Erholungszeit nach OP

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal wieder Rat von euch.
Am 29.04. wurde ich ja an der Blase operiert und das alles ist nun wieder so wie es sein sollte. Also rein von der OP her kommt alles wieder ins Lot. Narbe heilt gut, juckt nur noch gelegentlich

Was aber so gar nicht wieder in die Reihe kommt, ist mein Kreislauf. Mein Blutdruck schwabbelt meistens so bei 90 u,zu 60 herum, meistens sogar darunter. Nun weiß ich ja, dass niedriger Blutdruck eher harmlos ist im Gegenteil zu hohem Blutdruck. Aber es behindert mich schon sehr.
Bin ich auch nur länger als 15 Minuten auf den Beinen, sackt mir der Blutdruck weg, mir wird schwarz vor Augen und ich muss mich hinlegen. Das ist auch so trotz gutem Trinken und meinen Bemühungen um Bewegung. Nur, wie soll man sich mehr bewegen, wenn einem ständig schwarz vor Augen wird?

Es ist auch ein Vorgang, der sich im Laufe des Tages meist verschlechtert. Morgens bin ich noch halbwegs fit und kann mich mehr bewegen. Ab Mittag verlassen mich meine körperlichen Kräfte zusehends. In der Regel bin ich abends gen 19 - 20 Uhr körperlich hinüber und schlafe im Stehen ein. Aber auch morgens wird mir bei jedem Aufstehen schwarz vor Augen. Man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles. Also nehm ich das momentan noch gelassen, weiß damit umzugehen.
Aber es wird halt auch nicht besser.

Es ist jetzt knapp mehr als 6 Wochen her, dass ich operiert wurde. Da muss doch allmählich mal eine Besserung kommen, oder bin ich da vielleicht noch zu ungeduldig?

Liebe Grüße

Nun melde ich mich mal wieder. Ich habe erst mal das herrliche Wochenende genossen, war viel draußen.
Das hat schon mal einen deutlichen Unterschied gemacht. Regelmässig essen hilft auch
Mit Essen hab ich momentan noch so meine Probleme. Habe einfach kaum Apetit. Mein Kreislauf ist etwas besser geworden. Zumindest halte ich nun bis abends durch und der Blutdruck hält sich in Grenzen.

Ihr habt wahrscheinlich recht. Es braucht seine Zeit. Ich habe im Gegensatz zu anderen Operationen viel mehr gelegen als sonst. Ich hätte nicht gedacht, dass man deswegen so dermaßen von den Beinen runter kommt. Ich habe es unterschätzt.
Somit lasse ich mir erst mal mehr Zeit.

Ist nur so komisch, wenn man selbst vergleicht. Seinerzeit als ich mit dem Trio schwanger war, war ich ja viel länger im Krankenhaus. Insgesamt fast 6 Wochen. Und da bin ich trotzdem schneller auf die Beine gekommen. Allerdings stand da auch dahinter, dass ich unbedingt auf die Intensiv zu den Kindern wollte. Dieses mal gibt es keinen solchen Druck.

Bidi
5 Wochen Krankenhaus nach Op stelle ich mir sehr heftig vor. Gehts dir wieder gut?

Allen anderen danke ich für die Ratschläge.

Liebe Grüße

kommt vielleicht eine Reha in Frage?

Ich habe nichts darüber gesagt bekommen, ob es bei der OP zu größerem Blutverlust gekommen ist. Aber den Eisenspiegel lasse ich dennoch mal kontrollieren. Muss eh zur Kontrolle, was Schilddrüsenwerte angeht.

Flocke, ich bin auch jemand, der von Hause aus immer einen niedrigen Blutdruck hat. Mehr als 100 zu 60 ist es bei mir ganz selten. Eher so wie bei dir. Schwangerschaft lief bei mir auch immer im noch weiter abgesenktem Modus .
Cola? Das werde ich mal ausprobieren. Denn Kaffee hat keine Wirkung dabei. Dafür trinke ich den zu oft.

Ganz witzig ist, wenn meine Mutter mir ein Glas Sekt aufnötigen möchte. Das würde helfen meint sie ganz oft. Nur, wenn ich ein Glas Sekt trinke, dann schlafe ich Minuten danach ein. Das reinste Schlafmittel für mich.

Liebe Grüße

Ein Update 7 Wochen nach OP.
Jetzt ist fast alles wieder normal. Ich würde sagen zu 95%.
Kreislauf hat sich beruhigt und mir wird nicht mehr schwarz vor Augen. Kann auch länger auf den Beinen bleiben, ohne dass irgendwas muckt, zwickt oder zieht. Arbeiten im Haushalt geht auch tadellos und ich werde nicht mehr so schnell müde.

Scheint so, als ob es doch nur Zeit brauchte. Ich bin zufrieden, dass mein Körper wieder mir gehört und tut, was er soll.

Sieht also so aus, als ob ich diese leidige Angelegenheit zu den Akten legen kann

Heute konnte ich auch dieses Thema mal irgendwie abschließen, denn heute war Kontrolle durch FA.
Im Großen und Ganzen ist meine FÄ zufrieden. Aber die Scheide ist nach wie vor nicht ganz verheilt. Das scheint zu dauern.

Probleme, die ich jetzt noch habe oder erst durch die OP hat sie nach Untersuchung in den Bereich "Uro- und Vaginalprobleme bei Frauen über 50" geschoben. Die Elastizität ist nicht mehr so der Hit, woran jetzt genau die OP natürlich noch ihr Übriges getan hat. Aber da probieren wir nun herum. Erst mal eine vaginale Östrogenkur, deren Wirkung ich so in ca. 4 Wochen merken sollte.

Meine Blase funktioniert wieder, aber Einhalten ist noch etwas, was meine Blase und ich täglich diskutieren. Den ersten Impuls zu ignorieren nimmt sie mir meist noch sehr übel. Ich persönlich kann damit leben, denn es ist um Längen besser als alles, was vorher war. Man kann sich auf sowas einstellen. FA hingegen meint, ich solle mal nicht zu tief stapeln. Das könnten wir verbessern. Jut, ich bin dafür.

Ansonsten alles ok.