Stillunlust beim 2. Kind ... mal ausheulen

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  • Ich kann Dich gut verstehen! Aber es wird besser-ganz bestimmt.


    Ich fand den Stillstart mit meinem zweiten Stillkind auch erheblich nerviger, ich glaube, zum Teil liegt das auch daran, daß man irgendwie voraussetzt, daß es genauso (gut) mit dem neuen Baby klappt wie mit dem vorigen.
    Und daß es auch da eine Lernkurve für Baby und Mutter gab, hat man irgendwie verdrängt.
    Dieses ganze mühselige Halten am Anfang, diese nervige Hormonumstellerei, das Spucken, weil der Babymagen noch so winzig ist etc.


    Das wird aber ja alles viel einfacher!


    Bis dahin, fernsehen, lesen, Hörbücher, was immer für Euch funktioniert..

  • Auch hier haargenau das Selbe wei bei euch!


    Allerdings ist der Stubsi unser erstes Kind und daher habe ich viel als mehr oder weniger "normal" hingenommen bzw. hatte ja keine Vergleichswerte ;)


    Bei ihm kam auch ständig alles hinterher wieder hoch (in rauen Mengen). Er schlief immer auf einem Moltontuch unterm Kopf und zwei Spucktüchern für mich in Reichweite. Wir sind auch ständig mit Tüchern über der Schulter und aufm Bauch rumgerannt. Das Waschen fand ich ehrlich gesagt nicht so schlimm #wisch #tuppern Es wurde dann irgendwann besser als er mobiler wurde und mehr feste Nahrung zu sich genommen hat.


    Mit dem Dauerbenuckeln: ich hatte anfangs echt ständig Schmerzen und Horror vorm nächsten Stillen :S Nach ein paar Monaten wurde es besser und auch das ständig an der Brust hängen wurde etwas besser.
    Es gab auch echt Stillsitzungen wo ich auch echt genervt und "angewidert" war. Aber es wird besser.


    Und Fläschen finde ich jetzt auch nicht schlimm (im Nachhinein gesehen). Ich hatte mich auch dagegen gewehrt, weil ich unbedingt stillen wollte!

  • Ich habe meine Kinder bis zu Ende stillen lassen aber wenn es nur noch zuppeln war hab ich sie abgedockt. Ich kann das Zuppeln auch gar nicht aushalten und es macht die Brust wund. Baby hats auch nicht gestört.



    Wenn es dich mal nicht stört kannst du sie ja dran lassen aber warum denn grundsätzlich? Hat das einen Vorteil fürs Kind?

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Wenn es dich mal nicht stört kannst du sie ja dran lassen aber warum denn grundsätzlich? Hat das einen Vorteil fürs Kind?


    Saugbedürfnis. Sicherheit.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ja, das hatte meiner auch extrem aber da hat er meinen Finger bekommen, den Nuckel wollte er auch bei Hartnäckigkeit nicht und Sicherheit hat das Baby ja auch wenn es im Arm liegt.


    Also ich bin der Meinung, das Baby spürt es genauso wenn Mama starke Abneigung beim Stillen fühlt und ich glaub nicht dass das auf Dauer (!) gut ist, auch wenn mans nicht sieht, aber Stimmungen können die Kleinen ja recht gut wahrnehmen. Und wenn (scheinbar ja gar nicht soo wenig) Frauen von Natur aus eine Abneigung gegens Zuppeln haben, warum sollten sie dann andauernd gegen ihr Gefühl gehen das Baby vorsichtig abzudocken?


    Ich fand die erste Zeit auch nicht immer so Friede Freude Kuschelzeitmäßig. Mich hat da eigentlich alles mögliche genervt und ich musste mich da erst wieder einrichten mit dem kleinen Wurm. Hier gab es von Anfang auch Unstimmigkeiten und ich denke das ist normal so. Ein Kind auf die Welt zu bringen ist eine natürliche Krise, die erstmal genommen werden will und da darf es auch Gezetter und Gejammer geben. Das mit dem Finger hat auch bisschen genervt (immerhin bis die Zähne kamen) war aber nicht so innerlich zerreißend wie die Brustsache.


    Es ist alles nur eine Phase.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Aber! Genau das ist dieses schreckliche Zuppeln. Da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Nicht weil es weh tut, aber es ist so... baaaahh.
    Ich mag das nicht!!! Dann lieber dieses gierige Hungersaugen... aber nicht dieses NummNummNumm...



    Tröstet mich bitte, dass ich mich schon noch dran gewöhne... #kreischen


    Ui, ich kann das total gut nachvollziehen! Mir geht es auch seit je her (9Monate) so - beim ersten Kind :(
    Es ist nicht schmerzhaft, aber ein ganz ekeliges Gefühl, als ob einem ständig jemand gegen den eigenen Willen an der Brustwarze rumzwirbeln würde - ein echt abartiges Gefühl! Noch abartiger ist da wohl nur das Gefühl, das man danach bekommt - weil man solche Gefühle dabei hat, obwohl man seinem Baby doch mit Liebe geben möchte, was es gerade "braucht"... ;(


    Anfangs hat mich das in den Wahnsinn getrieben - lieber hätte ich echte Schmerzen gehabt (und nachdem ich 4 Tage lang ne Entzündung hatte, sehe ich das immer noch so: Schmerzen beim Stillen lassen sich -für mich- besser ertragen, als dieses Gefühl!).
    Aber inzwischen habe ich so meinen Deal gefunden: Wenn's anfängt unerträglich zu werden, wird abgedockt (Ablenkung hat bei mir nicht funktioniert) und zumindest eine kleine Pause eingelegt. Alternativ gab es dann kurz nen Finger - meist vom Papa, wenn der da war, denn dass da keine milchgebende Brust zu finden ist, war dem Stöpsel wohl klar. Und inzwischen reagiert mein Sohn aufs Abdocken "gegen seinen Willen" auch sehr gelassen und lässt sich dann auch anders beschäftigen/beruhigen.


    Ich kann also leider nicht sagen, dass dieses Gefühl einfach irgendwann weg ist, weil man sich dran gewöhnt - aber, dass man sich trotzdem arrangiert, ohne dass einer von beiden "leiden" muss.


    Alles Gute!