Zeckenbiss, Maßnahmen?

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  • Liebe Raben,-


    heute Morgen hatte ich eine Zecke in der Kniekehle :wacko:
    Dummerweise hab ich sie rausgekratzt (ich weiß, soll man nicht), weil ich im Halbschlaf dachte, das sei ein Schnakenstich (es juckte).
    Auf einmal hatte ich dann das kleine schwarze Ekel am Finger.


    Zum Glück ist nix abgebrochen oder stecken geblieben, soweit ich das sehen kann.


    Muss/Kann/Soll ich jetzt im Nachhinein noch was machen, außer die Stelle zu beobachten?
    Ich hab es mit Calendula-Essenz desinfiziert und dann noch Zugsalbe drauf geschmiert.


    Impfung hab ich natürlich nicht, #hammer hab neulich noch mit meinem Hausarzt drüber gesprochen, und der impft das nicht so gerne.



    Edit:
    Ach ja, und lange kann sie da noch nicht gesteckt haben. Festgebissen war sie allerdings definitiv.
    Ich suche jeden Abend ab (soweit man bei sich selbst eben absuchen kann).
    Und das Verrückte ist: Ich trage tagsüber Stützstrümpfe... sehr eng. Da kann eigentlich keine Zecke reinkrabbeln

  • Wohnst du denn in einem FSME Risikogebiet?
    Wenn nein brauchst du auch keine Impfung. Dann solltest du jetzt einfach beobachten und bei späteren Krankheitsanzeichen an die Zecke denken.

  • FSME wird bereits beim Einstich übertragen, bei Borreliose muss die Zecke schon einige Stunden gesaugt haben. Beobachte die Einstichstelle. Die nächsten vier Monate solltest Du den Stich im Hinterkopf behalten (im Kalender eintragen). Wanderröte kann auch anderswo am Körper auftreten.


    Wenn Du in einem FSME-Gebiet lebst, dann mal über die Impfung nachdenken.

  • Wohnst du denn in einem FSME Risikogebiet?

    Ja, leider.
    Es sind hier aber trotzdem viele Leute nicht geimpft, weil die Impfung einfach nach wie vor umstritten ist.


    Und gegen Borreliose hilft sie ja trotzdem nicht.

  • FSME wird bereits beim Einstich übertragen, bei Borreliose muss die Zecke schon einige Stunden gesaugt haben.

    Hmm, sagt mein Doc anders... #weissnicht


    Über die Impfung denke ich seit Jahren nach und überlege hin und her.


    Vielleicht sollte ich diesen Biss jetzt als Zeichen nehmen, und mich tatsächlich impfen lassen.


    Igitt, was für eklige Viecher.

  • Und gegen Borreliose hilft sie ja trotzdem nicht.

    Aber gegen Borreliose hilft es, jeden Tag abzusuchen, außerdem kann man dann immer noch Antibiotika nehmen. Das geht ja bei FSME nicht.
    Ich weiß, dass die Impfung umstritten ist.
    Schau mal im Hirte-Buch, der hat die Risikogebiete sehr genau eingegrenzt. In der offiziellen Karte ist ja einmal mit dem Pinsel drüber alles rot entlang dem Gürtel.


    Ich hab jetzt keine Quelle zu den Übertragungszeiten, es ist das, was ich immer wieder gehört / gelesen habe.
    Hier ist zB etwas über Borreliose: *klick*
    Und hier FSME: *klick*
    Die Borreliose-Bakterien sitzen wohl im Darm, und die für FSME im Speichel, deshalb die unterschiedlichen Zeiten.

  • Zur Impfung: Ich habe die Impfung immer schlecht vertragen, hatte ca. eine Woche lang "Grippe". Ich finde es aber trotzdem gut, geimpft zu sein. Ich schiebe nur die Auffrischungsimpfung vor mir her, weil ich mir eine Woche Ausfall irgendiwe nicht leisten kann. Meine Kinder sind noch nicht geimpft.

  • Kann ich denn jetzt überhaupt noch impfen lassen, die nächsten paar Monate?


    mir wurde gesagt, nach Möglichkeit sollte ein Zeckenbiss zwischen der ersten und der zweiten Impfung vermieden werden. Also die erste Impfung auf den Herbst/Winter um einen Biss zu vermeiden. Wie es ist bei Impfung nach einem Biss weiss ich leider nicht.

  • Beim RKI steht folgendes zur Impfung nach einem Zeckenbiss:


    "Eine sofort begonnene FSME-Impfung kann eine Infektion mit größter Wahrscheinlichkeit nicht verhindern, zum einen, weil ein sicherer Schutz erst nach 2 Teilimpfungen erreicht wird und zum anderen, weil schützende Antikörper erst 7-14 Tage nach der Impfung gebildet werden. Die Infektionsgefahr in FSME-Risikogebieten ist bei der geringen Infektionsrate der Zecken nicht sehr hoch, lässt sich aber auch nicht vorhersagen. Je schneller die Zecke entdeckt und entfernt wird, umso geringer ist das Risiko einer Borrelioseinfektion. Die Übertragung von FSME-Viren erfolgt dagegen schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich. Eine FSME-Impfung nach dem Zeckenstich ist trotzdem indiziert, wenn ein weiteres Infektionsrisiko besteht. Es wird jedoch empfohlen, nach einem Zeckenstich ca. vier Wochen mit der FSME-Impfung zu warten, da die nach einer eventuellen Infektion gebildeten Antikörper nicht von denen unterschieden werden können, die nach der Impfung gebildet werden. Dies wäre ungünstig für die Antikörper-Diagnostik bei einem FSME-Verdacht. Eine Prophylaxe durch eine passive Impfung mit FSME-Immunglobulinen steht nicht zur Verfügung, da entsprechende Präparate seit 2003 in Deutschland nicht mehr zugelassen sind."


    http://www.rki.de/SharedDocs/F…BC4.2_cid372#FAQId3447720

  • Ich antworte mal statt Sonnenschein. man kann die Zecke in ein Labor geben und bestimmen lassen ob sie Borrelienüberträher ist (ca. 20 Euro), allerdings weiß ich nicht ob das für FSME auch gilt. Mein mann hatte mal eine Zecke abgegeben, da wurde auf B. getestet, was aber negativ war, also schon eine Sorge weniger.

  • ja, das gilt auch für FSME.
    und noch andere zeckenübertragbare Krankheiten. beim einschickbogen kann man da munter ankreuzen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Falls sowas nochmal passiert, es gibt doch diesen Stichheiler, der die Einstichstelle stark erhitzt. Hilft gegen das Gift was den Juckreiz macht, aber wohl auch gegen die Erreger. Alternativ einen Metalllöffel mit kochendem Wasser übergiessen und dann auf die Einstichstelle halten (aua...)

  • Falls sowas nochmal passiert, es gibt doch diesen Stichheiler, der die Einstichstelle stark erhitzt. Hilft gegen das Gift was den Juckreiz macht, aber wohl auch gegen die Erreger. Alternativ einen Metalllöffel mit kochendem Wasser übergiessen und dann auf die Einstichstelle halten (aua...)

    Oh, schade.
    Diesen Stichheiler hab ich sogar hier, weil bei mir die normalen Insektenstiche so übel anschwellen.


    Ich wusste nicht, dass der auch gegen Zeckenbisse hilft.
    Die Schwellung und der Juckreiz waren gestern minimal (kein Vergleich zu meinen Insektenstichen), heute sieht man gerade noch ein kleines rotes Pünktchen, wo die Zecke festgesaugt war.



    Ich hoffe jetzt mal das Beste.
    Morgen frag ich mal bei der Apotheke nach, ob man das Tier noch einschicken kann (geht das noch 48 Stunden nach dem Biss?)


    Und wenn da FSME negativ ist, dann werde ich mich definitiv impfen lassen.

  • Waaaaaaah, ich hab meinen Vater mit der Zecke in die Apotheke losgeschickt.
    Hätte ich mal lieber gelassen, das ist ja schon wieder hochkompliziert alles. #hammer

  • äh.
    das nächste mal ein labor googeln, einschickbogen runterladen, zecke drauf, umschlag zu und losschicken.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)