Hallo Community,
ich muss jetzt einfach mal ein Thema erstellen, da es sich in meinem Kopf festgesetzt hat und ich es mal aufschreiben muss. Es stellt sich raus, dass ich eine vollkommen verquerte Sicht auf Schule habe.
Ich erhoffe mir, dass es auch noch ein paar Andere gibt, die so denke wie ich. !Das soll NICHT heißen, dass das Andere falsch ist, nur anders!!!
Schule bedeutet für mich Wissen zu erfahren, neue Dinge zu verstehen, neue neue Dinge zu lernen.
Was ich jetzt gelernt habe ist, dass Schule ist: Leistung zu erbringen und am besten schon das Wissen mitzubringen. -> So ist es hier!
Wenn meine Tochter sagt, wir nehmen nächste Woche in Sachunterricht die Feuerwehr durch, dann fange ich schon an ihr Dinge diesbezüglich einfach zu erklären, damit sie diese dann im Unterricht einbringen kann. Das ist doch schade, sie sollte es dort lernen und nicht schon mitbringen... Dann bräuchte sie doch nicht mehr zur Schule (überspitzt gesehen).
Wenn ich sage ich finde das merkwürdig kriege ich zu hören: "Was willst du den? Soll die Schule alles übernehmen? Bildung ist Elternsache und die müssen sich auch darum kümmern!"
Wenn ich dann argumentiere: "Aber es gibt Kinder die haben kein Elternhaus, die das interessiert." Ist die Antwort: "Es kann nicht jeder ein Einstein werden." (Scheiß Spruch, ehrlich!)
Weiter geht es:
Ich sage dann meistens so etwas wie: "Aber es gibt doch sicherlich Kinder ist sehr clever sind und einfach von zu Hause nicht die richtige Motivation erhalten?!" Die Antwort: "Und was sollen wir da machen? Wer was werden will, der schafft das auch... über den zweiten Bildungsweg usw." -> Aber genau hier frage ich mich: Muss das sein? Wenn man diese Kinder vorher findet und fördert, ausserhalb des Elternhauses, dann wäre doch auch dem Staat geholfen und in den meisten Fällen auch den Kindern!
Dann stolpere ich über solche Berichte: Gefunden in zeit.de. Das ist nun mal unsere Gesellschaft.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich auf der Arbeit in einem sehr Männer dominierenden Bereich arbeite? (80 % männliche Kollegen).
Und meine Tochter hat jetzt schon Kinder in der Klasse die von ihren Eltern so gepuscht werden Leistung zu bringen -> für mich unvorstellbar mein Kind so unter Druck zu setzen (ist das dann eher falsch?). Sie soll selber feststellen, dass Lernen etwas bringt, dass es ihr etwas bringt und nicht für mich gemacht wird! Also ich sehe das anscheinend vollkommen falsch.
Hmm, vielleicht habe ich aber einfach auch mit den falschen Leuten geredet?
Wie seht ihr das? Wundert ihr euch über solche Sprüche? Sehr ihr das ganz anders? Eure Gedanken interessieren mich! Ich habe hier schon wirklich gute Argumente für mich im Forum mitgenommen!
Viele Grüße (Ich hoffe es ist nicht zu konfus geworden:))
chelida