Bewerbung auf die alte Stelle

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  • Passend zum Ende meiner Elternzeit ist eine Stelle ausgeschrieben, die ich mal ein Jahr lang vertretungsweise innehatte. Unter der gleichen Vorgesetzten war ich vorher drei Jahre lang in einem anderen Zusammenhang, aber mit ähnlichen, etwas niedriger gehängten Aufgaben beschäftigt. Ich möchte mich dort jetzt wieder bewerben, komme aber grade kein bisschen weiter. Meine Probleme:

    • mein letztes Zeugnis ist von dieser Vorgesetzten geschrieben und unfasst eine umfangreiche Beschreibung meiner Tätigkeiten dieser vier Jahre. Was soll ich denn in das Anschreiben packen? Ich kann ihr ja schlecht all das nochmal erzählen...
    • Nach der Vertretung wurde ich gefragt, ob ich Interesse daran habe, mich auf die Stelle zu bewerben, da die ursprüngliche Inhaberin nicht zurückgekehrt ist. Ich habe damals abgelehnt, weil ich andere Pläne hatte, die sich aber aus verschiedenen Gründen nicht verwirklicht haben. Diese Entscheidung hat meine Chefin damals auch in das Zeugnis geschrieben. Sollte ich auf den Sinneswandel eingehen oder erst im Vorstellungsgespräch, falls es dazu kommt (wovon ich ausgehe)?
    • Soll ich das von ihr geschriebene Zeugnis anhängen? ja oder? es lesen ja noch andere Leute die Bewerbung...

    Ich hab grade ein fettes Brett vor dem Kopf und freue mich über jeden Input von außen... danke!

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja

  • Hallo Aomame,


    wie wäre es, wenn Du als erstes telefonisch Kontakt aufnimmst?
    In das Anschreiben würde ich nicht die Formulierungen des Zeugnisses übernehmen, sondern die geforderten Kenntnisse mit deinen Erfahrungen in der Position aber auch darüber hinaus belegen.


    Viel Erfolg bei der Bewerbung

  • Ja, anrufen sollte ich auf jeden Fall, das entspricht auch sehr den Kommunikationspräferenzen der Chefin (meinen leider nicht so).


    Leider habe ich, seit ich aus dem Job raus bin, nicht viel herzeigbares gemacht, im Prinzip nur Elternzeit. Und alle relevante Erfahrung habe ich dort erworben. Das Internet sagt mir, in dem Fall soll ich mich da nicht bewerben, weil es lebenslauftechnisch ein Rückschritt wäre. :| Aber ich hätte grundsätzlich erstmal gerne wieder einen Fuß in der Tür, über Fortschritt und Weiterentwicklung kann ich dann immer noch nachdenken...

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja

    Einmal editiert, zuletzt von Aomame ()

    • Offizieller Beitrag

    Punkt 1 schließe ich mich lilablassblau an.


    Punkt 2: Ich finde, du musst darauf eingehen. Denn sonst wird sich deine Ex-Chefin wundern, warum du dich - trotz deiner Ankündigung - bei ihr bewirbst.


    Punkt 3: Auch (oder gerade) wenn du den Laden schon kennst, würde ich die Formalien einhalten. Also ja, Zeugnis kommt mit rein.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Dank euch, ich hab grad mit euren Vorschlägen nochmal angefangen, anders drüber nachzudenken. Ich versuche die Bewerbung erstmal von der Anzeige
    her zu denken, dann komme ich mir nicht ins Gehege mit meinem ganzen Zusatzwissen von früher. Und wenn dann das Gerüst steht, passe ich das
    nochmal darauf an, dass wir uns ja kennen und beide wissen, dass ich das alles ganz gut kenne.


    Und ich werde morgen mal anrufen (davor drücke ich mich schon die ganze Zeit). Dann kann ich die Motivation schonmal im persönlich Gespräch erklären. Und dann kommt eine Floskel (veränderte Lebensumstände oder so) ins Anschreiben für die Personalabteilung.


    Und jetzt geh ich schlafen, sonst hab ich da morgen keinen klaren Kopf für. Merci! #blume

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja

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  • Mein Mann hat sich auch mal auf eine Stelle beworben, die er schonmal hatte. Allerdings ohne "Bewerbung". Er hat den Chfe angerufen, sich mit ihm getroffen und dann hat er den Job bekommen. Wenn ihr ein gutes Verhältnis hattet, würde ich das auch so machen. Ein proforma Bewerbung kannst du ja immer noch schreiben, wenn das gewünscht ist.

  • Ich würde sagen, unter diesen Rahmenbedingungen kannst Du Dir doch die schriftliche Bewerbung fast sparen bzw wird diese doch nur pro forma sein. Die kennen Dich doch schon, da musst Du Dich doch nicht mehr groß vorstellen. Entweder die nehmen Dich sofort mit Handkuss oder aus irgendeinem Grund nicht, der Grund wird aber sicher nicht Deine Bewerbung oder Deine Fachkenntnis sein. Also: anrufen, vorher gute Begründung überlegen, warum jetzt doch und warum genau da und unterschwellig erwähnen, dass das nicht nur übergangsweise ist sondern Du genau diesen Job willst und damit hast Du 90% erledigt.

  • Guten Morgen!


    Ja, ihr habt schon recht, im Prinzip. Ist aber öffentlicher Dienst, und deshalb muss es ein formales Bewerbungsverfahren sein. Und die Entscheidung trifft nicht nur die Chefin, sondern es sitzen schon ziemliche viele Leute mit im Raum, die zumindest eine Meinung haben dürfen. Nachdem ich mich beim letzten Mal nicht selbst beworben habe, durfte ich beim Auswahlverfahren mitmachen, was sehr spannend, aber auch sehr einschüchternd war; 130 topqualifizierte Bewerbungen -- da hätte man im Prinzip echt jeden nehmen können. Ich geh schon davon aus, dass ich in die engere Wahl komme -- es fällt ja die Einarbeitung weitgehend weg, ich kenne das Team und hab mich in den manchmal nicht ganz einfachen sozialen Dynamiken schon gut positioniert, ich komme sehr gut mit der Chefin aus, fachlich war ich auch gut -- aber das ist schon auch eine Stelle, die von neuen Perspektiven profitiert, und die bringe ich dann ja eher nicht mit.


    Was ich sagen will, ich glaube, die Bewerbung ist keine reine Formalie, sondern muss schon konkurrenzfähig sein, zumindest für all die anderen, die im Entscheidungsprozess involviert sind, selbst wenn meine Ex-Chefin mich gerne haben möchte.


    Ich hab übrigens grade angerufen, aber sie ist bis heute Nachmittag in einer Sitzung. #yoga

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja