Eingewöhnung bei Tamu erst ab 3 (halben) Tagen sinnvoll?

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  • Hallo zusammen,


    meine Frage steht ja schon oben.


    Ist-Situation: Ich arbeite 2 Tage die Woche, ca. 5 Stunden im Büro und nochmal 3 Stunden daheim, an diesen zwei Tagen wird das Söhnlein vom Papa betreut. Die anderen drei Tage bin ich daheim mit dem Kleinen


    Wird-Situation: Ab Januar/Februar (dann ist der Kleine 1 Jahr alt) arbeite ich 8 Stunden mehr sobald die Eingewöhnung erfolgt ist, die Betreuung dafür muss durch eine Tagesmutter abgedeckt werden. Den Kleinen für 1 Tag/Woche 9 Stunden wegzugeben kommt mir nicht sinnvoll vor, da ist er MIR eigentlich zu lange weg... Zwei halbe Tage fände ich super, dann hätte ich ihn immer noch für einen Tag unter der Woche komplett daheim. Jetzt sagte mir die Dame von der Vermittlung aber, dass eine Eingewöhnung eigentlich erst ab drei (halben) Tagen sinnvoll wäre. Wir brauchen den dritten halben Tag aber eigentlich nicht und ich mag (zumindest jetzt #angst ) den Kleinen nicht länger außer Haus haben, als nötig.
    Kann man einen Einjährigen für einen ganzen Tag/Woche oder nur zwei halbe Tage/Woche eingewöhnen? Oder sollten es tatsächlich besser drei halbe Tage sein?


    Es kann ja durchaus sein, dass ich dann einen freien Vormittag auch genießen würde, z.B. für #schreiben oder #baden oder #wisch . Andererseits kann ich damit auch gut warten, bis der Kleine in den Kiga kommt.



    Was sind eure Erfahrungen?

  • Ich bin selbst Tagesmutter und oft ist es tatsächlich so, dass die Kinder sich besser eingewöhnen, wenn sie öfter da sind. Dein Kind ist ja nichtmal ein Jahr alt, da sind zeitliche Abstände (gefühlt) noch deutlich länger und ich fürchte, dass es mit 2 halben Tagen die Woche ewig dauert bzw. auch nicht möglich ist dein Kind sicher einzugewöhnen. Es kommt sicher auch auf den Charakter des Kindes an, aber tendenziell ist das nicht zu empfehlen. Ich würde dir als Tagesmutter auch mindestens zu 3 halben Tagen raten.


    Klar verstehe ich umgekehrt als Mama dein schlechtes Gewissen, aber ich würde wirklich das positive daran sehen. Dein Zwerg entwickelt eine bessere Bindung an die Tagesmutter und du hast mal ein paar Stunden für dich (für die Nerven, den Einkauf, den Haushalt,...). Das tut dir gut und du hast dann wieder mehr Gelduld für den Kleinen. #ja

  • Wir haben eine Tagesmutter für 3 Tage die Woche ab Oktober, die den Zwerg jetzt schon 2 Tage auf Babysitterbasis nimmt (Ich bin ihr sooooo dankbar #flehan ) Wir gewöhnen seit Ostern ein. Wieviele Wochen sind das? Und sind jetzt bei Mittwoch drei Stunden, Donnerstag 4 oder 5. Und es geht. Mehr gibt aber auch mein Geldbeutel grade nicht her (zahlen 9€ pro Stunde, wir hatten aber auch wirklich Betreuungsnot, München halt #sauer )


    Ich würde sagen: Ist machbar, dauert aber.


    Edit. Rechtschreibfehler
    Nochmal Edit: Zwerg bleibt dort ohne zu Weinen, schläft aber noch nicht ohne Weiteres und isst auch (noch) nicht. Die Eingewöhnung ist also aus meiner Sicht nicht abgeschlossen

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    2 Mal editiert, zuletzt von Ludowica ()

  • Im Idealfall ist ja auch die Zeit die er bei der Tagesmutter verbringt nicht in erster Linie "weg von Mama", sondern "viele neue Eindrücke". :)

  • Frau Dechse, ich weiß, dass die Tamu, wenn alles gut läuft, eine Bereicherung für ihn sein kann. Darum geht's mir ja auch gar nicht, auch wenn mein Mama-Herz bei dem Gedanken noch sehr schmerzt.


    Das Problem ist eher, dass es zumindest vom Betreuungsbedarf her nicht sein MUSS, dass er länger bei der Tamu ist. Wenn es für ihn besser ist, ist aber klar, dass er auch mehr Tage als (für mich) unbedingt nötig dort bleibt!


    Wenn also länger und ohne Unterbrechung besser ist, könnte ich ihn rein theoretisch auch fünf halbe Tage in die Betreuung geben, dann hätte sein Papa sogar auch noch was davon...

  • Manche Tagesmütter nehmen einfach keine Kinder für wenige Tage an, da sie dann ein anderes Kind, dass mehr Tage kommen würde, gegebenenfall abweisen müssten.


    Ich hatte bei beiden Kindern Glück und habe Tagesmütter gefunden, die auch einzelne Tage anbieten.


    Mein Großer (damals 1) ließ sich sehr unkompliziert betreuen und auch für die Eingewöhnung waren wir nur zwei Tage je Woche dort. Dann blieb er einmal die Woche 6 Stunden.


    Meine Kleine wollte sich mit 15 Monaten in einer zweimal-die-Woche Eingewöhnung gar nicht ans Alleinbleiben gewöhnen. Nach einer Pause von drei Monaten habe wir eine erneute Eingewöhnung mit täglichen Besuchen gemacht und nun bleibt auch sie problemlos einmal die Woche für 6 Stunden dort.


    Die Betreuung beider Kinder sieht so aus, dass sie einen Tag die Woche 6 Stunden bei der Tagesmutter sind, alle zwei Woche von der Oma und die jeweils anderen Wochen von dem Opa ganztägig zuhause betreut wurden/werden. Weder wenn wir nach einer Woche wieder zur Tagesmutter kommen, noch wenn alle zwei Wochen Oma/Opa hier auftauchen (die sie zwischenzeitlich eigentlich auch nie sehen), ist Zurückhaltung zu bemerken.


    Also von Seiten des Kindes sehe ich pauschal keinen Grund, dass weniger als drei Vormittage keinen Sinn machen. Die wirtschaftliche Situation der Tagesmütter ist da schon etwas anderes, aber vielleicht findest du ja eine, die gerade noch eine passende Lücke hat.


    Viele Glück, MaFu

  • Ich hatte genau dasselbe Problem und habe tatsächlich letztendlich den Arbeitsbeginn verschoben. Ich habe keine TaMu gefunden, die bereit war, Momo nur 2 Vormittage in der Woche zu nehmen, möchte aber schlicht keine 3.


    Für Momo wäre es aufgrund ihres Typs/Charakters glaube ich kein Problem. Nun ist es aber so, ich bleibe zuhause und sehe es positiv: habe mich nicht von dem abbringen lassen, was ich für uns richtig finde (max. 2 Vormittage).


    Habe aber auch den Luxus, dass wir es uns mit viel Einschränkung so leisten können bis sie älter ist.

    Das Posting spiegelt meine Gedanken wieder, Rechtschreibung und Grammatik hingegen sind frei erfunden.

  • Bei uns wird empfohlen wenigstens für die Zeit der Eingewöhnung jeden Tag zu kommen. Lieber kürzer aber dafür regelmäßig als länger und dafür seltener.


    Wenn das Kind eine sichere Bindung zur Tamu aufgebaut hat kann man die Betreuungszeiten langsam an den Bedarf anpassen und weniger Tage/ mehr Stunden wählen.


    Aber zur Eingewöhnung sollten es schon mindestens 3 Tage/ Woche sein.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Meine Kleine wollte sich mit 15 Monaten in einer zweimal-die-Woche Eingewöhnung gar nicht ans Alleinbleiben gewöhnen. Nach einer Pause von drei Monaten habe wir eine erneute Eingewöhnung mit täglichen Besuchen gemacht und nun bleibt auch sie problemlos einmal die Woche für 6 Stunden dort.


    Bei uns wird empfohlen wenigstens für die Zeit der Eingewöhnung jeden Tag zu kommen. Lieber kürzer aber dafür regelmäßig als länger und dafür seltener.

    Das ist ein toller Ansatz, so kann ich mir das auch gut vorstellen #ja
    Ich hoffe, wir finden dann auch eine Tamu, die uns für zwei (oder drei...) Tage nehmen würde #flehan

  • Hier ist auch so, dass empfohlen wird, während der Eingewöhnung möglichst täglich zu kommen, auch wenn es nur kurz ist.
    Unser Großkind haben wir nach der regulären Eingewöhnung ( 4 Wochen)auch immer mal 1-2 Tage unter der Woche zu Hause gelassen. Das ging total schief. Erst nachdem sie tgl. hingegangen ist, konnte sich richtig eingewöhnen. Dann waren auch "Kuscheltage" Zuhause nie ein Problem.


    Bei Kindchen Nr. 2 werden wir es von vornherein anders machen und sie wird - bis sie sich wirklich eingelebt hat - tgl. hingehen. Ist zwar blöd für mich, da ich auch am Wochenende arbeiten muss und mir die Zeit dann eben fehlt, aber es geht ja in erster Linie um Kleinchen.

    • Offizieller Beitrag

    Eingewöhnung kenne ich eher als "Vollzeit". Danach, bzw gegen Ende der Eingewöhnungszeit dann nur noch die effektive Betreuungszeit, aber zum Aufbauen der Bindung braucht es erstmal wirklich viel gemeinsame Zeit.


    Liebe Grüsse


    Talpa