Hallo zusammen,
langer "Frustpost".
Seit 2 Wochen geht der Schlumpf in eine Spielgruppe, die 2x wöchentlich für 2 Std. stattfindet.
Er ist jetzt 2 Jahre, die Spielgruppe ist ohne Eltern, mit 10 Kindern, die alle neu sind und 2 Erzieherinnen.
Meine Erwartungen waren hoch, da ich die Spielgruppe extra ausgesucht hatte wegen der Montessori-Pädagogik.
So.
Der erste Elternabend war ok und ich hatte ein gutes Gefühl, da uns auch gesagt wurde, dass jedes Kind so viel zeit zum Eingewöhnen bekommt, wie es braucht und da auch jedes anders ist.
Mein Sohn ist eher zurückhaltend und ich habe mich innerlich schon darauf eingestellt, ein paar Wochen mit dabei zu sein, zumal wir ja auch nicht jeden Tag da sind.
Es lief bei uns dann ganz gut und es gefällt ihm, aber wir sind noch weit davon entfernt, dass ich ihn da allein lassen kann.
Jetzt mein Problem:
Die Erzieherinnen fangen an, unterschwellig Druck zu machen, dass man doch endlich gehen soll. Fast alle Mütter lassen ihre Kinder schon alleine 8I, auch wenn sie verzweifelt weinen.
Muss ja jeder selber wissen. Mich stören eben nur die Kommentare der Betreuerinnen, z.B. sagte sie zu einer anderen Mutter, deren Kind sehr geweint hatte, das läge ja nur daran, dass IMMER noch andere Mütter hier wären. Das würde das Kind halt verwirren.
Oder mein Sohn kommt zu mir und will mir freudestrahlend etwas zeigen und sie sagt zu mir: " Ja, wenn du immer ansprechbar bist für ihn, wird er es nie lernen, dass er hier allein bleiben soll!"
Oder beim Frühstück erzählt sie einem Kind, dass nach seiner Mama fragt: "Ja, die kommt gleich wieder. Die muss noch einkaufen, damit es nachher Mittagessen gibt. Bei allen Kindern, bei denen die Mamas noch hier sind, gibts heute kein Essen."
Alles in allem finde ich die ganze Situation sehr stressig, da ständig ein Kind weint und die Mütter mehrmals in den 2 Std Trennungsversuche machen, die immer nach hinten losgehen.
Warum kann man nicht einfach warten, bis da Kind soweit ist? Bin ich da irgendwie gluckig?
Ich möchte nicht einfach OHNE Verabschiedung gehen, wenn mein Kind noch gar keinen kennt!
Das andere "Problem" ist, dass dort irgendwie nicht nach Montessori-Prinzipien gearbeitet wird, das hatte ich mir anders vorgestellt.
Aber da kann ich drüber wegsehen, denn ich habe schon das Gefühl, das sie im Grunde liebevoll mit den Kindern umgehen.
Ich hätte es nur schöner gefunden.
Die Kinder werden beim Spielen immer unterbrochen oder sehr viel angeleitet und im Spiel geführt. Außerdem werden Nichtigkeiten gelobt, wovon ich eigentlich kein Fan bin, ala "das hast du aber gut gemacht". Nun ja. Es wird wahrscheinlich nicht schaden, aber ich hatte es nicht erwartet.
Meint ihr, ich soll beide Dinge mal ansprechen?
Oder sollte ich beim Thema Eingewöhnung einfach ein dickeres Fell kriegen und nach meinem Gefühl weiter vorgehen?
Danke schonmal für eure Meinungen.