Wieviel Süßes bekommen eure Kleinen

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  • Hallo Rabeneltern,
    ich würde von euch gerne wissen, wie ihr das mit dem Naschen bei euren Kindern macht. Meine Große ist jetzt fast 4. Ganz lange hat sie nur ab und zu eine Nachspeise verlangt. Dann gab es oft "Apfelbonbons" (selbst getrocknete Apfelringe) oder Rosinen. Gummibärchen und Schokolade steht ganz oben im Regal und da sieht sie nicht hin. Sie war auch glücklich mit ihren Apfelbonbons. Seit ein paar Wochen ist das allerdings nicht mehr der Fall. Es gibt einfach zuviel Süßes. Weihnachten, Ostern, Faschingszug.. soviel Naschzeug vergisst auch meine Große nicht mehr. Natürlich gab es die Naschsachen nicht von uns. Aber Omas, Opas, Tanten und Onkel schenken immer was davon, obwohl sie unsere Einstellung kennen. Da sie nun "richtige" Süßigkeiten wollte bekommt sie nun einmal am Tag was (nachmittags) - wie es mit den Apfelbonbons auch war. Sie darf es sich aussuchen was sie will. Nun fängt aber schon vor dem Frühstück die Diskussion an "Ich möchte was Süßes". Da sie nicht in den Kindergarten geht, haben wir die Diskussion bis nachmittags öfter und vor dem Abendessen fängt es wieder an. Sie bekommt halt auch leider mit, dass ihre gleichaltrige Cousine immer Süßes bekommt. Nach dem Motto "Wenn sie schon das Mittagessen nicht gegessen hat, dann hat sie wenigstens was im Magen". Wie bekomme ich das Verlangen nach Süßem wieder etwas weg? Habt ihr Erfahrungen damit? #danke

  • Also wie man das Verlangen los wird, weiß ich auch nicht. Hier wird es ein bisschen besser wenn wir ein paar Tage zuckerfrei sind, aber richtig weg geht es nicht.


    Das Diskutieren sind wir aber recht leicht los geworden. Wir haben nur ganz selten Süßigkeiten im Haus (und die sind dann meistens für einen Anlass gekauft und werden eben dann gegessen). Süßigkeiten, die das Kind bekommt, hebt es in seinem Zimmer auf und darf sie essen wie und wann sie will. (Also außer vielleicht nach dem Zähne putzen, aber das wollte sie auch noch nie.) Der einzige Anlass zum Diskutieren ist also die Eisdiele im Park... und da kaufe ich an warmen Tagen öfter mal ein Eis und wenn nicht halte ich den Wutanfall aus. Aber das geht meistens schneller vorbei weil wir dann weiter gehen.


    Bei anderen Sachen helfen bei meiner Tochter absolut klare Regeln, die ich mantramäßig wiederhole. ("Nein, du darfst erst um fünf Uhr Video schauen. Es ist jetzt erst 11/12/1/2/...).


    Ansonsten würde ich überlegen, sie einfach direkt nach dem Aufstehen was aussuchen zu lassen, das kann sie sich dann aufheben oder gleich essen aber du bist raus aus der Geschichte.

  • Bei uns gibt's einmal am Tag was Süßes und zwar als Dessert nach dem Mittag essen. Dann darf sie sich aus der Süssigkeitenkiste etwas aussuchen. Das funktioniert gut. Das schon morgendliche Verlangen nach Süssem hatten wir auch. Und ich schätze mal, dass musst du aussitzen. Ich erkläre ihr, warum es nur einmal am Tag Süßes gibt und hatte letztens aber auch wieder einen phänomenalen Wutanfall, weil sie keine Schoko Waffeln frühstücken durfte. Mir ist das aber wichtig, daher kann ich das ganz gut aushalten. Biete Trost an und warte sonst ab.
    Gute Nerven #augen

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Hier wird nicht so häufig danach verlangt, das macht es zugegebenermaßen einfacher. Das mit dem sofort dem Kind geben und aufheben funktioniert hier auch ganz gut.


    Wenn danach verlangt wird, rücke ich was raus, z. B. eine Tafel Schokolade, die sie dann teilen sollen. Durch 5 kommt das dann auch hin. Wenn kurz darauf eine Mahlzeit folgt, sollen sie sich das als Nachtisch zurücklegen. Nach dem Abendbrot dann für den nächsten Tag, sonst sind sie zu aufgepusht.


    Meine haben oft Kohldampf und wenn ich einen Apfel aufschneide, geht das auch ganz gut. Aber nur zusätzlich und nicht immer.


    Meine Kinder sind fast 7, 5, und 2,5.

  • Das Thema gibt es immer wieder mal. Um mal ein Resümee zu ziehen:


    ist bei jedem Kind anders.


    Manche Familien fahren gut damit, Süßigkeiten immer zugänglich zu machen. Dh es steht eine Schale da und die Kinder können sich immer bedienen oder müssen vorher fragen und die Kinder bedienen sich recht selten. Manche Kinder haben ihren eigenen Vorrat, der eine gewisse Zeit halten muss (zB. eine Woche) und den sie sich selbst einteilen.
    Manche Familien machen Süßigkeiten selbst, manche geben nur am Wochenende was, manche nur mal einen Osterhasen zu Ostern und sonst gar nix.


    DIE Lösung gibt es nicht, auch wenn manche behaupten, es gäbe sie. (was hab ich mir schon alles in Unerzogen-Gruppen anhören müssen, weil wir unsere Kinder nicht darüber selbst entscheiden lassen....)


    Beobachte Dein Kind und schau, wie es ihm geht, was es kann.


    Unsere Kinder selbst entscheiden lassen zB. geht gar nicht. Zu viel verfügbares Süßes führt zu Suchtverhalten bei ihnen. Sie haben nicht irgendwann genug... sondern das Verlangen wird immer stärker. (siehe Ostern und Weihnachten)
    Am liebsten wäre für mich persönlich: Süßes am Wochenende (Kuchen, Schoki, Eis) und andere Naschereien aus Obst oder Maiwaffeln und sowas dann auch unter der Woche zur Vesper. Idealerweise natürlich mit selbstgemachtem Naschkram. Und Ausnahemn sind natürlich auch erlaubt, wenn man sie gerade mal braucht.
    Dann geht es meinen Kindern am besten. Sie fragen dann auch tatsächlich nicht ständig und kommen gut damit klar, dass nix da ist. Ganz anders, als wenn wirklich immer süßes im Haus ist. UND es ist nicht so, dass sie sich dann über die Maßen vollstopfen, wenn es dann was gibt. Meine vierjährige hat schon echt ne gute Selbstkontrolle dahingehend.


    Immer sieht das bei uns natürlich nicht so aus. Wir haben auch selbst immer mal Hänger und brauchen mal mehr Süßigkeiten, aber das wird dann eben auch anstrengender.


    Ähnlich isses übrigens auch mit Medien-Konsum.

  • Drei Kinder und zwei Erwachsene = fünf Personen. Die Schokolade soll ja gerecht geteilt werden, da wärs dann komisch, wenn die Eltern nichts abbekommen...

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • morgendliches verlangen nach süßem haben wir hier auch oft. abhilfe schafft meist ein löffel honig in den tee, obstsaft ins müsli oder ein klecks marmelade aufs brot. manchmal braucht der körper vielleicht auch einfach einen kleinen energiekick morgens?


    liebe grüße,
    casa.

  • wie bei den meisten süchtigmachenden dingen ist es auch bei süßem sinnvoll, eine form der kultivierung zu finden. wir haben uns überlegt, dass zucker ganz früh morgens, auch vor dem frühstück und nach dem mittagsloch sinnvoll ist, weil er dann auch bald durch bewegung abgebaut wird. das heißt, dass bambam idr zum odr vorm frühstück etwa zwei schokoladenstückchen und ein fruchtgummiteil und trockenfrüchte im umfang von etwa zwei datteln oder pflaumen bekommt. das ist eine menge, bei der er auch noch einigermaßen von nachhaltigeren lebensmitteln isst. dafür gibt es bei uns eigentlich keinen nachtisch, schlicht weil uns erwachsenen das nicht liegt. das ergibt aber seit etwa einem monat das skurrile problem, dass bambam vor dem abendessen nach nachtisch verlangt, teilweise recht konfliktfreudig. oftmals können wir uns da aber auf einen kleinkompromiss einigen oder auf etwas weniger schlimmes wie nüsse oder kichererbsen oder ein selbstgemachtes wenigsüßes eis.


    die relativ festen abgabezeiten, auf die bambam sich recht gut verlassen kann heißen aber auch, dass wir seit jeher sagen, dass es abends nichts süßes in größerem umfang gibt mit der begründung, dass zucker am abend wach macht und man dann nicht so gut schlafen kann. das ist einigermaßen akzeptiert. knifflig wirds, wenn er nach süßem ohne süß verlangt, da kommen wir in argumentationslücken #augen

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

    Einmal editiert, zuletzt von barney rubble ()

  • Wenn sie so viel danach fragt, gebt ihr doch schon morgens ihre Ration, dann kann sie selbst entscheiden, wann sie es isst - wenn sie es gleich wegmampft, ist es eben weg, dann wrtet sie bis zum nächsten Morgen.


    Ich glaub auch, jedes Kind ist da anders. Bei uns gibts auf keinen Fall jeden Tag Süßigkeiten. nur 1x die Woche, am Samstag gibt es etwas. Klingt wenig, aber zwischen durch ist mal Kindergeburtstag, da bringen sie was mit, dann gibt's bei uns oder irgendwo anders mal Kuchen, mal ein Nutellabrot ... dann Weihnachten, Ostern, Nikolaus usw. .... das läppert sich schon sehr, diese Süßkrammenge. Unsere fragen aber nicht danach, haben keine Karies, sind sehr schlank, hier ist es einfach.


    Hagendeel

  • Von uns gibt es wenig bis gar nix. Wir haben kaum was daheim also zehren sie von Oster- und Weihnachstschoki. Aber - und das sehe ich inzwischen schon kritisch - wir haben doch immer mal wieder Fertig-Fruchtjoghurt im Haus, an warmen Tagen gibt es doch immer mal wieder Eis, von Freunden bekommen sie hier und da etwas, dann nochmal was von den Großeltern, süßer Nachtisch im Kindergarten und die Süßigkeiten bei Geburtstagen, dazwischen Familiengeburtstage mit Kuchen und Tage an denen es Marmeladen-/Nutella-/Honigbrötchen zum Frühstück gibt...
    Alles in allem essen unsere Kinder ganz sicherlich täglich Süßes. Eigentlich ist es mir zuviel, aber ich will auch nicht alles so übermäßig streng sehen...

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Hallo,


    Wir kaufen extrem selten von uns aus Süßigkeiten. Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden.
    Wird direkt nachgefragt, kaufen wir auch schon mal was.


    Die die die Kinder geschenkt bekommen, gehören ihnen, wie sie sich die einteilen (oder auch nicht) ist ihre Sache. Ohne das wir da thematisiert haben, war immer klar: Das was in ihrer Naschkiste ist, kann jederzeit gegessen werden, wenn es alle ist, ist es halt alle. Da hat irgendwie auch nie einer nachgefragt oder rumgejammert.


    Die Einteilung der Kinder war verschieden, bei dem einen war es meist schnell alle, beim anderen wurde dann von ihm selbst irgendwann völlig altes Zeug aussortiert. beides OK.


    So ähnlich kannte ich es von zu Hause, wir bekamen mit dem WE-Einkauf EINE Süßigkeit und wann wir die aßen war egal (hätte ich sicher auch so gemacht, wenn meine Kinder jemals danach gefragt hätten), genau so wie Weihnachst-/Oster-/Geburtstagsnaschis auch "unser Ding" waren. -


    Aber durchgängig TÄGLICH Süßes ist für mich irgendwie unvorstellbar. Ich beneide glühend alle Menschen, die das können, ohne aus allen Nähten zu platzen. *seufz*


    Ich denke, wenn immer etwas da ist, ist es zumindest kleine Kindern schwer zu vermitteln, daß man trotzdem nichts haben darf. Würde man bei anderen Lebensmitteln ja auch nicht so machen und für kleine Kinder ist die frage gesund/ungesund einfach noch nicht wirklich relevant.

  • Ich finde ihr habt eh schon lange durchgehalten... also beide Seiten.
    Hier gibt es schon lange deutlich mehr Süßigkeiten, auch für die kleine #schäm


    Unsere Kinder haben auch Kisten für ihre Süßigkeiten auf die sie meist freien Zugriff haben. Direkt vor dem Essen verschieben wir es meist auf eine Nachspeise. Im Durchschnitt nehmen sie glaube ich zweimal am Tag etwas (mal mehr mal gar nicht) sowas wie drei Gummibären, ein Schokoei oÄ Die Kleine hat gerade die letzten Ostersachen verputzt.


    Für uns ist das okay, das ist auch etwa der Rahmen wie wir Naschen (nur, dass wir das meist abends tun, wenn hier Ruhe eingekehrt ist)


    Von mir also kein hilfreicher Tipp, sondern eher was für die Statistik. ;)

  • Cogi, hast Du Drillinge? #gruebel


    Äh, nee. Meinst Du wegen der Schokolade und Teilen? Das hat InLa richtig erklärt, wir Eltern möchten auch gerne was #schäm. Oder die Nachbarskinder sind da, dann kommt das auch hin und wir verzichten.

  • Der Süßigkeitenkonsum des Großen schwankt stark, der fast 3-Jährige isst etwa 3-5 Apfelringe, 2 Datteln und 2 Kekse täglich, manchmal ein Stück Schokolade, selten mal Marmelade oder Nutella. An Tagen mit Großelternkontakt sieht es anders aus, da gibt es zusätzlich Kuchen, mehr Kekse, süßes Dessert, mehr Saft.