Baby (9 Mon.) verweigert Zähneputzen - Ideen erbeten

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  • Hallo zusammen,


    das Thema gab's natürlich schon tausend mal, dennoch habe ich über die Suche jetzt nichts hilfreiches für uns gefunden, weshalb ich einfach mal einen neuen Thread zur Ideensammlung öffnen möchte.


    Unser 9-Monatiger verweigert seit ein paar Wochen das Zähneputzen gänzlich. Zuvor hat das mit Spiel und Spaß sehr gut funktioniert, jetzt gar nichts mehr. Unser Ideenrepertoire ist langsam ausgeschöpft, wie das Kind zum Zähneputzen überredet werden könnte.


    Ausprobiert haben wir:
    Verschiedene Orte, Positionen, Zahnputzsysteme. Mit Spiel, mit Gesang, mit Ablenkung, zu verschiedenen Tageszeiten, mal Papa, mal Mama, mit Zahncremes und ohne. Wir haben stets vor seinen Augen die eigenen Zähne geputzt und ihn auch bei uns "mithelfen" lassen, die Zähne zu putzen. Wir lassen uns vom Kind im Mund rumwühlen, damit er das hoffentlich auch okay findet. Wir haben vorm Spiegel versucht zu putzen, im Halbschlaf, bei Hunger, während er spielt. Nix.


    Mir bzw. uns ist das Thema sehr, sehr wichtig. Wir haben "alles" versucht und sind zu allen Schandtaten bereit, außer es gewaltsam zu tun. Im Moment sieht es so aus, dass wir jeden Morgen und Abend versuchen, die Zähne zu putzen und wenigstens alle paar Tage bin ich da abends dann auch sehr vehement und treib's dann leider auch so weit, dass der Kleine sich massiv beschwert und abwehrt, bei allem darüber hinaus brechen wir sofort ab. Aber auch das ist mir schon zu viel, denn mehr als "einmal schnell überall drüber" springt dabei auch nicht raus.


    Wir achten sehr auf die Ernährung, verzichten aber nicht gänzlich auf (Frucht-)Zucker oder leicht Säurehaltiges, weil wir das auch für nicht so sinnig halten.
    Der Kleine zahnt natürlich im Moment fast durchgehend, was aber nur selten sehr unangenehm bis schmerzhaft zu sein scheint, weshalb ich das als "Ausrede" fürs Zähne putzen Verweigern nicht einfach gelten lassen kann ;).


    Nun, was tun? Habt ihr noch Ideen, wie wir ihn zum Zähne Putzen überreden können oder ganz andere Ideen?
    Abgesehen von Zahnputzsystemen (haben inzwischen 4) landet natürlich absolut alles im Mund #augen Hab auch schon versucht, ihn ein paar Tage ganz in Ruhe zu lassen und nochmal von vorn zu starten - nix.


    Ach so - es sind 6 Zähne da, die Reißzähne (jawohl!) in Lauerstellung...


    Also, wenn ihr noch Ideen oder Ratschläge habt, bitte her damit - ich mach auch zur Not nen Handstand, wenn's denn hilft ;).


    Vielen Dank schon mal #zaehne

  • Geduld
    keinesfalls mit koerperlichen uebergriffen
    immer neue ideen bringen
    selbst gutes vorbild sein
    gute ernaehrungist das um und auf
    alles andere ist der bonus!!

    • Offizieller Beitrag

    in dem fall würd ich komplett auf süßes (in dem sinne eis, schokolade, müsli, milchwecken, kekse etc, falls das kind so was schon essen sollte) verzichten und ich würd bei anwesenheit des kindes solche sachen auch nicht essen. bei nachfrage "erst wenn wir wieder zähne putzen" sagen.
    und zumindest abends evtl. zu zweit so was es geht, bisschen putzen.
    leider hab ich sehr schlechte zähne, die trotz einer kindheit ganz ohne süßes inkl. obst! und regelmäßiges zähneputzens mir etliche schmerzhafte stunden aufm za-stuhl beschert haben. die hat der große z.t. auch. deswegen bin ich nach hiesigen maßstäben etwas radikal bei dem thema und froh, dass unsere beiden zwar gelegentlich auch keine lust hatten es aber trotzdem möglich war/ist zähne zu putzen.
    am besten hat es hier gegenseitigputzen geholfen (öörrgggsss) und quatschgeschichten beim putzen.

  • Hallo,


    Jep. Genau: Geduld.


    Immer wieder spielerisch anbieten, aber keine Gewalt.


    In dem Alter wachsen oft Zähne (auch "unterirdisch", wenn man gar nichts sieht) und das Zahnfleisch spannt, auch dann wenn es in dem Moment nicht gerade furchtbar weh tut. . Die Vorstellung daß dann jemand auf gespanntem, wundem Zahnfleisch mit einer noch so weichen Zahnbürste rumschrubbeln will, würde mich wohl auch schreien lassen. Ich hab meine Erfahrungen mit meinen Weisheitszähnen und ich würde es darum durchaus und sofort als Grund für eine Verweigerung durchgehen lassen.


    Wenn er noch ein bissel älter ist, kann man Sachen versuchen wie "Was hast du denn gegessen, oh da ist noch ein Stück Gurke vom Abendessen, komm, das machen wir schnell weg" o.ä. oder Zahnputzlieder... aber dafür ist er im Moment ja noch etwas sehr klein.


    Zitat


    in dem fall würd ich komplett auf süßes (in dem sinne eis, schokolade, müsli, milchwecken, kekse etc, falls das kind so was schon essen sollte) verzichten und ich würd bei anwesenheit des kindes solche sachen auch nicht essen. bei nachfrage "erst wenn wir wieder zähne putzen" sagen.


    Bei einem 9 Monate alten Baby? Meine hätten da in dem Alter ganz sicher noch keinen Zusammenhang hergestellen können und vermutlich gar nicht verstanden, wovon ich rede...

  • Nach unserer jetztigen Erfahrung, Kleinkind mit massiver Karies, wünschte ich mir im Nachhinein, noch etwas vehementer gewesen zu sein.
    Also, natürlich nicht mit Gewalt, aber Ablenken mit Handstand, Fernsehfilmchen, Handy, laufendem Badewasser, Staubsauger, Straßenverkehr draußen, babysittende Omas, Clowns, quietschende Luftballons - ich wünschte echt, wir hätten das alles wirklich ausprobiert und nicht nur von gesprochen.


    Es gibt außerdem solche Fingerlinge mit Xylit zu kaufen (die hier nicht funktioniert haben), für schlimme Verweigerungsphasen vielleicht für euch eine Alternative.


    Bei der Ernährung würd ich (jetzt) besonders aufs Vitamin D und fettlösliche Vitamine achten.


    edit:


    Zitat


    in dem fall würd ich komplett auf süßes (in dem sinne eis, schokolade, müsli, milchwecken, kekse etc, falls das kind so was schon essen sollte) verzichten und ich würd bei anwesenheit des kindes solche sachen auch nicht essen. bei nachfrage "erst wenn wir wieder zähne putzen" sagen.




    Bei einem 9 Monate alten Baby? Meine hätten da in dem Alter ganz sicher noch keinen Zusammenhang hergestellen können und vermutlich gar nicht verstanden, wovon ich rede...


    Zitat Ende


    Und das Süße auf jeden Fall weglassen, auch wenn der Zusammenhang noch nicht verständlich ist ;)

  • Von meiner Seite aus auch der Hinweis, das Ganze fest in die „Abendroutine“ so einzubinden, dass es einfach IMMER stattfindet... Und bei einem so kleinen Baby gehts ja vor allem um die Gewöhnung, denke ich. Also Geduld, vormachen, selbst putzen lassen, Zahnbürste in der Drogerie selbst aussuchen/tragen lassen, drauf rum kauen lassen etc.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Nach unserer jetztigen Erfahrung, Kleinkind mit massiver Karies, wünschte ich mir im Nachhinein, noch etwas vehementer gewesen zu sein.


    Zur erinnerung: karies ist ansteckend, zähne putzen reduziert lediglich die anzahl der bakterien...


    Zur TS: selber putzen lassen? Falls das in deiner liste nur fehlte, sag ich auch: das sind die zähne, die wachsen, also Geduld, xylit (zb. In osanitkügelchen), viele zahnbürstenmodelle zur auswahl,...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019


  • Es ging mir um die Erklärung, nicht um das weglassen. Babys in dem Alter bekamen von uns sowieso noch keine Süßspeisen.

  • wir haben es in eine feste Routine eingebunden, wenn es ins Bett ging, dafür aber nur einmal am Tag geputzt. Wenn der Mund nicht aufging, ging er halt nicht auf, Geduld. Und wenn man nur zwei Sekunden drinnen hatte, dann war es so. Wir haben da auch schon eine elektrische Zahnbürste gehabt und die nur kurz in den Mund gehalten. Durch die Geduld, die Routine und dass wir kein Thema drauß gemacht haben, hat es irgendwann sehr gut geklappt.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Mondkalb, ja, Karies ist ansteckend, aber durch das regelmäßige Putzen, bsp. mit flouridhaltiger Zahnpasta, kann durchaus die Widerstandskraft der Zähne gestärkt werden.
    Die Ernährung und Ansteckungsvermeidung spielen eine wichtige Rolle, aber die Frage war ja nach Putztips.
    Dazu noch: ein großer Schluck Wasser nach jedem Essen spült den gröbsten Dreck weg.

  • Ich danke euch für eure Antworten und Ideen. Wir werden also wohl einfach weiter am Ball bleiben und hoffen, dass diese Phase bald vorbei ist.


    Was wir dann jetzt wohl noch ausprobieren können (weil noch nicht geschehen) sind elektrische Zahnbürste, Xylith (muss aber auch irgendwie ins Kind reinkommen ;)) und mehr Geduld, Geduld, Geduld.


    Gewaltsam wird hier keinesfalls geputzt, also keine Bange.


    Ernährung achte ich sehr drauf, aber versuche natürlich ein gesundes Maß beizubehalten. "Richtigen" Süßkram gibt's hier noch nicht. Aber natürlich enthält fast alles zumindest Fruchtzucker und ist leicht säurehaltig. Wüsste nicht, wie ich hier sinnvoll reduzieren könnte und gleichzeitig ne schöne Beikost-Bandbreite anzubieten.
    Vitamin D bekommt der Kleine sowieso und Vitamine+Fett auch. Gerne kannst du mir da auch weitere Hinweise geben, Rabara, meine Fragestellung sollte nicht ausschließen, auch übers Putzen hinaus Tips zu bekommen. Bei flouridhaltiger Zahnpasta bin ich jedoch sehr skeptisch (gibts auch nicht als Tabletten o.ä. bei uns) und verzichte bis auf weiteres drauf, weil wir uns noch keine abschließende Meinung gebildet haben, ob dieser "Eingriff" in die Mundflora (Austausch Zahn, Speichel und so...) nicht zu weit geht und vielleicht auch schädlich ist - da gibt's ja sehr konträre Ansichten und wir sind noch im Unklaren, wem man hier "glauben" sollte (sind beide medizinische Laien).

  • Zwei Sachen fallen mir ein. Zum ersten: elektrische zahnbürste finde ich dafür gut, weil dann auch wenige Sekunden viel effektiver sind.
    Zum anderen frage ich mich gerade, ob gerade die vielen verschiedenrn Ideen, die ihr probiert habt, auch das Problem jetzt verstärken. Vielleicht solltet ihr Euch für eine Art entscheiden, und dieses nun IMMER so machen. Kinder liebn es ja, wenn Sie Muster erkennen.
    Hg

    • Offizieller Beitrag

    Es ging mir um die Erklärung, nicht um das weglassen. Babys in dem Alter bekamen von uns sowieso noch keine Süßspeisen.


    der große nicht, beim kleinen war es schwieriger. dürftest du kennen mit mehr als einem kind ;)
    wann darf man denn anfangen dem kind irgendetwas zu erklären?
    ich hab auch früher unseren ziemlich viel erzählt, ohne anspruch drauf zu haben, verstanden zu werden. irgendwann geht es mit verstehen los. woher soll ich wissen, wann genau...
    auch bei dem fall würd ich nicht erwarten, dass das kind es direkt versteht. irgendwann wird aber die verbindung zwischen süßem und zähneputzen klar werden, ganz bestimmt.

  • Hallo,


    Alles klar.


    Ich hatte mich nur gewundert, dass (d)ein 9 Monate altes Baby (um das ging es ja bei der Frage) a) beim Weglassen von Süßigkeiten nachfragt und b) dann die Erklärung "Süßigkeiten gibt es erst wieder, wenn du dir Zähne putzen lässt" verstehen könnte...

  • Leider kein Tipp, aber wir sind Leidensgenossen ;)
    Unser Baby streckt schon die Zunge raus, wenn sie die Zahnbürste nur sieht. Heute Abend hatte sie die Zunge noch draußen, während der Papa sie aus dem Bad trug :D

  • Hallo,


    in dem Alter habe ich nochmal so einen Fingerüberzieher gekauft den man zum putzen ab dem 1. Zahn nehmen kann und hab damit zweimal täglich geschrubbelt. Das ging als Zahnbürste verweigert wurde.


    Oder einen nassen Waschlappen zum dran lutschen geben und dann versuchen währenddessen damit ein wenig die Zähne abzureiben. Das war beim Zahnen sehr beliebt und zumindest besser als nichts.


    Viel Erfolg.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Wir hatten auch laaaange Probleme. Geholfen hat bei uns folgendes (geht aber nur zu zweit):
    Einer nimmt Baby/Kind recht hoch in den Arm und kitzelt es mit Kinn und Mund an der Seite. Kind lacht und hat den Mund offen, der andere schrubbt schnell was geht. Achtung bei schnellen Bewegungen vom Kind! Dann schnell die Zahnbürste weg.
    Wir hatten das so ritualisiert, dass unser Kind irgendwann von selber den Arm zum Kitzeln gehoben hat, wenn ich die Zahnbürste parat gemacht hab :D
    Es gab aber auch Tage, an denen er ganz prima mit geschlossenem Mund gelacht hat, dann haben wir es gelassen.

  • Zum anderen frage ich mich gerade, ob gerade die vielen verschiedenrn Ideen, die ihr probiert habt, auch das Problem jetzt verstärken.

    Tja, keine Ahnung #weissnicht Kann natürlich auch sein. Wir haben alles natürlich schon ein paar Tage lang ausprobiert, bevor wir etwas neues versuchten - aber zum Schluss war es eher ein "willste damit putzen? oder damit? oder so? ..."


    Wir haben zwei verschiedene Lernzahnbürsten, eine, die nur auf einer Seite längere Noppen hat, eine die rundum Noppen hat, ein Fingerling a la Zahnbürste und ein Fingerling mit Zinkfaden - letzterer war "seinerzeit" der einzige, der okay war, da hat der Kleine aber auch noch regelmäßig am Finger (vom Papa) genuckelt, das tut er nun nicht mehr.


    Ich denke, am besten klappt derzeit noch selber machen lassen, während wir uns auch die Zähne putzen, aber da wird dann auch eher nur kurz auf der Zahnbürste rumgekaut - zumeist natürlich am Stiel ;)


    ich hab auch früher unseren ziemlich viel erzählt, ohne anspruch drauf zu haben, verstanden zu werden.

    Das tue ich auch. Sorry, hatte vergessen, darauf einzugehen.
    Was gut klappt, ist, dabei noch Zeichensprache zu verwenden - wir haben beispielsweise das "nein, nein, nein - nicht in den Mund" eingeführt, mit Kopfschütteln und deuten auf den Mund. Das hat tatsächlich geklappt, so dass er meistens reagiert, wenn wir das in Verbindung mit den Zeichen sagen. Er schüttelt dann selbst den Kopf und nimmt es meistens selbst wieder aus dem Mund.
    Etwas ähnliches ließe sich hier vielleicht auch finden. Ich versuche es auf jeden Fall :)


    Leider kein Tipp, aber wir sind Leidensgenossen ;)

    Willkommen im Club ^^ Wenn nix hilft, stecken wir die beiden zusammen, dann sollen sie sich gegenseitig die Zähnchen schrubben ;)


    Fingerüberzieher

    Ja, haben wir, zwei verschiedene, beide leider doof ;)


    nassen Waschlappen zum dran lutschen

    Das haben wir noch nicht ausprobiert #super Wäre zumindest besser als nix. Versuch ich, danke! :)


    Einer nimmt Baby/Kind recht hoch in den Arm und kitzelt es mit Kinn und Mund an der Seite. Kind lacht und hat den Mund offen, der andere schrubbt schnell was geht. Achtung bei schnellen Bewegungen vom Kind! Dann schnell die Zahnbürste weg.
    Wir hatten das so ritualisiert, dass unser Kind irgendwann von selber den Arm zum Kitzeln gehoben hat, wenn ich die Zahnbürste parat gemacht hab :D

    Das ist ja süß! #love So ähnlich haben wir es schon mit streicheln versucht, denn da verfällt der Kleine dann in Starre, mit halbgeöffneten Mund ...bis die Zahnbürste kommt jedenfalls.



    Ich denke, wir versuchen es einfach mal mit einem festen Ritual, dass dennoch mehrere Optionen im Ablauf beinhaltet, z.B.: Erst putzen wir uns die Zähne und geben ihm derweil seine Zahnbürste (die dann ggf. durch ne elektrische ersetzt wird) zum selber Schrubben, danach nochmal mit Zink-Fingerling und Ablenkung in der Höhe ;) - und beim Wickeln kann ich ihm dann zwischendurch nen Zahnputz-Waschlappen in die Hand drücken, der hoffentlich im Mund landet.


    So versuchen wir es mal. Und vor allem versuche ich mir mal nicht ständig all die Zahn-Horrorszenarien vor Augen zu führen, die mich da so ungeduldig werden lassen. Wir Eltern haben beide prinzipiell gute Zähne, naja, oder zumindest keine sehr schlechten oder anfälligen. Und ich hoffe, dass auch bei unserm Kind so ist und wir uns dann nicht wünschten, noch vehementer gewesen zu sein. Wobei "vehementer" zwangsläufig zu zwingen, sprich Gewalt führen würde. Also: Geduld und hoffen :)


    Danke!

  • ... weil ich das Wort "vehement" verwendet habe, nochmal, ich meinte damit keinesfalls körperliche Gewalt. Eher sowas wie "ich schrecke vor nichts zurück und ... montiere jetzt das Tablet an die Decke und da läuft Tom und Jerry zur Ablenkung" ;)


    Zur Ernährung kann ich nicht viel fundiertes sagen, ich weiss ja leider nur genau, wie man es NICHT machen sollte ;)


    Beim nächsten Baby werde ich auf jeden Fall drauf achten, es nicht mit meinen Löffeln zu füttern und nix abzulutschen, was ihm gehört.
    Und regelmässig und gründlich zu putzen.
    Und Zucker (auch Weissmehlprodukte) so spät wie möglich zu geben.
    Und den Zähnen so früh wie es geht nachts eine längere Pause zu verschaffen (= sobald es irgendwie möglich erscheint, nachts kein Dauernuckeln)
    Und später dann Süßigkeiten möglichst zu den Hauptmahlzeiten geben (auch Obst)
    Und bestimmt werd ich auch noch ein paar strengere Regeln aufstellen, aber das liegt eben dran, dass wir jetzt diese blöde Erfahrung machen müssen - eigentlich sollte das oben dicke genügen.


    Öh achja, zum Xylit, das muss noch nicht mal unbedingt ins Kind, es hilft anscheinend schon, wenn ihr Eltern es regelmäßig kaut oder sonstwie konsumiert - es reduziert die Anzahl eurer streptococcus mutans ("Kariesbakterium") Besiedelung im Mund und damit sinkt die Ansteckungsgefahr. (Turku-Studie)

  • Hab nicht alles gelesen, also sorry wenn's schon kam: bei uns darf nur das Stofftier die Zähne putzen.
    Wir haben da so eine nette Katzenhandpuppe vom schwedischen Möbelhaus und mit der geht's meistens. Und im.Anschluss putzt unsere Tochter der Katze "die Zähne" (das Maul). Das lässt sich die Katze erst gefallen, wenn die Zähne meiner Tochter geputzt sind.
    Viel Erfolg!