Ist man mit 43 J. zu alt für diesen Ausbildungsweg ?

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  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich bräuchte mal einen Motivationsschub. Ich möchte sooo gerne Heilpädagogin werden. Nur muß man hier in Niedersachsen zuerst die 1-oder 2 -jährige Ausbildung zum Sozialassistenten machen oder man macht ein Vollzeitpraktikum ein Jahr,damit man sich für die Heilerziehungspflegeschule bewerben kann. Das mit dem Praktikum auf Fsj Basis krieg ich nicht hin mit meiner Tochter. Somit hab ich eine Schulplatz für die Sozialasstistenz angenommen. Einen Praktikumsplatz hab ich auch schon in einem tollen Schulkindergarten.


    D.h. ich mache 2 Jahre Sozialassisten, dann 3 Jahre Heilerziehungspflege Schule und dann kann ich allerdings berufsbegleitend schon die 2,5 jährige Heilpädagogik Ausbildung machen.


    Ist noch jemand spät mit was Neuem angefangen ?

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Ja, ich kenne den Unterschied in der Laufbahn nicht, aber eine Freundin ist jetzt Heilpädagogin/Sonderpädagogik #gruebel
    Nunja, sie ist letztes Jahr fertig geworden und wird jetzt 48. Allerdings war sie davor auch schon Erzieherin, hat aber auch noch 3 Kinder, der Jüngste war 8 als sie angefangen hat. Sie fängt bald eine Stelle an, die ich mir nie zutrauen würde, für die sie die Ausbildung brauchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Lato ()

  • Meine Mutter hat sich mit Mitte 50 entschieden nochmal eine Ausbildung zu machen und etwas ganz neues anzufangen. Sie ist damit sehr glücklich. Wenn du das mit der Ausbildung finanziell und zeitlich gestemmt bekommst, dann mach es! Lieber sich nochmal neu orientieren, als die letzten (über 20) Berufsjahre unzufrieden zu sein.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück, dass das alles funktioniert!

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Hey das find ich toll.


    Ich würde gerne mir die 1-2 Jahre Sozialassistenz sparen und versuchen ein 400 Std. Praktikum (was man hier für die HEP braucht) zu machen. Ich biete mich einfach halbtags an, aber außerhalb der Ferien, weil ich ja auch noch ein Kind habe. Vielleicht klappt es ja.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Zu alt bestimmt nicht, nur ist der Arbeitsmarkt für Heilpädagogen alles andere als rosig...

  • Ok hier eigentlich nicht, werden dauernd gesucht #freu

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Zu alt würde ich nicht sagen, aber zumindest hier in Bayern findet man keine Anstellung als Heilpädagoge! Entweder sind es HEP-Stellen oder Sonderpädagogen-Stellen, dazwischen gibt es wenig. Echte Heilpädagogenstellen sind fast ausschließlich in derFrühförderung, aber da arbeiten auch Sozpäds auf den gleichen Stellen und sooo viele Stellen gibt es da einfach nicht.


    Allerdings würde ich persönlich dann eher noch eine Erzieher-Ausbildung machen, denn als Erzieher kann man auch auf HEP-Stellen arbeiten, umgekehrt geht das nicht... Und man ist halt viel breiter aufgestellt. Oder eben Soziale Arbeit.


    Ist es nicht mehr so, dass man während der HEP- oder Erzieher- Ausbildung automatisch den Sozialassistenten erlangt?

  • Danke Myrte,


    nee ist nicht mehr so. Sozialassi ist ein eigenständiger Ausbildungsgang. Dafür hab ich auch schon einen Platz + Praktikumsplatz.


    Als Erzieher kann man ja auch noch die Heilpädagogik Zusatzausbildung dranhängen - auch ein guter Gedanke !

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Neeee, nicht zu alt :) !


    Kleine Mutmachgeschichte:


    Die Oma meiner Kinder hat mit Ende 40 eine Ergotherapeutinnenausbildung gemacht, hat sofort danach einen Job bekommen, ist schwuppdiwupp in eine Leitungsposition befördert worden (u.a. begründet worden durch "Persönlichkeit und Lebenserfahrung") und ist sowohl in der Basis/in der Praxis (sprich: von PatientInnen) als auch in puncto der Vermittlungskompetenz (sie wurde u.a. für eine Dozententätigkeit an einer ErgotherapeutInnenschule angefragt) stets in ihrem Weg bestätigt worden.


    Gerade im sozialen Bereich ist eine gewisse Lebenserfahrung echt wichtig und nicht zu unterschätzen! - Das wissen auch die potentiellen Arbeitgeber!


    Nur Mut - und alles Gute #super !

    Liebe Grüße von cosalema


    "Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren" - Pestalozzi

  • Ich würde dir auch die Erzieherausbildung empfehlen.
    Und Heilpädagogen werden schon auch in Bayern hin und wieder gesucht. Eher im Klinikbereich zwar, aber wenn man da offen ist...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Ich finde ebenfalls nicht, dass man da zu alt ist. In meinem Studium (Psychologie) waren damals fast die Hälfte der Leute ü30 und auch ü40, einige der ü40 Kommilitoninnen haben dann auch die Therapeutenausbildung angehängt- waren also mindestens 8, eher 10 Jahre mit Ausbildung beschäftigt. Nur Mut und viel Erfolg!

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

    • Offizieller Beitrag

    Gerade in dem Bereich ist (Lebens)Erfahrung toll! Ich kenne einige HeilpädagogInnen in Zweitausbildung.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ihr seid super !!!! Danke für die tollen Beiträge !


    Also ich starte im September mit dem 2-jährigen Sozialassistenten. Ich könnte auch in die 2. Klasse einsteigen, aber das mache ich mal lieber nicht, da ich länger nicht in der Schule gesessen habe, geb ich mir das Jahr noch mehr zum Eingewöhnen.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)


  • Das sind 7,5 Jahre Weiterbildung, dann bist Du über 50. Du bist sicher, dass Du dann noch einen Job findest? Und sag mal, wolltest Du nicht HP Psych werden noch vor kurzem? Was ist daraus geworden?


    Ich bin absolut nicht gegen Weiterbildungen, ich (bin einige Jahre älter als Du) werde nächstes Jahr vermutlich noch einmal ein Fachschulstudium machen. Aber das, was ich plane, ist überschaubar, finanzierbar (ich bezahle die Semestergebühren von meinem Einkommen) UND setzt auf meinen jetzigen ausgeübten Beruf auf, ich muss mir also keinen neuen Job suchen.


    Das, was Du möchtest, muss ja auch erst einmal bezahlt werden. Hast Du da eine Idee?

  • Hallo Irene,


    es sind nur 6,5 Jahre und den Heilpädagogen macht man berufsbegleitend am Wochenende. Also arbeite ich nach 4 Jahren mit 48. Ich muß eh eine Umschulung machen, deshalb gibt es kein Aufbauen auf den alten Beruf, den ich 15 Jahre lang gemacht habe.


    Kosten tut mich das Ganze nichts. Die nehmen alle kein Schulgeld.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • ah okay, also nur 4 Jahre insgesamt. Na dann drücke ich die Daumen, vor allen dingen für einen Job. Ich habe über 100 Bewerbungen geschrieben, bis ich etwas (befristetes) gefunden habe. Aber vielleicht entspannt sich der Arbeitsmarkt ja in einigen Jahren, wünschenswert wäre es.


    Wie finanzierst Du Dich über die lange Zeit?