Evtl. bevorstehender Jobwechsel beim Mann - brauche mal euren Input bitte

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  • Ja, der Chef... In der alten Firma war er Niederlassungsleiter, also "der Höchste" vor Ort und hat mit den Angestellten ziemlich Schindluder getrieben, was die Arbeitszeit anging. Es gab nie pünktlich Feierabend, teilweise wurde 16 Stunden am Stück gearbeitet. Natürlich hatte der Chef auch nur Druck von oben usw. Trotzdem würden wir schauen, dass eine Überstundenregelung gibt und nicht im Vertrag wieder heißt "Mehrarbeit ist mit dem normalen Gehalt abgegolten". Die neue Firma wäre auch größer (dann muss es doch einen Betriebsrat geben, oder?) und es gibt über seinem Chef noch höhere Bosse. Wie viel sein Chef zu sagen hat, wäre alles noch in einem persönlichen Gespräch zu klären.


    Ja, 80% mehr plus Auto ist schon enorm viel... Es ist wohl eine Mischung, seine jetzige Firma zahlt wirklich schlecht (ländlicher Raum) und er ist auch unterfordert da. Die neue Firma ist viel größer, international aufgestellt, ganz andere Branche plus die Arbeitszeiten (Wochenende, Feiertage), damit kann man das höhere Gehalt erklären. Wenn es aber wirklich auf wahnsinnig viel Mehrarbeit hinausläuft (und an Kollegen, die an Brückentagen oder Arbeits-Wochenenden gerne mal krank sind, hab ich auch schon gedacht), wäre es wohl nix für uns... Leider weiß ich eben nicht, inwieweit der Chef da verlässliche Angaben macht. Er sagt ja auch, dass bald ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt werden soll (vielleicht wäre das ja dann was für meinen Mann??), dann wäre nur noch alle drei Wochen am Wochenende zu arbeiten, und dass der Standort bald in unsere Nähe verlegt werden soll, aber wie gesagt, in der Vergangenheit waren seine Aussagen auch nicht verlässlich, deshalb bau ich da nicht drauf.


    Homeoffice ist bei der Tätigkeit leider auch nicht drin, oder dass er viel am Telefon - sprich im Auto - erledigen könnte.


    Ja wir BRAUCHEN das Geld schon, wenn ich irgendwann nicht wieder 40 Stunden arbeiten gehen will... Ich steige erst mal mit 30 Stunden ein, aber das wird auf Dauer zu wenig sein. Und wie gesagt, sollte mein Gehalt noch mal wegen Elternzeit ausfallen, ein Jahr ginge das wohl, aber ich habe für mich ja beschlossen bei einem dritten Kind nicht schon wieder nach 1 Jahr gehen zu müssen und da ist der Knackpunkt. Da gibt es ja dann nur noch ein wenig Betreuungsgeld und evtl. Landeserziehungsgeld (Sachsen) und das reicht hinten und vorne nicht.


    Natürlich würden wir mindestens 1 Jahr warten mit der Entscheidung drittes Kind - ja oder nein. Allein schon wegen dem Elterngeld :) Vielleicht macht er es auch erst mal 1 Jahr und wenn es "aushaltbar" ist, könnte man dann über ein drittes nachdenken, dann bin ich ja in Elternzeit und es wäre eher zu akzeptieren, wenn er am Wochenende nicht da ist (und dafür in der Woche entsprechend frei hat). Wir haben ja die Eltern hier und einen guten Freundeskreis, so dass mir (hoffentlich) an seinen Arbeitswochenenden nicht die Decke auf den Kopf fällt... Bis dahin ist vielleicht auch ein dritter Mann eingestellt und/oder die Firma näher an uns rangezogen... Hm... Ganz schön viele "Vielleicht" in meinem Plan :S

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • "der Chef war früher schon mal der Vorgesetzte meines Mannes und er ist nicht grade vertrauenswürdig"
    das in Kombination mit Arbeit am Samstagnachmittag (!) und nur einem Kollegen, mit dem man sich abwechselt:
    NeverEver!
    Nicht in der Familienkonstellation wie bei Euch.

    unterschreibe ich so...

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Ich finde Susans Gedanken berechtigt: wie ist der Stundenlohn, wenn man Mehrarbeit, Fahrtzeit und Benzinkosten abzieht?


    Ich denke, es ist sehr schwer etwas zu raten, da die Prioritäten unterschiedlich sind. Ich pendle ca 1 1/2 Stunden pro Tag und es ist furchtbar für mich. Einige Kollegen haben einen ähnlich langen Weg und haben keine Probleme damit.

  • Hallo du,


    für mich sind Wochenenddienste, Nacht- und Spätschichten, Feiertagsarbeit des Mannes Alltag.
    Ohne Riesengehalt und Dienstwagen :S .
    Und man kann damit leben. Um so größer die Kinder, umso leichter natürlich.
    Andererseits: Als sie noch klein und nicht in der Schule waren haben wir es auch genossen, gelegentlich unter der Woche vormittags das Schwimmbad zu besuchen, den fast menschenleeren Zoo zu geniessen usw.
    Einzig das Ins-Bett-Bringen habe ich als sehr sehr anstrengend in Erinnerung.
    Also, das wäre für mich ein einer derart verbesserten beruflichen Entwicklung keine echte Hürde.
    Der Arbeitsweg ist schon eher ein Manko, wäre für uns aber wohl auch kein Ausschluss.
    Vielleicht entwickeln sich längerfristig Fahrgemeinschaften? Dann ist es nicht so anstrengend, täglich selbst der Fahrer zu sein.


    Aber die Sache mit dem Chef... da würde ich genau gucken, in wieweit der neue Vertrag Mehrarbeit und andere Fallstricke ausschließt. Hatte der Chef damals denn ein "Problem" mit deinem Mann oder war er ganz allgemein ein Treiber? Wenn etwas Persönliches dahinter steckt, würde ich es nicht machen. Ansonsten kann er vielleicht vorsichtig zukünftige Kollegen aushören? Und ob es einen Betriebsrat gibt, müsste doch zumindest die zuständige GEwerkschaft wissen?


    Ich weiß nicht, da die jetzige Situation alles andere als ideal ist, würde ich dem Ganzen schon eher eine Chance einräumen. Und bei dem Mehrgehaĺt dann vielleicht deine Elternzeit ein halbes Jahr verlängern, damit ihr in die neue Situation reinwachsen könnt.

  • Danke für eure Meinungen und Denkanstöße!


    Für meinen Mann ist glaube ich die Sache schon klar, er würde es gern machen. Es sind aber auch noch andere Bewerber im Rennen. Zum Thema Mehrarbeit: Im Vertrag steht, dass 20 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind. Laut Chef sind die Angestellten aber angehalten keine Überstunden zu machen, wenn nicht nötig, und die 20 pro Monat werden selten erreicht.
    (Ich bin da verwöhnt - bei mir auf Arbeit darf jede Überstunde abgefeiert werden.)


    Kollegen aushorchen hab ich auch schon gedacht, aber durch den weiten Arbeitsweg kennen wir leider sonst niemanden, der dort arbeitet...


    Das Ins-Bett-Bringen stelle ich mir auch fast unmöglich vor mit 3 Kindern, wenn man Abends allein ist. Ich finde es bei unseren 2 schon schwierig, weil der Kleine Abends oft noch aufwacht und ich dann für längere Zeit an seinem Bett sitze, während die Große noch nicht schläft und auch öfter nach mir ruft...


    Auf jeden Fall würden wir den Vertrag erst mal auf "verdächtige" Sachen prüfen und dann weiterschauen. Und überhaupt, muss er es ja erst mal so weit schaffen. Also mal gucken...

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    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017