Kinder nicht angeschnallt im Auto? Warum machen Eltern das?

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  • Freda und Hermine: ich meinte nicht die Fahrt abbrechen Und Zug fahren, sondern wie dunkelbunt schreibt, ist es doch meist vorhersehbar,dass es mit Autofahren nicht klappt. Und eine Möglichkeit zu unterbrechen, das Nervenkostüm zu lüften etc. gibts immer, ansonsten ist der Familienurlaub in meinen Augen falsch geplant oder wird den Bedürfnissen nicht gerecht...

    • Offizieller Beitrag

    Hermine, der Sitz geht, aber für beide Großen zusammen wird der Hänger schon eng. Im Zweifel müssten sie sich quetschen, aber auf dem Weg mal wechseln geht schlecht, das ist so frickelig, die Gurte vom Sitz umzustecken wegen der unterschiedlichen Größen.
    Ein Sitz hinten, einer vorn und ein Follow-me wäre noch möglich. Ich weiß nur noch nicht, wie sicher das im Stadtverkehr hier wäre.


    Wegen mit dem Zug in die Ferien: Da kann sich auch ein Carsharing-Schnupperangebot lohnen; wir sind schon öfter mit dem Zug wo hingefahren und haben dann im Fall ein Auto unseres Carsharing-Anbieters genommen. Ein Kindersitz ist dann auch schon dabei.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab tatsächlich die beiden Großen zum Teil gequetscht - allerdings fährt Nepomuk 98% der Zeit selbst - unsere Strecken sind auch erheblich kürzer.


    Echt - bei Carsharing sind jetzt Kindersitze dabei 8o DAS it ja mal cool. Als ich mich vor einiger Zeit, na ja inzwischen Jahren da erkundigte, gab es das noch nicht...



    edit

  • @tina-mit-vier: Klar gibt's auch solche Fälle. Dass Du gleich zwei kennst, halte ich für einen großen Zufall und natürlich für großes Glück für die Beteiligten. Die Zahl derjenigen Unfälle, die WEGEN Anschnallen glimpflich ausgegangen sind, ist jedoch mit Sicherheit höher, denn allein ein leichterer Auffahrunfall ( der logischerweise häufiger passiert als ein Überschlag oder ein brennnendes Fahrzeug) kann ohne Gurt zu schweren Verletzungen führen.

  • @tina-mit-vier: Klar gibt's auch solche Fälle. Dass Du gleich zwei kennst, halte ich für einen großen Zufall und natürlich für großes Glück für die Beteiligten. Die Zahl derjenigen Unfälle, die WEGEN Anschnallen glimpflich ausgegangen sind, ist jedoch mit Sicherheit höher, denn allein ein leichterer Auffahrunfall ( der logischerweise häufiger passiert als ein Überschlag oder ein brennnendes Fahrzeug) kann ohne Gurt zu schweren Verletzungen führen.


    So sehe ich das auch. Für Fälle wo der Gurt nicht aufgeht, gibt es günstig Gurtschneider zu kaufen, die man in Griffweite befestigen kann.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • @tina-mit-vier: Klar gibt's auch solche Fälle. Dass Du gleich zwei kennst, halte ich für einen großen Zufall und natürlich für großes Glück für die Beteiligten. Die Zahl derjenigen Unfälle, die WEGEN Anschnallen glimpflich ausgegangen sind, ist jedoch mit Sicherheit höher, denn allein ein leichterer Auffahrunfall ( der logischerweise häufiger passiert als ein Überschlag oder ein brennnendes Fahrzeug) kann ohne Gurt zu schweren Verletzungen führen.


    Vor allem da wir von Babys reden.
    Ich kann mir ja grad noch vorstellen, dass es bei Erwachsenen Fälle gibt, wo rausgeschleudert werden das kleinere Übel ist.
    Aber ein Baby oder kleines Kind, das durch die Glasscheibe rausgeschleudert werden und irgendwo mit Wucht aufprallen überlebt?
    Und das mit dem auf-dem-Schoß transportieren war ja noch mal härter. Da wurde das Baby ja praktisch zum Airbag für den Erwachsenen. Das überlebt es bestimmt nicht.

  • wg. als-erwachsene-nicht-anschnallen, das habe ich ja geschrieben: ich selber finde es unangenehm, angeschnallt zu sein. der gurt drückt mich immer, schneidet mir in den hals und ich fühle mich in meiner bewegungsfreiheit und übersicht eingeschränkt. da bin ich auch überempfindlich, keine frage, es nervt mich ja schon, wenn ich auf normaler autositzhöhe fahren muss; am liebsten würde ich nichts kleineres als nen T5er fahren. wobei ich das nur früher gemacht habe, jetzt mit kind halte ich den nerv für viel geringer als die bedeutung der vorbildwirkung, die ich hochhalten will. keinesfalls hat das was mit "subversiv"/"lustvoll" zu tun, jedenfalls bei mir nicht.


    taxi: mir ist gerade aufgefallen, dass wir NIE taxi gefahren sind. aber ich HASSE taxen auch und vermeide deren nutzung um jeden preis. ich laufe lieber 5 km, als mich in so einem stinkenden ding von einem halsabschneider transportieren zu lassen. wenn ich mal versucht habe, ein taxi vorzubestellen, kam es einfach nicht... die finde ich noch schlimmer als öpnv, und das will was heißen.



    aber im grunde geht es hier weniger um sonderfälle, als ums prinzip. wer in einer notsituation eine ausnahme macht, geht auch ein risiko ein, aber das spielt nicht ansatzweise in der liga, von der wir hier reden (= "ach, der weg zur kita ist soooo kurz und wir sind eh so spät dran, wenn wir uns nicht mit anschnallen aufhalten, komme ich noch rechtzeitig ins büro"). daher halte ich das rumreiten auf einzelsituationen auch nicht für zielführend.



    lg, patrick

  • Was ich nicht verstehe: ausgegangen von den Regelfällen = eigenes Auto, alltägliche innerdeutsche Fahrt, kein Notfall, wie kann man da die Kräftewirkung aus den Augen verlieren? Es gibt Bilder/Videos/Berichte über das, was an Kraft einwirkt bei einem Aufprall mit 30km/h. Da kann sich schon keiner mehr festhalten. Wie soll das ein durchs Auto geschleudertes Kind überleben?


    Reisebusse müssen seit Jahr x Anschnallgurte haben (leider besteht keine Nachrüstungspflicht) und sollte mMn auch benutzt werden. Dass Innerorts keine vorhanden sind hat sicher ein praktikablen Grund, wegen der vielen Stops. Manchmal hätt ich aber auch hier gerne Gurte, gerade beim Bremsen und Kurven fahren mancher Fahrer 8I


    Aber hier wirkt zusätzlich ein andere Kräfteverhältnis als im Auto. Das heißt, ein Aufprall mit Bus/Bahn ist ein ganz anderer, als in einem Fiat.


    Wir hatten auch schreiende Kinder im Auto, weil sie fahren gehasst haben. Sobald wir das gemerkt haben, haben wir uns dementsprechend eingeschränkt bzw Alternativen gewählt.


    Es gibt sie sicherlich, die Ausnamen.
    Dazu zählen Auslandsfahrten, wenn man dort in die Situation kommt (zb hat Finnland gesetzlich nur die Babyschale vorgeschrieben. Dort fuhren unsere Kinder dann im Auto der Tante auch Sitzlos, weil wir das nicht eingeplant hatten. und das fand ich nicht sonderlich toll. Allein die Tatsache, dass so gut wie kein Auto in der Pampa unterwegs war, beruhigte etwas).
    Oder Notfallfahrten, wenn man aus der Situation heraus handelt und das Kind selbst transportiert.


    Und sicher gibt es auch beim Autofahren, wie überall, Fälle in denen man hätte anders können sich aber so entschieden hat, auch wenn es nachher eher blöd war.


    Klar.


    Ändert doch aber alles nichts am Regelfall und den physikalischen Gesetzen. #gruebel


    Übrigens halte ich auch eine große Straße mit wenig Autos bei super Wetter für unsicher. Die Kontrolle über ein Auto verliert man schneller als man denkt, es wickeln sich genügend Menschen bei super Sonnenschein-allesfrei-keine Kurve um Bäume oder landen im Graben.


  • aber im grunde geht es hier weniger um sonderfälle, als ums prinzip. wer in einer notsituation eine ausnahme macht, geht auch ein risiko ein, aber das spielt nicht ansatzweise in der liga, von der wir hier reden (= "ach, der weg zur kita ist soooo kurz und wir sind eh so spät dran, wenn wir uns nicht mit anschnallen aufhalten, komme ich noch rechtzeitig ins büro"). daher halte ich das rumreiten auf einzelsituationen auch nicht für zielführend.


    Stimmt. Danke fürs dran erinnern.
    *kommt ein Bisschen runter*


    Wenn jemand im Notfall (oder gefühlten Notfall #augen ) ein Risiko eingeht, ist das eine Sache.
    Die andere Sache, die mich wirklich auf die Palme bringt, ist eben das "da passiert doch nix" schon im Vorfeld.


    Mit Absicht ohne erkennbare/ gefühlte Not das Leben des Kindes riskieren.


    Die Frage der Threadstarterin "Warum machen Eltern sowas" kann ich nicht beantworten.


    Mangelndes Risikobewusstsein gehört sicher dazu, anders kann ich es mir selbst nicht erklären.


    Andererseits wurde mir auch schon von einem Arzt angeboten, mein Kleinkind ohne Sitz mitzunehmen, weil da ja nix passiert. Wie man also das Risikobewusstsein in der Bevölkerung verankern sollte, wenn sogar Berufsgruppen, die mit den Folgen von Unfällen konfrontiert wurden/ werden, das Risiko unterbewerten... #weissnicht


    Evtl bringt es was, wenn betroffene Eltern sich dafür stark machen, dass andere den Fehler nicht wiederholen.
    Aber wer stellt sich schon vor der versammelten Elternschaft eines Kigas hin und sagt:"Weil ich ich das Risiko unterschätzt und mein Kind für den Weg zum Bäcker nicht angeschnallt habe, ist es jetzt schwer behindert."


    Wie geht ihr mit sowas um, also mit den unangeschnallten Kindern im Bekanntenkreis?

    • Offizieller Beitrag

    Wie geht ihr mit sowas um, also mit den unangeschnallten Kindern im Bekanntenkreis?


    ich sage höchstens "ich täts nicht". und bleibe dabei, dass ich kinder nur gesichert mitnehme und meine kinder nur mitgebe, wenn sie im sitz angeschnallt mitfahren können, maximal noch nur mit sitzerhöhung beim großen.

  • Warum auch immer - das Zitieren untendrunter will gerade nich #weissnicht
    Ich finde Deine Reaktion auf meine Antwort etwas überzogen. Ich habe Dich nicht angegriffen oder beschimpft.
    Ich habe lediglich geschrieben, wie wir es gehandhabt haben.
    Aber anscheinend fühlst Du schon, dass Dein Verhalten problematisch war, sonst verstehe ich Deine Antwort nicht.

    . Dann ist das Kind ja ruhig. Und brüllt wieder los, sobald das Auto losfährt.
    Wir haben das wie gesagt, hier schon öfter diskutiert. Und es ist einfach schade, dass man immer mit als "zu faul", "zu dumm", "unverantwortlich" etc. beschimpft wird. Egal wie man es schreibt.


    PS: Auch das Kind im Sitz stillen hätte nichts genützt.


    Aber klar, es wäre besser gewesen, ich wäre auf der Autobahn ausgestiegen und wäre mit dem Kind zu Fuß nach Hause gegangen.

  • mokimarble:
    Ja klar weiß ich, dass das Verhalten problematisch war.
    Trotzdem würde ich in der gleichen Situation heute wieder genauso entscheiden.
    Was ich daraus gelernt habe, ist, alles zu tun, um eine solche Situation zu verhindern.


    Meine Reaktion war so, weil ich schon in meinem ersten Beitrag dazu geschrieben habe, dass ich das als Beispiel nennen und eigentlich nichts weiter dazu diskutieren wollte, weil es die gleiche Diskussion schon x Mal gab. Und natürlich kamen innerhalb weniger Minuten wieder genau die selben Vorwürfe "wie kann man nur mit einem Auto-Schreikind mit dem Auto in den Urlaub fahren, nicht anhalten" etc.

  • Wir haben die Kinder vor zwei Jahren nicht mit dem KigA wegfahren lassen, weil es im Bus keine anschnallmoeglichkeit und keinen Sitz für die Kleine gab.


    Ja, so war es beim Großen in der Kita in Berlin auch.
    Ich wurde ganz, GANZ schräg angeschaut wie ich es meinem Kind antuen könne
    es von diesem Vergnügen auszuschliessen und womöglich sozial zu isolieren.
    (Tagesausflug auf dem Bauerhof in der Nähe von Ribbek also eine ca. 1 stündige Fahrt)
    Ich hatte auch angeboten ihn selbst hinzubringen in einem Auto mit Kindersitz
    oder mit der Bahn- aber das wurde aus pädagogischen Gründen abgelehnt..


    Mal davon abgesehen, dass man in Berlin auch unzählige Möglichkeiten hat
    tolle Ausflugsziele mit der S-Bahn/U-Bahn zu erreichen und NICHT
    einen solch langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen muss wenn es sich nur um einen
    Tagesausflug handelt- kostete der Tagesausflug wegen des Reisebusses auch ca. 30 €.


    Es wurde dann gemutmasst das Geld müsse der Grund dafür das ich meinen Sohn nicht
    mitfahren lassen wollte #haare und die anderen Gründe seien vorgeschoben.


    Etwas offtopic...


    LG Tinka


  • ich sage höchstens "ich täts nicht". und bleibe dabei, dass ich kinder nur gesichert mitnehme und meine kinder nur mitgebe, wenn sie im sitz angeschnallt mitfahren können, maximal noch nur mit sitzerhöhung beim großen.

    Ich habe eine Freundin, die mitten in der Pampa wohnt und aus Mangel an Transportmöglichkeiten (keine Auto, kein Führerschein, Busse nur alle zwei Stunden, und wenn der Zug zwei Minuten zu spät kommt, kriegt man den Bus nicht mehr, also AST) öfter mal mit Kind in der Tragehilfe Taxi/Auto fährt. Einmal wollte sie mich besuchen, ist aber eine Station zu früh ausgestiegen. Tja, ich hatte hier zwei Kinder und keinen weiteren Kindersitz, ich hätte sie nicht abholen können (Fußweg wären locker 30 Minuten gewesen, da die letzte Strecke über die Bundesstraße geht).


    Da hatte sie echt Glück, dass eine gemeinsame Bekannte im Alter meiner Mutter auch anwesend war, die das nicht schlimm fand, denn immerhin war das Kind ja per Tragehilfe an die Mutter gebunden und so gesichert. #stumm Sie ist halt aus einer Generation, in der die Babys, wenn sie Glück hatten, in der Kinderwagenwanne auf den Rücksitz gestellt wurden anstatt auf den Schoß genommen zu werden, uind wenn sie sehr viel Glück hatten, wurde diese Wanne auch angeschnallt. (Meine Mutter hatte in den Siebzigern und Achtzigern sogar eine Extrawanne für's Auto, in dem das jeweilige Baby aber völlig ungesichert rumkullerte... #yoga )


    Besagte Bekannte findet es immer noch total praktisch, dass sie während der Fahrt in den Italienurlaub keinerlei Pause machen mussten, weil sie ja auf der Autobahn die Babys einfach rausnehmen und stillen konnte. Ich finde das schlimm und sie weiß das auch, und ich finde, meine Bekannten haben verdammtes Glück, dass sie dabei nie einen Unfall hatten, aber für mich ist das ein absolutes No-Go. Das sage ich ihnen auch in aller Deutlichkeit, allerdings kündige ich ihnen nicht direkt die Freundschaft auf deswegen. :)



    Ich habe ja selber Jahre damit verbracht, meine Brust in den Maxi-Cosi zu stecken, den Diagonalgurt hinter mir und nur mit Beckengurt gesichert. Bei der Großen war es kein Problem mit Schreien, wenn ich selber fuhr, bei der Kleinen bin ich monatelang nicht selber gefahren, weil sie sich wegbrüllte. Auch nicht Fahrrad. Es war echt stressig, und netterweise stellte sie den Hass aufs Autofahren drei Wochen, bevor wir an die Nordsee fuhren, ein. Wäre das nicht so gewesen, wäre ich mit ihr Zug gefahren. Über vier Stunden gekrümmt über der Babyschale hätte ich nicht mitgemacht. Alle anderen Autofahrten haben wir so getimt, dass ich maximal zehn Minuten stillen musste, bis sie schlief. Oder eben Öffis.

  • ich kenne da auch hier einige


    "ich fahr vorsichtig"
    "ich fahr nicht weit"
    "er möchte doch nicht"
    "ich will nicht das er meckert"...


    habe ich schon von dieser Dame gehört, die ihre Kinder weniger sieht als andere Familienmitglieder und zum Mittag regelmäßig eine Bockwurst in der Mikrowelle warm macht.

  • Wenn das Thema hier aufkommt werden ja oft diese Notfälle eines schreienden Babys auf der Autobahn in den Urlaub oder die Fahrt bei Eis und Schnee zum Supermarkt, die viele von uns ja noch gut kennen, geschildert.


    Solche Situationen kenne ich sehr gut und ich war obendrein mit damit zumeist mutterseelenallein, was mich vielleicht davor rettete mein Kind aus dem Sitz zu nehmen, da ich selbst fuhr, mich keiner unter Druck setze, außer ich mich selbst, und mich mit mantraartigem Kinderliedgesang auf den Verkehr focussierte - wenn es auch mein Kind leider nicht beruhigte, das hatte sich längst festgeschrieen.


    Das wahr extrem stressig, aber das ist doch eine überschaubare Zeit, 1 oder 1,5 Jahre ist das so und danach fahren die meisten Kinder ganz gerne und es wird weniger stressig. Meiner zumindest tat es und ich war froh drum.


    Allerdings geht es doch garnicht darum, im Ausgangspost nicht und auch nicht in meinem Beitrag und ich wiederhole mich dazu mal kurz ohne zu zitieren:


    In meinem Beitrag auf Seite 3 habe ich nicht von Kindern im Alter von 0-1,5 geschrieben die in der Babyschale sind, sondern von Kiga- und Schulkindern, die ohne Sitz und unangegurtet zur Schule gefahren wurden. Ich schrieb von einer Mutter die meinem Sohn sagte er brauche sich bei ihr für das kurze Stück (von immerhin 2 km) nicht anschnallen (damals war er bestimmt schon 7 oder 8 Jahre alt), aber er solle mir das nicht verraten. Ich schrieb von einem Kleinkind das ich mehrmals die Woche auf dem Arm der Mutter auf dem Beifahrersitz sah und von Müttern die selbst gefahren sind und ihre Kleinkinder dabei auf dem Schoß hatten und sie hupen ließen.


    Und da können wir noch 20 Seiten diskutieren, aber das ist einfach nur zum Fürchten blöde und ignorant bis ins Letzte. Und nicht weniger blöde und ignorant wie ein UPS-Fahrer, der während voller Fahrt SMS schreibt (heute gesehen) oder ein Fahrer eines Kraftsstofftankwagens der in einem Wohngebiet wendet und dabei das Handy am Ohr hat (vor einiger Zeit gesehen, das habe ich dem Ölkonzern sogar gemeldet).


    Und jeder der sein Notfallerlebnis, bei dem die Nerven blank lagen und der in dieser Situation etwas getan hat, was sie später bereute, mit diesen von mir geschilderten Situationen gleichstellt oder sich stellvertretend angesprochen fühlt - dem ist meiner Meinung nach echt nicht zu helfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()