Girl's Day and Boy's Day

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  • Hier heißt der Tag Zukunftstag. Meine Tochter macht zum 2. Mal mit. Letztes Jahr war sie in einem Fitness-Studio, heute in einem Gummibärchen-Laden.


    Gender-Aspekte sind ihr noch völlig schnuppe und das find ich gut so :)

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Beavi: Das ist doch ein toller Plan. Hat sie denn schon Physik in der Schule?
    Mein Sohn fands im Frisörsalon auch super und kann sich kaum zurückhalten mit Haarpflege- und Kämm-Tipps ....
    Hagendeel

  • Hier heißt der Tag Zukunftstag


    Hier auch #lol


    Letztes Jahr war sie mit Papa in der Firma und hat alles mögliche über Computerdingenses gelernt (ich konnt mir schon vor der Scheidung nicht merken was er macht, jetzt erst reicht nicht #angst ) dieses Jahr wollte sie in die Fahrradwerkstatt, da waren wir Anfang Februar aber schon zu spät weil "unsere" jeweils nur zwei Plätze vergibt, das macht sie dann vermutlich nächstes Jahr, als Alternative war sie in einem Reformhaus. Fand sie prima. Theoretisch geht ja auch Uni oder Labore aber die nehmen öfter mal eher die großen als die 5/6 Klässler. Hab ich zumindest gehört.

  • Physik "einzeln" hat Imogen nicht, nennt sich hier "NaWi" (Naturwissenschaften), und da ist sie ganz gut bei der Sache.


    Die FU Berlin bietet am Girl's Day auch Workshops für die "Kleinen" (5. - 7. Klasse) an. Die bieten auch Schülerlabore an, in verschiedenen Fachrichtungen (Mathe, Physik, Geowissenschaten...)

  • Hallo,


    So, der Her Wichtel möchte nun Apotheker werden. Aber NUR, wenn sicher ist, dass er dann in die KH-Apotheke kommt. Denn die hat Förderbänder um die Medikamente für die einzelnen Stationen zu sortieren UND - noch besser - und eine richtige echte Rohpost. Nur leider zu klein, um sie mal selber auszuprobieren. (Ich seh regelrecht die Gedanken rotieren, was man damit so alles anstellen könnte... :D )


    Und zum nächsten Praxistag möchte er dort hingehen, wo die Schwester heute war, weil die sich mit dem 3D-Programm ein süßes kleines Plastik-Hündchen erstellen und dann tatsächlich auch 3D drucken durfte.


    Warum arbeiten in KH eigentlich Frauensache und Arbeit am 3D-Drucker eigentlich Männersache sein soll, ist ihnen (zum Glück) immer noch schleierhaft. ;)

  • Hallo,


    eine gute Möglichkeit wäre es mMn wenn zumindest bei größeren Projekten 2 gleichrangige Begleiter dabei sind - ein Mann und eine Frau.
    Und damit eher "nebenbei" und unaufdringlich (und mMn gerade bei den Kids, die ja den pädagogischen Holzhammer schnell wittern und dann eher ablehnend sind, deswegen "Wirkung zeigend") aufzeigen, dass die Berufe für beide toll sein können - statt noch mal richtig zu betonen, daß XY ja EIGENTLICH eher ein Männer-/Frauenberuf ist.



    Naja, die Forschung (und auch meine persönlcihe Erfahrung) zeigt aber, dass es wichtig ist, Missstände zu benennen und die Kinder dazu aufzufordern, darüber nachzudenken. Denn die Diskriminierung atmen sie ja jeden Tag ein. Es ist hilfreich, wenn sie benennen können, was da los ist. Dann bauen sie das nicht so leicht unbewusst in ihr Weltbild ein.


    ich rede mit meinen kindern z.B. darüber, dass in allen Trickfilmserien, die sie schauen, kein einziges dickes Kind, kein einziges schwarzes Kind, kein einziges Kind namens Mohammed oder Salma die Hauptfigur ist.

  • statt noch mal richtig zu betonen, daß XY ja EIGENTLICH eher ein Männer-/Frauenberuf ist.



    das wäre ja auch völlig falsch. Aber man kann natürlich ansprechen, dass viele Menschen denken, Physik wäre nichts für Mädchen oder, dass Jungs sich nicht um kleine Kinder kümmern können und wollen. und das das falsch und ungerecht ist.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns heisst das Zukunftstag und da nichst geboten wird, sondern eher gedacht, dass die Kids mit einem Elternteil oder Paten oder so zur Arbeit gehen, machen unsere nicht mit.
    Wir arbeiten von Zuhause aus, das finden sie voll öde und die Patin der Grossen ist Lehrerin: auch voll öde und ein Pate ist weit weg, bei anderen geht es nicht, eine Patin ist in Rente...sie gehen dann halt in die Schule am Zukunftstag mit anderen Leidesngenossen: auch Kinder von Eltern mit einem KMU oder Bauernhof.

  • Meine Tochter (7. Kl.) war gestern auch beim Zukunftstag dabei. Sie schaute sich in einem Betrieb um, in dem alle nur denkbaren wunderschönen Fliesen und Schmuckelemente aus Terrakotta oder Keramik halbmanuell hergestellt und bemalt werden. Aufträge aus aller Welt werden dort bearbeitet, individuellste Wünsche bezügl. Formen der Fliesen oder der Terracotten umgesetzt.


    Es war ausgesprochen interessant (ich durfte ein bißchen mit dabeisein).


    Meine Große war übrigens vor Jahren auch schon beim Zukunftstag. Sie suchte sich damals ein Angebot einer Oberförsterei aus. Da war sie dann lange im Wald unterwegs, lernte viel über die Zusammenhänge des Ökosystems Wald, über die Entwicklung von Bäumen, pflanzte junge Bäume, und sie lernte, an einer Kettensäge die Kette zu wechseln.


  • So, der Her Wichtel möchte nun Apotheker werden. Aber NUR, wenn sicher ist, dass er dann in die KH-Apotheke kommt. Denn die hat Förderbänder um die Medikamente für die einzelnen Stationen zu sortieren UND - noch besser - und eine richtige echte Rohpost.


    Dann sag ihm, er soll bei Bears&friends seinen nächsten Zukunftstag machen, das ist der Gummibärchenladen, in dem meine Tochter gestern war. Der hat auch eine Rohrpost- und man darf alles naschen, was man in die Finger kriegt ;)

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Hallo,

    Dann sag ihm, er soll bei Bears&friends seinen nächsten Zukunftstag machen, das ist der Gummibärchenladen, in dem meine Tochter gestern war. Der hat auch eine Rohrpost- und man darf alles naschen, was man in die Finger kriegt ;)



    Wow, na das klingt ja mal toll!
    Dürfte nur ein bissel weit von hier sein... :D




    das wäre ja auch völlig falsch.


    Das das nicht das ZIEL ist, ist schon klar.


    Aber wie gesagt, sie sind ja nicht dumm, sie wissen doch genau, wozu so ein Tag dient - eben NICHT sich dazu, sich "generneutral" mal neutral dazu zu informieren, was es so alles gibt - sondern ganz konkret in die Berufe reinzuschauen, die sonst üblicherweise dem anderen Geschlecht zugeschrieben werden.


    Und wenn sich meine Kinder dann sehen, dass Erzieher, oder Krankenpfleger o.ä. bem BOYsday und 3D-Computergrafik beim GIRLSday drin ist, ist damit automatisch klar: Also EIGENTLICH sind das (bisher) Männer/Frauenberufe.


    Sie wundern sich da einfach, denn gerade die Pflege, der pädagogische Bereich sind ja schon längst keine Frauendomäne mehr (Zumindest in meinem Umfeld sind sie Leute, die in der in der Alten- und Krankenpfleger arbeiten, bestimmt zur Hälfte männlich) und von den Praktikanten die meine Kinder im Kiga hatten, ein großer Teil auch.


    Für sie waren diese Berufe völlig "neutral" (und sind es zum Glück offenbar immer noch) und da wundern sie sich schon, wenn sie sie auf einer "Frauenberufeliste" entdecken.


    Genau so die Sache mit der PC-Grafik, völliges Unverständnis seitens meiner Tochter, warum das ein Männerberuf sein soll, aber es klangt interessant und so ging sie hin. Während mein Sohn, der sich auch für die Grafikgeschichte interessiert hat, nicht hindurfte, weil es ja - laut Liste - ein Männerberuf ist, zu dem er an diesem Tag nicht hingehen darf.

    Das meinte ich mit Rollenbilder noch mal richtig festklopfen - bei den Kids weicht es im Kopf schon längst auf und dann bekommen sie noch mal so eine Liste auf der es festgetackert ist... meine fanden das halt schon komisch.

  • Diesen Effekt gibt es hier auch, dass sich mit der Suche nach einem Zukunftstag-Platz das Rollenbild erst festigt. Meine Tochter wurde in beiden Jahren in Kindergärten, Bibliotheken, Hotels und Tierarztpraxen mit dem Argument abgelehnt, dass man nur Jungs nehme, weil es sich ja um typische Frauenbranchen handele.


    Bis dahin waren Berufe für sie völlig geschlechtsneutral, obwohl sie in ihrem nahen (Vater Maschinenbau-Ingenieur, Mutter Krankengymnastin ist ja schonmal Klischee pur ;)) und weiteren (nur Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen, viele Freundinnen-Mütter nicht berufstätig aber alle Freundinnen-Väter schon...) Umfeld ständig mit den typischen Verteilungen konfrontiert ist- es hat schlichtweg keine Rolle gespielt. Und das Argument, sie solle motiviert werden, sich in Branchen umzusehen, die männlich dominiert sind, ist ihr völlig unverständlich.


    Mit Fitness-Studio und Gummibärchenladen hat sie auch zwei in der öffentlichen Wahrnehmung "geschlechtsneutrale" :D Bereiche rausgesucht.


    Trin:
    Das ist m.W. eine Kette, die gibt es vielleicht bei euch auch.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

    • Offizieller Beitrag

    Diesen Effekt gibt es hier auch, dass sich mit der Suche nach einem Zukunftstag-Platz das Rollenbild erst festigt. Meine Tochter wurde in beiden Jahren in Kindergärten, Bibliotheken, Hotels und Tierarztpraxen mit dem Argument abgelehnt, dass man nur Jungs nehme, weil es sich ja um typische Frauenbranchen handele.


    Bis dahin waren Berufe für sie völlig geschlechtsneutral,.


    Also Kunde/Konsument spielt das ja auch meistens eine untergeordnete Rolle.


    Ich finde schon, dass es noch mal was anderes ist, wenn es dann darum geht, was man tatsächlich selber werden möchte. Ich habe z.B einen Beruf mit einem Frauenanteil von unter 3 % und ehrlich gesagt wünschte ich im Nachhinein, ich hätte dem etwas mehr Beachtung beigemessen. Gut ich habe mich vor über 20 Jahren dafür entschieden und inzwischen hat sich zumindest was Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeht auch für Männer einiges getan, aber ganz irrelevant ist es bestimmt immer noch nicht.


    Wenn meine Kinder mal in das Alter kommen da mitmachen zu dürfen, werde ich ihnen einfach erklären, dass etwas als Frauen/Männerberuf gilt, wenn der Frauen-/Männeranteil größer als 70 % ist. Und es nicht bedeutet, dass Frauen oder Männer geeigneter für den Beruf sind.

  • Hallo,


    Ich fürchte, in dem Alter kann man viel "einfach erklären", vielleicht werden sie es sogar mit Worten wiedergeben können.
    Aber das ERLEBEN (in dem Falle für viele Kinder offensichtlich das erste Mal doch sehr bewusst: : Es GIBT Frauen-/Männerberufe) zählt oft viel mehr.


    Von daher fände ich es an der Zeit zu einem neutralen Zukunftstag überzugehen - Stereotypen kann man ja auch anders aufweichen, so wie ich weiter vorne schrieb - MEHR Möglichkeiten schaffen, niederschwellig irgendwo reinzuschnuppern (Es muss nicht immer sofort ein Praktikum sein, das kann ja dann folgen).


    Wenn man ein bewusstes Statement in Sachen Geschlecht und Beruf setzen will, könnten die Betreuer/Begleiter könnten bewusst aus der "unterpräsentierten" Gruppe sein - damit wäre auch klar. Wenn uns die MechanikerIN hier rumführt, scheint Autowerkstatt halt nicht nur für Jungs zu sein. OHNE dass man vorher erst mal klar machen muss: Heute dürfen hier Mädchen auch mal reinschnuppern, weil es ein MÄNNERberuf ist.

  • Der Thread erinnert mich an diesen Artikel:


    http://www.nytimes.com/2014/12…ination-at-work.html?_r=0


    Da geht es genau darum, dass das Reden über Diskiminierung diese Diskriminierung sogar verstärken kann.


    Was wohl funktioniert, ist, wenn die Person, die darüber spricht, sich dann auch aktiv positioniert.


    Konkret für die Schnuppertage hieße das, nicht zu sagen, dass die Mädchen heute mal in Männerberufe reinschauen und die Jungs in Frauenberufe, sondern dass es leider so ist, dass immer noch bei vielen Menschen unbewusste Mechanismen dazu führen, dass sie Berufe nicht für sich in Betracht ziehen, weil ihr eigenes Geschlecht in der Berufsgruppe zu weniger als einem Drittel vertreten ist. Das ist ungünstig, weil das die Zuordnung Mensch - Job weniger optimal werden lässt. Das kann sowohl für den einzelnen Menschen bedeuten, dass ihm ein Job nicht in den Sinn kommt, der aber total gut passen würde, und es heißt natürlich auch für die Unternehmen, dass ihnen unter Umständen sehr gute Arbeitskräfte durch die Lappen gehen. Das ist doof. Deshalb bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, mal zu überlegen: Welche Berufe gibt es, die mir sehr fremd sind? Gibt es Berufe, bei denen ich das Gefühl habe, dass die vor allem Leute des anderen Geschlechts erledigen?


    Selbst wenn man schon genau weiß, was man machen will, ist es gut, sich trotzdem links und rechts umzuschauen. Und sei es nur, um den Horizont zu erweitern. Oder um später Leute, mit denen man zu tun haben könnte, besser zu verstehen. Ich habe auch, als ich längst wusste, dass ich Anwältin werden möchte, in einer bestimmten Behörde gearbeitet, weil ich die kennenlernen wollte. Das war sehr erhellend! Und Spaß gemacht hat es dann trotzdem ;)


    Wer also schon weiß, dass sie unbedingt Erzieherin werden möchte, kann trotzdem z.B. mal in einer KfZ-Werkstatt vorbeischauen, einfach um mehr darüber zu erfahren, was andere Leute toll finden, und vielleicht auch warum.


    Bei uns gab es sowas leider (noch?) nicht. Mir hätte es bestimmt gut getan, mal bisschen mehr z.B. Richtung Ingenieurwissenschaften "geschubst" zu werden.

  • Ich fände es grundsätzlich auch gut, wenn man das umbenennen würde!


    Mein Mann arbeitet beim Fernsehen in der Produktion, also Kamera, Ton, Equipment, die ganze Technik halt. Der Männeranteil beträgt 80% und es gibt auch viele Vorurteile, dass Frauen dieser Arbeit körperlich nicht gewachsen seien o.ä.
    Dem Betrieb ist der girlsday recht wichtig, die gehen da recht personalintensiv ran, laden viele Jugendliche ein, bauen Stationen auf und lassen sie eigene Filme drehen... Die Kids gehen da immer ziemlich begeistert raus. Die Genderproblematik wird nicht angesprochen, aber es wird halt darauf geachtet, dass die Jugendlichen von gemischten Teams betreut werden (also dass die wenigen weiblichen Mitarbeiter dann auch da sind)


    Beim Brainstorming zu dem eigenen Film kommt übrigens IMMER der Vorschlag, eine Szene aus "Germanys next Topmodel" nachzuspielen #hammer

  • Hier gib'ts noch einen Bericht von der anderen Seite: https://keinnaturtalent.wordpress.com/2015/04/25/girls-day/

    Zitat


    Mir hats im Endeffekt aber sehr viel Spaß gemacht und am Ende haben 3 gesagt, dass sie Interesse an einem technischen Beruf haben: eine eher Richtung Elektronik, eine eher Mechanik und eine fand beides sehr spannend.
    Alles in Allem glaube ich, dass der Girls Day ne ziemlich gute Sache sein kann, einfach weil Berührungsängste genommen werden können. Ich hatte sowas nich und ich hab mit 22 Jahren zum ersten Mal anner Standbohrmaschine gestanden – hätte mir nich geschadet sowas früher mal zu sehn. Selbst wenn am Ende kein technischer Beruf gelernt wird isses ein Einblick ins alltägliche Leben der Verständis dafür schafft, wie andere Menschen arbeiten und wie Dinge hergestellt werden.

  • Ich fürchte, in dem Alter kann man viel "einfach erklären", vielleicht werden sie es sogar mit Worten wiedergeben können.
    Aber das ERLEBEN (in dem Falle für viele Kinder offensichtlich das erste Mal doch sehr bewusst: : Es GIBT Frauen-/Männerberufe) zählt oft viel mehr.



    das erleben ist sowieso da. Das einzige, was ich tun kann, ist andere Erlebnisse zu ermöglichen, dinge benennen und einordnen.

  • Hallo,

    Hier gib'ts noch einen Bericht von der anderen Seite: https://keinnaturtalent.wordpress.com/2015/04/25/girls-day/

    Hatten die keinen Werkunterricht??? Das ist z.B. etwas was ich mir absolut nicht vorstellen kann. Wie haben die die Löcher in ihre Werkstücke bekommen?



    Im Gegenzug glaube ich aber aber auch nicht, dass da EIN Tag mit viel Brimborium drum nun das Mega-Umdenken bringt. #weissnicht


    Zitat

    Selbst wenn am Ende kein technischer Beruf gelernt wird isses ein Einblick ins alltägliche Leben der Verständis dafür schafft, wie andere Menschen arbeiten und wie Dinge hergestellt werden.


    Wo hat diese Frau 22 Jahre lang gelebt, wenn sie JETZT erst einen Einblick ins alltägliche leben und die Herstellung von Dingen nimmt? Hilft ihr dann ein Tag, an dem ihr auch noch nur ein Teil der Berufe - nämlich der Teil, der als MÄNNERberuf deklariert ist - offen steht?


    Viel sinnvoller fände ich es, wenn die Schüler und Schülerinnen von klein auf in der Schule und an vielen Praxistagen (nicht nur 1x pro Jahr) mit einem ganz breiten Spektrum an Tätigkeiten und Berufsfeldern in Verbindungen kommen und im normalen Schulalltag z.B. in Holzbearbeitung erleben, dass eine Bohrmaschine kein Mädchenfressendes ungeheuer ist.



    Zitat

    das erleben ist sowieso da. Das einzige, was ich tun kann, ist andere Erlebnisse zu ermöglichen, dinge benennen und einordnen.


    Das stimmt. Siehe oben, breit gefächerte NEUTRALE Erlebnisse fände ich sinnvoller, um eine neutrale Sichtweise zu fördern.


    Einordnen helfen... Meine Kinder fanden es seltsam, dass gewisse Berufe als Männer-/Frauenberuf deklariert war, weil sie es selber anders erleben und empfinden.
    Da brauchten sie tatsächlich Hilfe beim einordnen, damit vom Boys/Girlsday kein "eher für Männer/eher für Frauen" - Stempel auf dem jeweiligen Beruf bleibt. Ich hoffe, es ist gelungen.