Keine Brille nötig bei +1 Dioptrin?

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  • Hallo ihr Raben, ich bin mal wieder mit einer Gesundheitsfrage unterwegs.


    Mein Fünfjähriger hatte letztens seine U irgendwas, wo festgestellt wurde, dass er auf einem Auge nicht soo super sieht und wir zur Abklärung besser zu einer Augenärztin sollten. Es würde vielleicht auf eine Lesebrille hinauslaufen.


    Der Termin war also gestern. Ich habe den Termin bei dieser Ärztin auf eine Empfehlung einer Freundin hin gemacht, die mit ihrem Kind schon viele Augenärzte durch hat und mit dieser Praxis sehr zufrieden war. Der Vater von meinem Sohn hat ihn zu diesem Termin begleitet. Raus kam, dass er auf dem rechten Auge 0,5 Dioptrin hat und links 1,0, beides weitsichtig.


    Die Ärztin meinte, dass er keine Brille braucht, er würde das selber ausgleichen. #confused
    Nun bin ich keine Fachfrau, sprich ausgebildete Augenärztin, aber ich persönlich habe den Eindruck, dass + 1,0 doch schon relativ viel ist. Ich bin mit -5,0 schon blind wie ein Maulwurf ohne Brille. Aber das kann man natürlich nicht wirklich vergleichen. Vor allem mit dem Blick auf den Schulstart nächstes Jahr, wo er ja durchaus viel und relativ konzentriert nah gut sehen können muss fürs Lesen und Schreiben etc.


    Jetzt frage ich nach euren Erfahrungen, wie ihr das seht. Ob jemand + 1,0 hat oder einen ähnlichen Wert und ob ihr gut ohne Brille zurecht kommt oder auch bei diesen Werten schon eine Sehhilfe nutzt. Ich hole sicher noch eine Zweitmeinung ein, aber eure Meinung interessiert mich trotzdem. #pfeif


    Viele Grüße von Cosel

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Ich bin keine Expertin, aber ich denke in dem Alter geht das noch gut.
    Meine Tochter war das erste mal mit 6 Monaten beim Augenarzt, da mein Mann und ich beide Brillenträger sind. Sie hatte immer Werte mit etwa +2 Dioptrien und es war bis jetzt keine Brille notwendig. Wir gehen halt einmal im Jahr zur Kontrolle und zur Sehschule, wurden Anfangs auch in die Sehschule der Uniklinik überwiesen, alle Ärzte selbe Meinung, keine Brille notwendig, kann alleine ausgeglichen werden.
    Ich hoffe das hilft dir vielleicht weiter, ansonsten holst du dir einfach eine Zweitmeinung ein, wenn du unsicher bist.

    "Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!"
    Astrid Lindgren

  • Ich würde meinen, bei Weitsichtigkeit ist das ein anderer Schnack als bei Kurzsichtigkeit.
    Meine Tochter hat auf beiden Augen +6.75 und trägt eine Brille - kann aber auch ohne sehen-
    allerdings strengt das dann den Kopf wohl zu sehr an, dann geht das Geschiele los, und mit Hornhautverkrümmung
    ist die Brille dann doch absolut notwendig.


    Mir wurde von der Ärztin damals aber auch gesagt, dass Weitsichtigkeit bei Kindern häufiger vorkommt, und sich
    gerade die niedrigeren Werte meist verwachsen. Also, insofern keine eigene Erfahrung mit niedrigem +Wert,
    aber zumindest würde unsere Ärztin eurer Ärztin recht geben ;)

    Liebe Grüße,
    Junora

    Einmal editiert, zuletzt von Junora ()

  • Ah ok, danke für eure Meinungen. Da kann ich besser die Meinung der Ärztin annehmen. (Hab arztmäßig schon viel durch mit einem meiner Kinder, so dass mir leider das Vertrauen etwas abhanden gekommen ist...)

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • ich habe +0,75 und brauche keine Brille. Wenn ich zu viel lese, bekomme ich angestrengte Augen. Ich lese aber deutlich mehr als ein Grundschüler :) hinzu kommt noch viel Arbeit am PC. Also ich würde das im Auge behalten und bei vermehrten Kopfschmerzen oder angestrengten Augen nochmal kontrollieren lassen.

  • Ich haeng mich hier mal mit dran. Tochterkind ist auf dem einen Auge normalsichtig, auf dem anderen kurzsichtig mit einem Unterschied von 1 Diopterie. Sie empfindet es als stoerend, vor allem in der Schule - der Augenarzt findet, es brauche keine Brille...

  • Wenn das Kind die Sehschwäche als störend empfindet, würde ich es wohl mit einer Brille versuchen.


    LG Cosel

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Meine 6-jährige Tochter war auch bei U- und Einschulungsuntersuchung auffällig, hat auf beiden Augen +1,0, und hat mit derselben Begründung wie bei euch keine Brille bekommen. Und ich vertraue der Orthoptistin da vollkommen - die ist hier in der Stadt DIE Expertin für Kinder, und mein Großer bekam bei ihr die erste Brille mit 3 Monaten. Also, ich glaube, "keine Brille bei +1,0" ist wirklich Standard und du kannst auf die Zweitmeinung verzichten.

  • Unsere Groβe hat auch +1,0 dpt und die Augenärztin sagte, das könnten bei Kindern noch die Muskeln im Auge ausgleichen. Sie hat uns aber vorgeschlagen, für wenig Geld eine Billig-Lesebrille zu besorgen mit +1,0 dpt, damit unsere Tochter mal testen kann. Und sie sagt inzwischen (der Termin war im Dezember), dass ihr auffällt, dass sie manches nicht soo gut erkennen kann und doch lieber eine Brille hätte. Nach dem Testtag mit der Lesebrille fand sie die Brille nämlich eigentlich erst zu nervig.


    Ob man bei nem 5 Jahre alten Kind auch per Lesebrille testen kann, was das Kind meint, weiβ ich nicht, unsere Tochter ist ja schon doppelt so alt. Aber die Ansicht, bei +1 gehts noch ohne Brille scheint üblich zu sein.


    Edit ergänzt noch, dass unsere Augenärztin meinte, durch das Wachstum würde sich so eine kleine Abweichung normalerweise irgendwann von selbst erledigt haben. Wir sollen aber auch ohne Brille regelmäβig zur Kontrolle.

    Liebe Grüße, Cornelia


    mit #male (13), #female (12), #female (9), #female (6) und #male (2)

    Einmal editiert, zuletzt von Lovis ()

  • Also, ich hab selbst ca +6.
    Das wurde mit 4 Jahren von meiner Oma bemerkt, weil ich beim Aufräumen die Murmeln nicht fand. Da bekam ich dann ne Brille, die ich ständig tragen musste.
    Ich konnte aber bis Mitte 20 selbst klein-gedrucktes auch ohne Brille lesen. Das strengt allerdings an und machte dann irgendwann Kopfschmerzen. Inzwischen, mit 30, kann ich nicht mehr ganz so gut ausgleichen. Jetzt geht nur noch normale Schriftgröße.
    Also wenn, dann sehe ich nur bei der Ausdauer das Problem. Oder bei Dingen, wo Kind gar nicht genau hin schaut, weil es nicht vermutet dort etwas kleines zu entdecken.


    Ich würde es vielleicht einfach probieren? In der Stärke ist die Brille nicht teuer, wenn man ein günstiges Gestell und bei den Gläsern kein Schnick-Schnack nimmt. Dann könnte man sie zum Bücher anschauen/ Kleinkram sortieren usw. mal probieren. Ich würde es anbieten und das Kind entscheidet, wann und ob es die Brille mag.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

  • Mein Großer hatte im Vorschulalter ähnliche Werte. Bei der Orthopistin hatte ich mitgenommen, dass Säuglinge und Kleinkinder generell weitsichtig seien und das sich mit zunehmendem Alter ausgleicht und Werte in diesem Bereich nur korrigiert werden, wenn sie im Schulalter immer noch vorliegen. Unser Fazit war, nach 1- 1,5J nochmal kontrollieren und siehe da - alles bestens.


    Ich selber habe mittlerweile +0,75 altersbedingte Weitsichtigkeit. Beim normalen Lesen stört mich das nicht wirklich. Da ich aber viel am Rechner arbeite, habe ich eine Lesebrille. Gehen würde es auch ohne, allerdings merke ich auf Dauer schon eine gewisse Entlastung, wenn ich die Brille trage. Da sprechen wir aber über komplette Arbeitstage am Bildschirm oder vor Dokumenten und das ist bei Kindern ja noch gar nicht gegeben.

  • Weitsichtigkeit ist anders als Kurzsichtigkeit.
    Ich habe einmal +0.75, einmal + 2.5 und kann problemlos ohne Brille sein, lesen, etc. Auch bei +3 war das problemlis möglich.

  • Meine Weitsichtigkeit, +0,75, ist erst mit 18 rausgekommen - bei der Augenuntersuchung für den Führerschein. So ganz altmodisch mit Ablesen an Tafeln, einige Jahre später beim Durchgucken durch so ein Gerät beim Optiker waren's nur +0,50. Brille hatte ich mir zwar angeschafft, aber so gut wie nie benutzt.


    Ich hatte Beschwerden nur in intensiven Prufungsphasen (Abi, Uni-Examen). In all den Jahren dazwischen, unter Normalstress, nie.


    Seit ca. 45 J kann ich offensichtlich nicht mehr ausgleichen. Ich hab jetzt +1,5, was auch nicht so wahnsinnig viel ist, aber eben kaum mehr kompensierbar. Egal wie frisch oder müde ich bin.


    Eventuell ist das etwas früh für den Beginn der Altersweitsichtigkeit, bei meiner Mutter ging es mit Lesebrille später los.

  • Hier hieß es auch, Kinder gleichen gut aus.
    J. hat auf einem Auge irgendetwas unter +2 und auf dem anderen mehr (es verändert sich immer wieder mal, dAher hab ich die Werte nicht im Kopf) und laut dem Arzt ginge es bei unter +2 auch ohne Brille, je nach Alter und nach Kind. Wenn Kind mit der Brille besser sieht und ohne Beschwerden bekommt, wird ausgeglichen, sonst nicht.
    J. hat jetzt auch mit diesen Werten seit einem Jahr keine Brille mehr (nach 4 Jahren Tragezeit) mit engmaschiger Kontrolle, weil sie mit auch nicht anders sieht als ohne und die Werte werden eher besser...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Hier hat die Augenärztin bei +1 auch gesagt, dass da noch keine Brille nötig ist. Für sie war es so an der Grenze. Deshalb waren wir vierteljährlich zur Kontrolle über ein Jahr hinweg. Inzwischen ist der Wert besser geworden.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ok, wir werden es einfach regelmäßig kontrollieren lassen und wie empfohlen ohne Brille probieren und auf Besserung hoffen. :)

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Vor knapp einem Jahr, hatte ich fast das identsiche gefragt, nur dass es um Pumbaa ging [URLhttp://community.rabeneltern.biz/index.php?page=Thread&threadID=23425]Link[/URL]


    Im übrigen, er stolpert so gut wie gar nicht mehr, was ihn natürlich nicht daran hindert, trotzdem aus vielen blauen Flecken besteht... #augen

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich haeng mich hier mal mit dran. Tochterkind ist auf dem einen Auge normalsichtig, auf dem anderen kurzsichtig mit einem Unterschied von 1 Diopterie. Sie empfindet es als stoerend, vor allem in der Schule - der Augenarzt findet, es brauche keine Brille...

    bei meiner Tochter sind die Unterschiede deutlich geringer und sie hat die Brille vor allem mit dem Argument bekommen, dass die Gefahr bestünde, dass das schwächere Auge ansonsten noch schwächer würde und sich dann die Sehnerven nicht mehr gut entwickeln, weil das stärkere mehr übernimmt. Zusätzlich hat sie aber auch noch eine Hornhautverkrümmung.
    Außerdem habe ich auch festgestellt, dass man dem Gefühl des Kindes schon trauen kann. Meine Tochter merkt auch meist, wenn die aktuellen Werte nicht mehr gut sind. (Trotzdem gehen wir natürlich 2x im Jahr zur Kontrolle.)
    Wenn das Kind öfter Kopfschmerzen hat, kann das auch ein Hinweis sein darauf, dass es eine Brille braucht.


    Zur Threadstarterin: Ich habe schon öfter gehört, dass kleine Kinder grundsätzlich weitsichtig sind, weiß aber nicht, bis zu welchem Alter das so ist. Vielleicht hängt es damit zusammen?

  • Ich kenne es auch so, dass Kinder weitsichtig sind. Unser Kind hat im selben Alter ähnliche Werte und das ist laut (wie ich finde guten Augenarzt) völlig normal und bedarf keiner Brille.
    Und der Unterschied der Augen ist ja auch nicht so extrem.

  • Mein Sohn hat seine Brille auch nur bekommen, weil die Werte zu unterschiedlich waren und der Augenarzt befürchtete, dass das schwächere Auge quasi verkümmert.
    Sohn fand die Brille ätzend und hat sie nur unter Zwang oder gar nicht getragen. Nach einem Jahr hatte sich das schwächere Auge um 0,25 verbessert und plötzlich war keine Brille mehr notwendig. Fand ich etwas seltsam...


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    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…