Das gehört doch zur Allgemeinbildung...

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    • Offizieller Beitrag

    Ich für meinen teil finde viel wichtiger, dass man WEISS wo man (schnell und verlasslich) nachschlagen kann, als tatsächlich alles wissen zu wollen



    Jein, das ist mMn nur die halbe Miete. Man sollte es schon in Kontext setzen können - und dazu reicht das blosse Nachschlagen oft nicht.


    Edit: Und das Wissen aus Trivial Pursuit und so hat nur am Rande was mit Allgemeinbildung zu tun.

  • Tja, da scheiden sich schon die Geister. Für mich WWII: 22.6.1941-9.5.1945. Daß hier ab 1939 gezählt wird und am 8.5.1945 Schluss war, weiß ich inzwischen und habe mich daran gewöhnt, aber "richtig" fühlt sich das trotzdem nicht an...
    Ich kann weder Latein noch Französisch, das stört mich manchmal. Geschichte generell ist auch nicht so meine Stärke, weil wir damals in der Schule kaum was durch genommen haben in diese Richtung bzw. sehr selektiv. Dafür hab ich recht gut Klavier gespielt früher :)



    Äeh wieso, magst du das noch erklären, ist der WWII für dich erst ab 41?


    Ansonsten folge ich da ja bei dem Thema dem wikieintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeinbildung wenn es um die reine Definition geht.


    Und ich finde diesen "Humanistischen" Erstgedanken: Man muss alles wissen echt übertrieben.
    Was man weiß hängt unheimlich viel mit der Sozialisation zusammen. Das sagt für mich schon alles. Überheblichkeit in dem Thema finde ich ziemlich unnötig, ich denke eher: Wenn man jmd. etwas neues erklären kann, ist es doch um so besser.


    Musisch zu sein hat für mich nichts mit "Bildung" zu tun. Es ist ein "Können" ;). Ganz einfach. Bildung ist Wissen was ich erwerben kann.
    Menschen wie ich, mit verminderter Gedächtnisleistung, haben da verständlicherweise eh Defizite. Vll sehe ich das deshalb locker. Mein Mann ist das wandelnde Lexikon^^ der weiß das auch, also dass es keine "besondere" Leistung ist Infos zu speichern.


    Am Ende nutzt das ganze "Wissen" auch nix, wenn man es nicht einordnen und verarbeiten kann.
    Es ist ja nicht so, dass Nazis nicht wissen was sie da sagen, sie wissen nur bspw. es für sich zu verdrehen. (die intelligenteren) und die nicht mit viel Wissen gesegnet sind, wissen zwar Dinge, aber sie können keine Kontexte ect. herstellen.

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

    • Offizieller Beitrag

    Beginn des II Wk in der UdSSR. Aus sowjetischer Sicht (offiziell) hat erst da der Krieg begonnen (das man vorher erhebliche Teile Polens usw. mitgenommen hatte, nun ja, shit happens).


    Edit: Genauer: Deutscher Überfall auf die Sowjetunion. Japaner würden den Kriegsbeginn mit Pearl Harbour (zu faul zum nachschauen) beginnen lassen und mit der Kapitulation im Pazifik enden - deutlich nach Mai 1945.

  • Hermine ja, Geschichtliche weiß ich die Kontexte, ich würde gerne wissen warum sie das so gesehen hat. War es vorher nur ein Eroberungskrieg Deutschlands und erst durch den Krieg mit Russland ein Weltkrieg?
    Oder war das vorher kein Krieg?


    marzipan das ist nicht toll. Google ist angenehmer. Mein Mann lacht mich nie aus, aber er weiß einfach solo verdammt viel -.- ... und wenn es nur ist: Ja habe ich gehört, hat XY gemacht. ich weiß dann nicht mal, was an der Person besonderes ist ^^

    • Offizieller Beitrag

    Oh, ich finde so einen "klassischen Bildungskanon" schon was Tolles. Eine gewisse Grundbildung lässt einem ja auch Platz und Ressourcen für "Weiterbildung" - ich brauche ja einen Grundstock, auf den ich aufbauen kann (wenn der fehlt, wirds harziger - ich denks immer wieder, wenn ich mich in aussereuropäische Zeitgeschichte einlesen will, da fehlen mir oft halbe Kontinente...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Barney: eine Kompetenz gut zu beherrschen, würde ich alleine noch nicht als "intelligent" bezeichnen.


    #weissnicht ich habe an keiner stelle irgendeine kompetenz als merkmal oder bestandteil von intelligent bezeichnet.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Beginn des II Wk in der UdSSR. Aus sowjetischer Sicht (offiziell) hat erst da der Krieg begonnen (das man vorher erhebliche Teile Polens usw. mitgenommen hatte, nun ja, shit happens).
    Edit: Genauer: Deutscher Überfall auf die Sowjetunion. Japaner würden den Kriegsbeginn mit Pearl Harbour (zu faul zum nachschauen) beginnen lassen und mit der Kapitulation im Pazifik enden - deutlich nach Mai 1945.


    so ist es. Und wenn man die Daten erstmal jahrelang in der Schule gelernt hat, sind sie nun mal im Kopf drin. Polen ist bei uns in der Schule schlicht unterschlagen worden, so nach dem Motto - Vorgeplänkel, interessiert doch nicht. Der Krieg ging laut sämtlichen Schulbüchern am 22.6.41 los. Und die Paraden zum Tag des Sieges finden bis heute noch am 9.5. statt und nicht am 8.5....
    Und vermutlich sind die japanischen Daten wirklich nochmal ganz anders...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    • Offizieller Beitrag

    Impliziert, nicht "verwendet"...


    Du betonst ganz bescheiden verschämt Deine Intelligenz, um danach einige nette Kompetenzen aufzuzählen.
    Ich nutze einfach andere Definitionen und halte Methodenkompetenz wie Du für einen Bestandteil von "Intelligenz", bin mir aber a) immer noch nicht ganz klar, was Intelligenz wirklich ist und b) wieviel davon Methodenkompetenz ist.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • @ iverna: ich meine, asreileeth hat die Schule in der UdSSR besucht und dort wurde das wohl so vermittelt?!
    Zum Thema kann ich leider vom Handy aus nicht viel beitragen ;) (zu mühsam). Der Anlass des Threads war ja dann wohl u.a. die Frage, ob " Jedem das Seine" jedem als Inschrift auf dem Tor von Buchenwald bekannt sein müsste. Das hätte ich nicht angenommen. (Also jetzt gerade war es schon sehr präsent in den Medien, sonst m.W. aber nicht so und der Schulunterricht in Geschichte war in unserer Generation auch nicht immer sooo gut.) In der DDR war Buchenwald m.W. sehr viel stärker präsent und sehr wichtig in der Geschichtsschreibung. Und es gibt ja z.B. auch den Film "Nackt unter Wölfen".


    Edit: sorry, zu spät!

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()


  • #weissnicht ich habe an keiner stelle irgendeine kompetenz als merkmal oder bestandteil von intelligent bezeichnet.


    Ich möchte mit sehr viel Ironie und noch mehr Augenzwinkern zu Protokoll bringen, dass es aus Sicht mancher Profession Allgemeinbildung ist, das ein 1er Studienabschluss in Geisteswissenschaften heutzutage nicht selten zur Karriere als Taxifahrer befähigt.

  • Die Antibiotika-Frage finde ich auch sehr wichtig und sie sollte unter Allgemeinbildung fallen #pro
    Weiters ganz wichtig finde ich, mit Statistiken und Prozentangaben etwas anfangen zu können - auf Zeitungsniveau. Damit kann so viel Schindluder betrieben werden sonst...


    Dass "Jedem das Seine" von den Nazis vereinnahmt wurde hätte ich nicht gewusst. Ich bin vor Jahren schon einmal ziemlich angeschnauz geworden, weil ich den Ausdruck "innerer Schweinehund" verwendet habe - scheinbar auch von den Nazis vereinnahmt geworden...

    • Offizieller Beitrag

    Jein, das ist mMn nur die halbe Miete. Man sollte es schon in Kontext setzen können - und dazu reicht das blosse Nachschlagen oft nicht.


    Aber auch das kann man lernen. Ich muss mich im Moment in ein mir völlig unbekannte Gebiete einarbeiten. Ich kann aber recherchieren und Informationen grundsätzlich einordnen in seriös/unseriös Dann kommt etwas Faktenwissen dazu nach ein bisschen Recherche oder doch mal die eine oder andere tatsächlich seriöse Seite, dann kann man auch anfangen, einzuordnen. Medienkompetenz eben. Das geht sicher nicht in der Tiefe, wie es ein Studium mit sich bringt. Aber so ganz grundsätzlich geht das schon.

  • Die Antibiotikasache gehört m.E schon zur Allgemeinbildung, doch. Ich weiß medizinisch echt fast nichts, leider, aber das ist mir bekannt.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ich habe letztens festgestellt, dass viele, auch studierte Leute nicht wissen, was ein Schnabeltier ist. Sogar Lehrerinnen.
    Da das sogar meine Kinder wissen ( aus einem Kinderbuch) habe ich mich auch sehr gewundert.
    Hat meinen Horizont enorm erweitert.;)

    • Offizieller Beitrag

    Aber auch das kann man lernen. Ich muss mich im Moment in ein mir völlig unbekannte Gebiete einarbeiten. Ich kann aber recherchieren und Informationen grundsätzlich einordnen in seriös/unseriös Dann kommt etwas Faktenwissen dazu nach ein bisschen Recherche oder doch mal die eine oder andere tatsächlich seriöse Seite, dann kann man auch anfangen, einzuordnen. Medienkompetenz eben. Das geht sicher nicht in der Tiefe, wie es ein Studium mit sich bringt. Aber so ganz grundsätzlich geht das schon.



    Klar, wäre ja fürchterlich wenn nicht. Mir ging es eher darum, dass mal eben schnell war nachschlagen eben keine Bildung ist. Sondern erst mit dem Prozess des Verknüpfens und Einordnes. Dazu ist Medienkompetenz unerlässlich (war es schon immer). Aber das ist halt auch viel mehr als "schnell" Nachschlagen.


    Edit: Irgendwie hab ich mich nicht verständlich gemacht, oder? Mir ging es hauptsächlich darum, dass Wissen für "Wer wird Millionär" keine Bildung ist. Oder irgendwelche Daten schnell nachschlagen oder so. Sondern halt erst, wenn man es in Kontext setzen kann, wenn die Daten anfangen etwas zu bedeuten.