Warum ist Euch gesunde Ernährung wichtig? Achtung, lang

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  • Deshalb kauf ich mein Huhn beim Bauer nebenan. Die hühner sind schon nicht mehr Bio, und zwar weil der teils Futter dazukauft (Bio hat da strenge Vorschriften, das Futter muss dann teils selbst erwirtschaftet werden!). Aber da weiss ich wie die Hähnchen gehalten werden, helfe zwischendurch mal...
    ...und beim schlachten komme ich vorbei und helfe beim rupfen und ausnehmen.
    Ja, da schätzt man das "Produkt" hinterher ganz anders. Die Hühnchen schmecken auch ganz anders finde ich - was aber wohl am Futter liegt. Bei Fleisch und bei Eiern schmeckt man dann teilweise schon was gefüttert wird (nicht ob Bio oder nicht...aber Fischmehl z.B. schmeckt man sehr unschön...)

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • gibts nicht in Deutschland? habt ihr kein KAG-Freiland?


    Freiland hört sich gut an. ;)


    Nein, ökologische Massentierhaltung scheint hier in Deutschland nicht möglich zu sein unter der Voraussetzung, daß es den Hühner einigermaßen gut geht. PETA steigt regelmäßig in Öko-Hühnerställe ein und fotografiert und filmt die Qualen der kurz vor Verendung befindlichen Hühner.
    Die Nachfrage nach Hühnern ist zu groß, leider. (Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Huhn gegessen habe... #augen Ein echtes Biohuhn kostet hier ca. 23 Euro. Dafür würd ich dann eher meinem Kind ein paar Schuhe kaufen wenn ich könnte momentan.)


    Freiland hat vielleicht der Bauer hier irgendwo auf dem Land. Der nicht davon leben muß, denn das ist nicht zu realisieren. Freilandhühnerhaltung als Hobby, so was geht wohl noch.

  • Hallo,


    Wir essen aus Sicht des "Durchschnittsverbrauchers " vermutlich relativ gesund und zumindest wie warmen Mahlzeiten sind meistens vegan. Ich selber hätte es gerne vollwertiger und gemüselastiger und arbeite dran. Aufs Brot nimmt sich, wer mag Wurst und beim Grillen gibt es auch Fleisch. Darum kümmert sich aber mein Mann (er ist kein Vegetarier)


    Vegetarisch/vegan essen wir nicht (nur) nicht aus Prinzip, sondern weil sich das bei Vegetariern + einem Milch und Ei-Allergiker (nicht in Kombination ;) einfach so ergibt, wenn alle mitessen wollen.
    Inzwischen wissen wir, dass der Wichtel Wachteleier verträgt und haben darum selber welche und halten sie so nett wie möglich. Ich denke, ihnen geht es recht gut und die Eier schmecken richtig lecker.


    Wenn es nach mir ginge (Vegetarier) hätte ich gerne, dass die anderen wenn, dann Bio-Fleisch essen. Es ist ihnen aber nicht so wichtig und zwingen kann und will ich sie nicht. Als die Kinder klein waren, hatte ich mehr Einfluss, aber inzwischen sind sie in einem Alter, in dem sie selbst entscheiden.
    Wenn man nicht permanent innerfamiliäre Ernährungsdebatten haben möchte, muss man lernen loszulassen...

    Jeder muss zumindest ab einem bestimmten Alter für sich selbst entscheiden, sowohl was die Herkunft als auch die Zusammensetzung angeht. Das kann sein, daß nach vielen Jahren liebevoll zubereiteter (und wirklich(!) gern gegessener) Vollwertkost eine "am liebsten nur Pasta und TK-Pizza"_Phase kommt. Ist halt so, war bei uns auch nicht viel anders, wir probierten aus und behielten, was wir für uns für gut befanden.


    Ich selber habe ich z.B. in dem Alter bewusst dafür entschieden, Vegetarierin zu werden - obwohl für meine Eltern,. vor allem für meinen Vater Fleisch DAS Lebensmittel war, das nach seiner Meinung am Wichtigsten ist.

    Was ich nicht leiden kann, sind Leute, die einen selber oder die Kinder wegen bestimmter familiärer Ernährungsgewohnheiten beäugen und nur drauf warten "Ha - wusste ich´s doch" rufen zu können.
    Das hat für mich immer was Rechtfertigung vor sich selber, von "Beweise suchen, warum die Ernährung des anderen trotz gesünderer Zusammenstellung schlechter ist als meine".
    Warum nicht einfach bei sich selber bleiben und denken: "Wir machen es so, weil wir es für uns so passend und richtig finden" und gut ist es...

    "Ha, X nimmt sich schon das 3. Würstchen, mein Kind isst nur eins! Das liegt NUR daran. dass er zu Hause nicht genug bekommt.
    Ne, Kind Y aß einfach gerne und hätte sich genau so begeistert das 3. vegetarische Würstchen genommen.
    "Ha, Kind Y greift beim Süßen immer wieder zu, bestimmt bekommen die zu Hause nichts!"
    Nein, Süßes war immer frei zugänglich und nach solchen "Naschattacken" war meist lange Zeit gar kein Interesse mehr da.

    Und selbst WENN sie bei Dingen, die ich wirklich nicht gut fand mehrmals zugriffen - was soll´s. Das wäre für mich noch lange kein Grund, z.b. täglich Limo zu servieren, nur damit es zu feiern nichts Besonderes mehr ist. Wäre für mich einfach unlogisch. Dann lieber mal gelegentlich etwas mehr und dafür sonst eher wenig.


    Spannenderweise würde von denen sicher keiner denken "Oh, mein Kind nimmt hier das 3.x vegetarischen Auflauf (Salat, liebt die veganen Würstchen" oder "Mein Kind greift ständig beim bereit gestellten Gemüse- bzw. Obstteller zu (die waren wirklich immer schnellstens ratzeputz leergefuttert) ...) - bestimmt bekommt es zu Hause weniger Obst und Gemüse, da muss ich mal dringend ändern" :D



  • ich finde ja, daß "vegan" kein synonym für "gesund" ist. und die veganer, die ich kenne, sagen auch, daß sie aus ethischen gründen bereit sind, abstriche bei der gesundheit zu machen.


    ich persönlich esse eher oft fleisch zu meinem gemüse, weil ich mich dann körperlich besser fühle (und empfinde, daß ich in meiner persönlichen lebensituation mir da im augenblick keine abstriche erlauben kann). und ich habe sowohl die vegetarische als auch die vegane (gesundheitsbewußte! ohne pudding!) variante ausprobiert.
    ich habe kein ethisches problem mit der tatsache, tiere zu töten und ich halte tierische fette, sofern sie nicht durch medikamente und falsches futter belastet sind, für gesund.


    in meinem umfeld sind eher (glutenhaltige) getreide und milch(produkte) als gesundheitliche no-nos gebrandmarkt.
    nach verschiedenen selbst-experimenten bin ich geneigt, dem eher glauben zu schenken, habe aber kein problem damit, anzuerkennen, wenn jemand anderer sich mit einer anderen ernährung besser fühlt.


    nachdem ich unmengen gelesen habe und mir die verschiedensten widersprüchlichen sachen theoretisch schlüssig erscheinen, befremdet es mich, daß es hier in manchen beiträgen so dargestellt wird, als gäbe es einen konsens über das, was gesund ist.
    es gibt ja noch nichtmal einen konsens darüber, was ungesund ist #weissnicht - jedenfalls nicht, wenn es sich um nahrungsmittel handelt. einigkeit herrscht nur bei zucker und chemischen zusatzstoffen/belastung, scheint mir.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Vegan ist oft deshalb gesünder, weil man sich darum kümmern muss, was man so isst. Ernährungsbewusste Omnis werden nicht unbedingt ungesünder essen, aber das Mittel der Bevölkerung wahrscheinlich schon.


    Hier gibt's nur vegan (es sei denn, die Jungs machen sich selbst was unveganes, was aber durchaus vorkommt; Fleisch ist trotzdem sehr selten), draußen (z.B. bei Freunden, im Restaurant,...) isst jeder was er mag. Da gehen wir dann auch schon mal zum Glutamat-Asiaten oder schnell 'ne Fritte auf die Hand ausm Imbiss holen. Nicht furchtbar oft, aber schon - was weiß ich? - einmal im Monat oder so.


    Zuhause gibt's dann aber viel Bio-Obst und -Gemüse, (jedenfalls von mir aus) keine Fertiggerichte (wie gesagt, die Jungs sehen das teilweise echt anders... #augen ), eine wilde Mischung aus Vollkorn- und Nicht-Vollkorn-Produkten,... Hauptsache es schmeckt allen (was beinhaltet, dass es frisch zubereitet sein muss). ;)


    Ich versuche, möglichst viel bio, fair trade und/oder regional zu kaufen, finde in unserem Eisfach aber dann doch immer wieder Wassereis und im Vorratsschrank Asia-Nudeln... Was soll ich machen, ich kann den Jungs ja schlecht das Haushaltsgeld vorenthalten. ;)
    Also haben wir hier die bunte Mischung aus üüüüüüübestem Convenience-Food und bio-fair-regional-veganer Küche. #weissnicht Es kommt wie's kommt.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • ich finde ja, daß "vegan" kein synonym für "gesund" ist.


    Nö, aber das behauptet auch niemand, oder?


    Ich hab mal mit einem Veganer eine Vollzeit-Weiterbildung über ein halbes Jahr zusammen gemacht.
    Huiiiii, der lebte aber ungesund. Morgens ist er zum Bäcker rein und hat sich ein süßes Teilchen und ne Cola Light geholt, nein, nicht Light, gibt es Zero? Ja, dann war es wohl Zero.


    Mittags ist er wieder zum Bäcker..


    Gesünder war es, wenn er mit uns zum Sushi essen ist.


    Er war auch sehr übergewichtig, was natürlich kein Wunder war.

  • Manno, wegen euch #motz weiß ich jetzt, das harrybrot (rewe, backwerk und sicher noch viele supermärkte) in vollkornbrot immer zucker rein macht. Bzw in zuckerfreien brot ist dann kein vollkorn.


    Und aufs laufband hab ich heute auch bewusst #hammer geschaut, bei den anderen einkäufern. Schokopuddingbecher, nichtbio milch, wurst, eierkuchenfertigmehl, chips und cola.

  • Hallo,


    Natürlich ist vegetarisch/vegan nicht gleich gesund. Oder führt zwingend zu einem schlanken Körper. Behaupte auch kaum einer.


    Ich bin seit meiner Jugend auch Vegetarierin und übergewichtig. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? (Ich esse nicht mal zu viele Kalorien, wie diverse Ernährungsprotokolle gezeigt haben... ist halt so)
    Ich halte für MICH meine vegetarische Kost trotzdem für gesünder - körperlich und seelisch - als das, was z.B. bei mir früher als Kind zu Hause üblich war (Fleisch ist das Wichtigste, dann Kartoffeln und als Zusatz etwas seeeehr gar gekochtes butteriges Gemüse...)


    Das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden.


    Nervig finde ich nur, wenn dann immer Leute ins Feld geführt werden, wie z.B. dein Bekannter, Seerose. Was soll das beweisen?
    Ich meine, ich stell mich ja auch nicht hin und zähle auf, wer von den Billig-Fleisch-Essern die ich kenne eine insgesamt grottige Ernährung hat, wer alles dick ist suw. (und das sind eine Menge...)


    Für die Tiere, die deswegen nicht in Massentierhaltung gehalten und dann ziemlich übel geschlachtet werden, ist es aber schon gesünder, wenn mehr Menschen darüber nachdenken, woher das, was sie gerade essen, kommt.


  • Nervig finde ich nur, wenn dann immer Leute ins Feld geführt werden, wie z.B. dein Bekannter, Seerose. Was soll das beweisen?


    Naja, genau das, was zu Beginn meines Postings stand. Nämlich das Zitat in dem jemand schrieb, daß vegan kein Synonym für gesund sei.


    Und wieso nervig? Wen nerve ich, wenn ich schreibe, was ich erlebt habe? Für mich war das vollkommen neu, daß man sich vegan und total ungesund ernähren kann. Ich war echt platt das täglich zu sehen.


    Ein Veganer gilt ja in der Tat generell als jemand, der sehr gesund lebt.


    Und ich kannte bis zu diesem Bekannten tatsächlich nur überaus gesunde Veganer. Und jede Menge, Dutzende. Klar, gehören auch in eine bestimmte Schublade (Yogaszene) und von daher ist wohl nicht jeder Veganer so dünn und durchtrainiert wie die Leute, die ich kenne. Dennoch, das waren die Veganer die ich kannte...


    Zitat

    Ich meine, ich stell mich ja auch nicht hin und zähle auf, wer von den Billig-Fleisch-Essern die ich kenne eine insgesamt grottige Ernährung hat, wer alles dick ist suw. (und das sind eine Menge...)


    Den Kommentar verstehe ich nicht. Überhaupt nicht. Vermutlich weil ich keinerlei Emotionen zu dem Thema habe, weder zu Veganismus noch zu Übergewicht, noch zu Billig-Fleisch-Essern. Ich habe Freunde in allen 3 Kategorien, wer weiß zu welcher ich selbst gehöre? :D


    Ich hab mich nicht hingestellt und aufgezählt. Ich hab von genau einem Bekannten berichtet, der sich grottenschlecht vegan ernährt hat. Und?


    Also mich stört es nicht im geringsten wenn Du hier etwas von Billig-Fleisch-Essern berichtest. Genau so könntest Du auch über Leute herziehen, die nur und ausschließlich in den Bioladen gehen. Warum nicht? Soll doch jeder machen, was er möchte?!

  • Hallo,
    Ich bin seit meiner Jugend auch Vegetarierin und übergewichtig. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?


    Das hab ich eben gar nicht gelesen.


    Nun glaube ich, Du hast mein Posting gar nicht verstanden.


    Wieso was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich verstehe die Frage nicht.


    Ich hab von jemanden berichtet der täglich sich Süßteile beim Bäcker kauft, täglich!!!


    Wenn ICH mir täglich Süßteile beim Bäcker kaufen würde, hätte ich in 4 Wochen garantiert 10kg mehr, jede Wette!!!

  • Hallo,


    Naja, genau das, was zu Beginn meines Postings stand. Nämlich das Zitat in dem jemand schrieb, daß vegan kein Synonym für gesund sei.


    Und wieso nervig? Wen nerve ich, wenn ich schreibe, was ich erlebt habe? Für mich war das vollkommen neu, daß man sich vegan und total ungesund ernähren kann. Ich war echt platt das täglich zu sehen.


    Das nervig bezieht sich nicht speziell auf dich, da war nur das Beispiel, das ich aufgriff.


    Ich habe das Gefühl, dass nicht wenige Leute ständig das Gefühl haben, anhand irgendwelcher "Bekannten"-Beispiele "beweisen" zu müssen, warum vegetarisch, "möglichst BIO"... oder was auch immer von der eigenen Ernährungsweise abweicht, "auch nicht besser" oder sogar schlechter ist.


    Da werde sich auf Süßigkeiten oder Fleisch stürzende Kinder aufgeführt (hier im Strang auch, ich weiß nicht mehr von wem) - dabei tun das Kinder die täglich süßes oder Wurst/Fleisch essen auch nicht seltener. Da wird erzählt welche Ernährungssünden jemand macht, der sich doch Veganer nennt usw.


    Warum?


    Warum ist es so wichtig, zu beweisen (wem? Sich selbst?), daß "die anderen" sich nicht besser oder möglichst sogar schlechter ernähren? Wenn man mit seiner Ernährung wirklich zufrieden ist und sie für richtig hält, dann kann einem doch egal sein, was andre für SICH richtig finden.


    Das ist so als würde man jemandem, der sagt, er treibt regelmäßig Sport, weil er Bewegung wichtig für die Gesundheit findet, alle möglichen Sportverletzungen von Bekannten aufzählen.


    Zitat


    Ein Veganer gilt ja in der Tat generell als jemand, der sehr gesund lebt.


    Nö.
    Ein Veganer ist jemand, der vegan isst oder lebt (das ist ja noch mal ein Unterschied).
    Nicht mehr und nicht weniger. #weissnicht

    Zitat

    Den Kommentar verstehe ich nicht. Überhaupt nicht.


    Na ja, du hast deinen Bekannten herangezogen, um zu beweisen, dass Vegan nicht gesund ist.
    Ich könnte dutzende Leute als "Beweis" heranziehen, warum nicht - vegan/nicht-vegetarisch total ungesund ist.


    Ist aber Quatsch.




    Ich ziehe auch über niemanden her, wie kommst du darauf? #weissnicht

  • Huhu Trin,


    ich gehe jetzt nicht wiederum auf Deine Zitate ein, denn ich glaube wir verrennen uns da.
    Ganz bestimmt...


    ICH habe von einem Bekannten berichtet, der so ganz anders ist und ißt wie alle anderen Veganer die ich kenne. Und eigentlich möchte ich das auch dürfen an einem Platz wie hier. Ich habe damit niemanden verletzt, keine veganischen Lebensweisen verallgemeinert (na, um ganz ehrlich zu sein, ich hab sie ein bißchen in den Himmel gelobt mit dünn und durchtrainiert und entschuldige mich hiermit dafür, falls sich jemand verletzt fühlt) und wollte auch sonst niemanden hier damit ansprechen.


    Ich schreibe und rede gerne über's Essen, weil ich unheimlich gerne esse, aber ich ich kann wirklich ganz unemotional jeden essen lassen was er möchte.


    Und das nervig hatte ich dann irrtümlich auf mich bezogen.


    Ich hoffe, das Mißverständnis ist erklärt.


    Edit:
    Einen Fehler noch gesehen:


    Zitat:
    Na ja, du hast deinen Bekannten herangezogen, um zu beweisen, dass Vegan nicht gesund ist.


    Stimmt nicht, ich habe ihn herangezogen um zu beweisen, daß es tatsächlich - wider mein Erwarten - möglich ist, sich richtig ungesund zu ernähren (als Veganer).

  • Und ich wiederhole gern: ich glaube hier wird ein total schräges Gesellschaftsbild gezeichnet. :) ich musa mich nur in den kitabrotdosen umschauen...oder in den Haushalten die ich so besuche. Keiner meiner näheren kontakte glaubt das die milchschn'itte ein gesundes lebensmittel ist und bio gitftig. Aber die meisten konsumieren discounterlebensmittel plus etwas bio von dm.

  • Ich frage mich auch immer, wer Milchschnitte für gesund hält? #gruebel
    Was sind das für Leute? ich kenne niemanden, der das denkt.


    Aber die meisten konsumieren discounterlebensmittel plus etwas bio von dm.


    Das ist auch mein Eindruck.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • vielleichr kommt das vegan == gesund vom momentanen hype darum.


    ich dachte tatsächlich auch das vegan brutal gesund sein muss, denn jemand der vegan isst / lebt muss sich automatisch sehr mit den zuraten beschäftigen. daher war ich wirklich ehrlich schokiert als ich meine veganen wochen hatte und im biomarkt einfach die veganen sachen greifen wollte....


    das soll keinesfalls ein bashing sein. nur ein hinweis- ebenso wie der hinweis dass bio nicht das allein selig machende sein muss von der qualität her.


    und dass das wissen was gesund ist nicht bedeutet dass man sich so ernährt.
    und wenn jemand mal ne cola und Chips im Einkaufswagen hat nicht automatisch ein dauerhafter junk food esser ist :D

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Es soll auch Leute geben die schlicht ihre Kraft (und ihre finanziellen Mittel) anders nutzen müssen um ihr Leben zu meistern.
    Ich halte weder Fruchtzwerge noch Milchschnitte für übermäßig gesund, aber beides gibt es hier, ganz normal, ohne das ich denke....oh gott was tu ich dem kind da an und ohne das ich mich wie Supermami fühle weil das ja voller guter Vitamine ist.
    Ich schau auch nicht bei anderen Leuten in den Korb um mich selbst besser zu fühlen und lästern zu können. Wow, Schokopudding, was ne Todsünde.


    Und ich bin der festen Überzeugung das der Großteil der Raben sich absolut durchschnittlich ernährt.
    Mit Obst und Gemüse, mal mit und mal ohne Biosiegel, mit normalen Brötchen vom Bäcker und am Feiertag Kuchen, mit Fleisch und Käse und der Scheibe Fleischwurst fürs Kind von der Wursttheke. Mit Saft (Zuckerbombe!!) und Kakao fürs Kind, wenn auch nicht täglich, und mit Eis im Sommer, wenn dringend gewünscht sogar vom bösen Nestle.



    Und das ist weder verwerflich noch Grund zu lästern und sich darüber zu erheben "was andere Leute so essen".
    Ich geh schlicht mal davon aus das die wenigsten Kinder bei den Raben von Toastbrot mit Zuckerfrischkäse ernährt werden wie das mal vor Jahren hier in einem Thread diskutiert wurde (ich meine wegen einer Frauentauschfolge, wobei Raben selbstverständlich auch niemalsnicht Frauentausch gucken würden).

  • Ich würde sagen, wir leben weder besonders gesund noch besonders ungesund. Ich gebe mir Mühe frisch und gesund zu kochen, kaufe soweit es geht regional und saisonal ein (hauptsächlich weil reifer und günstiger), wir essen aber auch recht viel Fleisch. Die Kinder bekommen ab und zu was Süßes, sind aber beide nicht wirklich heiß drauf. Bio kaufe ich nur sehr wenig (hat hier finanzielle Gründe), dafür bekomme ich viel Fleisch aus guter Haltung (wenn man so will Bio-Haltung, aber kein Zertifikat wegen Futter usw.) direkt von den Bauern aus der Umgebung, da wir auf dem Land wohnen. Da ist es dann tatsächlich auch nicht teurer.


    Ich versuche hier Kompromisse zu finden aus gesund, bezahlbar und lecker. ;) Es ist nicht immer alles gleichzeitig möglich, aber wer ist schon perfekt. Mir ist es wichtig wenig Fertigprodukte zu verwenden, den Kindern zu zeigen, was wir essen und wie man es zubereitet und wie es dann schmeckt (ganz ohne Zusätze).


    Ich backe also Brot und Kuchen selbst, koche jeden Tag mindestens einmal frisch, kaufe oft zusammen mit den Kindern ein und das nicht nur im Supermarkt sondern auch auf dem Wochenmarkt und beim Bauern. So wissen sie auch, wo die Sachen her kommen.


  • Erdbeerkäse? :D


    Ansonsten unterschreibe ich. :)

  • .
    Ich schau auch nicht bei anderen Leuten in den Korb um mich selbst besser zu fühlen und lästern zu können. Wow, Schokopudding, was ne Todsünde


    Ganz ruhig, das war eine beschwerde, das mich der thread schon in den alltag verfolgt. #flehan