Kann man Querflöte aus Büchern/Videos lernen?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich wußte nicht so recht in welches Forum die Frage passt, ihr könnt es gerne auch verschieben.


    Tja, die Frage steht ja eigentlich schon oben. Als Kind hab ich Klavier gelernt, es hat mir auch gefallen, aber seit Jahren würde ich gerne Querflöte lernen. Nur mit Unterricht schauts hier eher mies aus. Die Musikschulen haben nur selten Plätze für Erwachsene, Kinder bekommen immer Vorrang (was ich ja auch ok finde). Die private Musikschule kostet Unsummen und privat jemanden zu finden hab ich bis jetzt auch nicht geschafft.


    Nun frag ich mich: Kann man das auch aus Büchern oder von Videos lernen? Und wenn ja, könnt ihr was in der Richtung empfehlen?


    Ich kann Noten lesen, bin aber sehr eingerostet diesbezüglich. Auf Flaschen blasen kann ich auch, also werd ich auch einen Ton aus der Flöte bringen. :D


    Bin für alle Tips und Anregungen zu haben.

    Ich bin mir nicht sicher, die Blastechnik ist schon speziell, je nachdem welchen Ton du produzieren möchtest. Ich hatte selber 10 Jahre Flötenunterricht und wüsste nicht genau, wie ich dir das zeigen könnte.
    Kannst du Blockflöte spielen? So als Vorbedingung, wie die Griffe funktionieren fände ich es praktisch.
    Das grösste Problem sehe ich darin eine geeignete Querflöte aufzutreiben. Zumindest meine hat meine Eltern damals 3000 SFr. gekostet (Schon gut 20 Jahre her). Je günstiger, desto schwieriger sind sie zu spielen und zu unterhalten. Sie müssten auch regelmässig gewartet werden (wenn du z.B. eine Privat kaufst). Das ist der unschlagbare Vorteil bei Musikschulen, man kann eine Querflöte mieten. (Es kann aber sein, dass die Flöten heutzutage günstiger sind)

    Ich rate davon ab.


    Selbst nach mehreren Jahren Flötenunterricht bin ich auf Querflöte umgestiegen und hatte nur das erste halbe Jahr Unterricht. Dann habe ich allein zu Hause weiter gemacht.


    Seit 1,5 Jahren dann doch wieder Unterricht. Es liegen Welten dazwischen. Man produziert den Ton ja selbst, bläst ja eher über das Instrument. Da können Feinheiten im Ansatz zu solchen Aha Momenten führen. Allein ging es kaum vorwärts und die Motivation lässt dann schnell nach.


    Es ist ein wundervolles Instrument und der Unterricht lohnt sich sehr. Vielleicht sonst nur alle 2 Wochen?


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Ich spiele seit jahren und rate auch davon ab. Ansatz, atmung, intonation und Haltung sind so genau zu machen, dass ohne fachkraft ganz schnell frust aufkommt.
    Ich hab immer noch unterricht (ob wohl ich musik studiert hab aber nicht flöte) brauch ich den auch.
    Ea sind die kleinen tricks, die das spiel schön machen.

    ich spiel seit 17 jahren querflöte, davor hab ich altblocklöte/blockflöte gespielt, und würde auch davon abraten es ohne unterricht zu versuchen. oder eher: ich denke einfach, dass es mehr bringt, wenn man unterricht hat. ich war ja beinahe erwachsen, als ich mit der querflöte anfing, hatte aber auf holzblasinstrumenten viel erfahrung - d.h. ich musste zb die griffe und all das nicht mehr lernen, auch noten und co. und musiktheorie und all das war mir sehr vertraut, dennoch habe ich länger gebraucht, bis ich einen ordentlichen ansatz hatte.
    mittlerweile hab ich keinen unterricht mehr aus finanziellen und auch zeitlichen gründen, aber manchmal vermisse ich es.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Ich rate auch zu Unterricht, zumindest für den Einstieg. Ich habe bin in meiner Jugend nach vielen Jahren Klarinettenunterricht zur Querflöte gewechselt und habe dann seit Beginn meines Studiums nicht mehr regelmäßig gespielt. Jetzt versuche ich gerade, wieder ins Spielen zu kommen und merke, dass ich wieder gut daran anknüpfen kann. Für den inneren Schweinehund wäre Unterricht jetzt nochmal super, um an den Feinheiten zu arbeiten, ist aber zur Zeit nicht drin. Es passiert leider schnell, dass man (bzw. Ich) aufgibt, weil die Töne nicht mehr sauber kommen. Wirklich Spaß macht es mir erst, wenn ich auch (ohne große Anstrengung) schön spielen kann und nicht nur irgendwie durch die Noten komme.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Ich schließe mich den anderen an. Zumindest für die Anfangszeit ist ein Lehrer sehr wichtig. Du lernst viel über die Atmung, Haltung und den Ansatz der Flöte.
    Ein Bekannter von mir hat sehr gute Erfahrungen mit privatem Unterricht gemacht.

    ich hab vor mittlerweile 7 (?) Jahren angefangen, Querflöte zu spielen.
    Ich hatte als Kinder Musikschule mit Blockflöte und Gitarre genossen, war notenmäßig noch ziemlich fit.
    Erst hab ich es mit einem Buch versucht, ich hab auch diverse Töne produzieren können, aber schnell gemerkt, dass ich nicht so recht weiter komme. Hab dann über einen Zettel im Kiga eine Flötenlehrerin gefunden und seitdem 1 x die Woche ne halbe stunde unterricht.
    und ohne kann ich mir nicht vorstellen, jemals so weit gekommen zu sein.

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible

    Ich habed als Kind Blockflöte spielen gelernt, bin dann irgendwann auf Altflöte umgestiegen und mit 18 wollte ich unbedingt Querflöte spielen lernen. Ich habe mir eine Flöte und ein Buch besorgt (eigentlich brauchte ich nur die Grifftabelle) und vier Wochen später in der Jugendband die Blockflöte gegen die Querflöte getauscht.
    Meine momentane Musikpartnerin (ausgebildete Opernsängerin und Musiklehrerin) findet Ansatz, Haltung und Stil tadellos, glaubt mir aber immer nicht, dass ich es mir alleine beigebracht habe #freu
    Wenn du es wirklich lernen möchtest, momentan aber finanziell kein Unterricht drin ist, würde ich es alleine versuchen, ich habe mit der Ama Querflötenschule geübt, da wurde die Haltung anhand von Fotos gezeigt, alle Griffe waren beschrieben und es gab eine CD mit Hörbeispielen

    Für den Einstieg würde ich Unterricht nehmen. Spiele selber Querflöte.
    Habe in einer Musikschule gelernt. Danach habe ich 4 Jahre pausiert wegen Ausbildung und Beruf. Spiele jetzt in einer Blaskapelle. Habe dort auch zwischendurch mit dem Gedanken gespielt wieder Unterricht zu nehmen mir fehlte aber auch das Geld dazu.
    Mit Hilfe des Vereins konnte dann aber doch Unterricht organisiert werden und das war wirklich nötig. War ich eingerostet. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
    Wenn dir Musikschule und privat Unterricht zu teuer ist dann such dir doch eine Blaskapelle. Zumindest bei uns ist das so das die Unterricht für ihre Mitglieder anbieten. Und zusammen spielen macht viel mehr Spaß als für sich alleine.
    Mein Sohn spielt Schlagzeug in der Musikschule und bekommt jetzt noch extra Unterricht organisiert von der Blaskapelle.
    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

    • Offizieller Beitrag

    So, jetzt kann ich besser schreiben als am Handy. :)


    Tja, ich hab schon sowas in der Art befürchtet. Mein Mann war da eher optimistisch, aber er ist auch so eine Art Musikgenie, hat sich selber Gitarre und Bass beigebracht, spielt Schlagzeug und bringt so ziemlich aus jedem Instrument eine Melodie raus, die dann meistens auch noch gut klingt. Für mich ist das alles mehr 'Arbeit'.


    Auf die Idee mit dem Zettel Aushängen bin ich noch nicht gekommen. Das werd ich mal versuchen. Vielleicht findet sich ja so jemand. Ich hatte auch noch die Idee meine Nachbarin zu fragen. Sie selber spielt zwar Panflöte, aber vielleicht kennt sie trotzdem jemanden der Querflötenunterricht gibt.


    Das gute Flöten teuer sind weiß ich leider auch schon, allerdings sind die Kritiken bei der Th*mann Eigenmarke recht gut und die wäre bezahlbar.


    Meine Ansprüche an mich selbst sind jetzt nicht wahnsinnig hoch. Mir geht es auch darum, dass meine Kinder bereits von klein auf mit vielen Instrumenten in Berührung kommen und es dann nicht so lauft wie bei mir: Ach, ein Klavier haben wir schon, Almarna soll Klavierunterricht nehmen...

    • Offizieller Beitrag

    Ich würd nochmal schauen ob du vielleicht eine gute Gebrauchte Flöte bekommst.
    Ich hab meine einer Bekannten abgekauft, die ich mir neu nie hätte leisten können, aber gebraucht wars ok und sie klingt wunderschön.
    (ich träume ja von einer goldenen, aber mir fehlen da 20.000 Euro. ;-))
    Aus Gitarre und Bass eine Melodie zu zaubern ist nicht annähernd so schwer wie aus einer Flöte.
    (Jaa, und das sag ich als Gitarrenlehrerin...)
    Da ist nichts mit Ansatz und keine Intonation.
    Bei der Flöte sinds so kleine Minisachen die man selber gar nicht wahrnimmt, die dann schief laufen. (Und im schlimmsten Fall den Kiefer völlig verkrampfen.)
    Ich drücke die Daumen! Flöte ist ein tolles Instrument!

    schau mal nach Koge. So eine hat meine Tochter für den Anfang. Kann man auch als Leihkauf machen.


    Es gibt deutlich bessere, meine ist auch gebraucht, sonst wäre die Qualität für mich nicht drin gewesen. Ich spiele auch einige Blasinstrumente, bei der Querflöte kann man beim Ansatz (meiner Meinung nach) am meisten falsch machen. Ich habe am Anfang schlicht die Schultern falsch gehalten und nach einer halben Stunde tat mir alles weh… #hammer

    goldene querflöten 8o

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    ich habe als Jugendliche zuerst Querflöte gelernt und bin dann umgestiegen auf Piccolo. Ich schliesse mich hier den anderen an und empfehle dir zumindest für den Anfang professionellen Unterricht.
    Hier bei uns kann man jegliche Musikinstrumente mieten, vielleicht wäre das eine Möglichkeit. Vor allem würde sie dann nicht unbenutzt rumliegen, wenn es dir wieder erwarten nicht gefallen würde :)

    Bei der Flöte solltest Du zumindest darauf achten, dass der Kopf aus Vollsilber ist. Das klingt um Welten besser als andere.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, so kanns gehen. Gerade hab ich in den Firmen-Kleinanzeigen eine Lehrersuche gestartet, kontaktiert mich ein netter Kollege, mit dem ich schon oft Mittagessen war und gibt mir die Adresse einer Multiinstrumentalistin die auch Flöte unterrichtet.


    Der hab ich jetzt mal ein email geschrieben und bin nun gespannt was dabei heraus kommt. *hibbel* #huepf

    Zitat von Almarna


    Kenn ich. Man sieht die gelegentlich bei Orchestern. Zum Glück gefallen mir die nicht (seit ich mir in Schloss Linderhof eine Goldaversion geholt hab mag ich nicht einmal mehr Gold Schmuck). 8o


    ja klar, kenn ich auch ;) ich finde sie immer der höhepunkt der dekadenz ;) denn ich kann mir halt nicht vorstellen, dass das klanglich echt einen unterschied machen soll. google mal nach emanuel pahud, der hat eine :D

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7