Streiten Eure Kinder auch so viel?

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  • Och nee. #knuddel

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Auch, das denke ich schon. Aber nicht ausschließlich. Diese Konkurrenzsachen haben bei uns z.B. eindeutig nachgelassen, als der Kleine nicht mehr überall der Jüngste war sondern in der Kita zu den Mittleren aufgerückt ist. Und wenn er so Phasen hatte, in denen er einfach auf Krawall gebürstet war, da war die ganze Familie überfordert. Ich glaube, das Verhalten der Eltern spielt eine Rolle - und zwar nicht nur, wie ausgeglichen man ist, sondern auch unsere Sicht auf die Geschwister, aber das ist nicht alles.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • Wie meint ihr das?


    Also - was müsste ich besser machen, damit meine Kinder weniger streiten?

  • Meint ihr nicht, es liegt primär an unserem Verhalten als Eltern, wie sehr die Kinder streiten?


    Ich glaube schon, dass wir als Eltern Einfluss darauf nehmen können, beispielsweise wie stark wir Konkurrenz unter den Geschwistern fördern oder versuchen die unterschiedlichen Bedürfnisse jedes Kindes zu erfüllen.
    Aber ein großer Teil hängt meiner Meinung nach auch mit dem individuellen Charakter jedes Kindes zusammen. Wie im normalen Leben gibt es Menschen, die passen charakterlich besser zu mir als andere. Nur weil Geschwister genetisch miteinander verwandt sind und im selben sozialen Umfeld leben müssen sie charakterlich doch nicht unbedingt harmonieren. #weissnicht
    Trotzdem versuche ich daheim ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich beide wohlfühlen und einigermaßen gut miteinander leben können.
    Manchmal klappt das besser, manchmal schlechter.

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von susisstrolche ()

  • editiert da im öffentlichen Bereich, was ich zu spät gesehen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Milk ()

  • Ich denke, dass die Streiterei meist ein Konkurrieren um die Zuwendung der Eltern ist. Auch negative Zuwendung ist Zuwendung.
    Es gibt viele Sachen, die man falsch machen kann: z.B. die Kinder vergleichen. auch so Sätze wie " warum kannst du das nicht so machen wie dein Bruder?". "Dein Bruder hat aber schon..." schüren Streiterei unter den Geschwistern.
    Selbst wenn man ein Kind in Gegenwart des anderen lobt, fühlt sich das 2. automatisch herabgesetzt (hab ich irgendwie erst jetzt kapiert und bin jetzt etwas vorsichtiger beim Loben eines Kindes, wenn das andere dabei ist).


    Man versucht als Eltern immer möglichst gerecht zu sein. Aber das geht irgendwie gar nicht. Und gerade dieser Spagat und das "alle-gleich/gerecht-behandeln" scheint auch noch den Geschwisterstreit zu schüren.


    Es ist nicht einfach in jeder Situation immer richtig zu reagieren.... Geht wahrscheinlich auch gar nicht.

  • Ich denke auch, das es weniger am Verhalten der Eltern als am Charakter der Kinder liegt. Wie gesagt, hier streiten v.a. 2 Kinder extrem miteinander. Auch noch die mit dem größten Altersunterschied. Und die, die sich charakterlich am ähnlichsten sind. Zwei Dickschädel. Ich glaube nicht, dass wir da einen mehr loben oder bevorzugen oder so. Klar ist es auch ein Kampf um die meiste Aufmerksamkeit. Aber letztlich kann ich mich halt nicht vervielfachen #weissnicht .
    Außerdem findet es der Große exterm lustig, wenn sich die Kleine über ihn aufregt. Letztlich hat er sich mit ihr um eine Bibi-Blocksberg-Kassette gestritten #hammer .

  • Zudem glaube ich auch, dass die Familie ein perfekter geschützter Rahmen ist, um Konflikte zu üben. Wie soll man das besser tun als mit den Menschen die einem am vertrautesten sind?

  • Ja, Milk, das stimmt hier auch.
    Mein Großer ist außerhalb auch ein ruhiges, zurückhaltendes, hilfsbereites Kind, das hilft Konflikte zu lösen (lt. Lehrerin). Und hier zu Hause ist er der Provokateur vom Dienst #yoga .


  • Mein Großer ist außerhalb auch ein ruhiges, zurückhaltendes, hilfsbereites Kind, das hilft Konflikte zu lösen (lt. Lehrerin). Und hier zu Hause ist er der Provokateur vom Dienst #yoga .


    ja, das kenne ich, ist hier auch so. #ja

    Einmal editiert, zuletzt von Milk ()

  • Zudem glaube ich auch, dass die Familie ein perfekter geschützter Rahmen ist, um Konflikte zu üben. Wie soll man das besser tun als mit den Menschen die einem am vertrautesten sind?


    Auf jeden Fall!


    Daher meine ich,d ass man auch nicht jeden Konflikt unter den Geschwistern völlig unterbinden sollte. Aber dass man Methoden zur Konfliktlösung vermittelt. Also mehr Hilfe stellt, den Konflikt selbst zu lösen, das finde ich wichtig. Klappt auch nicht in jeder Situation... #pfeif


    Ich gebe zu, dass es für mich ganz wichtig ist, dass man sich innerhalb der Familie wertschätzt. Auch innerhalb der Verwandtschaft außerhalb der Kernfamilie. Klar gibt es dort auch immer Menschen, mit denen man ansonsten nichts zu tun hätte, weil man so gar nicht auf einer Wellenlänge läuft. Aber sofern es Verwandtschaft ist, bemühe ich mich doch um regelmäßigen Kontakt, Wertschätzung und Konfliktvermeidung. Also ich meine jetzt unter Erwachsenen. Keine Vorstellung ist für mich schlimmer als wenn ich wüßte, dass meine Kinder sich später als Erwachsene nicht mehr sehen und sprechen möchten. Das ist vielleicht eine altmodische Einstellung #gruebel . Aber der Spruch "Blut ist dicker als Wasser" hat für mich eine große Bedeutung.