SLP warum bin ich nur so gut erzogen?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich muss es aufschreiben, mich regt es immer noch auf.
    Diese dummen Leute ,die doofe Kommentare abgeben...
    Ich bin jedesmal so geschockt, dass wildfremde oder auch Bekannte, einen beleidigen,doofe Bemerkungen abgeben etc...
    Ihr kennt das ja alle denke ich mal...
    Meist, Grad wenn es ältere Leute sind, bin ich erst geschockt und dann zu gut erzogen was zurück zu sagen, denn im affekt fällt mir nichts nettes ein...ich würde auch liebend gerne beleidigen...aber da ist so eine Schranke. Versteht ihr was ich meine...?
    Wie kann ich das trainieren?
    Ich würde mich durchaus besser fühlen, den Leuten auch was an Kopf zu knallen.
    Denn nichts sagen und ignorieren sehe ich nicht ein...


    Nun zu gestern.
    Wir haben gestern unsere erste Radtour gemacht.
    Mein sohn mit seinem neuen Fahrrad und das baby im Anhanger mit hängematte. Ich habe mich so gefreut. Mein Opa und seine Freundin waren mit und der Papa.
    Wir haben kurz an einer kleinen Brücke angehalten, da opas Freundin meinem Sohn fische zeigen wollte. Ich stand weiter vorne mit der schlafenden Maus im Anhanger...da kamen zwei bekannte der Freundin meines Opas angeradelt.
    Haben alle nett gegrüsst. Die haben sich dann mit der Freundin unterhalten.
    Ich habe die Zeit genutzt um ein Foto meines Babys im Anhanger auf ihrer ersten Fahrt zu machen.
    Da sagt die blöde Gans, nur Augen für das Handy, wenn die Kinder fünf sind dann verblöden die (guckt auf meinen Sohn) die armen Kinder wenn die Eltern nur auf das Handy gucken. (Mein Mann stand da ohne Handy).
    Also meinte sie mich.
    Ich habe echt gekocht und musste mich zurück halten, weil ich dachte, wenn du der jetzt das sagst was du denkst dann kann sich die Freundin was anhören (was ja quatsch ist, muss die mich nicht beleidigen).
    Ich war sehr stolz auf mich,das ich lachend gesagt habe, dass ich sie dann anrufe.


    Warum zum Henker meinen wildfremde Leute, einen Sowas an Kopf zu knallen?
    Ist jetzt egal ob es um Handys,tragehilfen oder sonst was geht.
    Das hat mir echt den Ausflug versaut.
    Und ja ich hätte mich besser gefühlt wenn ich was fieses gesagt hätte.


    Meinen mann ist hinterher ein guter Spruch eingefallen.


    "Oh, wo hatten ihre Eltern damals ein Smartphone her?"

  • das Gefühl, gern DEN Spruch parat haben zu wollen, um nach so einem Kommentar andere effektiv, aber humorvoll zum Schweigen zu bringen oder je nachdem ihnen auch den Tag zu vermiesen, das kenn ich. Zu verschiedenen Situationen haben wir im Forum auch schon Sätze gesammelt, die dabei passen können. Zum Beispiel zum Thema Tragen: "Mein Baby braucht keinen Sauerstoff. Hat es neun Monate lang nicht gebraucht."


    Das Problem ist, dass die Situation damit nicht immer gelöst wird, manchmal sogar eher noch unangenehmer.
    Gut erzogen nennst du es, dabei dann nichts zu sagen und nicht auf das Gesagte einzugehen, oder sachlich zu argumentieren. In der Beispielsituatin hast du soweit ich das beurteilen kann, ganz humorvoll reagiert, warst aber nicht zufrieden.


    Manchmal gibt es hier im Forum den Vorschlag, Personen, die öfter unangebrachte Dinge sagen, zu "kloetern". Damit ist gemeint, sie da abzuholen, wo sie gerade sind, und gleichzeitig das eigene Wohlbefinden im Blick zu behalten, indem freundlicher und zugewandter reagiert wird, als die Personen es erwarten. In deinem Beispielmoment willst du ja gar nicht über Handys streiten, du willst dein Kind fotografieren und den Ausflug genießen. Die Freundin hatte offenbar einen Handy-Hass-Moment, in dem sie ihren Kommentar nicht zurückhielt, sondern einen pessimistischen Ausblick mitteilte.
    Was nun?
    Gewaltfrei und ruhig nachhaken kann der Situation einen anderen Dreh geben: "Ich habe gerade mein Kind fotografiert, mit meinem Telefon, das gleichzeitig meine Kamera für unterwegs ist. Wir sind zum ersten Mal mit ihm im Kinderwagen unterwegs und das habe ich festgehalten. Du hast gesagt, ich hätte nur Augen für das Handy. Das verletzt mich."


    Ich verstehe gut, wenn du in der Situation einfach nur "Quatsch!" sagen willst zu ihrem Kommentar. Oder wer als Mensch irgendwie auffällt und von vielen anderen denselben Kommentar zu hören bekommt, würde gern eine Spendendose mit dabei haben und jedesmal 10 Cent kassieren. Oder einen Notizblock, um unqualifizierte Sprüche zu sammeln für das nächste Bullshit-Bingo.
    Wie empathisch und nachgiebig du bei sowas reagieren willst, um deine eigene Stimmung nicht von der negativen Einstellung anderer Menschen beeinflussen zu lassen, kannst du nur selbst situativ entscheiden. Die Suche nach DEM Spruch hat sich für mich als recht frustrierend rausgestellt. Was nicht heißt, dass mit einem gepfefferten Satz kontern falsch wäre, kommt eben drauf an, wie sehr die Person übergriffig ist, wie gut man sich der Situation entziehen kann, ob es jemand fremdes ist oder der Stuss von Familienmitgliedern kommt.


    Paradox reagieren gibt es auch noch. Mit einem Stapel Kärtchen in der Tasche dann immer bei ungefragten Kommentaren ein freundliches #danke auf rosa Papier austeilen, mit einem Gutschein hinten drauf für "1x erst denken, dann sprechen"

  • Warum zum Henker meinen wildfremde Leute, einen Sowas an Kopf zu knallen?


    Das frage ich mich auch oft und leider habe ich auch das Problem, in so einer Situation dann nichts erwidern zu können, so wie ich es gerne wollte. Irgendwie bin ich dann so überrumpelt und in meinem mich-darüber-ärgern drin, dass es mir leider die Sprache verschlägt. Ich kann das im Nachgang auch schlecht vergessen und grübel dann noch lange, was ich hätte sagen sollen.


    Letztens waren wir mit Freunden unterwegs: in der Straßenbahn, es war abends, der Freund hatte sein 4 Monate altes Baby auf dem Arm. Der Kleine weinte (war völlig durch vom Tag), der Freund stand auf, um ihn zu beruhigen. Da meinte eine wildfremde Frau, er solle sich lieber hinsetzen, das sei doch ein Kind! Anzeigen müsse man ihn! Die Polizei holen!
    Da waren wir alle so baff dass wir nichts zu sagen wussten. Der Freund hats ironisch versucht und sich bei ihr für die Erkenntnis bedankt, dass das ein Kind sei. Sei ihm vorher noch nicht klar gewesen...


    Es ist nicht hilfreich, aber ich weiß gut was Du meinst.
    Die Idee mit den rosa Zetteln finde ich gut #super

  • kein wirklicher Tipp, aber Mitgefühl.


    ich bin total genervt von Leuten die einfach nur alles kommentieren müssen, kann man nicht einfach mal die Klappe halten. Ich bin da einfach immer total perplex und kann gar nichts drauf sagen. Bin aber auch nicht wirklich schlagfertig.


    Aber die Sache mit den rosa Zetteln #super #super #super #laola

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Ich finde es super, dass du in dieser Situation überhaupt eine Antwort parat hattest!


    Finde ich auch! Ich bin ja schon angegangen worden, weil mein Kind musste und ich in der Dunkelheit hinter Autos mit ihm war... Da hätte ich mir auch mehr Selsbtbewusstsein gewünscht! Für mein Empfinden hast du toll reagiert. Aber ich kenne es, wenn man mit der eignen Reaktion unszufrieden ist #knuddel wenn ich darf

  • Was Falynn geschrieben hat finde ich sehr gut.
    Leider fällt mir sowas immer schwer. Ich "übe" es immer noch an meinem kleinen Jungen.
    Irgendwie bin ich ein zu großer Hitzkopf in solchen Situationen um ruhig zu bleiben und entweder gar nichts sage oder zurück zicke #schäm


    Ich finde es auch lästig wenn sich alle Welt einmischen muss. Gut gemeinte Ratschläge finde ich noch ok. Aber so was Besserwisserisches #finger

  • Es geht mir wie den meisten hier: ich bin nach solchen Situationen auch immer sehr unzufrieden mit mir. Ich sage meist gar nix, denn ich will andere Leute nicht vor den Kopf stoßen- aber eine freundlich-humorvolle Antwort parat zu haben, wäre schon cool. Als Zwischenschritt probiere ich die sachliche, knappe Erklärung - und will versuchen, dass das keine Rechtfertigungen werden.

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

  • ...ich kann diese Geüfhle total gut nachvollziehen, habe auch irgendwie das Gefühl im Moment ist es besonders schlimm, und jeder gibt seinen Senf zu allem, ich empfinde die Menschen als sehr aggressiv.


    Ich versuche dann aber auch immer vor meiner eigenen Türe zu kehren und darüber nachzudenken, wo ich vllt anderen meinen "Wutbürgerstandpunkt" ungefragt aufdrücke #freu hat ja im Endeffekt eigentlich nicht viel mit einem selbst zu tun, wenn man sowas erfährt, sondern mit den Problemen, die die Menschen mit sich selbst haben.
    Aber ja ich frage mich auch immer wieder ob die Leute eigentlich manchmal drüber nachdenken, über die heiße Luft aus ihren mündern und was sie damit anrichten.


    Dennoch, wie gesagt, ich kenn das, und hab auch ne Phase des Einigelns und der Depressionen und Ängste hinter mir aus der ich mich jetzt auch wieder rauskämpfen möchte.


    Beispiel bei mir und wo ich den Leuten momentan an die Gurgel gehen könnte: Ich hab einen kleinen Hund, der sehr lieb und verträglich ist. Auch sehr neugierig und verspielt. Leider haben wirs verabsäumt ihr als Welpe ein bisschen mehr "bleib hier" und "Fuß" beizubringen.
    Es fanden auch alle ganz toll und ganz süß, dass da ein Welpe rumläuft und alle haben ihn betatscht und mir ihre Erziehungsratschläge gegeben und immer gemeint "ach lass ihn doch...blabla"...haben ja schließlich alle Hundeflüstererdiplom gemacht beim TV gucken.
    Deshalb holen wir das jetzt halt verstärkt nach und mein Hund verstehts halt teilsweise noch nicht, dass er nicht mehr rumlaufen darf wie er Bock hat und er terzt halt schön rum an der Leine, wenn er wo Action oder andere Hunde sieht.
    (wird immer besser, er ist ja schlau und ich diszipliniert und einen
    Vorteil hat es ja, dass er echt viel kennengelernt hat als kleines und
    recht angstfrei ist)
    Vorallem die Omis die dann immer quietschen und rumhüpfen und sich dann wundern, wenn mein Kleiner eben auch quietscht und rumhüpft und dann gucken se mich an, ganz hilflos und mit so einem vielsagenden Blick...und ihrer Hundeflüstererzauberkiste #sauer #sauer #sauer
    Naja langer Rede kurzer Sinn und um hier nicht das Thema zu verfehlen....die Menschen schieben reihenweise blöde Kommentare, verhalten sich meinem Hund gegenüber völlig falsch, aber wissen es dann besser, sind dann auch beleidigt und tuscheln wenn ich eben nicht in die soziale Situationen reingehe und mich mit ihnen unterhalte, weil ich eben mit meinem Hund rausgehe aus der Aufregung.


    Leute die meinen Hund gut kennen, die wissen, dass er verträglich ist, laufen um mich rum, ihr eigener Hund der vor meinem auf und ab spring und kläfft und mir dann, weil meiner sich halt in die Leine stemmt und kläfft son Kommentar an den Kopf werfen wie "ach ist er jetzt aggressiv geworden".....boah da könnt ich an die Decke gehen X( X( X( X( #kreischen
    Naja was uns nicht umbringt macht uns härter und wir haben eben ein supergutes Training durch die Spießrouten der Großstadt.


    Ich habe jetzt beschlossen, dass ich die Menschen ignorieren werde, entspannter damit umgehe, wenn sie kläfft, "na und ein Hund hat eben auch Stimmbänder" und nicht mehr versuchen werde mich zu erklären. War meine eigene Naivität zu glauben, dass die gutgemeinten Ratschläge der Menschen bedeuten, dass sie sich wirklich drum scheeren oder Verantwortung für die Situation zu übernehmen bereits sind.


    Bin halt leider so eine ganz offene, die sich total schwer tut sich irgendeiner Situation einfach zu entziehen.


    Bin auch noch am Grübeln, was ich sagen kann um mich abzugrenzen aber mein Gegenüber nicht vor den Kopf zu stoßen. Es weiß ja auch jeder was dazuzusagen, wie ich meinen Hund erziehe..ich sag immer, das ist mein Übungskind, wenn ich das überstanden habe, ist mein Schutzschild dann beim Kind so gut, dass jeder Ratschlag an mir abprallen wird #lol #yoga #yoga #yoga #yoga

  • ok, jetzt hab ich nochmal in Ruhe eure Kommentare gelesen....hat vorher zu gut getan hier ein Ventil zu finden :D danke für den Thread.


    Ich bin da auch bei falyn, dass es wohl das schlaueste ist, hier zu deeskalieren und den Menschen echt zu begegnen und über dem "Hass-Moment" des anderen zu stehen....so hab ich das jetzt in etwa verstanden und ich versuche das eigentlich auch immer....egal wie fertig ich mit der Situation bin...manchmal hab ich aber das Gefühl, das dadurch alles nur noch schlimmer wird...


    Die Erzählung mit der Frau in der Bahn, die meinte man müsse die Polizei holen, weil das Kind schreit und der Mann aufsteht..da ist mir jetzt selbst die Kinnlade runtergefallen....


    Ich glaube solche Leute gucken zuviel RTL2!!! So auch noch meinen persönlichen Hassmoment hinterhergeschoben *lach* ...ne ich find sowas bedenklich, das kann doch auch beängstigend sein, ich mein, man weiß ja nicht wie es dem Menschen geht....was er für ne Vergangenheit hat, was für ne Situation. So ne Aussage ist schon krass und macht mir persönlich Angst. Ich persönlich hätte vllt paranoia, und Angst, dass man mir mein Kind wegnehmen will. Wie gesagt ist halt nicht jeder so gefestigt.


    Also ich finde jetzt nicht, dass die geschilderte Situation auf sowas hinwies, es war nur so ein Gedanke, der mir dazu kam, ich hasse diese Menschen die beim kleinesten Pieps gleich irgendwelche Bullen oder Ämter rufen wollen....das ist so weltfremd.

  • Als Zwischenschritt probiere ich die sachliche, knappe Erklärung - und will versuchen, dass das keine Rechtfertigungen werden.


    Darin übe ich mich auch. Vor allem im nicht Rechtfertigen. Man ist in solchen Situationen in der Regel der Person weder Erklärung noch Rechtfertigung schuldig.


    Was hilft: Gegenfragen stellen! Im Zweifelsfall hilft ein: Warum? Auch ein "Ja? Woher weißt du das?" "Ja? Kannst du das genauer erklären?" funktioniert gut. Freundlich und interessiert klingen und Fragen stellen. NICHT rechtfertigen.


    In den meisten Situationen weiß die anderer Person eben nicht Bescheid und kommt ins Straucheln, fühlt sich ertappt, rechnet nicht mit so einer Frage. Damit spielt man den Ball ins andere Feld und zwingt das Gegenüber zu einer Reaktion. Dann ist man selbst fürs erste fein raus.


    In der Situation der TS müsste also die andere Frau erst mal erklären, warum die Kinder verblöden, wenn die Eltern so oft aufs Handy gucken, statt aufs Kind. Wie hier jemand schon schrieb: Sie hatte in dem Moment wahrscheinlich nur eine schlechte Meinung von Handys. Hätte sie auch so reagiert, wenn die TS in eine Zeitung oder in ein Buch geschaut hätte?

  • Gegenfragen gehen meiner Erfahrung immer gut. Oder auch kurze Kommentare wie "soso". Auch wenn man ihnen zustimmt, verwirrt das oft "Sie haben ja so Recht! Aber was kann man dagegen machen?". Nicht zuletzt versuche ich, wenn ich dann fit genug bin, meine Wut in Worte zu packen, ohne zu unfreundlich zu sein: "Puh, Sie sind aber ganz schön wütend. Wie kommt denn das?" Oder auch "Müssen Sie ihre Wut wirklich an mir auslassen?" oder "Bitte unterlassen Sie solche Kommentare!"

  • Vor Jahren habe ich herausgefunden, was ich als allerbeste Reaktion auf solche Sprüche erlebe: Wenn ich einfach gar nichts sage. Bewusst nichts. Und damit die Person einfach stehenlasse, so dass der dumme Spruch quasi verhallt.
    Herausgefunden habe ich das, als ich im Studium immer im Fotolabor war (damals, in der vor-digitalen Zeit hatten wir ein gut frequentiertes Schwarzweiß-Labor), und dort einmal Bilder entwickelte und Abzüge machte. Es war ein Motiv, das nicht einfach war, eine Auftragsarbeit, und ich wusste, dass meine Bilder leicht ins Kitschige oder Konventionelle kippten, aber konnte es nicht gut ändern, da das Motiv wie gesagt nicht so einfach war. Und prompt machte eine "coole" Studentin aus einem jüngeren Semester eine blöde Bemerkung in den Raum. Und ich ... sagte einfach: nichts. Und sie dann, leicht verunsichert: "Äh, ich mein' ja nur ...". Blöd, wenn keiner drauf einsteigt, wenn man was Flottes sagt!
    Ich fand es so genial, wie ich durch meine Nicht-Reaktion souverän reagierte, dass ich mir das gemerkt habe.


    In deinem Fall wäre das vielleicht auch eine gute Möglichkeit gewesen: diese Frau hat mit deinem Leben nichts zu tun. Ihr seid keine verblödeten Smartphone-Eltern, und du hast es gar nicht nötig, den dummen Kommentar an dich herankommen zu lassen. So ein arrogantes Nicht-Beachten ist manchmal die beste Reaktion. Dann ist das Schweigen keine Hilflosigkeit, sondern eine gute Taktik, Menschen, die in deinem Leben keine Rolle spielen, gar nicht erst an dich herankommen zu lassen mit ihren blöden Bemerkungen. Und schon gar nicht die Laune vermiesen zu lassen!


    Erin

  • Ich schließe mich Erin an! Warum soll man auf sowas überhaupt etwas sagen? Meine "innere" Reaktion wäre: "Wie ist die denn (heute) drauf?", evtl. noch ein leicht belustigter oder fremdschämender Blickkontakt (je nach Situation) mit meiner Begleitung.

  • Da zeigt sich, dass es eher auf die Haltung ankommt als auf das, was man tut oder sagt. Wenn es gelingt, die eigene Souveränität nicht durch so etwas in Frage zu stellen, dann kann man schweigen, laut "Alle meine Entchen" singen oder "Buballada!" sagen, man kann das an sich vorüberziehen lassen. Ich denke, man muss rausfinden, was es für einen selbst erleichtert, souverän zu sein. Für manche mag das ein souveränes Schweigen sein, für andere ein frecher Spruch und für wieder andere eine kindlich neugierige Frage. Oder "alle meine Entchen": :D