Möglicher EU-Ausstieg Griechenlands

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  • Ich haette es besser gefunden wenn greece eine richtige chance fuer einen neuanfang bekommen haette denn nun gehts noch mal tief runter.


    Und das wäre ein grexit in deinen Augen gewesen? Magst du erklären warum du dieser Ansicht bist?


    Kiwi

  • Nö, kein Grexit aber ein Schuldenschnitt - die Schulden zahlt das Land eh nie zurück, die kann man abschreiben - und ein massives Investitionsprogramm, damit die Real(!)wirtschaft da mal aus dem Loch kommt. Das wäre für die griechische Bevölkerung am besten gewesen, aber um die geht es ja nicht. Aber natürlich ist ein Ausverkauf des Staatsvermögens für multinationale Konzerne / Hedgefonds ,von denen sich unsere korrupte Politkaste hat kaufen lassen, lukrativer.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Auch wenn ich einen wieteren Schuldenschnitt gern gesehen hätte, darf man sicher nicht völlig vergessen dass es 2012 einen Schuldenschnitt von 107 Milliarden € bereitsgegeben hat, dessen Effekt aber lediglich eine extrem gestiegenen weitere Schuldenerhöhung war.


    Neben EU basierten Gründen zur Krise und auch weltweiten Gründen für die Krise in Griechenland liegen die Gründe aber v.a. auch innerstaatlich.


    Griechenland hat extreme methodische defizite in seiner verwaltung, hat beim EU - Eintritt einen sehr hohen € -Wechselkurs festgelegt, ein eintritt übrigens der laut Maastrichter Vertrag aufgrund der hihen grieschischen handelsbilanzdefizite streng genommen hätte abgelehnt werden müssen.


    nebenbei hat es 2001 nach dem EU-Beiträt überdurchschnittliche Lohnerhöhungen gegeben (12 - 15%) sowohl im privaten wie auch im staatlichen Sektor.


    Trotz absolut aufgeblähtem Staatsapparat (2012: 19% aller Arbeitnehmer sind im Staatsdienst) gan es absolut intransparente Staatsausgaben und völlig unzureichende Kontrollen bezgl Korruption und Steuerbetrug.


    Das problem der Phantomrentner an dem man festhält statt wie mehrfach angeregt (auch durch grieschische Staatsrechtler und Ökonomen -) einedlich ein sziales Sicherungssystem einzuführen.


    Extrem hohe Miltärausgaben (bezogen auf das BIP mehr als jeder andere europäische Staat) - wobei ich hierbei besonders pikant finde, das die Militäreinkäufe hauptsächlich hier in Deutschland (das ist echt verlogen), Frankreich, NL, USA und Russland stattfanden).


    Demgegenüber stehen niedrige Staatseinnahmen 2007 gabe es als geschenk der regierung massive Steuersenkungen und die Tatsache das griechenland über eine überdurchschnittliche Schattenwirtschaft von rund 40 % verfügt, d.h. Steuerverluste zwischen 12 - 30 Milliarden jährlich hat.


    Die griechische Finanzverwaltung selbst kalkukiert bis 2015 übrigens 70 !!!! Milliarden € Aussenstände von denen sie "hofft" 9 !! Milliarden eintreiben zu können.



    (Info-Quellen: Beat Ammann: Euro-Krise. Die Griechen sind nicht alleine schuld.
    SPON: Debatte über die Eurozukunft
    politische-Bildung.de: Finanzkriese in Griechenland
    Wikipedia
    Taz-online
    Zeit.online
    Handelsblatt-online)


    nch wie vor halte ich die Reformunwilligkeit der griechischen regierungen für ein Problem...aber nun haben sie ja mal zumindest etwas vorgelegt und können nochmal zeigen ob es gelingen mag.



    Esche, ich halte übriegens die deutsche schuldenkrise nach dem 1. weltkrieg, die ja unteranderem zum Nationalsozialismus führte :



    Zitat

    Sollen wir wetten, wann in Athen eine neofaschistische Regierung gewählt wird? Ich tippe auf Oktober / November.


    für historisch nicht vergleichbar.


    Kiwi


    Edit:

    Zitat

    und ein massives Investitionsprogramm, damit die Real(!)wirtschaft da mal aus dem Loch kommt.

    das fände ich auch sinnvoll...aber wer, wer will da investieren? Solange nicht sichergestellt ist das dieses Geld nicht wieder nur irgendwo versickert. Das Rettungspakete nie bei denen ankommen die sie am dringensten brauchen ist auch klar, das der griechische Staat (auch die jetzige Regierung) sich hartnäckig weigert ein vernünftiges Sozialsystem zu implementieren ist allerdings auch klar...ich tippe mal das Tzipras deutlich mehr als 60 € zur verfüpgung hat, sich keine Gedanken darüber machen muss wo die nächste Mahlzeit herkommt und das Hotelzimmer in brüssel sicher nicht der unztersten Kategorie angehört...

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • In Griechenland muss ganz massiv was passieren, um die Einnahmen- Ausgaben-Situation zu verbessern, das ist denke ich keine Frage.
    Allerdings zweifele ich, dass es dem Staat nützt, nun das "Tafelsilber" zu privatisieren (Stromkonzerne etc.), das ist langfristig womöglich keine gute Lösung (ist es m.E. selten bis nie).
    Aber bei allen sicher berechtigen Zweifeln an dem ausgehandelten Paket: es gibt ja nicht nur in Griechenland ein Parlament, das zustimmen muss, sondern auch in vielen anderen EU-Ländern. Die Bereitschaft der Parlamente, einem weiteren Hilfspaket zuzustimmen, ist teilweise nicht sehr hoch.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ich finde ihr redet hier am eigentlichen problem vorbei
    Griechenland ist jetzt nur das sichtbare und dort fanegt es an!


    Es ist ueberall so
    auch in d oder ö
    Eine kleine spitze bereichert sich am elend und der arbeitskraft anderer..
    1 oder 2 grosskonzerne regieren weltweit.
    jetzt wird griechenland offensichtlich ausgebeutet und kaputt gemacht dann kommt das naechste land dran.


    solange das volk (das sind immer noch die meistrn menschen) egal von welchem land sich derart blenden lassen und den mist mitmachen aendert sich nichts..

  • Odette, genau, Weltrevolution #super . Nein, im Ernst, hast ja nicht ganz Unrecht (auch wenn es ein paar mehr als 1-2 Großkonzerne sein dürften), aber aktuell scheinen sich die gewählten Parlamente nicht auf einen generellen Umsturz des Wirtschaftssystems verständigen zu können und zu wollen, was soll denn nun in der Zwischenzeit mit dem nicht mehr liquiden Griechenland und seinen Bewohnern passieren?

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • gelöscht.


    Habe einen Artikel eingestellt der mir zwar inhaltlich nach wie vor logisch erscheint, habe bei Recherche über den Autoren jdeoch gelesen das es sich um einen Holocaust-leugner handelt so jemanden mag ich nicht zitieren noch ihm irgendetwas glauben, selbst wenn es mi in dem Moment logisch erscheint...sorry.


    Bin nur überrascht das eine seriöse zeitung Artikel eines solchen Typen abdruckt!



    Edit 2: Die seriöse Zeitschrift ist "die Zeit" von der ich soetwas nicht erwartet hätte...oder wiki lügt #weissnicht ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • OK...ich bin unsicher. Soll sich doch lieber jeder selbst ein urteil bilden.


    Es geht um diesen Herrn :


    http://www.rp-online.de/panora…als-nazi-an-aid-1.5210247


    Und diese Artikel:
    http://www.zeit.de/wirtschaft/…iza-tsipras-klientelismus


    http://www.swp.de/ulm/nachrich…ter-Staat;art4306,3315925



    Dieser Ansatz würde , die in meinen Augen sehr harte EU-Politik bezüglich griechenland sowie mein Misstrauen in die bestehende Regierung irgendwie erklären.


    Dennoch, hätte ich einen Schuldenschnitt vertretbar gefunden.


    Kiwi

  • Kiwi, schon klar, ABER: Das Land ist de facto pleite und wird diese Schulden niemals zurückzahlen können, man muss das einfach mal ohne (neoliberale) ideologische Scheuklappen realistisch sehen. Die Arbeitslosigkeit liegt irgendwo über 25%, 30% der Bevölkerung kann sich keine Krankenversicherung mehr leisten, der Binnenkonsum findet nur für den überlebensnotwendige statt. Wo soll da bitte noch "gespart" werden? Und jetzt wird natürlich das allerdämlichste gemacht, Mehrwertssteuer rauf, auf das gar nicht mehr konsumiert wird und Privatisierungen.
    Das Land hat Sonne, Wind und Wasser, ist also prädestiniert für den Ausbau der Erneuerbaren und könnte dann zum Stromexporteur werden. Da sollte investiert werden und in den Tourismus (Welche Auswirkungen wird wohl eine MWSt-Erhöhung auf diese Branche haben?).
    Über Reformen bzgl. Steuerehrlichkeit etc. würden die Griechen bestimmt auch gerne reden, aber erst, wenn sie finanzielle Luft zum Atmen haben. Zur Zeit werden sie bis zum letzten ausgepresst. Es ist auch nicht alles dämlich, was Paul Krugman so von sich gibt und Keynes kann durchaus auch mal recht haben. Das halt eine unpopuläre Meinung.


    Das Griechenland niemals in die Eurozone gehört hätte und der Euro eine der blödsten Ideen seit Erfindung der Atombombe war - geschenkt. Jetzt haben wir halt den Salat und müssen klarkommen.


    @Neofaschistische Regierung: Ich gehe davon aus, das Syriza bei den nächsten Wahlen einbricht und Anel und die Goldene Morgenröte massiv Stimmen dazugewinnen werden.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Kiwi: http://www.taz.de/!5205659/


    Heinz Richter ist kein "Holocaustleugner"!


    Zitat

    Dort schreibt Richter, die Schlacht um Kreta sei „der Beginn der ‚schmutzigen‘ Kriegsführung, die durch Partisanenüberfälle und Repressalien geprägt“ gewesen sei. Hintergrund dieser Einschätzung sind einerseits Tötungen und Leichenschändungen von verletzten deutschen Wehrmachtsangehörigen durch kretische Partisanen, anderseits die summarischen Strafen und Morde durch die Deutschen an unschuldigen griechischen Dorfgemeinschaften. Staatsanwalt Paterakis, der für die taz nicht zu sprechen war, machte daraus laut Richter in seiner Anklage den Vorwurf, der Historiker habe den kretischen Widerstand insgesamt für „schmutzig“ erklärt – ein Fall für das Gesetz 927/1979, das die Leugnung des Holocaust unter Strafe stellt.


    Quelle: s.o.

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  • Ja, die Mehrwertsteuererhöhung gerade auch im Bereich des Tourismus ist m.E. auch nicht gerade die klügste aller Maßnahmen. Es ist halt bitter und vermutlich kontraproduktiv, ausgerechnet diese Steuern zu erhöhen, die die kleinen Konsumenten besonders treffen, anstatt vielleicht mal ansastzweise die ausstehenden Riesensteuerbeträge einzutreiben.


    Kiwi: der Vorwurf der Holocaust-Leugnung gegen H. Richter scheint m.E. wirklich keine Grundlage zu haben, das ist aber ein trauriges Beispiel dafür, wieviel Hass sich da aufgebaut hat :(

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Esche...habe ja selbst bereits zurückgerudert was Richter angeht, war nur im ersten Moment schockiert und sehhhhr überrascht.


    Du rennst bei mir offene Türen ein, was einen Schuldenschnitt angeht, und es beschämt mich zutiefst die permanenten Stammtisch-Kommentare eineiger "Besser-Deutscher" zu hören, die der Ansicht sind "wir könnten den griechen schon zeigen wie es geht, wir hätten es schließlich auch geschafft"...ja, aber ohne Schuldenschnitt hätten wir wohl auch nicht viel geschafft.


    Allerdings versuche ich gerade den harten EU-Kurs zu verstehen, ich teile nicht die allgemeine -lass es mich vorsichtig ausdrücken, ich will definitiv niemanden blöd auf die Füße treten- von mir sehr negativ empfundene Weltanschauung die ich bei dir und Odette hier durchblitzen sehe (vielleicht verstehe ich Euch aber auch schlicht falsch.). Es verwundert mich zutiefst dass ein schuldenschnitt, der mir nur all zu logisch und fair erscheint nicht in Frage kommt und versuche zu verstehen warum, denn ich denke schon das da auch Leute sitzen die wissen wovon sie reden.


    Prinzipiell bin ich sehr froh, dass es nicht zu einem Grexit gekommen ist, denn ich denek das wäre eine noch viiiiieeel größerer Katastrophe für Griechenland und die EU (die ich persönlich nicht für einen Witz halte) geworden.


    Zitat

    Das Land hat Sonne, Wind und Wasser, ist also prädestiniert für den Ausbau der Erneuerbaren und könnte dann zum Stromexporteur werden.


    ja... und deshalb gehört dieser sektor privatisiert um genau dort Investitionen zu fördern. Was den Tourismus angeht...die griechische Regierung hat fast ganz Nordeuropa verprellt, wir sind Nazis und der Rest sind Terroristen, das ist derzeit keine Atmosphäre die dem Tourismus zu Gute käme....was ich persönlich sehr bedauere, ich habe mich in Griechenland, allem Voran in Athen immer sehr wohl gefühlt.


    Kiwi

  • Negative Weltanschauung? Na, ich weiss nicht, ich versuche das ganze nur realistisch zu sehen. Kurz gesagt: Der Kapitalismus ist pleite. Konsequenzen müssen wir alle selber daraus ziehen. #weissnicht


    Edit: Investionen in eine Branche wie die Erneuerbaren, die in GR noch aus- bzw. aufgebaut werden muss, ist IMO etwas anderes als der AUSverkauf von Staatsvermögen / bestehender Infrastruktur.

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    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()

  • Kiwi, Donnerstag soll in der Zeit eine Anklage von Varoufakis ggü Deutschland veröffentlicht werden. Wenn die dem Spinner echt nochmal eine Platform bieten, kündige ich mein Abo!


    Die MwSt- Erhöhung halte ich auch für grundfalsch, aaaaber: Syriza soll doch eine linke Partei sein. Warum haben sie sich in den letzten Monaten verstärkt dafür eingesetzt, die Schattenwirtschaft und die Korruption zu bekämpfen? Stattdessen haben sie dieses Referendum gestartet und die Situation für nicht-reiche Griechen nochmal verschärft!


    Mir scheint, als hätte die Regierung -kaum an der Macht- ihre Ziele und Ideale vergessen!


    Griechenland hat so viel Potential, ich weiß nicht, wie man das am Besten nutzen könnte. Aber ich hoffe, dass jetzt zunächst mal zügig die Banken wieder öffnen und die Leute wieder an ihr Geld kommen!

  • Achtung, lang ;)


    Von hier (erscheint mir seriös):


    http://www.lpb-bw.de/ursachen_krise_griechenland.html



    Text wurde gekürzt wegen Urheberrecht. Team Rabeneltern.org


    Ursachen der Griechenland Krise


    Der Euro-Raum ist schnell gewachsen. Er startete 1999 mit 11 Ländern, seit dem 1. Januar 2015 sind es bereits 19. Neben Griechenland leiden auch die Euro-Länder Portugal, Spanien, Irland und Italien ebenfalls akut unter großen Defiziten. Selbst die Wirtschaft in Frankreich schwächelt, die Neuverschuldung lag 2014 bei 4,3 Prozent.


    [...]


    Weiterlesen hier: http://www.lpb-bw.de/ursachen_krise_griechenland.html

  • Korinthenkack ein
    Das Kopieren von kompletten Artikeln kann als Urheberrechtsverstoß gewertet werden. Editier das mal besser, eine Verlinkung ist ok.
    Korinthenkack aus


    Ich finde den Artikel tendenziös. Da fehlt so einiges, zum Beispiel die Spekulation gegen den Euro bzw. gegen Griechenland. Oder warum die Idee einer "Gemeinschaftswährung" keine gute war.
    Varoufakis ist auch kein "Spinner" sondern ein anerkannter Ökonom (im Gegensatz zu Schäuble z.B., der Jurist ist).

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • IWF-Analyse: "Die griechischen Schulden sind unhaltbar geworden"


    Zitat

    Bis Ende 2018 sei mit einem Schuldenstand von fast 200 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung zu rechnen, heißt es in einem dreiseitigen IWF-Papier, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitierte. "Die griechischen Schulden sind in höchstem Maße unhaltbar geworden", schreiben IWF-Experten demnach. Das Land benötige Schuldenerleichterungen weit jenseits der bisherigen Erwägungen.


    #weissnicht

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Myrte, ich kann nur noch mal empfehlen, Dokus wie "Goldman Sachs - eine Bank lenkt die Welt" anzuschauen.

    Zitat

    Die Autoren beleuchten auch die Geschäfte der Bank und deren politische Konsequenzen. So verhalf Goldman Sachs 2002 der griechischen Regierung mit Währungsdeals zu einer Schuldenreduzierung des Haushaltes. Durch diesen kosmetischen Eingriff in die Bilanz wurde die desaströse Finanzlage Griechenlands kaschiert. Die Griechen zahlen dafür bis heute – insgesamt mehrere hundert Millionen Euro.

    Quelle: *klick*


    ausserdem: Die Spur der Troika

    Zitat

    Mit dem Regierungswechsel in Griechenland ist eine Institution in den Vordergrund gerückt, die in keinem EU-Vertrag jemals vorgesehen war: die Troika. Mehr als 500 Milliarden Euro haben die Eurostaaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) den Krisenländern Griechenland, Irland, Portugal und Zypern geliehen, um sie zahlungsfähig zu halten. Aber im Gegenzug übertrugen die Kreditgeber nicht gewählten Beamten aus den drei Institutionen IWF, Europäischer Zentralbank und Europäischer Kommission – der Troika – eine enorme Macht. Ohne jede öffentliche Kontrolle zwangen die Beamten den Regierungen eine Politik auf, die das soziale Gefüge zerreißt und die Demokratie außer Kraft setzt.


    und Staatsgeheimnis Bankenrettung

    Zitat

    50 Milliarden Euro in Griechenland, 70 Milliarden Euro in Irland, 40 Milliarden Euro in Spanien - ein Eurostaat nach dem anderen sieht sich gezwungen, seine Banken mit gigantischen Summen zu stützen, um damit die Verluste auszugleichen, die den Geldhäusern aus faulen Krediten entstanden sind. Aber wohin gehen die Milliarden eigentlich? Wer sind die Begünstigten? Mit dieser einfachen Frage reist der preisgekrönte Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor Harald Schumann quer durch Europa und bekommt verblüffende Antworten.


    Die Geretteten sitzen - anders als häufig vermittelt und von vielen angenommen wird - nicht in den ärmeren Eurostaaten, sondern hauptsächlich in Deutschland und Frankreich. Ein großer Teil des Geldes landet nämlich bei den Gläubigern der Banken, die gerettet werden wollen oder müssen.


    Zu Varoufakis lief letztens auf arte eine Doku ("Wer ist Varoufakis?"), die war sehr interessant. Ansonsten, danke, Esche, für deine Beiträge hier!

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD