Gegengeschenke - Kommunion - Meinung, Tipps, Ratschläge

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  • Ich brauche mal wieder Eure Hilfe, es ist zwar erst nächstes Jahr soweit, doch das Thema lässt mich momentan nicht los. Bei uns hier ist es schon seit Jahrzehnten so üblich sich bei den Glückwünschenden mit einem Give away oder so zu bedanken, entweder man trägt Kuchen hin oder halt eine Kleinigkeit, wie eine Kerze mit Danke oder so... ich bin jetzt hin und hergerissen, möchte eigentlich was sinnvolles tun, entweder gar nix schenken, nur eine Karte mit dem Verweis auf die Spende oder Plan 2 etwas mit karitativen Hintergrund schenken, ein Produkt einer behinderten-Werkstatt zum Beispiel. Ich denke dass einige mit der Spende Probleme haben, weil jeder ein anderes ziel der Spende haben möchte, der eine spendet wohnortnah, der andere für Afrika. Andere finden das alles doof...
    Recht machen kann man es eh keinen. Aber wo gibt's denn Shops für bezahlbare sinnvolle Geschenke, denn ich brauche schon ein paar.


    Was meint ihr?

  • Gar nicht so einfach. Ich muss irgendwann mal rausfinden, ob es hier üblich ist, ich kenn sowas nur vom Hörnesagen. *gg*


    Ich stimme zu, dass Spenden schwierig ist, da kenne ich viele die das seltsam fänden.


    Was mir einfällt (auch, wenn es sich nicht mit deinen Ideen deckt) wären Samentütchen. Da könnte man einen Aufkleber mit Foto und/oder einem passenden Spruch (sowas wie "im Glauben wachsen" "reiche frucht bringen" "same der auf fruchbaren Boden fällt") draufmachen. Kostet fast nix (Discounterware) bis ein bissl (wenns Bingenheimer oder so sein soll).

  • Meine Schwägerin hat bei ihrer Konfirmation tausende WindowColor Blumen gemalt und die waren irgendwie auf einer Karte drauf, so dass man sie dort wieder abmachen konnte und ans Fenster kleben. Auf der Karte stand neben einem Dankeschön wohin sie spendet statt Dankgeschenken.

  • vor der frage stand ich aktuell - und habe mich, entgegen der inneren überzeugung, für das hier übliche "küchle" austragen entschieden.


    warum? weil ich denke, dass die summe, auf die es hier in der nachbarschaft und im bekanntenkreis hinausläuft, die welt nicht wirklich verbessert, die leute, die ich auf diese weise damit überrennen ("brüskieren"?) würde, es schlicht nicht kapieren würden bzw. ich mich (unsere familie) in einer art exponiere, wie es mir hier nicht recht ist. es hat für mich so ein bisschen was belehrendes und zeigefinger-hochhaltendes. (und das sag ich total verschämt, denn eigentlich, eigentlich finde ich die idee wunderschön und hatte vor jahren auch vor, es genauso, nämlich anders zu machen). eigentlich spricht nichts dagegen. aber vom gefühl her passt es hier nicht. keine ahnung, ob es an der wohngegend liegt. #weissnicht


    zudem sehe ich es auch einfach positiv. wir investieren ja nicht in plastikschrott oder etwas verwerfliches, sondern bringen allen nachbarn kuchen. ich hab mich umgekehrt schon sehr oft darüber gefreut, weil dann plötzlich kuchen für die ganze familie da war und wir uns eine kaffeepause gegönnt haben. es ist nicht so, wie diese weihnachtswerbegeschenke einiger firmen, die nur für den müll produziert werden, sondern es ist eine nette nachbarschaftliche geste. durchaus etwas kommerzialisiert, aber nicht böse, sondern sehr nett.
    insofern leb ich gerade gut damit. finde aber, wenn es für euch passt und für das umfeld passt, die spendenidee oder alternative geschenke auch wunderschön. hauptsache, man steht dahinter #ja . (was fände euer kind denn gut?)



    wir spenden unabhängig davon, das ist hier von der kirche aus üblich, heuer für kinder mit kriegstrauma.

  • Ja molly, so ähnlich denke ich auch. Meine innere Überzeugung - wie du so schön sagst - möchte das Geld, auch wenn es ein geringer Betrag ist, nicht in Windlichter oder bedruckte Weinfläschchen investieren. Ich sehe das einfach als unnötigen Kram und denke mit einer Spende ist das Geld einfach besser investiert. Zudem wird dieses Teelichtzeug einfach irgendwo hingestellt oder bei der nächsten Gelegenheit weiterverschenkt. Auch eine Karte wird meiner Meinung nach 1x angeschaut, dann im besten Fall weggelegt.... ;)
    Oder halt Ablage P
    Aber hier auf dem Land ist eine Spende noch nie dagewesen für solch einen Zweck, alles was ungewohnt ist wird erst einmal argwöhnisch beobachtet. Wenn gespendet wird dann für heimische Projekte. Da würde ich wieder dagegentreiben und vielleicht einige brüskieren, so nach dem Motto " Na, die müssen natürlich wieder was anderes machen, ist schon klar".
    Also denke ich werde ich mal schauen ob ich nicht so was gebasteltes aus einer Behindertenwerktsatt bekommen und das mit der Spende mach ich dann für mich privat.
    Kuchen verteilen wäre übrigens auch gut, aber ich muss viel verteilen, da müßte ich viele viele Kuchen haben.


    Vielleicht mache ich aber auch was selbstgebasteltes, das kann ich dann zusammen mit dem Kind gestalten, da könnte ich die Blumensamenidee aufgreifen oder kleine Kuchenmischungen in Gläser abfüllen oder selbstgemachtes Badesalz.

  • Also ich habe heuer zum ersten Mal als Dankeschön etwas Selbstgebasteltes (mit einem Kreuz, also der religiöse Bezug war da) und übriggebliebenen Kuchen bekommen. Ich fand das sehr nett. Das letzte Mal gab's von der selben Familie eine Dankeskarte mit Kommunionfoto, da hab ich mich auch sehr darüber gefreut. Etwas Gekauftes oder eine Spende hätte ich jetzt komisch gefunden.

  • die gedanken hab ich weitgehend durch und für selbstgebasteltes fehlt mir leider wirklich die zeit und muße (bzw. läppert sich das dann auch ganz schön, wenn man nicht geniales naturmaterial hat, sondern etwas dazu kauft). dritte welt laden oder behindertenwerkstatt geht schnell ins geld, also so richtig...


    also wird's hier kuchen (bzw. die hier üblichen "küchle" oder donuts) geben. nicht selbst gebacken, das ginge zeitlich absolut nicht, aber aus der bäckerei am ort.


    die blumensamenidee gefällt mir ausgesprochen gut!

  • Hier ist schenken ein Muss, urkatholisch.
    Spende oder was zweckgebundenes wird gnadenlos boykottiert.
    Was ich dieses Jahr als Rückgeschenk bekam fand ich sehr toll
    Ikea weißer Blumentopf mit minikonifere
    Kosten mit Erde 1,50€ und sah toll aus! An der Seite ein Blumenstecker mit Danke name plus bildsticker


    Wir hatten
    1 Kind personalisierte Kerze
    2 Kind Fererro Küsschen als Pralinen mit Aufkleber

    • Offizieller Beitrag

    Die Chilischote wollte unbedingt ein kleines Dankeschön nähen (ihr großes Hobby seit Weihnachten) und hatte in ihrem Kindernähbuch so kleine Schlüsselanhänger-Eulen entdeckt, die sie toll fand. Und weil Eulen jetzt nicht so urkatholisch sind, haben wir aus Tonkarton kleine Fische ausgeschnitten, "Vielen Dank, die Chilischote" draufgeschrieben und zusammen mit den Schlüsselanhängern verschenkt. Die Kosten waren echt vernachlässigbar, weil Stoff und Füllwatte hier immer vorhanden sind, und die Schlüsselanhängerkettchen hab ich günstig im Internet gekauft. Filzaugen bzw. die Kulleraugen draufgeklebt, fertig. War allerdings schon etwas Mühe, aber gut, ich kann ja nichts dafür, wenn das Kind sich das in den Kopf setzt #freu.

    Liebe Grüße, Silke




    Es gibt Wunder, die verlieren auch in der Wiederholung nichts von ihrem Zauber.

  • wie bei uns damals

    :D



    das musste ich mir von der bäckerin anhören, als ich auf anregung meines sohnes hin "donuts" statt "küchle" bestellen wollte: "also bei uns damals wär das ja nicht gegangen, aber die jungen leute haben lauter so ideen" #freu . (wir verhandeln noch mit ihr...)


    ich beneide rhcp gerade um das handwerklich ambitionierte chilischotenkind. 14-jährige konfirmandenjungs sind da anders drauf 8-)


    bei uns hier ist es übrigens kein gegengeschenk, sondern sogar ein antizipierendes geschenk :S - und damit hab ich ehrlich gesagt das größere problem: man trägt (zu kommunion, konfirmation, hochzeit) in der nachbarschaft und im engeren bekanntenkreis gebäck aus. ca eine woche davor. meist mit einem gruß, der das dann als "alter brauch und gute sitt'" bezeichnet, dass man eben allen leuten um einen herum freude bereiten will.
    die meisten leute um einen herum freuen sich dann auch #freu , werden aber auch plump erinnert, dass was ansteht, wofür sie sich eine karte/ein geschenk aus den rippen leiern müssen.


    das find ich hmpf und finde es umgekehrt netter. hier wird danach dann nur eine dankeskarte geschickt, sonst definitiv nichts.


    käme ich danach mit meinem gebäck, würde man mir unterstellen, dass ich
    a) keine ahnung davon hab, wie es sich gehört
    b) es wahrscheinlich vergessen habe und versuche nachzubessern
    c) die nachbarn noch nachträglich beschäme (falls einer nämlich keine karte geschickt hat, fühlt er sich plump daran erinnert) (nur den schenkenden nachbarn was zu geben, geht aber auch nicht)


    traditionen sind doch was schönes #freu .


    m.

  • 8I


    Ihr erschreckt mich. Gegengeschenke? Kuchen?
    Hier gibts Dankeskarten mit Kommunionfoto. Sonst nichts.
    Was mache ich falsch?
    #schäm

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  • gar nix - wenn etwas anderes üblich wäre bei euch, hättest du das sicher mitbekommen :) . (außer du bist gerade erst zugezogen)
    wenn dir nachbarskinder noch nie kuchen vorbeigebracht haben vor ihren jeweiligen festen, wenn ihr auf geschenke zu diesen anlässen nie etwas anderes bekommen habt als eine dankeskarte, dann ist das bei euch sicher so üblich.


    ich glaube auch, dass sich diese traditionen eher in kleineren städten, dörfern halten. (also speziell dieses kuchen in der nachbarschaft austragen - das wäre in einer großen stadt ja dann schnell mal uferlos :D )


    ansonsten ggf. rumfragen. ich würde da jetzt auch nicht unbedingt neue traditionen etablieren wollen, die alle verwirrend und komisch finden ;) .






  • Zugezogen ja, vor 15 Jahren. #freu
    Hm. Wir sind hier eher dörflich. Zwar ein großes Dorf, aber alles andere als anonym. "Inzucht" triffts eher. #pfeif
    Bekommen haben wir noch keine Kuchen, aber bisher im Dorf auch noch nichts geschenkt. Ich war ganz überrascht, wie viele Glückwunschkarten mit kleinem Geldbetrag meine Tochter zu ihrer Kommunion von den Nachbarn/Bekannten bekam. #schäm


    Naja, wird schon passen.

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  • Wir werden die Kommunion das nächste mal auch zu Hause feiern, allen unkenrufen und Traditionen zum trotz, man sollte eigentlich ins Wirtshaus gehen, aber ich hasse es mit kleinen Kindern im Wirtshaus zu sein. Alle schlemmen und sitzen und ich darf die Kinder bespaßen damit sie nicht rumlaufen und stören.
    Nein im Ernst, den Kindern ist langweilig, zu Hause können sie im Garten spielen, sie können im Haus spielen.... eine Bekannte liess ihre Kinder am Tag der Kommunion im planschbecken baden, es war soooo heiss. #super
    Also werde ich schon mal diese Tradition brechen!
    Und mit den Geschenken???? Wenn nur eine Karte üblich ist, dann würde ich auch dabei bleiben, leider muss!!!!! bei uns geschenkt werden! Kuchen schliesse ich aus, das wäre zu viel, vielleicht was gebasteltes, ich hatte letztes mal windlichter mit einer muschel aus Salzteig verziert, war Motto, danke darauf geschrieben, fertig!


    Wir hatten übrigens auch keinen Fotografen, die Fotos habe ich an einem schönen Tag an schönen Plätzen in der Natur selbst gemacht, sind toll geworden!