Schulweg sichern?

Ist hier auch ein Problem.

Bei uns ist es so, dass die Schulrektorin bei der Einschulung ganz dringend darauf verweist, dass die Kinder von hinten in die Schule kommen sollen. Das bedeutet hier für viele Kinder einen kleinen Umweg... sprich: die Kleinen machen das, aber die etwas größeren Kinder nicht unbedingt. Der Schulweg ist auf diese Weise dann aber erheblich sicherer, so dass ich immer darauf bestanden habe bei meinen Kindern.
Natürlich werden die Eltern auch immer wieder belehrt, dass vor der Schule absolutes Halteverbot herrscht, aber das interessiert halt keinen... Dabei gibt es hier sogar Parkplätze in akzeptabler Entfernung.
Hin- und wieder kommt auch mal ein Polizist. Den kann man dafür anrufen. Aber so ganz viel bringt das eher nicht. Ich finde ihn eher dafür hilfreich, dass die Kinder aufmerksamer bleiben und evt. die Straße schon früh queren, anstatt den Autos noch vor die Schnauze zu laufen. Denn die Situation ist gerade bei Regen sehr unübersichtlich (u.a. auch wegen der Parkplätze, da ist es dann wieder ein Nachteil).

Bei uns gibt es einen "schuelerzug", letztlich ist das so, dass jeden morgen ein oder mehrere Eltern die Kinder an " Haltestellen" abholt und dann alle gemeinsam zur Schule gehen. Der Zug fährt halt nach Fahrplan, die Eltern bringen die Kinder ggf zur Haltestelle und verabschieden sich dann dort, wenn der "Zug" abfährt oder früher, wenn da schon andere Eltern warten. Braucht halt eine aktive Elterninitiative, damit das zuverlaessig klappt, aber ich finde die Loesung super.

Da wäre ich radikal, würde die Leitung ansprechen ob sie nicht jmd. abstellen kann, entweder: Polizei ist mal mehrere Wochen vor Ort und verteilt Strafzettel. rigoros, oder, sofern die Polizei das akzeptiert: Leitung stellt jmd. hin der fotografiert und anzeigt.

Ich bin da ja sonst nicht so, aber das ist halt gemeingefährlich.

Hier wurde der Straßenabschnitt direkt vor der Schule zur Sackgasse gemacht. Das heißt, an der vorgelagerten Kreuzung stehen auf der Straße, die zur Schule führt, nun Pfosten, so dass für Fußgänger und Fahrradfahrer keine Einschränkungen da sind, nur für Autofahrer. Diese Kreuzung ist in Sichtweite der Schule, also zumutbar ab dort zu laufen; seitdem geht es.

Manchmal hilft es, wenn die KlassenlehrerInnen es nochmal ganz konkret im Unterricht ansprechen.
Mit klaren Worten: Es ist VERBOTEN, wenn eure Eltern direkt vor der Schule anhalten, andere Kinder können so SCHLIMME Unfälle haben!
Die Kinder ermuntern, ihre Klassenkameraden anzusprechen, wenn diese trotzdem vor der Schule rausgelassen werden.

Das ist natürlich eine eigentlich zweifelhafte Art, den Druck an die Kinder weiterzugeben.
In diesem Fall aber vielleicht überlegenswert, denn es geht ja nicht um eine Kleinigkeit, sondern die Unversehrtheit anderer Kinder.

Zitat von Hermine

Iverna, in der Theorie eine gute Idee, praktisch ist das Ordnungsamt dazu wohl nicht bereit. Sie schicken ab und zu mal jemanden vorbei, am Schuljahresbeginn gibt es ne Tempoaktion. That's it.

Die entsprechenden Eltern fotografieren. Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich den Mut dazu hätte. Ich hab vereinzelt welche angesprochen - das ist eine unglaubliche Aggressivität, die einem da entgegenschlägt. Vor allem (Achtung Genderklischee) wenn es Männer sind. Und ich weiß, dass auch der Schulleiter schon von Eltern beschimpft wurde 8I das finde ich schon sehr extrem.

Miamaria, das geht hier leider gar nicht - ist ne Durchgangsstraße, die man nicht sperren kann.

Ja, oft hat man den Eindruck, im Auto sind nur Durchgeknallte unterwegs. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, was da abgeht.