ja, daran kanns tDu Dich orientieren. Wie gesagt - gerade so im Schreibfluss und vielleicht auch noch mit LRS oder anderen Schwierigkeiten passieren Fehler. Das ist ja gar nicht schlimm. Aber Leute verdienen Geld damit, dass sie so einen Mist verzapfen. Ich finde, da sollte man sich schon Mühe geben.
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ja, daran kanns tDu Dich orientieren. Wie gesagt - gerade so im Schreibfluss und vielleicht auch noch mit LRS oder anderen Schwierigkeiten passieren Fehler. Das ist ja gar nicht schlimm. Aber Leute verdienen Geld damit, dass sie so einen Mist verzapfen. Ich finde, da sollte man sich schon Mühe geben.
Ja. Und riesige Schilder mit Rechtschreibfehler sind bestimmt keine gute Werbung. Aber der Artikel sagt auch, dass z.B. „Berti´s Laden“ ginge. Oder wenn es zu s abgekürzt wird, darf man auch schreiben: „ Wie geht's?“ Hach, das verwirrt mich... -
Im Deutschen markiert das (der) apostroph eine Auslassung. "Wie geht es" wird zu "Wie geht's".
Im Englischen gibt es ein Genitiv-Apostroph, das etwa zu "Berti's Shop" führt. Das wird jetzt auch im Deutschen toleriert . Wieder ein Beispiel dafür, dass der Duden jeden Scheiß mitmacht, wenn es nur die masse akzeptiert.
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Danke, Aoide.
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Der Genitivapostroph war im 19. Jhd. sehr üblich, auch Thomas Mann hat es viel verwendet.
Von daher sehe ich solche Verwendungen wie "Oskar's Mülltonne" gelassen, hat mich früher auch sehr gestört, ich selbst mache es nicht.
Dass der Apostroph bei Auslassungen verwendet wird, ist auch klar ("Was ist das für'n Mist!", "Wie geht's?")
Schlimm finde ich ihn beim Plural ("die Auto's") und bei Adverbien ("immer freitag's").
Zur Geschichte der Verwendung hilft Wikipedia weiter:
ZitatDie Verwendung des Apostrophs, im Laufe seiner Geschichte auch als Hinterstrich, Nachstrich, Oberstrich, Oberhäklein, Hochkomma, Auslassungszeichen bezeichnet, ist keine neue Erscheinung und geht wahrscheinlich bis ins 16. oder 17. Jahrhundert zurück.[3] Verwendet wurde der Apostroph in seiner Geschichte überwiegend als Auslassungszeichen und zur Markierung des Wortstammes, wie bei Zusammenziehungen oder einem angehängten Genitiv-s.
Mit Johann Christoph Adelung, der den Sprachgebrauch des Deutschen beschreibt, dabei aber auch normativ wirkt, setzt sich gegen Ende des 18. Jh. der erste deutsche Grammatiker für die Verwendung des Apostrophs bei der Deklination von Eigennamen ein. Auch für einige Fälle von Plural-Apostroph-Verwendungen gab es akzeptierte Beispiele: „Salzmann’s sind verreist, von Schulze’s ging ich zu Stolberg’s“ sowie „die Papa’s, die Uhu’s, die Kadi’s, die Motto’s“.[3]
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Genitiv-Apostroph-Verwendung üblich und auch in vielen Lehrbüchern zur deutschen Sprache abgebildet,[4] so in Johann Christian August Heyses Lehrbuch der deutschen Sprache[5]:
„Nöthig ist der Apostroph […] bei Eigennamen im Genitiv, und in den von Eigennamen hergeleiteten Adjectiven, um den wahren Namen im Nominativ desto sicherer zu unterscheiden. Z.B. Cicero’s Werke, Göthe’s Schriften, die Hahn’sche Hofbuchhandlung.“
– Heyse 1827; 16. Abschnitt: Die Zeichensetzung. 16. Der Apostroph
In dieser Zeit gegründete und traditionsreiche Handelsmarken mit Genitiv-Apostroph sind unter anderem Hoffmann’s Stärkefabriken (gegründet 1850), Beck’s Bier (gegründet 1873) oder Kaiser’s Kaffee Geschäft (gegründet 1880).
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, auch mit dem Wandel des Wissenschaftsparadigmas der Sprachforschung von deskriptiver Linguistik zu mehr präskriptiver/normativer Linguistik, setzte sich eine apostrophkritische Position allmählich durch; beispielsweise sprachen sich sowohl Jacob Grimm als auch Konrad Duden gegen den Genitiv-Apostroph aus.[6] So wurde 1893 in der 25. durch Otto Lyon überarbeiteten Auflage des Heyse'schen Lehrbuchs der deutschen Sprache die Verwendung des Genitiv-Apostroph bei Eigennamen nicht mehr gefordert und nur noch für Namen, die auf 's' enden, gutgeheißen.[7]
„Ganz verkehrt ist es auch namentlich das Genitiv-S durch Apostroph vom Namen zu trennen.“
– Joh. Christ: Aug. Heyses deutsche Grammatik. oder Lehrbuch der deutschen Sprache. 25. Aufl. der Schulgrammatik Heyses. Vollständig umgearb. von Otto Lyon (1893) Seite 577
Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Erste Auflage 1880 von Konrad Duden: nur noch Genitivapostrophe für Wörter die auf einen S-Laut oder "sch" enden.Der Duden missbilligte diese Verwendung des Apostrophs zunächst nur: Bei Genitiven sei es „nicht erforderlich“, einen Apostroph zu setzen. In der Ausgabe von 1880 wird der Genitivapostroph nur für Wörter, die auf einen S- oder sch-Laut enden, erwähnt.[8][9] Erst in der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1901 wurde diese Verwendungsweise für regelwidrig erklärt. In allen Epochen des 20. Jahrhunderts sind Fälle des nunmehr fehlerhaften Apostrophgebrauchs belegt. Wer vor 1901 Schreiben gelernt hatte, verwendete häufig weiterhin den Apostroph. So setzte auch Thomas Mann bei Substantiven, die auf Vokal auslauten, regelmäßig den Genitiv-Apostroph: Baron Harry’s[10], Johnny’s, Erika’s. Auch in den Nietzsche'schen Werken lässt sich eine umfangreiche Nutzung von Genitiv-Apostrophen finden.[11][12]
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Das wird jetzt auch im Deutschen toleriert . Wieder ein Beispiel dafür, dass der Duden jeden Scheiß mitmacht, wenn es nur die masse akzeptiert.
Da das ja nun schon ein paar Mal so ähnlich geschrieben wurde: funktioniert so nicht einfach unsere Sprache?
Also ich finde es recht normal, dass sich eine Sprache im Laufe der Jahre verändert (merkt man ja auch, wenn man jetzt mal Texte von 1850 liest, dass das noch anders aussah). Sprache ist für mich persönlich kein starres, unveränderliches Konstrukt, daher finde ich es auch nicht schlimm, wenn Dinge hinzu kommen oder auch weitere Schreibweisen toleriert werden. Und dann macht es für mich Sinn, dass auch im Duden aufzunehmen, als mittlerweile verbreitete Variation.Daher rege ich persönlich mich auch über so "Fehlverwendungen" wie anscheinend und scheinbar nicht weiter auf - es wird inzwischen einfach häufig synonym verwendet, ich weiß in 98% der Fälle, was damit gemeint ist.
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Matsu, ja das mit den Schildern ist halt so eine Sache. Es ist ein Eigenname... Wenn jemand eine Gaststätte mit dem Namen ,,Zum Rape'' eröffnet, obwohl er den Vogel Rabe meint, ist der Eigenname halt so. Der heißt dann halt so. Rabe is ja aber trotzdem falsch geschrieben.
Wie Aoide schrieb: der Fehler wird toleriert. Und die Sache mit der Sprachbewegung. Rechtschreibung wird aber festgesetzt, die ist künstlich. Siehe die ganzen Reformen. So gibt es eine Menge Regeln, die zB. die Aussprache ignorieren zugunsten von anderen Dingen.
Hand zB. müsste Hant geschrieben werden aufgrund der Auslautverhärtung im Deutschen. Wird sie aber nicht, um die Ähnlichkeit zu Hände zu lassen, wo das D weich gesprochen wird.
Wie schon erwähnt. der Duden ist nicht das Wörterbuch, das ich empfehlen würde. Der ist auch an manchen Stellen schlicht und ergreifend falsch bzw. sehr bevormundend.
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Aber dann wohl eher aus Unwissenheit.
Heute scheint es ja schon Kult zu sein bei Babykursen zu schreiben: "Die Mama's werden gebeten....."
Ich würde auch heute eher Unwissenheit unterstellen.
Und in der Akte, das war ein halbwegs gebildeter Mann. Jurist oder so.Das finde ich übrigens lustig an den Akten: Ein großer Teil der Texte ist getippt. Offenbar waren damals noch die Konventionen bei der Zeichensetzung weniger fix. Jedenfalls sehe ich da sowohl Texte,bei denen nach Satzzeichen kein Leerzeichen kommt , als auch Texte, bei denen zusätzlich VOR dem Satzzeichen ein Leerzeichen gesetzt wird .
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Wo wir noch beim Apostroph sind:
Wie wird der denn korrekt in Word eingegeben? DasZzeichen über der Raute-Taste ist ja nur ein Ersatz. Hat da jemand eine idiotensichere Anleitung? Denn so was wie "Das ist der ASCII-Code 1234." bringen mir nichts. Ich finde ihn auch nicht über "Einfügen" => "Symbol".Edit:
@Susan: Das mit dem Genitiv-Apostroph in Texten in den 30er Jahren, kann auch einfach daran liegen, dass diejenige Person noch im 19. Jhd. zur Schule ging und es dann so gelernt hat.
Die strikte Apostroph-Regel ist ja erst normativ seit der Duden-Ausgabe von 1901 (siehe das Wiki-Zitat oben in meinem Posting). -
Wie wird der denn korrekt in Word eingegeben? DasZzeichen über der Raute-Taste ist ja nur ein Ersatz. Hat da jemand eine idiotensichere Anleitung? Denn so was wie "Das ist der ASCII-Code 1234." bringen mir nichts. Ich finde ihn auch nicht über "Einfügen" => "Symbol".
Da ich mit LaTeX arbeite ist das Zeichen auf der Raute das richtige... Hab eben mal bei Word geguckt - das ist ja verrückt, dass das nicht geht. Habe es aber über „Einfügen“ - „Sonderzeichen“ gefunden.
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Wo ist denn bei dir Einfügen => Sonderzeichen? Ich habe nur den Tab "Einfügen" und da ganz rechts "Formel" und "Symbol" Und da finde ich nicht den Apostroph. Irgendwie bin ich blöd ...
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Mmmm. Habe OpenOffice, dachte, dass hätte die gleichen Funktionen... Das richtige Apostroph sieht aus wie ein Komma, nur eben oben. Bzw. wie eine kleine neun. Bei mir zu finden unter „Sonderzeichen“ „phonetische Hilfszeichen“ Code U+02BC.
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Ich mache gerade den Tab zu und was sehe ich als Überschrift meiner nächsten offenen Webseite? Eine Einladung zu "Friedeman's Geburtstag". Nur echt mit Deppenapostroph.
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jetzt habe ich es auch verstanden
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Da ich mit LaTeX arbeite
Latex. (mich macht dieses Word- und Office-Zeugs total kirre.... -
Latex. (mich macht dieses Word- und Office-Zeugs total kirre....Word macht mich auch kirre...
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Zitat von »MamaL&N«
Gibt es denn noch weitere "Redewendungen", die in dieser schlimmen Zeit verwendet wurden und nun nicht mehr unbedacht benutzt werden sollten?Gute Frage.
Ja, gibt es
jedem das seine
Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie ein Windhund (auch einzeln)
diese Beiden eher nur im Geschrieben problematisch;
Die Reihen fest geschlossen
Und morgen die ganze Welt
hier gibt es noch mehr Redewendungen
wobei die Sammlung im Link finde ICH an vielen Stellen übertrieben.
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hier gibt es noch mehr Redewendungen
Coole Seite. -
Zum Weiterlesen:
Victor Klemperer: LTI – Notizbuch eines Philologen