Vorstellung beim Kieferorthopäden mit 5?

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  • hallo, liebe raben,
    die frage steht ja schon in der überschrift.



    der kindergartenzahnarzt war da. auf dem formular war angekreuzt "dem kieferorthopäden vorstellen". meine fünfjährige tochter hat ganz ganz normale gesunde zähne. ein zahn steht minimal schief nach vorn, ober- und unterkiefer sind gut ausgerichtet (gab kein daumennuckeln oder ähnliches ).


    was soll ich jetzt damit anfangen? sie hat noch komplett alle milchzähne.


    irgendwie bin ich geneigt, das zu ignorieren... gibt es ein stichhaltiges argument pro kieferorthopädie mit 5?

  • Ich würde es ignorieren. Was ist denn das für ein Zahnarzt? #warte


    Soweit ich weiß (und bei mir war es so), fangen die kieferorthopädischen Behandlungen erst an, wenn die bleibenden Zähne da sind.


    Im Zweifel würde ich den Zahnarzt zu dem ihr geht, fragen.


    Edit: Wegen diesem Satz: "ober- und unterkiefer sind gut ausgerichtet (gab kein daumennuckeln oder ähnliches )" -> Wie der Ober- und Unterkiefer ausgerichtet ist, hat nicht immer damit zu tun, ob jemand Daumennuckler oder ähnliches war, sondern ist manchmal auch einfach erblich bedingt (bspw. zu kleiner Kiefer oder angeborener Überbiss) :)

    Liebe Grüße
    pitcat


    Dumm geborn, dor kanns nix för, Dumm starben dat is'n Malör.

    Einmal editiert, zuletzt von pitcat ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte schon sehr früh eine zahnspange, da aber auch der Kiefer verformt war.
    Es gibt also durchaus Gründe, so früh zu gehen, denn Knochen lässt sich besser formen, je jünger der Patient ist.

  • Runa: Ab wann hattest du denn eine Zahnspange? Wie gesagt, ich kenne es nur so, dass erst mit den bleibenden Zähnen überhaupt etwas gemacht wird. Bei mir war das ab 8 Jahre.

    Liebe Grüße
    pitcat


    Dumm geborn, dor kanns nix för, Dumm starben dat is'n Malör.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte eine normale Zahnspange auch mit 8, davor son Dingen für den Kieferknochen, dann eine größere OP und dann Zahnspange.
    Begonnen hat das Procdere im Kiga, aber ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr.

  • Mein Großer hat seine Spange mit etwas über 4 Jahren bekommen. Er hatte 2 Jahre eine lose Spange für nachts und zum TV schauen und hat heute mit 10,5 Jahren trotz Zahnwechsel perfekte Zähne. Der Kieferorthopäde hat uns prophezeit, dass Jonah ohne rechtzeitige Behandlung massive Kieferprobleme bekommt. Spätestens nach dem Zahnwechsel. Da ich mich jahrelang mit einem Kreuzbiss gequält habe, der leider erst später behandelt wurde und für mich sehr(!) schmerzhaft wurde mit der Zeit, bin ich froh, dass Jonah früher geholfen werden konnte und er mit fast abgeschlossenem Zahnwechsel (4 Zähne fehlen noch) nicht nur super grade Zähne hat, sondern auch schmerzfrei ist. Bei unserer großen Tochter war es das selbe Spiel. Sie bekam ihre lose Spange mit 5,5 Jahren und hat sie ebenfalls knapp 2 Jahre getragen.
    Die genetische Disposition haben sie wohl von mir geerbt. An Schnuller, Daumenlutschen und Co. lag es definitiv nicht.


    Ich würde einfach nachfragen, ob eine konkrete Fehlstellung erkannt wurde oder ob es sich um eine erste Routinekontrolle beim Kieferorthopäden handeln soll. Je nachdem wie die Antwort ausfällt, würde ich einen Termin machen oder eben nicht.

    Liebe Grüße vom Zebra! #sonne


    mit Mister Big (2004) - Fräulein Chaos (2006) - Herr Lütt (2009) - Mademoiselle Petite (2010)

  • Gibt es eine Möglichkeit, den Zahnarzt zu kontaktieren und nachzufragen, wie er zu seiner Einschätzung gekommen ist? Würde ich machen, denke ich...

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Noch eine Stimme für Nachfragen. Das mit "erst wenn die bleibenden Zähne da sind" ist eine Daumenregel und stimmt nicht in jedem Fall. Z.B bei Kreuzbiss kann es sich scheints lohnen, früh und bei den Milchzähnen zu korrigieren.

  • Ich würde auch vom "Hauszahnarzt" noch ne Zweitmeinung erfragen.


    Bei uns war es so, dass der KiTa-Zahnarzt bei der Dreijährigen alles OK fand, unser eigener Zahnarzt uns aber zum Kieferorthopäden schickte.
    Der meinte, dass sie tatsächlich behandelt werden muss, so früh wie möglich, solange alles noch gut formbar ist, also noch mit den Milchzähnen.
    Trotzdem fängt er erst mit viereinhalb Jahren mit der Behandlung an, weil es in dem jungen Alter ansonsten zu traumatisch wäre mit dem Abdrücke nehmen usw.

  • Ach, diese blöden Zahnärzte vom Amt, die schreiben immer irgendwas und haben seltend Ahnung von Kieferorthopädie. Das kann ich sagen, bin gelernte Zahnarzthelferin und habe jahrelang beim KFO gearbeitet.
    Wennes keine gravierende Fehlstellung gibt, fängt man erst mit der Behandlung an, wenn der Zahnwechsel der hintern Backenzähne beginnt. Bei Kreuzbiss oder anderen Fehlstellungen. Bei Dingen wo man die Wachstumsschübe ausnutzt, z.B. starker Über oder Unterbiss macht ein vernünftiger KOF eine Röntgenaufnahme von der Handwurzel mit ca. 7 Jahren und kann so errechnen, wann ungefähr die großen Wachstumsschübe kommen, um diese dann zu nutzen wird entsprechend die Behandlung geplant.


    Wir haben vom Schulzahnarzt unserer 7 jährigen auch einen Zettel bekommen, das wir zum KFO müssen. Aber das sehe ich noch nicht, ist nur ein leichter Kreuzbiss. Frag doch mal den Zahnarzt ures Vertrauens.


    Und im Milchzahngebiss muss man fast nie anfangen zu behandeln, so ein Blödsinn und Geldmacherei. Das machen leider einige KFO, Milchzähne mit fester Spange und so ein Tüddelkram, ohne, das es notwendig ist. Es kann immer mal vorkommen.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

    2 Mal editiert, zuletzt von moscan ()

  • Ich würde auch an einen Kreuzbiss denken, den sieht man als Laie nicht unbedingt.
    Auch stehe ich der frühen Behandlung nicht so ablehnend gegenüber wie moscan. Muss ich aber auch, denn mein Kind war von 4-11 Jahren in Behandlung, zwischendurch 1 Jahr Pause. Mit viel Glück haben wirs jetzt endgültig hinter uns. Vielleicht kommt noch mal eine Kleinigkeit Zähne gerade richten, mit viel Pech muss später noch mal am Kiefer geschoben werden. Um eine OP kommen wir aber mit ziemlicher Sicherheit herum. Weil wir so früh angefangen haben.
    Ich selbst bin damals etwa zwei Jahre vor den Klassenkamerdaden mit der Behandlung gestartet (Grundschule, ich weiß nicht mehr genau wann), habe 3x sehr schmerzhaft eine feste Klammer getragen, und trotzdem passen die Zähne nicht (mit allen negativen Folgen). Dafür hab ich jede Menge Karies bekommen, alle Backenzähne sind ruiniert durch die Behandlung.
    Das wollte ich meinem Kind ersparen (mit Erfolg, sie ist trotz Klammer noch kariesfrei).

  • Ich würde auch an einen Kreuzbiss denken, den sieht man als Laie nicht unbedingt.
    Auch stehe ich der frühen Behandlung nicht so ablehnend gegenüber wie moscan. Muss ich aber auch, denn mein Kind war von 4-11 Jahren in Behandlung, zwischendurch 1 Jahr Pause. Mit viel Glück haben wirs jetzt endgültig hinter uns. Vielleicht kommt noch mal eine Kleinigkeit Zähne gerade richten, mit viel Pech muss später noch mal am Kiefer geschoben werden. Um eine OP kommen wir aber mit ziemlicher Sicherheit herum. Weil wir so früh angefangen haben.
    Ich selbst bin damals etwa zwei Jahre vor den Klassenkamerdaden mit der Behandlung gestartet (Grundschule, ich weiß nicht mehr genau wann), habe 3x sehr schmerzhaft eine feste Klammer getragen, und trotzdem passen die Zähne nicht (mit allen negativen Folgen). Dafür hab ich jede Menge Karies bekommen, alle Backenzähne sind ruiniert durch die Behandlung.
    Das wollte ich meinem Kind ersparen (mit Erfolg, sie ist trotz Klammer noch kariesfrei).


    In solchen Fällen, wenn eine Op im Raum steht ist ein früher Behandlungbeginn sehr sinnvoll. Die meine ich auch nicht.


    Bei den leichteren Fehlstellungen sind die meisten Kinder auch mit 11-13 Jahren fertig, auch wenn man später beginnt.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • Das hatten wir auch mal.
    Wir also zu unserem Hauszahnarzt, kontrollieren lassen. Der war ratlos und konnte das nicht nachvollziehen, weil da nichts zu beanstanden war, erst recht nichts, was eine KO-Behandlung der Milchzähne erfordert hätte. Er setzte sich dann mit dem Schulzahnarzt in Verbindung und erfuhr, dass das Kreuz wohl an die falsche Stelle gerutscht war #warte

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • ich danke euch sehr für eure antworten. meiner laienhaften meinung nach (ich hab die letzten beiden male beim zähneputzen ganz ganz genau reingeschaut ins mündchen) ist das ein ganz normales kleines mündchen mit kleinen zähnen, von denen einer ganz leicht schief nach vorn steht - so wie bei mir ;-).


    ich werde mit ihr bei gelegenheit mal zum normalen zahnarzt gehen.