Vasektomie - sind wir bereit für endgültige Maßnahmen? Oder doch lieber Spirale?

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  • Das wäre nicht das Problem bei uns gewesen. Genauso gut könnte mein Mann mich ja jetzt auch nicht mehr weiblich genug finden. *grübel*

  • Ich hab zwar keine praktische Erfahrung, aber für mich wäre mein Mann deutlich attraktiver, wenn er nicht mehr zeugungsfähig wäre. Dann hätte ich mehr Spaß dabei, weil ich wüsste, dass sich da nicht wieder jemand durch drei Hintertüren einschleichen kann.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Noch ne doofe Frage an die, deren Männer das gemacht haben. Gabs eine Veränderung der Sexualität? Oder besser gesagt fandet ihr Euren Mann noch "männlich genug" mit dem Wissen dass er nicht mehr zeugen kann...

    Die einzige Veränderung, die es gab, war eine positive: Es ist sehr befreiend, sich von der Verhütungsfrage total verabschieden zu können.


    Weniger männlich finde ich meinen Mann dadurch nicht und auch er fühlt sich nicht weniger männlich dadurch.
    Wir sind beide zu 100% durch mit dem Kinderkriegen, daher ist alles jetzt "nur" noch reiner Spaß an der Freud #pfeif


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Die einzige Veränderung, die es gab, war eine positive: Es ist sehr befreiend, sich von der Verhütungsfrage total verabschieden zu können.


    Weniger männlich finde ich meinen Mann dadurch nicht und auch er fühlt sich nicht weniger männlich dadurch.
    Wir sind beide zu 100% durch mit dem Kinderkriegen, daher ist alles jetzt "nur" noch reiner Spaß an der Freud #pfeif


    LG,
    Anne


    Da mag ich mal 100% unterschreiben!!!!

  • Bei uns war das auch im gespräch, mein mann möchte definitiv keine weiteren Kinder...ich war anfangs noch etwas unsicher und fand die Lösung zu endgültig. Wir haben uns dann dazu entschieden, das ich mir eine Spirale legen lasse (Hormonspirale, hält 5 Jahre) und wenn wir dann sicher sind lässt er eine Vasektomie vornehmen... soderle nun sind wir sicher das wir beide kein weiters Kind möchten...aber..ich genieße die nebenwirkung der Hormonspirale, nämlich das ich kein monatliches Kettensägenmassaker mehr habe sehr und kann mir derzeit gar nicht vorstellen, dass ich das wieder möchte...also wieder die diskussion wer lässt was machen...der Joe besteht allerdings darauf, dass er jetzt dran ist, zumal es ein kleinerer Eingriff ist...ich wiederum könnte mir aber auch vorstellen noch weiter mit Spirale zu verhüten...mal schauen!


    Kiwi

  • Ich hab zwar keine praktische Erfahrung, aber für mich wäre mein Mann deutlich attraktiver, wenn er nicht mehr zeugungsfähig wäre. Dann hätte ich mehr Spaß dabei, weil ich wüsste, dass sich da nicht wieder jemand durch drei Hintertüren einschleichen kann.


    Das kann ich zu 100% unterschreiben #ja


    Drängen will und kann ich meinen Mann auf gar keinen Fall... Aber ich bringe das Thema schon immer mal wieder auf den Tisch.


    Ich habe auch schon hin und her überlegt, ob ich selbst mich unters Messer lege, aber in der Stillzeit (die wohl noch mindestens 1 - 1,5 Jahre dauert) hat mir meine FA auf jeden Fall abgeraten, das zu tun. und dann habe ich nach jeder Geburt großen Stress gehabt mit Infektionen im bauchraum (Gebärmutterentzündung). Darum würde mir meine FÄ auch nur mit großen Bauchschmerzen eine Spirale legen, ich bin da einfach anfällig. Und kann mich mit dem Gedanken sowieso nicht anfreunden. Außerdem kenne ich zwei Spiralen-Kinder im Freundeskreis. Ach Mann, leidiges Thema irgendwie... :S

  • Danke euch für die vielen Antworten!


    Ich denke, ich werde vorerst die Kupferspirale probieren. Wenn die dann in 5 Jahren raus muss, bin ich 40. Für mich wäre das dann eh meine obere Altersgrenze.
    Ein bisschen hin und hergerissen bin ich, weil ich denke, ich müsse mich vor mir selbst schützen!
    Mein Mann hat nämlich keine Chance, wenn ICH etwas will ;)
    (und auch sonst niemand)


    Aber, was wäre wenn einem der Kinder etwas passieren würde? Klar, einen "Ersatz" für ein verlorenes Kind könnte es nie geben, aber woher kann ich wissen, ob ich dann nicht doch nachlegen möchte?
    (Ich kenne übrigens ein "Ersatzkind" persönlich und musste mit ansehen, wie er immer nur falsch war, denn er konnte nie seinen Bruder ersetzen... :( )


    Mein Mann denkt immer noch über das Thema nach und meint, er kann sich selbst so schlecht einschätzen, ob es psychologische Auswirkungen auf ihn hätte.
    Für mich wäre er dann auch attraktiver!


    Die Pille hab ich jetzt aber direkt abgesetzt, das Hormon- und Pickelchaos konnte ich nicht länger ertragen, außerdem haben wir noch Kondome im Haus. #cool

  • Ich reihe mich mal ein....


    Mein Mann hat es gestern machen lassen.:D
    Wir hatten schon mal prinzipiell darüber geredet und seit zwei Jahren wollte er schon. Ich war noch am zweifeln wegen Kinderwunsch.
    Jetzt waren wir uns einig, also ist er es angegangen. Kondome nerven ihn sehr ( mich nicht so) und Hormone oder Spirale wollte ich nicht.


    Und wie geht es ihm?


    Bei uns das selbe.
    Wir sind durch mit Kinderplanung. Haben 3 Kinder und es reicht uns.
    Mein Mann wäre auch mit einem Kind zufrieden gewesen ;) und dann auch mit 2... 3 waren ihn eigentlich schon zu viel (der letzte Bub war nur so halb geplant, mein Herz war es welches uns beide überzeugt hat es drauf anlegen zu lassen). Also wird er es auch sein der sich Sterilisieren lässt. Er möchte es auch selbst. Finde ich gut. Denn erstmal ist es für ein Mann wirklich ein sehr viel kleinerer Eingriff, es ist sehr viel sicherer als bei einer Frau (Mann 1:2000, Frau 1:200 das trotzdem ne Schwangerschaft entsteht und das finde ich schon ein enorm starker Unterschied..hab ich zumindest gso elesen), und zudem ist es auch noch etwas günstiger. Außerdem bin ich auch noch der Auffassung das, wenn sich beide sicher sind, das eher der Mann das tun sollte weil die Frau schon genügend geleistet hat mit den Schwangerschaften/Geburten und sich auch sonst meißt um Verhütung kümmern musste... demnach finde ich das nicht so abwegig das auch mal der Mann dran sein muss. ;)
    Ich finde Kondome auch etwas nervig, mein Mann stört sich aber auch tatsächlich noch mehr an den Dingern als ich.
    Hormone kommen mir nicht in die Tüte bzw in meinen Körper haha... hatte auch erst über Hormonspirale nachgedacht (wegen der Sicherheit und weil ich mir so lange keine Gedanken machen müsste)... aber Hormone gehen echt mal absolut gar nicht. Kupferspirale finde ich genauso schlimm... überhaupt möchte ich mir keinen Fremdkörper einsetzen lassen. Für uns gibt es einfach kein perfektes Verhütungsmittel...außer eben jetzt die Vasektomie.
    Wir sind uns sicher.. er wird es machen... müssen nu nochmal schauen wie und wann wir das genau angehen (wegen Kosten usw.) bis es soweit ist verhüten wir mit NFP (symptomale Methode) und Kondomen.
    Aber ich freue mich auch schon darauf wenn wir durch sind mit dem Thema und uns über Verhütung nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen und nicht mehr mit der Angst leben müssen das evtl. doch mal was schief geht... das würde ich einfach nicht packen....

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    Einmal editiert, zuletzt von ëluna ()

  • Naja, bei der normalen Pille steht da auch "Die Kombinationspille ist nicht geeignet für Frauen über 35, Raucherinnen und stillende Mütter." Das wäre mir neu, dass man die über 35 nicht mehr nehmen darf. gg

  • Hallo ëluna,


    hier ist Schnuck-Mann.
    Als ich eben Deinen Beitrag bzgl. Verhütung und Vasektomie gelesen habe, dachte ich fast Schnuck hätte den geschrieben ;)
    Aber nun zu Deiner Frage:
    Die Vasektomie ist nun fast 2 Wochen her (am Montag werden die Fäden gezogen). Der Eingriff selbst war recht unkompliziert:
    Bin gegen 12:30 in die Praxis meines Urologen, kurze Voruntersuchung, dann der Eingriff.
    Lokale Betäubung, ca. 15 min später ging es los. Der Arzt hat bis dahin einige Male - halb scherzhaft - darauf hingewiesen, dass jetzt die letzte Gelegenheit sei, einen Rückzieher zu machen.
    Dann 2 kleine Schnitte, je 2 cm Samenleiter entfernt, vernäht, Fertig.
    Gegen kurz nach 2:00 war ich wieder auf dem Heimweg. Schmerzen gab es keine, Betäubung hat noch gewirkt. War drei Tage krank geschrieben und bin danach wieder zur Arbeit. Am Ende der Woche hat's dann schon etwas mehr "geziept", ging aber nach dem WE wieder deutlich besser.
    Ab Mitte der 2. Woche waren die Hoden sehr empfindlich. Der Arzt hatte darauf hingewiesen, dass es eine Zeit lang etwas unangenehm seien könnte, da die produzierten Samen nicht mehr "abgeführt" werden können und sich der Körper erst daran gewöhnen muß, diese zu resorbieren. Mittlerweile hat die Empfindlichkeit der Hoden wieder nachgelassen.
    Ich warte nun sehnsüchtig auf die beiden in 4 und 6 Wochen anstehenden Samenzählungen, die hoffentlich mit 0 enden.


    Kostenpunkt: ca. 420,-€ bei meinem Arzt.
    Hatte mich auch noch anderweitig umgehört, da ging das so bis 650,-€ .
    Leider zahlt die GK nix dazu.


    Hoffe, ich konnte Dir und Deinem Mann weiterhelfen. Solltest Du noch Fragen haben, einfach posten. Schnuck sagt mir dann Bescheid.


    Viele Grüße
    Schnuck-Mann

  • @Rhododendron , meiner Meinung nach ist die Kombinationspille für niemanden geeignet. Das ist das schlimmste überhaupt was man seinem Körper antun kann.... ob 35 oder 29 Jahre alt.
    Was nun auf der Seite stimmt oder nicht kein Plan...


    @Schnuck-Mann , oh vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht :) . Das ist ja lieb.
    Kann ich meinem Mann mal zeigen, dann kann er sich schonmal eine Vorstellung davon machen wie es in etwa ablaufen wird.
    Und Danke dir, ich komme gern auf dein Angebot zurück sollten wir noch Fragen haben #super .
    Kannst ja gern nochmal berichten was die Samenzählungen in 4-6 Wochen ergeben.

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  • @ eluna: Das stimmt natürlich auch wieder. Aber halt von dem, was die FAe so sonst behaupten, stimmt halt Vieles nicht auf der Seite. Ist aber ja auch klar, die wollen ihren Computer verkaufen und je schlechter die anderen Verhütungsmittel dastehen, desto besser für ihres. ;)


    Ich kann übrigens jetzt 7 Wochen nach Sterilisation gelegentliches Ziehen in den Leisten und immer daraufhin leichte Schmierblutungen anbringen. Weiß nicht, ob das normal ist oder wieder weggeht, werde mich mal bei der FA schlau machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Hier haben wir darüber gesprochen (auch 2 Kinder, Familienplanung abgeschlossen) aber ich habe von mir aus das Thema dann nicht mehr angeschnitten, den Entschluss hat mein Mann für sich gefasst. Es war mir wichtig, dass er sich da nicht von mir unter Druck gesetzt fühlt.


    Die Heilung verlief entwas anstrengender als vorgestellt, aber seither ist alles o.k.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • unter Druck setzen will ich ihn auch auf keinen Fall, da hat mir meine FÄ auch ganz dringend abgeraten von. Aaaber: ich habe es immer wieder angesprochen und jetzt hat er immerhin mal einen Termin zur Beratung bei seinem Arzt #top Und neulich ein langes Gepräch mit seinem Kumpel geführt, der es vor 2 Jahren hat machen lassen. ich übe mich jetzt mal in Geduld und hoffe, der stete Tropfen bringts ... #yoga