Das gehört doch zur Allgemeinbildung...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ja, daran kanns tDu Dich orientieren. Wie gesagt - gerade so im Schreibfluss und vielleicht auch noch mit LRS oder anderen Schwierigkeiten passieren Fehler. Das ist ja gar nicht schlimm. Aber Leute verdienen Geld damit, dass sie so einen Mist verzapfen. Ich finde, da sollte man sich schon Mühe geben.

  • ja, daran kanns tDu Dich orientieren. Wie gesagt - gerade so im Schreibfluss und vielleicht auch noch mit LRS oder anderen Schwierigkeiten passieren Fehler. Das ist ja gar nicht schlimm. Aber Leute verdienen Geld damit, dass sie so einen Mist verzapfen. Ich finde, da sollte man sich schon Mühe geben.


    Ja. Und riesige Schilder mit Rechtschreibfehler sind bestimmt keine gute Werbung. Aber der Artikel sagt auch, dass z.B. „Berti´s Laden“ ginge. Oder wenn es zu s abgekürzt wird, darf man auch schreiben: „ Wie geht's?“ Hach, das verwirrt mich...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Im Deutschen markiert das (der) apostroph eine Auslassung. "Wie geht es" wird zu "Wie geht's".


    Im Englischen gibt es ein Genitiv-Apostroph, das etwa zu "Berti's Shop" führt. Das wird jetzt auch im Deutschen toleriert #kreischen . Wieder ein Beispiel dafür, dass der Duden jeden Scheiß mitmacht, wenn es nur die masse akzeptiert.

    • Offizieller Beitrag

    Der Genitivapostroph war im 19. Jhd. sehr üblich, auch Thomas Mann hat es viel verwendet.


    Von daher sehe ich solche Verwendungen wie "Oskar's Mülltonne" gelassen, hat mich früher auch sehr gestört, ich selbst mache es nicht.


    Dass der Apostroph bei Auslassungen verwendet wird, ist auch klar ("Was ist das für'n Mist!", "Wie geht's?")


    Schlimm finde ich ihn beim Plural ("die Auto's") und bei Adverbien ("immer freitag's"). #kreischen


    Zur Geschichte der Verwendung hilft Wikipedia weiter:


  • Das wird jetzt auch im Deutschen toleriert #kreischen . Wieder ein Beispiel dafür, dass der Duden jeden Scheiß mitmacht, wenn es nur die masse akzeptiert.



    Da das ja nun schon ein paar Mal so ähnlich geschrieben wurde: funktioniert so nicht einfach unsere Sprache?
    Also ich finde es recht normal, dass sich eine Sprache im Laufe der Jahre verändert (merkt man ja auch, wenn man jetzt mal Texte von 1850 liest, dass das noch anders aussah). Sprache ist für mich persönlich kein starres, unveränderliches Konstrukt, daher finde ich es auch nicht schlimm, wenn Dinge hinzu kommen oder auch weitere Schreibweisen toleriert werden. Und dann macht es für mich Sinn, dass auch im Duden aufzunehmen, als mittlerweile verbreitete Variation.



    Daher rege ich persönlich mich auch über so "Fehlverwendungen" wie anscheinend und scheinbar nicht weiter auf - es wird inzwischen einfach häufig synonym verwendet, ich weiß in 98% der Fälle, was damit gemeint ist.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Matsu, ja das mit den Schildern ist halt so eine Sache. Es ist ein Eigenname... Wenn jemand eine Gaststätte mit dem Namen ,,Zum Rape'' eröffnet, obwohl er den Vogel Rabe meint, ist der Eigenname halt so. Der heißt dann halt so. Rabe is ja aber trotzdem falsch geschrieben.


    Wie Aoide schrieb: der Fehler wird toleriert. Und die Sache mit der Sprachbewegung. Rechtschreibung wird aber festgesetzt, die ist künstlich. Siehe die ganzen Reformen. So gibt es eine Menge Regeln, die zB. die Aussprache ignorieren zugunsten von anderen Dingen.


    Hand zB. müsste Hant geschrieben werden aufgrund der Auslautverhärtung im Deutschen. Wird sie aber nicht, um die Ähnlichkeit zu Hände zu lassen, wo das D weich gesprochen wird.


    Wie schon erwähnt. der Duden ist nicht das Wörterbuch, das ich empfehlen würde. Der ist auch an manchen Stellen schlicht und ergreifend falsch bzw. sehr bevormundend.

  • Aber dann wohl eher aus Unwissenheit.


    Heute scheint es ja schon Kult zu sein bei Babykursen zu schreiben: "Die Mama's werden gebeten....."
    #confused


    Ich würde auch heute eher Unwissenheit unterstellen.
    Und in der Akte, das war ein halbwegs gebildeter Mann. Jurist oder so.


    Das finde ich übrigens lustig an den Akten: Ein großer Teil der Texte ist getippt. Offenbar waren damals noch die Konventionen bei der Zeichensetzung weniger fix. Jedenfalls sehe ich da sowohl Texte,bei denen nach Satzzeichen kein Leerzeichen kommt , als auch Texte, bei denen zusätzlich VOR dem Satzzeichen ein Leerzeichen gesetzt wird . :D

    • Offizieller Beitrag

    Wo wir noch beim Apostroph sind:
    Wie wird der denn korrekt in Word eingegeben? DasZzeichen über der Raute-Taste ist ja nur ein Ersatz. Hat da jemand eine idiotensichere Anleitung? Denn so was wie "Das ist der ASCII-Code 1234." bringen mir nichts. Ich finde ihn auch nicht über "Einfügen" => "Symbol". #weissnicht



    Edit:
    @Susan: Das mit dem Genitiv-Apostroph in Texten in den 30er Jahren, kann auch einfach daran liegen, dass diejenige Person noch im 19. Jhd. zur Schule ging und es dann so gelernt hat.
    Die strikte Apostroph-Regel ist ja erst normativ seit der Duden-Ausgabe von 1901 (siehe das Wiki-Zitat oben in meinem Posting).

  • Wie wird der denn korrekt in Word eingegeben? DasZzeichen über der Raute-Taste ist ja nur ein Ersatz. Hat da jemand eine idiotensichere Anleitung? Denn so was wie "Das ist der ASCII-Code 1234." bringen mir nichts. Ich finde ihn auch nicht über "Einfügen" => "Symbol".


    Da ich mit LaTeX arbeite ist das Zeichen auf der Raute das richtige... Hab eben mal bei Word geguckt - das ist ja verrückt, dass das nicht geht. Habe es aber über „Einfügen“ - „Sonderzeichen“ gefunden.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • elly: einfügen - Symbole - weitere Symbole - Tab Sonderzeichen.


    Allerdings gibt es da bei mir keinen Apostroph, sondern nur einfache Anführungszeichen. Muss man ein schließendes Anführungszeichen nehmen als Apostroph?? Ich hab immer das ding über der Raute für gut und richtig befunden...

  • Mmmm. Habe OpenOffice, dachte, dass hätte die gleichen Funktionen... Das richtige Apostroph sieht aus wie ein Komma, nur eben oben. Bzw. wie eine kleine neun. Bei mir zu finden unter „Sonderzeichen“ „phonetische Hilfszeichen“ Code U+02BC.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Zitat von »MamaL&N«



    Gibt es denn noch weitere "Redewendungen", die in dieser schlimmen Zeit verwendet wurden und nun nicht mehr unbedacht benutzt werden sollten?


    Gute Frage.


    Ja, gibt es


    jedem das seine


    Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie ein Windhund (auch einzeln)


    diese Beiden eher nur im Geschrieben problematisch;


    Die Reihen fest geschlossen


    Und morgen die ganze Welt


    hier gibt es noch mehr Redewendungen


    wobei die Sammlung im Link finde ICH an vielen Stellen übertrieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Lato ()