Das Abpumpen NERVT nur noch...

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    • Offizieller Beitrag

    Ich stecke grad in einem klassischen Verstand vs Gefühl Dilemma.
    Nein, dass ihr meine Entscheidung nicht abnehmen könnt, weiß ich, aber vielleicht sind andere Sichtweisen hilfreich.


    Mein Muk trinkt ja nach dem Klinikaufenthalt abgepumpte MuMi aus der Flasche und stillen klappt mit Stillhütchen und auch mal ohne ganz ok, aber nicht ausreichend um allein nur anzulegen. Das war für uns so die "Zwischenmahlzeit", Flasche die Große.
    Wir waren darauf eingegrooved, und es war gut so, aber jetzt haben sich wesentliche Dinge geändert.


    Ich denke, als erstes Mal ist eine wesentliche Änderung, dass mein Zyklus zurückkommt und ich mental anders bin.
    Es ist früh, dass der Zyklus wieder losgeht, aber dank KS und Abpumpen ist das eben wohl so. Ich kann damit an sich gut leben, bringt es mir ein Stück weit meinen "alten" Zustand wieder. (Meine Schwangerschaft war sehr komplikationsgeladen und nicht so toll.)


    Desweiteren ist meine Milchmenge zwar super, aber es dauert lange, sie daraus zu bekommen. der Muk kann aber derweil sehr gut und schnell trinken und ist völlig frustriert, dass meine Brust nur ein Rinnsal abgibt, so dass wir immer öfter wieder die Flasche geben, die er ratz fatz leert und dann pennt er zufrieden. Je schneller und gleichmäßiger er trinkt, desto weniger Bauchweh hat er, (er kann nicht gut rülpsen) daher stille ich immer seltener direkt.


    Nun ist aber das Abpumpen ein Hassthema geworden. Insbesondere nachts. Als der Muk noch langsam trank, da hat mein Mann gefüttert und ich gepumpt und nach einer halben Stunde waren wir alle fertig. Nun sind die Männer nach 15 Minuten durch und ich sitze da und pumpe, während sie wieder seelig schlafen. Regelmäßig penne ich ein und ein Gefäß löst sich von der Brust und saut alles zu... grr! Ich bin SOOO MÜDE dabei! Lesen, Handy egal, ich will dann nur aufhören zu pumpen.
    Mein mann hat angeboten mit mir wach zu bleiben, was ich in anbetracht der Tatsache, dass er um 6 raus muss abgelehnt hab.
    BEsonders blöde ists dann, wenn mein Mann auf Dienstreise ist und ich Wickeln, Füttern UND Pumpen muss.... #kreischen


    Aber auch morgens hab ich das Problem, dass der Muk "am Mann" bzw an der Frau sein will und ich kann ja so ziemlich alles mit ihm im Tuch - außer abpumpen. Aber auf die Beine legen reicht ihm nicht, er will aufrecht sein, gucken, wach sein. (er ist nachts ein guter Schläfer aber morgens dann erstmal wach, was ja an sich toll ist!!)
    Und ich sitz dann da, pumpe, versuche ihn so zu halten, dass er zufrieden ist und das eine halbe Stunde lang... danach tut mir alles weh. Gestern liefen dann das erste Mal Tränen.
    Ich werde schon agressiv, wenn ich das "zusch zusch" der Pumpe höre.


    Am liebsten hätte ich, meine Brust würde einfach keine Milch mehr geben und ich hätte keine Wahl.


    Nun ist der Gedanke, statt 6x in 24 Stunden nur noch 4x zu pumpen und 1-2 Mahlzeiten Pre zu geben. Die Morgenproblematik würde das nicht lösen, aber nachts.
    Die Tage musste der Muk aufgrund einer total blöden Nummer (man hätte mir sagen können, dass Alkohol im Kuchen ist!!) einmal eine Premahlzeit bekommen und er hat es super gegessen und auch gut vertragen.


    Und nun ist eben der Gedanke: Verstand (mein Gott, es ist nur Abpumpen und er braucht das!) gegen Gefühl (Endlich nachts nicht mehr pumpen und ich bin auch mit Pre großgeworden).... hmpf.


    Hach, ich hätte gern so eine Brust, mit der die im anderen Thread genannte "Druckbetankung" möglich ist ... ;)


    Habt ihr Ideen?

  • Ideen direkt nicht aber ich kann dir sagen, dass das Abpumpen eines der Dinge ist über die ich mir beim ersten Kind viele Gedanken gemacht habe (und neun Monate lang abgepumpt habe) und beim zweiten Kind jetzt anders handhabe. Wenn ich da bin, dann stillt sie aber wenn ich nicht da bin, dann bekommt sie Pre aus der Flasche. Für uns war das die richtige Entscheidung. Es hat einfach viel vereinfacht, dass dieser ganze Pumpen-Aufbewahren-Füttern-Pumpe säubern-Mist wegfällt. Irgendwie war der Aufwand an Zeit dann nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen durch ein bis zwei Muttermilch statt Pre-Fläschchen.


    Meine Stimme geht also Richtung stillen/pumpen was geht und für dich gut und entspannt machbar ist und dann halt Pre füttern für den Rest. Besonders wenn dich das Pumpen so sehr stresst denn eine entspannte und (teilweise) ausgeschlafene Mutter ist auch gut und wichtig für dein Baby. Ich würde also auf jeden Fall das nächtliche (und vielleicht auch das erste morgendliche) Pumpen sein lassen. Wenn du noch weiterhin stillst oder Muttermilch verfütterst, bekommt dein Kind ja auch immer noch wertvolle Muttermilch, das ist doch auch schon viel wert.

  • Ich hab da ja gar keine Erfahrung (frühchen und so), aber ich wollte dir sagen, dass es doch wirklich kein Ding ist, wenn der muk 2 Flaschen per am Tag bekommt und dafür eine entspanntere Mama hat. Schau doch ein paar Tage, wie es dir damit geht und sollte es sich doch nicht gut anfühlen, kannst du immer noch eine andere Lösung suchen.
    Ich finde jedenfalls, dass das kein Grund für ein schlechtes Gewissen ist!

  • Ich würd auch Pre-Milch geben.


    Ich kenne aber auch etliche Kinder, die teilweise oder ganz mit Premilch gefüttert wurden und mittlerweile im Grundschulalter sind. Die Nachteile, die mejne Hebamme damals aufzählte (stärkere Infektanfälligkeit, Allergien, andere gesundheitliche Probleme) sind bei keinem dieser Kinder aufgetreten, im Gegenteil, alle sind prima entwickelt.


    Hagendeel

  • Könntest du auf Vorrat pumpen? Also nur tagsüber pumpen, damit du dir das nachts sparen kannst? Milch portionsweise einfrieren. Dann könnten dein Mann und du, euch mit Aufwärmen und Flasche geben abwechseln.

    • Offizieller Beitrag

    Dann müsste ich ja noch öfter pumpen. Im Moment hab ich so viel, dass es genau hinkommt mit dem, was er braucht plus ein bisschen mehr.
    Um einen Vorrat anzulegen, müsste ich ja häufiger Pumpen.
    Und tagsüber 6x und nachts nicht hab ich versucht, dann platz ich. Dann wird am Tag so angeregt, dass es nachts auch muss.



    Der Punkt ist, dass man mit Pumpe, wenn man erstmal verringert, vielleicht nicht wieder anregen kann, wie es eine Vollstillende Mama mit Kind an der Brust kann. Also wenn 4x kanns sein, dass es dabei bleiben muss.


    Ich verteufel Pre auch nicht! Es ist gut, dass es das gibt, sonst gäbe es mich zB nicht. Aber gleichzeitig ist es eben nur die Zweitbeste Lösung.


    Peppersweet: 9 Monate!!! WOW!! Du hast meinen Respekt!!

  • Naja, die nachteile sind statistisch - das es viele kinder gibt die sich mit premilch super entwickeln ist klar. Viele der Vorteile sind aber so offengründig nicht so greifbar und schön reden mag ich formula (die ich auch zufüttern muss...) nicht: sie ist nicht gleichwertig der muttermilch.


    Ehrlich gesagt: ich würde entweder den für dich gelasseneren Weg wählen oder nochmal eine stillberatung aufsuchen und dort vor allen dingen probieren von der pumpe wegzukommen. Das kann und wird anfangs stressiger werden, ihr hättet dann aber eine funktionierende stillbeziehung ohne pumpdrama. Das ein kind sehr viel schneller aus der flasche trinkt, ist ja normal, und das als effekt dann eben bewirkt das es lästig ist, so lange aus der brust zu trinken ja generell ein problem.
    Aber du hast ja genug milch und eine stillbeziehung wäre möglich.
    Ich habe umgekehrt das problem das ich mengentechnisch zufüttern muss und das eine zeitlang mit brusternährungsset gemacht habe, eben weil kinder sonst großteils die schnellere flasche bevorzugen - das ist völlig normal. Die druckbetabkung haben manche, aber die physiologische norm ist das eben nicht, was oft zu problemen bei zweimilchernährung führt.
    Du müsstest halt abwägen ob der stress dir das wert wäre - aber langfristig wäre das die stressarmste option muttermilch (das ist der punkt an dem ich dem vollstillen übrigens hinterhertrauer: auch flasche only ist so viel anstrengender und unpraktischer als eine gut funktionierende stillbeziehung.
    Die ist halt das technisch gesehen beste - das kinder sich mit volladaptierter pre trotzdem gut entwickeln aber auch klar.
    Weiterer punkt wäre für mich ganz klar, das dein kind ein gewisses alter hat, in dem man ihm durchaus zumuten kann das, was er nicht aus der brust bekommt über beikost zu sich zu nehmen. In punkto sättigung wirst du bald eh nicht mehr nur auf flasche angewiesen sein.
    Du könntest auch zum langsamen umgewöhnen beim stillen anfangs bes benutzen um ne zusatzpipeline zu haben - deren fluss man langsam verringern kann.
    Gibt viele möglichkeiten, falls das stillen eigentlich etwas ist, das für dich passend wäre (natürlich nur dann...falls du einfach nicht mehr magst, oder das zu stressig ist, ist das auch okay, ich wollts nur erwähnt haben weil ich nicht weiss was du an beratung schon gehabt und probiert hast...)


    Mach das, was sich für dich gut anfühlt.
    Und: alkohol in kuchen ist selten so viel, das pre besserwäre als die mumi, es sei denn es liegen besondere faktoren beim kind vor. Da könntest du gelassener werden - das trägt zum geniessen der stillbeziehung enorm bei, gerade wenn man länger stillen will...

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Ich hatte bei mini1 "stillen auf Teufel komm raus" und war da so vernagelt, dass ich inkl. elendem pumpen mit wenig Ertrag und Dramen mit dem Kind (verzögerter Milchspendereflex) alles getan hätte aber niemalsnicht ein Fläschchen Pre in das Kind gekommen wäre. Gepumpt habe ich auf Vorrat wegen frühem Arbeitsstart aber das Kind hat nicht einen Tropfen Mumi aus der Flasche akzeptiert (ich habe das dann irgednwann als Badezusatz genommen #augen), eher hat er (ziemlich friedlich) gefastet und dann die Nacht durchgetrunken (und ich habe alle Arbeitspläne gekippt und war nur noch stundenweise weg).


    Bei mini2 war mir von vornherein klar, dass ich MIR das nicht mehr antue. Die ersten drei Monate gab es ausschließlich Mumi (bei uns direkt von der Brust), danach gab es Pre wenn ich nicht greifbar war. Wenn Du keine adaptierte Kuhmilch geben magst: ich habe ich Nachhinein von einer Freundin gehört, dass sie zu diesem Zweck aufbereitete Stutenmilch gegeben hat und von einer Rabin etwas anderes, weiss aber gerade nicht mehr was.


    Ich finde, man muss gut abwägen und bei dieser Abwägung zählst Du genauso wie das Kind!! #knuddel


    EDIT: Gestillt habe ich mini2 übrigens länger als mini1 2,5 Jahre / 22 Monate

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    Einmal editiert, zuletzt von elena ()

  • Peppersweet: 9 Monate!!! WOW!! Du hast meinen Respekt!!


    Ne, nur dass es keine Missverständnisse gibt: ich habe neun Monate lang teilweise abgepumpt. Wenn ich zu Hause war, habe ich gestillt und wir hatten auch eine sehr gute, lange und völlig problemlose Stillbeziehung. Ich habe aber wieder Vollzeit gearbeitet als das Kind drei Monate alt war und habe dann anfangs immer zweimal pro Arbeitstag und später einmal pro Arbeitstag abgepumpt. Das hat aber auch genervt (u.a. weil pumpen bei mir immer lange gedauert hat - ich hing also pro Pumpen 45 Minuten an dem Ding und wenn bei einem Arbeitstag von 8 Stunden 1,5 fürs Abpumpen draufgehen, dann nervt das schon. Aber trotzdem habe insgesamt nur 10 Mal pro Woche gepumpt - also das was du an 1,5 Tagen leistest. Das ist nämlich echte Arbeit!


    (Eine Idee habe ich noch: Pumpen ging bei mir in gestressten Momenten gar nicht, da kam einfach nichts obwohl ich reichlich Milch hatte. Kann es sein, dass dich das Pumpen so sehr stresst, dass du schon allein durch die Aggressionen weniger Milch hast? Vielleicht hilft es vor und beim Pumpen für möglichst große Entspannung zu sorgen?)

  • Fühl Dich erstmal gedrückt, wenn Du magst! Ich kann sehr nachempfinden, wie es Dir geht. Bei unserem Frühchen hat es leider auch nicht geklappt, dass er vollständig oder zumindest überwiegend direkt stillen konnte. Ich habe dann etwas mehr als ein Jahr 8 x täglich abgepumpt.


    Was mir wirklich geholfen hat:


    Ich habe mir Zwischenziele gesetzt und dann meine Entscheidung neu überprüft. Abpumpen, bis er drei Monate alt ist, abpumpen bis Weihnachten... In extrem harten Phasen waren die Zeitfenster, die ich mir vorgenommen hatte, sehr kurz.


    Irgendwann konnte ich den Kleinen beim Abpumpen ins Tuch/die Tragehilfe auf den Rücken packen, das war eine riesige Erleichterung!


    Der Kinderarzt hat mir großzügig Pumpequipment verordnet, sodass es ausreichte, einmal täglich zu sterilisieren.


    In ganz harten Phasen habe ich nachts nur kurz abgepumpt, um einen Milchstau zu vermeiden und weniger Ertrag in Kauf genommen. Gelegentlich gab es dann ergänzend Pre-Nahrung.


    Du hast jetzt schon eine ganze Weile geschafft abzupumpen, das ist sehr wertvoll für Deinen Kleinen! Wenn es für Dich nicht mehr geht, dann ist es so, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass es Dich traurig stimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Ohja das Pumpen. Ich habe etwa die Hälfte der Mumi, die mein erstes Kind in 9 Monaten bekommen hat erpumpen müssen. Da sich bei ihr bereits abzeichnete, dass sie Allergikerin wird und Neurodermitits hat wollte ich es unbedingt, um mir wenigstens keine Vorwürfe machen zu müssen nicht alles probiert zu haben.


    Gerade wenn ich mit ihr allein war, hat das unglaublich gestresst, denn sie wollte eh permanent rumgetragen werden und hat kaum geschlafen. Und dann noch das saubermachen des Pumpzubehörs.


    Bevor mein zweites Kind auf die Welt kam hab ich mir geschworen, dass ich das nicht mehr machen werde. Es hat einfach zuviel Kraft gekostet, als dass ich das mit zwei Kindern hinbekommen hätte. Aber zum Glück, war es da gar nicht nötig, der war der absolute Busenjunkie.

  • Ich persönlich würde versuchen mehr Richtung Stillen zu kommen, aber was möchtest DU denn? Möchtest du vollstillen? Ist es dir nicht so wichtig und du könntest mit Pre auch gut leben? Ist es dir unwichtig und du hältst nur wegen deinem Kind durch?


    Überleg es dir und dann kannst du die jeweilige Richtung einschlagen, dir ggf. Hilfe holen und dein schlechtes Gewissen ablegen. Alles Gute!

  • Nicht alles gelesen, aber hast du es mal mit ausstreichen probiert?
    Ich hab während meiner Pumpzeit oft, ganz oft den Tip gekriegt, und konnte es mir einfach nicht vorstellen. Jeglicher Versuch an der prallen Brust war nur unangenehm.
    Dann haben meine BW von einem Tag auf den anderen die Pumpe nicht mehr vertragen, und ich habe norgedrungen angefangen auszustreichen.
    Nach wenigen Tagen schon klappte es wie am Schnürchen und es war SO eine Erleichterung - hätte ich das nur mal früher probiert.
    Vorher war ich für die gleiche Menge Milch eine Dreiviertelstunde an der Pumpe, ohne Pause.
    Mit Ausstreichen maximal eine halbe Stunde - mit Pause.
    Und: Ich konnte dabei einfach einen Becher in der Hand haben, herumlaufen, den Kleinen bespaßen, auch mal kurz pausieren, wenn was dringend war, ohne danach erst wieder umständlich die Pumpe andocken und den Milchfluss in Gang bringen zu müssen.


    Und eine großartige Technik braucht es auch nicht, du umfasst die Brust (Daumen oben, andere Finger unten) knapp oberhalb des Vorhofes (da wo es dir angenehm ist) und drückst die Finger in einer streichend-massierenden Bewegung zur Brustwarze hin zusammen.


    Wenn du das nicht magst, dann würde ich auch zusätzlich Pre geben. Ich erinnere mich mit Grauen an meine nächtlichen Pumpeinlagen, ich würd's nicht wieder tun. Zumal du ja über zusätzlich Pre und nicht ausschließlich Pre nachdenkst.
    Mach dir - wenn es für dich kein großes Thema an sich ist (war's bei mir) - nicht all zu viele Gedanken.
    Ich hab mein Dechslein versucht alles optimal zu machen, und rückblickend stelle ich fest, dass er natürlich trotzdem hier und da und dort Abstriche machen musste. Wo diese Abstriche gemacht werden (und können oder sollen), und wo man sich richtig reinhängt und eine Priorität setzt, das ist von Familie zu Familie unterschiedlich richtig. #knuddel


    Tagsüber hat hier zeitweise eine Babywippe Wunder getan. Dechslein konnte dann neben mir wippen. Genervt hat mich das trotzdem oft - hier zerrt die Pumpe, da zerrt das Kind - aber es war wesentlich entspannter.
    Ich hab - für mein schlechtes Gewissen - eine von Babybjörn genommen, die haben welche die ganz gut sind, so mit Stoff bespannt. :D

  • Falls es eine Erleichterung für Dich sein sollte: Herumlaufen geht mit Pumpe auch. Milchpumpe an ein langes Verlängerungskabel anschließen, in einen Rucksack packen, Rucksack anziehen.

  • Viel besser und schneller als mit der elektrischen Pumpe von Medela ging es bei mir mit der Handpumpe von avent. Ich hätte das nie geglaubt, aber es waren Welten . Evtl. mal probieren! Allein dass sie kein Geräusch gemacht hat war toll, und ich kam mir weniger wie -sorry- eine Kuh vor .
    Ich wünsche dir alles Gute!


    Gruß omega.

    Einmal editiert, zuletzt von omega ()

  • Ich schieb ne kleine Vorgeschichte vorweg:
    Drei Kinder hab ich, zwei davon hab ich liebend gerne und auch recht lang - jeweils bis zu m 2. Geb. ca gestillt. Das war toll für mich, toll für die Kinder. Nie problematisch.
    Dann kam Kind 3 und 8I Stillen hat nicht geklappt. Wir -Hebamme und ich, mit ärztlichen Untersuchungen noch da zu - haben viel und so lange es ging probiert.
    Als das Gewicht total kritisch wurde, musste ich aufgeben und bin aufs Pumpen - Flaschefüttern umgestiegen: Hat super geklappt.


    Eine Zeit lang hab ich das durchgezogen. Weil ich die Muttermilchernährung so unglaublich wichtig und wertvoll für mein Kind fand. Fand das aber mehr und mehr belastend: Hatte drei Kinder hier herumspringen, die bespaßt werden wollten. Mit Pumpe war ich so unmobil. Schon innerhalb des Hauses, erst recht außerhalb. Und vor allem fühlte es sich für mich "falsch" an: Künstlich, würdelos, unangenehm.


    Als unser Minifrosch dann etwa 8 Wochen alt war, hab ich mit dem Pumpen ganz aufgehört.
    Eine kurze Zeit lang fand ich das schlimm und war ziemlich traurig drüber. Dann hab ich mich aber sehr entlastet und wohl damit gefühlt. Ich glaube, mit Auswirkung auf die ganze Familie ...
    Minifrosch ist jetzt schon 14 Wochen alt. Hat 2 Geschwister in Krippe und KiGa. Die bringen so einige Herausforderu b gen fürs Immunsystem mit Heim. Krank war Minifrosch dennoch noch nie.


    Inzwischen hab ich völlig meinen Frieden mit unserer Lösung und denke, dass ich geleistet habe, was ich leisten konnte und meinem Kind schuldig war. Dass ein Ausstieg zum gewählte Zeitpunkt dann aber weder verwerflich noch "ungesund" gewesen ist. Im Gegenteil ...


    Fazit: Ich finde, das Gefühl ist letztlich der entscheidende Ratgeber. Und wenn dir deines jetzt sagt, dass langsam Schluss sein sollte, dann würd ich drauf hören ...
    Ein bisschen Muttermilch und das Trinken an der Brust gibt es ja noch. Es wäre also sogar nur ein gradueller Verlust ...

  • Beim ersten Kind hat das direkt stillen nicht geklappt (also gar nicht) aus verschiedenen Gründen, ich hatte aber an sich genug Milch und habe dann auch 5 Monate abgepumpt. Ich wollte eigentlich unbedingt stillen, als das nunmal nicht ging, sollte wenigstens unbedingt 100 % Muttermilch ins Kind. Ich habe mich da sehr festgebissen und mir war es sehr wichtig.


    Die Problematik kenne ich auch... nachts ewig müde an der Pumpte sitzen obwohl das Kind pennt, tagsüber gleichzeitig Baby bei Laune halten und pumpen... man kann ja auch nicht mal eben aufstehen und nen Schnuller reinstecken oder sowas und meine Große hat tagsüber immer extrem wenig geschlafen, zweimal 15-30 min schon als Neugeborenes. :wacko: Und mein Mann war halt auch oft weg. Dazu kamen dann noch Schmerzen durch einen Pilz an der Brust, den ich absolut nicht wegbekommen habe und eben akuter Zeitmangel. Ist eben doch mal ne gute Stunde, bis Baby gefüttert ist, man selber abgepumpt hat und dann den Kram auch wieder sauber gemacht hat fürs nächste mal. Gefühlt habe ich nix anderes mehr gemacht.


    Etwas geholfen hat bei mir, dass die Milch durch seltener pumpen nicht weniger geworden ist, solange ich darauf geachtet habe, dass ich die Brust wirklich richtig leer mache. Nach einigen Wochen haben ich nachts nicht mehr gepumpt, weil das Kind durchgeschlafen hat und ich schlicht zu müde zum aufstehen war. Die Brust war dann morgens supervoll, aber das war es mir wert. #zaehne Nach und nach habe ich dann auch tagsüber reduziert und war irgendwann bei 1x morgen, abends und tagsüber 1-2 mal, je nachdem wie es hinkam. Damit ging es über 3-4 Monate einigermaßen. Ob das bei dir geht, kann dir allerdings vorher keiner sagen, da ist jede Frau anders.


    Letztendlich ist bei mir der Knoten mit 5 Monaten geplatzt. Bei mir ganz banal dadurch, dass man ab da dem Baby ja auch Brei, etc anbieten kann und Milch nicht mehr den "Rundum sorglich" Stempel hatte sondern einfach zu einem möglichen Lebensmittel von vielen wurde. Ok, Kind wollte kaum Brei sondern lieber Milch, aber in meinem Kopf war das so und ab da ist die Milch von allein weniger geworden. Ich habe weder weniger gepumpt noch sonst was aber nach 2 Wochen war sie weg. Ab da gab es Pre und es war soooo eine Erleichterung. #flehan


    Heute würde ich mir nicht nochmal so viel Stress machen und höchstens pumpen soviel wie es stressfrei möglich ist. Bei dir würde ich also definitiv nachts den Service einstellen und tagsüber nur nach Gelegenheit, wenn dein Baby grade schläft, der Mann zuhause ist oder dergleichen. Der Rest wird durch Pre ersetzt. Dein Baby hat nix von einer gestressten Mama, selbst wenn es dafür (mehr) Muttermilch bekommt. Die allerwichtigsten ersten Wochen habt ihr ja sogar schon hinter euch #top Er verträgt es gut, mag es, kriegt kein Bauchweh... super Voraussetzungen um Druck rauszunehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für Eure Anregungen!


    Peppersweet, bei mir läufts immer, egal ob ich gnervt bin oder nicht. Als mich Pumpen noch nicht so gestört hat wars genauso von Menge und Masse her.


    Zitat

    Ich persönlich würde versuchen mehr Richtung Stillen zu kommen, aber was möchtest DU denn? Möchtest du vollstillen? Ist es dir nicht so wichtig und du könntest mit Pre auch gut leben? Ist es dir unwichtig und du hältst nur wegen deinem Kind durch?


    Verena, ich danke Dir für diese Frage!!
    Das hat mich grad beschäftigt und ich kann sie definitiv beantworten.
    Voll alleine stillen möchte ich nicht. Mein Mann soll definitiv mitfüttern können, weil wir sehr sehr gleichberechtigt mit unserem Sohn alles machen und er auf alle Fälle gern füttern mag und ich es ihm nicht nehmen will und ich möchte auch mal die beiden "Herren" allein lassen und was anderes machen können.
    In jedem Fall passt 100% bei Mama essen nicht zu uns und zu mir und zu meinem Mann.
    Das hab ich für mich grad klar gekriegt. Und damit bin ich schonmal einen Schritt weiter.
    Ich halt quasi tatsächlich nur für den Kurzen durch.
    Wenn wir Stillen, dann nur zur Nahrungsaufnahme.
    Nähe und Bindung bekommen wir anders. (Der Muk schläft jeweils auf unserem Bauch nachts zB) Und auch da sehr gleichberechtigt. Für uns ist Mama, Papa, Kind eine 3er-Einheit.


    Mir ist an sich schon wichtig, dass er MuMi bekommt, aber nicht wichtig, dass sie direkt aus mir getrunken wird.


    Omega, das Dingen hab ich sogar da!! Das hab ich mal irgendwo geerbt. Das teste ich auf alle Fälle, bevor eine Entscheidung ansteht!
    Danke!


    Wisst ihr, was das Seltsame ist? Mein Mann würde stillen genießen, wenn er könnte. Wir leben in vertauschten Rollen irgenwie, nur die Körper passen nicht dazu. Er wäre auch gern Schwanger gewesen.


    Also: Handpumpe testen, das auf alle Fälle 5tage oder so. Dann sehe ich weiter! (Quasi ein Zwischenziel, wie Du geschrieben hast, Rheinländerin.)


    Gut, sich mal zu sortieren!

  • Wenn ich mal kurz reinspringen darf #schäm Das passt hier ganz gut und ich frag mich das schon länger: Gibts da irgendwelche offiziellen Angaben/Erkenntnisse zu diesen Sachen?


    Also, wie viel "Prozent" Muttermilch in Kombination mit Pre sind für einen optimalen Schutz notwendig? Bringt quasi auch ein Schluck Muttermilch was?
    Ab welchem Alter des Kindes lässt die "Wirkung" der Milch nach?


    Entschuldigt die Störung #schäm Kann leider nicht helfen, bewundere dich aber sehr und hätte das Pumpen an deiner Stelle bestimmt schon längst aufgegeben #schäm