hetereocephalus glober, in welchem Bundesland wohnt ihr?
Wir kommen ja aus Bayern und hier gibt es noch die klassische Dreiteilung.
Ich kann komplett bei Rübe unterschreiben.
Ich kenne hier sogar Kinder die bereits in der 3.Klasse Nachhilfe in Deutsch bekommen haben. Und die Nachhilfe gab es nicht aus dem Grund, dass die Eltern Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, sondern wegen dem Gymnasium.
hetereocephalus glober, in welchem Bundesland wohnt ihr?
NRW. Schulisch ist hier auch nicht alles paletti, aber dass es schon seit längerem ein gut ausgebautes Netz an Gesamtschulen gibt, auf der sich die Kids auch leistungsmäßig und sozial breit verteilen, finde ich optimal. Und man hat eben nicht das gefühl, die berufliche Zukunft des Kindes zu entscheiden, wenn es gerade mal acht oder neun jahre alt ist.
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ein Kind in einer anderen Schulform einzuschulen.
uii, georg, am allerersten tag in der fremden schule auf klassenfahrt 8I ? d.h. deine tochter kennt noch überhaupt niemanden? ich glaube, meine große hätte da echt gestreikt.
meine tochter geht nun auch in die 4. klasse. wobei wir hier schon stramm auf die herbstferien zusteuern 
.
bei uns erfolgt der übergang regulär nach der 6. und wir haben eigentlich eine breite auswahl an weiterführenden schulen. die aufnahme erfolgt mittlerweile de facto nach dem notendurchschnitt. für ein übernachgefragtes gymnasium oder sekundarschule mit gymnasialer oberstufe sollte man schon eine 1 vor dem komma mitbringen, um sicher drin zu sein. ein drittel der plätze wird verlost.
meine tochter bekommt dieses jahr erstmalig hausaufgaben und noten und ich sehe gerade, was für einen unterschied das in ihrem empfinden von schule macht, und zwar keinen positiven. auch wenn nach außen hin alles perfekt läuft, ist sie innerlich doch ganz schön davon belastet. ich hoffe, dass das erstmal nur die umstellung ist und sie noch ein bisschen cooler wird.
den stundenplan hab ich grad nicht im kopf. 3 stunden sport weiß ich, 2 lebenskunde, 3 englisch, 2 kunst, 3 oder 4 sachkunde und ca. je 5 deutsch und mathe. 1 oder 2 musik. so in dem dreh.
ihre lieblingsfächer sind sport, mathe und kunst.
oh ist dann doch dieser thread der aktuell geführte?
also wie gesagt , wir haben noch wohlverdiente ferien. ich hoffe montag wird etwas freundlicher als letztes jahr der erste schultag. da gabs gleich mal hammerhausaufgaben. die lehrerein wollte damit verdeutlichen,d ass nun ein anderer wind weht. spannend wird auch die frage, wer nun deutsch unterichtet. in der 3. hatten wir ne ref, die war gut. und somit haben unsere kids in der 4. klasse die 5. deutschlehrerin.
was mich wundert ist, dass ihr von den empfehlungen spricht. bei uns ist das wohl nun der erste jahrgang, bei dem es keine schulempfehlung mehr geben wird und man als elternteil alleine entscheidet ob ein 4er-schüler aufs gymnasium geht. ich denke daher, dass die gymnasien etwas voller werden. zur wahl hätten wir noch ne gesamtschule im anderen bundesland (wohnen grenznah).
Ich glaube, die Schulempfehlungen für die Weiterführende ist bloß nicht mehr verbindlich.
D.h. die Eltern können abweichend entscheiden, aber eine Empfehlung gibt es mit Sicherheit immer noch.
Und an denen werden sich wohl die Schulen orientieren, wenn mehr Bewerber als Plätze vorhanden sind. 
Erstaunlich mal wieder, wie unterschiedlich es von Bundesland zu Bundesland ist. Irgendwo sagte mal ein Schlauer, es sei für Kinder leichter deutsche Schulen Weltweit zu wechseln als von Bundesland zu Bundesland.
Das glaub ich.
Kokusnuss, ich bin da ganz bei dir. Wer Nachhilfe für eine Schulform braucht ist in der falschen Form. Aber andererseits wird Nachhilfe ja auch gern auch dann verordnet, wenn das Kind bzw der Jugendliche aus purem null Bock notentechnisch abrutscht. Ob da zusätzliches Pauken hilft?
Meine Tochter hat unglaublich tolle Fähigkeiten. Und in Deutsch bescheinigt man ihr extrem gute Rede-/ Schreibgewandtheit. Aber: Sie hat keinen Bock auf Extra. Warum lernen? Passt auch so. Konzentration? Hmmm ja manchmal. Extraaufgaben sowieso mal gar nicht
Da macht sie halt Schusselfehler und ihre mündliche Note dazu bringen halt ihr Schreibtalent aus dem Gewicht. Dann ist das halt so. Was soll ich sie triezen?
Wir arbeiten in den Ferien ein wenig an Mathe, weil sie - aus ihrer kein Bock Haltung heraus - bislang das 1x1 nur zögerlich kann. Das sie in Mathe auf 3 steht finde ich zutiefst beruhigend, wenn man die vergangenen Jahre bedenkt, in denen wir nicht wussten, ob nicht Dyskalkulie im Raum steht oder was auch immer. Inzwischen kann sie, wenn sie will. Sie ist meist nur langsam, was eben in den Proben dann negativ ausfällt, weil sie nicht alles schafft.
So what. Was sie schafft ist 95% richtig. 
Die Lehrerin meinte, sie würde kein Kind aufs Gym schicken so lang die Eltern nicht bereit sind 50% der Lernleistung mit dem Kind zu Haus zu erarbeiten. Kann und will ich nicht. Ausserdem spornt Druck meine Tochter null an, es blockiert sie nur.
Ich bin gespannt, wie das im 4. Schuljahr wird, da sie eine neue Klasse und Lehrerin bekommt. Erfahrungsgemäß geht bei Neuem die mündliche Beteiligung dann erstmal gen null. Abwarten.
Wir haben hier im Speckgürtel um München Quoten von 60% und mehr die aufs Gym gehen. Per Test darf ja jedes Kind auch ohne passenden Schnitt einen Versuch wagen. Eine gute Sache für die, die in der GS eher gelitten haben. Aber auch ein Martyrium für alle, deren Eltern da pushen.
Und sicher bleiben nicht alle auf dem Gym. Derzeit wird die Real die Auffangschule für alle. Die, welche nicht aufs Gym konnten, die, welche sich den Druck auf dem Gym nicht antun wollten, die, welche nicht auf die Mittelschule sollen und natürlich die, die Notentechnisch voll auf die Real gehören.
Bin gespannt, wie das so weiter geht in Bayern.
Gesamtschulen gibts hier keine (oder als Modell irgendwo???)
Ich bin erschüttert, dass eine Klassenkamaradin weint, wenn sie mit einer 3 heim muss, weil die Mutter dann schimpft. Eine DREI! 
Und wenn alle schon vor der 4. Klasse wissen in welches Gym sie ihr Kind schicken werden. Und das man mir sagte "Na ein Mädchen kann man ja auf die Real schicken." 
Rübe, sind bei euch die Realschulen auch so voll? Bei uns sind die Realschulen schon sehr voll. Aufnahmeunterricht kann an manchen Realschulen garnicht gemacht werden, da kein Platz.
Meine Tochter wünscht sich auf eine Realschule zu gehen, was ich auch unterstütze und sie vom momentanen Notendurchschnitt auch schafft. Und als Mädchen hat sie hier die Auswahl zwischen 5 oder sogar 6 Stück.
Es gibt hier für einen sehr sehr großen Umkreis nur 1 Realschule, die muss Platz haben, weil es keine Alternativen gibt. Bei uns fährt auch dort der Schulbus hin. Ich habe noch nichts gehört davon, dass die Schule so voll sei. Wohl aber die Gymnasien um Umkreis. Aber da hier grad alle saniert werden und dementsprechend ein riesen Durcheinander ist (Gym A wird saniert, zieht ins Gym hier im Ort, danach wird Gym B saniert, zieht in das hier und erst dann geht der Betrieb hier als eigenes Gym los) kann ich nicht sage, wie das ist, wenn mal wieder "alle an ihrem Platz sind".
ich finde bezeichnend, dass es in 3 Orten entlang der SBahn Richtung Stadt 3 Gymnasien hat. Jeder Ort sein eigenes. Entfernung ca 5-10km. Mittelschule hat es 2 Stück, eine hier und eine 5 km entfernt. Real hat es eine einzige und die ist zuständig für den kompletten Umkreis.
Die Lehrerin meinte, sie würde kein Kind aufs Gym schicken so lang die Eltern nicht bereit sind 50% der Lernleistung mit dem Kind zu Haus zu erarbeiten. Kann und will ich nicht. Ausserdem spornt Druck meine Tochter null an, es blockiert sie nur.
WAH! Erstens, ich bin kein Lehrer. Zweitens ruiniert ein solches Eingreifen von Eltern speziell in der Pubertät ziemlich schwer das Eltern-Kind-Verhältnis und drittens.............die Kinder gehen in die Schule, nicht ich!
Schlechtere Noten haben auch ihren Sinn. Denn eigentlich sollen sie dem Kind aufzeigen, dass da noch was drin ist oder ggf. etwas aufgeholt werden muss. Meine Kinder wissen das und haben keine Angst, wenn sie man daneben gehauen haben. Allerdings sage ich dann, dass man ja hätte lernen können. In aller Regel reicht das, um dann etwas mehr zu tun vor der nächsten Arbeit. Wenn sie mich fragen, ob ich mit ihnen lernen kann, tue ich das jederzeit gerne. Aber ich gehe nicht auf sie zu und fordere das ein. Es gehört für mich auch dazu, dass ein Kind lernen muss, zu sehen, wann es Lernbedarf hat.
Liebe Grüße
wow, als schweizer aus dem raum zürich staunt man nur....
hier entscheidet, wer die aufnahmeprüfung besteht, punkt! und danach eine 6-monatige probezeit!!!
wir freuen uns irgendwie schon richtig darauf, ab Herbst an den Infotagen der Gymnasien hier im Umkreis teilzunehmen...wobei Tilda auch auf ihrer Schule bleiben kann, sie hat einen weiterführenden gymnasialen Zweig, ist recht groß und hat dementsprechend ein sehr vielfältiges Angebot, das reicht von verschiedenen Musik- und Sportklassen bis hin zu bilingualem Fachunterricht. Und der Schulweg sind 2 Minuten mit dem Fahrrad....Trotzdem werden wir noch andere Schulen anschauen......
Es ist vollkommen klar, dass sie eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen wird, da ruht sie sich gerade ein bisschen zu sehr drauf auf, finde ich. Und ich versuche ihr zu verstehen zu geben, dass ab der 5. deutlich mehr Ordnung und Selbstorganisation verlangt wird. Mal schauen...
Das ist ja eine heftige Aussage, kleine Rübe. Somit ist also klar, dass nur die Kinder auf dem Gymnasium landen dürfen, die den Notendurchschnitt haben und das entsprechende Elternhaus, in dem natürlich beide Eltern hochgebildet sind, aber wo einer bitteschön nachmittags immer zuhause ist, um den Lernstoff zu vertiefen. Womit Eltern, die auf zwei Gehälter angewiesen sind, auch schon mal benachteiligt sind.
Das hast du gut zusammengefasst. So ist es. Und nicht nur nachmittags zu Haus, sondern auch noch Zeit, sich mit dem Stoff auseinander zu setzen.
Ich weiß ja nicht wie es anderen Mehrkindfamilien geht und vielleicht bin ich schlicht sau unorganisiert. Aber ich habe nie wirklich Ruhe mich mit einem Kind vertiefend zu beschäftigen ohne dass die anderen was wollen. Gerade die Kleinste kann eben nicht allein in einem anderen Raum spielen. Und abends um 20 Uhr will auch niemand mehr lernen, da liegt sogar meine Große schon im Bett.
Und ja, wenn man siehst dass im Münchner Umkreis tlw 61% aufs Gym gehen, in manchen Stadtteilen Münchens aber unterdurchschnittlich wenige Kinder und wenn man dann weiß, welchen Ruf diese Stadtteile haben, sprich dass dort wohlbetuchte hochgebildete Eltern eher nicht zu finden sind, dann muss man sich nicht mehr wundern ;(
Wir haben hier auch eine christliche Privatschule (Gym) die im Ganztag bis 16 Uhr arbeitet und die sagen auf dem Infoabend, dass die Kinder JEDEN Tag zu Hause noch Arbeit erwartet und dass die Schule davon ausgeht, dass die Eltern das begleiten.
Öhm, tja...
Darf ich hier mal eben Haareraufen 
Liam ist in einem Lehrinstitut positiv auf eine Rechtschreibschwäche getestet worden. Soweit ist das Fakt.
Nun wurde uns empfohlen, ihn dort in die Förderung zu geben. Das würde bedeuten: Zweimal pro Woche 2 Stunden am Nachmittag ODER 4 Stunden am Samstag.
Die Förderschule ist mit Bus & Bahn nur umständlich zu erreichen (und die Alternativen in anderen Städten leider nicht viel besser). Fallen die Nachmittagsstunden raus - die beginnen um 14:30 oder um 15:00, er hat aber schon bis 13:30 Unterricht. Nicht machbar. Nicht mal ohne Pause machbar.
Ein zweites Auto anzuschaffen wäre eine Überlegung - in Verbindung mit den ohnehin sehr teuren Förderstunden ( 
) allerdings finanziell nicht drin.
Möglich wäre der Unterricht am Samstag - aber da streikt Liam - verständlicherweise - völlig.
Samstags hat er Fußballspiele, ihm das zu nehmen, wäre "das schlimmste, was ihr mir antun könnt!" (O-Ton). Und dämlich, denn er ist einfach verdammt gut in diesem Sport und wir würden ihm die Chance nehmen, das an den richtigen Stellen zeigen zu können. Die Chance, da einen Traum zu verwirklichen, wäre später vertan.
Also haben wir eine Nachhilfelehrerin für ihn organisiert, eine Studentin, die zweimal pro Woche in Einzelarbeit mit ihm arbeiten wird.
Soweit so gut - aber jetzt der Gag:
Wäre er in die Förderstunden gegangen, würde nach Rücksprache mit der Klassenlehrerin seine Rechtschreibnote nicht mehr in vollem Umfang bewertet werde und nicht mehr im gleichen Umfang in die Note einfließen. Das sei ja ganz wichtig, so der Förderlehrer, um die Motivation hoch zu halten und weil das Kind schließlich nichts dafür kann und nicht bestraft werden darf!
Da er nun allerdings nicht die Förderstunden besucht, sondern Einzelunterricht bekommt, können wir uns das abschminken.
Nein, die Note wird bewertet - er geht ja nicht zu den LRS-Förderstunden, also hat er auch keine LRS, sondern nur eine fünf in der Rechtschreibung. #pinch
Soso, liebste Frau Lehrerin, halten wir also fest: eine LRS muss man also nicht nur testen lassen - man muss sie auch bezahlen und organisieren können. 
Dann kann ich gleich Homescooling machen. So ein Quark.
Erwarte ich irgendwas falsches, wenn ich
a) finde, dass der Stoff in der Schule gelernt werden soll und nicht zu Haus
und
b) Eltern nicht die Ersatzlehrer werden sollten
und
c) Kinder nach der Schule Zeit zum spielen!!! haben sollten, zum "zweckfreien" Zeitverprassen
Bekommt man da keinen Diagnoseschrieb? Und könnte die Förderstelle nicht ggf schreiben, dass unter euren Umständen die Förderung nicht machbar ist und daher dieser Weg eingeschlagen wird? Gespräch mit der Schulleitung? Rechtschreibschwäche ist ja zumindest fast überall anerkannt. Vielleicht kann man da Hebel ansetzen
aber er hat doch lrs. danach sollte sich doch die note richten und nicht danach wer wann was fördert?
das kann ich gar nicht nachvollziehen.
