Stillen, Beikost, gesunde Ernährung - So richtig verstanden hab ichs noch nicht ;)

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  • Hallo liebes Forum!


    Ich hab mich jetzt schon eine Weile durchs Forum gelesen, bin aber sooo verwirrt und möchte meine Fragen darum doch gerne nochmal explizit stellen :D


    Also, mein Baby ist jetzt gute sechs Monate alt, wird voll gestillt und bekommt seit ein paar Wochen immer mal Gemüsebrei und hat auch schon mal an Wassermelone usw. gelutscht. Er nimmt eigentlich alles gerne, manchmal isst er kaum was, manchmal aber auch ein kleines Schälchen voll voller Begeisterung (heute allerdings war ich wegen erst zu stückigem und dann nach dem Pürieren zu schleimigem Brei sehr erfolglos #augen Hauptsache die Küche ist dreckig geworden :D )


    Ich fänds schön, wenn er in absehbarer Zeit so viel essen würde, dass z.B. seine Großeltern mal ohne großen Aufwand eine Mahlzeit "überbrücken" können, also ohne dass ich dafür abpumpen muss oder so. Deswegen habe ich das Befürfnis, das Ganze doch etwas systematischer anzugehen. Im Internet stößt man ja immer auf diese Beikostpläne, wo man mittags Gemüse-Fleisch-Brei füttert, abends Obst-Getreide oder so und das alles nach und nach eingeführt. Als ich das zuerst gelesen habe, dachte ich immer, dass ich mich damit ja nie so stressen würde und hab keinen Sinn in so einem strikten Ablaufplan gesehen. Merke allerdings total, dass ich auch nicht der lässige BLW-Typ bin, der alles, was da ist, vom Tisch anbietet, bin bei jedem Teil total unsicher. Hinzu kommt, dass unser Essen oft sehr unstrukturiert und oft ungesund ist, also es gibt jetzt auch nicht jeden Tag eine praktische Beilage aus gedünstetem Gemüse, die ich ihm hinlegen könnte #schäm Ich bereite ihm also im Moment schon immer extra was zu, und das geht halt nicht so ohne Nachdenken ^^


    Also ich hätte schon irgendwie gerne eine "Anleitung", die vorhandenen Pläne beantworten mir aber auch nicht alle Fragen und ich denke, dass man da so streng auch nicht sein muss, oder? Habe zum Beispiel schon mehrmals einfach so das Gemüse gewechselt :D Es gibt auch keine besondere Allergieneigung in der Familie.


    - Kann ich jetzt auch schon Brot, Zwieback etc anbieten? Lese auch manchmal was von Reiswaffeln o.ä., das geht jetzt alles schon theoretisch? Kam mir immer total abwegig vor :D


    - Wie ist das mit der Konsistenz/Stückchen beim Essen? Ich hab immer so Angst vor Verschlucken/Ersticken. Zum Beispiel Haferflocken oder so sind ja auch stückig, kann da nicht auch was blöd irgendwo reinrutschen? Weil Nüsse z.B. soll man ja erstmal lassen? Oder ich hab vorhin irgendwo was von geriebenem Apfel/Möhre gelesen, das sind doch auch dann ziemlich große und feste Stücke?! Oder Spinat, der ist ja so fädig? Oder ein Stück roher Apfel, das ist doch auch so hart?


    - Was sind Sachen, die jetzt wirklich noch schädlich/gefährlich sind? Honig, Zucker (außer Frucht-), Salz weiß ich.. Milchprodukte in Maßen, oder? Aber sowas wie Joghurt kann ich doch auch ausprobieren, oder?


    - Spricht irgendwas dagegen, auch zweimal am Tag was anzubieten?


    - Fleisch möchte ich erstmal noch nicht geben, aber da hab ich schon gelesen, dass man das gut mit Getreide ersetzen kann, oder?


    - Ich lese so oft, dass viele Mütter etwa mit sechs Monaten abstillen. Heißt das, dass die Babys ab dann nur noch Brei usw. essen, oder bekommen sie dann stattdessen Pre-Milch? Oder Kuhmilch? Irgendwas brauchen doch die Babys noch oder?


    - Kann man eigentlich sagen, bis zu welchem Alter Stillen besonders wichtig ist? Ich plane im Moment noch nicht, soooo lange zu stillen, würde aber natürlich auch danach gucken, was wirklich wichtig ist/was er braucht. Viele sagen ja zum Beispiel, dass sie auf jeden Fall mindestens ein Jahr Stillen wollen. Ich möchte nicht stillen, weil ich selbst das schön finde (finde es okay), und mein Sohn ist absolut kein Stilljunkie, also ich hab nicht das GEfühl, dass er so doll an mir oder meiner Brust hängt. Er nimmt zum Beispiel abgepumpte Milch von meinem Freund oder meinen Eltern ohne Probleme an. Deswegen würde ich jetzt tendenziell nur so lange stillen, wie es "nötig" ist. ( #angst )


    Das ist jetzt total chaotisch, tut mir Leid #hammer Mich macht das Thema irgendwie total verrückt :D Würde mich freuen, falls jemand Lust hat, was zu einem der Punkte oder darüber hinaus irgendwas zu schreiben ^^ Dankeschön #nägel

  • Hallöchen :)

    - Kann ich jetzt auch schon Brot, Zwieback etc anbieten? Lese auch manchmal was von Reiswaffeln o.ä., das geht jetzt alles schon theoretisch? Kam mir immer total abwegig vor :D

    Ich habe Reiswaffeln erst gegeben, als mein Sohn schon einige Zähne bekam. Er hat daran auch nur etwas gelutscht. Ich habe ich dabei aber nie unbeobachtet gelassen und habe Stücke, die er abgebrochen hat (beim Abnuckeln) aus dem Mund geholt, eben auch weil ich Angst hatte, dass sie nicht schnell genug weich werden und er sich verschluckt.

    - Wie ist das mit der Konsistenz/Stückchen beim Essen? Ich hab immer so Angst vor Verschlucken/Ersticken. Zum Beispiel Haferflocken oder so sind ja auch stückig, kann da nicht auch was blöd irgendwo reinrutschen? Weil Nüsse z.B. soll man ja erstmal lassen? Oder ich hab vorhin irgendwo was von geriebenem Apfel/Möhre gelesen, das sind doch auch dann ziemlich große und feste Stücke?! Oder Spinat, der ist ja so fädig? Oder ein Stück roher Apfel, das ist doch auch so hart?

    Mit Stückchen habe ich seeeehr spät angefangen. Da war mein Kleiner bestimmt schon über 10 Monate. Vorher habe ich alles ganz fein zermatscht. Haferflocken gab es somit auch erst später. Für Obst gibt es übrigens solche Obstsauger, in die man das Obst füllen kann und die Kinder können dran nuckeln ohne etwas zu verschlucken.


    - Was sind Sachen, die jetzt wirklich noch schädlich/gefährlich sind? Honig, Zucker (außer Frucht-), Salz weiß ich.. Milchprodukte in Maßen, oder? Aber sowas wie Joghurt kann ich doch auch ausprobieren, oder?

    Meine Hebi sagte damals, dass ich erst mit Milch anfangen soll, wenn der Kleine 12 Monate und älter ist. Vielleicht gibt es da aber neue Erkenntnisse??


    - Spricht irgendwas dagegen, auch zweimal am Tag was anzubieten?

    Wenn dein Kind Lust hat was zu essen, dann nur zu. Du musst dich nicht 100% an solche Pläne halten. Hast du das gefühl dein Kind würde häufiger etwas anderes als MuMi wollen, dann würde mir kein Grund einfallen das zu verwehren.

    - Fleisch möchte ich erstmal noch nicht geben, aber da hab ich schon gelesen, dass man das gut mit Getreide ersetzen kann, oder?

    Dein Baby war 6 Monate, oder? Mit Fleisch fängt man doch (laut Plan) erst später an, also erst nur Gemüse, dann Gemüse + Stärke und erst dann Fleisch. Bei uns gabs das erst mit 8 oder 9 Monaten und anfangs nur Fleischsud.

    - Ich lese so oft, dass viele Mütter etwa mit sechs Monaten abstillen. Heißt das, dass die Babys ab dann nur noch Brei usw. essen, oder bekommen sie dann stattdessen Pre-Milch? Oder Kuhmilch? Irgendwas brauchen doch die Babys noch oder?

    Nee, das ist so gemeint, dass du anfangen kannst Stillmahlzeiten zu ersetzen. Üblicherweise fängt man mit dem Mittagessen an. Anfangs essen die Kleiner aber so wenig, dass man zusätzlich stillen sollte (ich hab nach dem Mittagessen immer 30 Minuten gewartet, damit der Kleine sich auch mit Mittagessen satt isst und nicht denkt, dass er ja eh gestillt wird und nix essen braucht ;) )

    - Kann man eigentlich sagen, bis zu welchem Alter Stillen besonders wichtig ist? Ich plane im Moment noch nicht, soooo lange zu stillen, würde aber natürlich auch danach gucken, was wirklich wichtig ist/was er braucht. Viele sagen ja zum Beispiel, dass sie auf jeden Fall mindestens ein Jahr Stillen wollen. Ich möchte nicht stillen, weil ich selbst das schön finde (finde es okay), und mein Sohn ist absolut kein Stilljunkie, also ich hab nicht das GEfühl, dass er so doll an mir oder meiner Brust hängt. Er nimmt zum Beispiel abgepumpte Milch von meinem Freund oder meinen Eltern ohne Probleme an. Deswegen würde ich jetzt tendenziell nur so lange stillen, wie es "nötig" ist. ( #angst )

    Ich glaube (man möge mich korrigieren) man solle 6 Monate auf jeden Fall stillen, länger zu stillen ist aber nicht schlimm, genauso wenig es nicht schlimm ist ans abstillen zu denken, wenn dein Baby und du damit klar kommen. Ich wollte auch mit 6 Monaten abstillen, aber hab es dann doch erst mit 8 Monaten gemacht, weil ich nicht von jetzt auf gleich alle Mahlzeiten mit Essen ersetzt habe.

    Das ist jetzt total chaotisch, tut mir Leid #hammer Mich macht das Thema irgendwie total verrückt :D Würde mich freuen, falls jemand Lust hat, was zu einem der Punkte oder darüber hinaus irgendwas zu schreiben ^^ Dankeschön #nägel

    Musst dich nicht verrückt machen. Solche Beikosteinführungspläne sind nur ganz grobe Ideen, wie man das gestalten kann. Es kommt auch sehr darauf an, ob die Kleinen schon essen wollen, was ihnen so schmeckt und was man selbst so möchte.
    Auf jeden Fall würde ich aber bei allen Essversuchen mit 'festeren' Nahrungsmitteln beim Baby bleiben!! Mein Kleiner wäre mal fast an einem Mini-Klementinen-Stück erstickt!

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Ich fänds schön, wenn er in absehbarer Zeit so viel essen würde, dass z.B. seine Großeltern mal ohne großen Aufwand eine Mahlzeit "überbrücken" können, also ohne dass ich dafür abpumpen muss oder so. Deswegen habe ich das Befürfnis, das Ganze doch etwas systematischer anzugehen. Im Internet stößt man ja immer auf diese Beikostpläne, wo man mittags Gemüse-Fleisch-Brei füttert, abends Obst-Getreide oder so und das alles nach und nach eingeführt. Als ich das zuerst gelesen habe, dachte ich immer, dass ich mich damit ja nie so stressen würde und hab keinen Sinn in so einem strikten Ablaufplan gesehen. Merke allerdings total, dass ich auch nicht der lässige BLW-Typ bin, der alles, was da ist, vom Tisch anbietet, bin bei jedem Teil total unsicher. Hinzu kommt, dass unser Essen oft sehr unstrukturiert und oft ungesund ist, also es gibt jetzt auch nicht jeden Tag eine praktische Beilage aus gedünstetem Gemüse, die ich ihm hinlegen könnte Ich bereite ihm also im Moment schon immer extra was zu, und das geht halt nicht so ohne Nachdenken


    Vielleicht ein guter Zeitpunkt um über (euer) essen im allgemeinen un speziellen nachzudenken. Wie lange willst Du extra was für das Baby machen? Ihm "gesunde" Sachen anbieten und nebenbei "ungesundes" zeug für euch machen? Das geht auf lange sicht nicht gut :)


    Hier essen alle vom gleichen Tisch. Es gibt genug für jeden und die Kinder suchen sich aus was sie mögen. Baby darf im Prinzip alles mitessen worauf es Bock hat (hat es noch nicht, aber der mittlere hat das damals so gemacht).


    Das aber nur als Anregung, von Plänen was wann wie anzubieten ist halte ich nix, da doch jeder andere Bedürfnisse hat.
    Für unterwegs hatte ich immer irgendein Obstgläschen dabei und habe danach gestllt oder nur gestillt. Ich habe (auch beim ersten Kind :D) es nie "systematisch" gemacht und bestimmte Mahlzeiten ersetzt. Unterwegs gabs MuMi, zuhause was anderes. Was halt gerade praktischer war.


    Bei Papa haben alle Kinder bisher genommen was eben angeboten wurde in den Mengen dass sie nicht verhungerten bis ich wieder da war und die Brust greifbar.




    edit sagt noch zum Thema mit 6 Monaten abstillen:
    Würde ich mir gut überlegen ;) es bedeutet nämlich dass man danach Flaschenmilch geben müsste. Hat sich mir nie erschlossen warum man abstillt um dann Fläschchen zu geben wenn es nicht notwendig ist.
    Die WHO empfiehlt stillen bis zum 2 Lebensjahr und darüber hinaus.
    Auch übrgens Onkel Hipp. Ich habe die Broschüre gestern bekommen zur Beikost (und scon entsorgt) und da steht im "plan" auch jedesmal entweder stillen oder eben Flaschenmilch.
    Ich finde ja stillen um welten praktischer wenn man das Glück hat es einfach zu können.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Hallo, so in etwa die Fragen habe ich mir auch gestellt. Wir machen es inzwischen so:


    Wenn es am Tisch kein passendes Fingerfood gibt (morgens, mittags, abends), biete ich dem Söhnlein entweder Obst an oder ich taue einen Eiswürfel Brei auf. Meistens reiner Gemüsebrei. Morgens biete ich ihm meist Getreidebrei (milchfrei) mit geriebenem oder zerdrücktem Obst an. Gerieben meint hier: Mit einer Glasreibe gerieben, das ist fast so fein
    wie Mus, aber ohne kochen. Zumindest bei Äpfeln funktioniert das sehr
    gut. Beim Brei sind wir mengenmäßig bei insgesamt etwa 1 EL pro Mahlzeit. Alles keine Mengen, die satt machen. Solange er auch nicht mehr Brei isst oder mehr Fingerfood werde ich auch keine Mehrkomponentenbreie kochen. Ich würde auch behaupten, dass wir noch voll stillen. Brot gab es bisher noch nicht und auch mit Milchprodukten werde ich noch abwarten.


    Gestern hat das Söhnlein zum ersten Mal ein Fläschchen mit abgepumpter Muttermilch getrunken (60ml). Bisher hat mein Freund meine Abwesenheit von ca. 5-6 Stunden, was vielleicht auch der von dir zu überbrückenden Mahlzeit entspricht, mit Wasser aus dem Fläschen, Obst (weiche Birne, Banane, weiche Aprikosen, Melone etc.) gut überbrücken können. Sobald ich wieder da war, haben wir natürlich sofort gestillt. Vielleicht funktioniert das bei deinem Kleinen ja auch so. Falls nicht, nimmt deiner ja das Fläschchen, ich glaube, dann würde ich um nur eine Mahlzeit zu überbrücken, es erstmal mit Pre versuchen und mir keinen Stress mit Beikost-Einführung machen, vor allem, wenn es mit dem Abstillen nicht soo drängt.

    • Offizieller Beitrag

    In vielen Familien ist die erste Beikostzeit DER Moment, das gemeinsame Essen etwas zu "optimieren" (ich glaube, bei uns fing damit sicherlich unser Bio-Regio-Tick an ;) ).


    Viel wurde ja schon gesagt, ich möchte nur kurz was zur Milch sagen: grundsätzlich brauchen Kinder die ganze Kleinkinderzeit hindurch eine relativ grosse Menge an (tierischem) Eiweiss. Praktischerweise produzieren wir die ideale Variante gleich selbst (aka: die Muttermilch), in den ersten Monaten kann die nur durch sehr hochverarbeitete Spezialnahrung ersetzt werden (aka die Formulanahrung), im Kleinkindalter aber durchaus auch durch eine andere Tiermilch.
    Jetzt hat Muttermilch einen sehr perfekten Eiweiss-Fett-Wasser-Gehalt, Tiermilchen sind jeweils etwas anders zusammengesetzt. Kleine Nieren (so unter einem Jahr) sind damit noch etwas überfordert und sollten deshalb noch keine Kuhmilch als Muttermilch/Premilchersatz bekommen. Und ab einem Jahr heisst es als Faustregel, die Menge Kuhmilch und Kuhmilchprodukte sollte 300-500 ml pro Tag nicht übersteigen (Risiko von Übergewicht und weiterhin zuviel Eiweiss für die Nieren).


    Zusammengefasst kann man sagen: Muttermilch ist bis ans Ende des natürlichen "Milchtrinkalters" (zwischen 4 und 6 Jahren) die ideale Milch - aber sie kann ersetzt werden, wenn frau das möchte.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke euch! Das hilft mir schonmal weiter :)


    Ich wollte auch mit 6 Monaten abstillen, aber hab es dann doch erst mit 8 Monaten gemacht, weil ich nicht von jetzt auf gleich alle Mahlzeiten mit Essen ersetzt habe.


    Heißt das, dass dein Kind mit acht Monaten schon zu 100% "richtiges" Essen gegessen hat?! Nein oder? Hast du dann zusätzlich Pre gegeben?


    Vielleicht ein guter Zeitpunkt um über (euer) essen im allgemeinen un speziellen nachzudenken. Wie lange willst Du extra was für das Baby machen? Ihm "gesunde" Sachen anbieten und nebenbei "ungesundes" zeug für euch machen? Das geht auf lange sicht nicht gut :)


    In vielen Familien ist die erste Beikostzeit DER Moment, das gemeinsame Essen etwas zu "optimieren" (ich glaube, bei uns fing damit sicherlich unser Bio-Regio-Tick an ;) ).


    Da habt ihr beide sicher recht... Ich vermute auch, dass unser eigenes Essen/Struktur da so ein bisschen der Dreh- und Angelpunkt ist. Komme mir auch immer schon ganz doof vor - mein Freund und ich essen fast immer im Wohnzimmer am Couchtisch und für das Baby-Essen setze ich mich dann ganz gesittet in die Küche...


    edit sagt noch zum Thema mit 6 Monaten abstillen:
    Würde ich mir gut überlegen ;) es bedeutet nämlich dass man danach Flaschenmilch geben müsste. Hat sich mir nie erschlossen warum man abstillt um dann Fläschchen zu geben wenn es nicht notwendig ist.


    Das finde ich irgendwie auch dämlich... Habe da vorher nie so drüber nachgedacht, ich dachte immer Abstillen = keine Milch mehr. Finde Stillen im Zweifelsfall auch deutlich praktischer. Ich hab auch keine Eile mit dem Abstillen, mir geht es nur grundsätzlich um etwas mehr Entbehrlichkeit von mir und meiner Brust #schäm Aber das geht dann ja scheinbar auch stillend schonmal ganz gut!


    Gerieben meint hier: Mit einer Glasreibe gerieben, das ist fast so fein
    wie Mus, aber ohne kochen. Zumindest bei Äpfeln funktioniert das sehr
    gut.


    Über diese ominöse Glasreibe bin ich hier beim Suchen auch öfter gestolpert. Das hört sich ja toll an, ich glaube da lohnt sich eine Anschaffung :D


    Bisher hat mein Freund meine Abwesenheit von ca. 5-6 Stunden, was vielleicht auch der von dir zu überbrückenden Mahlzeit entspricht, mit Wasser aus dem Fläschen, Obst (weiche Birne, Banane, weiche Aprikosen, Melone etc.) gut überbrücken können.


    #super Dann hoffe ich mal, er traut sich das auch 8o


    Viel wurde ja schon gesagt, ich möchte nur kurz was zur Milch sagen: grundsätzlich brauchen Kinder die ganze Kleinkinderzeit hindurch eine relativ grosse Menge an (tierischem) Eiweiss. Praktischerweise produzieren wir die ideale Variante gleich selbst (aka: die Muttermilch), in den ersten Monaten kann die nur durch sehr hochverarbeitete Spezialnahrung ersetzt werden (aka die Formulanahrung), im Kleinkindalter aber durchaus auch durch eine andere Tiermilch.
    Jetzt hat Muttermilch einen sehr perfekten Eiweiss-Fett-Wasser-Gehalt, Tiermilchen sind jeweils etwas anders zusammengesetzt. Kleine Nieren (so unter einem Jahr) sind damit noch etwas überfordert und sollten deshalb noch keine Kuhmilch als Muttermilch/Premilchersatz bekommen. Und ab einem Jahr heisst es als Faustregel, die Menge Kuhmilch und Kuhmilchprodukte sollte 300-500 ml pro Tag nicht übersteigen (Risiko von Übergewicht und weiterhin zuviel Eiweiss für die Nieren).


    Danke für die Infos! Ich finde es immer so schwer, aus allen Informationen rauszulesen, was jetzt wirklich "schädlich" ist, was ist "nicht so gut, aber möglich", was ist nur "nicht das aller-allerbeste" usw..

  • Ich hab auch keine Eile mit dem Abstillen, mir geht es nur grundsätzlich um etwas mehr Entbehrlichkeit von mir und meiner Brust


    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber man kann doch auch ab und an mal Pre geben, wenn man sonst noch stillt. Ich stille noch und arbeite schon recht lange wieder. ich pumpe aber generell nur ein mal morgens ab und wenn das nicht reicht gibt es halt was von Onkel Hipp. Ich mache mir da gar keinen Stress. #weissnicht


    Es gibt auch Pre-Milch in 200ml Packungen fertig angerührt. Die sind sehr praktisch, wenn man nur selten was davon nimmt. Die Pulverpackungen halten nämlich (angeblich) nur 3 Wochen.

  • Du kannst ja eine Mischung aus verschiedenen Konzepten praktizieren, die für Euch gut passt.
    Also z. B. bei einer Mahlzeit, die vielleicht besonders häufig ersetzt werden soll, einen Brei anbieten. Wenn das Mittag ist, bietet sich der Gemüse-Stärke-Fleisch/Fisch-Brei an. Wenn Du nach dem Brei nicht sofort stillst, sondern wartest, bis Dein Kind sich wieder meldet, hast Du größere Chancen, dass die Menge mehr wird. Und wenn eine gewisse Menge erreicht ist, kannst Du vielleicht ab und zu diese Mahlzeit von den Großeltern geben lassen, und währenddessen abwesend sein, für den Notfall erreichbar, aber eben eine gewisse Zeit nicht da. Vielleicht bist Du überrascht, dass Dein Kind sehr schnell kapiert, dass es bei den Großeltern mehr Brei essen muss, um satt zu werden und zu bleiben, bis Du wieder kommst.


    Zu anderen Mahlzeiten kannst Du BLW anbieten, vielleicht bietet sich das auch an. Wenn Ihr z. B. Butterbrote esst, kann der Nachwuchs durchaus auch einzelne Streifen Brot essen, dazu ein klein bisschen Käse, und vielleicht noch ein paar Gemüsesticks.


    Und natürlich kannst Du auch mehrmals am Tag Beikost anbieten. Ganz am Anfang war ich auch vorsichtig, habe immer nur ein Lebensmittel pro Tag neu angeboten. Aber ich habe auch nicht eine Woche nur Karotten gegeben, sondern vielleicht zwei, drei Tage, dann Zucchini ausprobiert und so weiter. Und als nachher eine ganze Reihe Lebensmittel als gut verträglich bekannt waren, habe ich mir nicht mehr so einen Kopf gemacht.


    Apfel und Birne geht fein gerieben prima, und Bananenstückchen kann man auch prima mit den Felgen zerdrücken. Zum fein reiben muss man nicht unbedingt eine Glasreibe haben, finde ich, eine Parmesanreibe z. B. geht auch gut. Wenn dann Zähne kommen, kann man Kinder auch von Äpfeln und Birnen abbeißen lassen. Wichtig ist dabei, dass die Früchte nicht hart sind, sondern das Fruchtfleich weich bzw. mürbe ist. Und man sollte den ganzen Apfel hinhalten, nicht nur ein Stück. Davon kann das Kind nämlich mit seinen Schneidezähnchen nur kleine Späne abraspeln, die man mit den Felgen problemlos zerdrücken kann. Bei einem Apfelviertel können auch mal recht große Brocken abbrechen, die problematisch sein können.


    Und wenn vor dem ersten Geburtstag oder auch sehr kurz danach abgestillt wird, muss man auf Formulamilch umsteigen. Da ist weiterstillen einfacher, das stimmt.
    Mein Sohn ist jetzt 15,5 Monate alt, wir stillen noch. Vielleicht wäre er inzwischen so weit, dass er beim Abstillen ganz ohne Fläschchen auskommen würde. Sicher bin ich mir aber nicht, dass er nicht noch drei bis vier Fläschchen am Tag brauchen würde. Und da stille ich lieber weiter, Muttermilch ist sicher besser als eine Muttermilch-Kopie.

  • Noch was vergessen:
    Ich hab mich auf die Empfehlung, Gemüse und Fleisch für den Brei nur zu kochen bzw. zu dämpfen, recht bald hinweg gesetzt. Als ich an einem Sonntag Pfannengemüse, Lachs und Couscous gemacht habe, hab ich eine kleine Menge Couscous ohne Salz oder so aufgesetzt, vom Gemüse und vom Lachs vor dem Würzen etwas weggenommen und alles mit Wasser püriert. Der kleine Kerl hat begeistert gefuttert, und ich glaube nicht, dass ihm das gebratene Gemüse und der gebratene Lachs geschadet hat.

  • Also, ganz grundsätzliches:
    Wenn du dein Baby an Beikost heranführst, führst du es auch an die "Tischsitten" ran, die in deiner/unserer Gesellschaft üblich sind. ICH finde es ziemlich unnatürlich, nicht mit dem Kind gemeinsam zu essen, sprich, es vorher zu füttern. Kinder essen erfahrungsgemäß in einer gemeinschaft, sei sie auch noch so klein, mit mehr Interesse, Neugier und "Mut" als völlig alleine. Es gibt sogar Kinder, die verstehen in diesem Alter absolut gar nicht, dass sie was essen sollen, wenn sie dies alleine tun müssen.


    Es handelt sich nur noch um wenige Monate, bis euer Kind sowieso mit euch gemeinsam alle Mahlzeiten einnimmt. Ich schließe mich murkel an, ich glaube, es wäre der richtige Zeitpunkt, um vielleicht drüber nachzudenken, wie ihr das in Zukunft gestalten wollt.


    Zum Thema Verschlucken: Wir verschlucken uns im Regefall nicht an fester Nahrung, wir verschlucken uns an flüssigem. Das wovor die meisten Eltern Angst haben ist eher das Einatmen, bzw. dass eben ein hartes Stück in die Luftröhre fällt. Fakt ist erst mal - wenn das Kind tatsächlich was in den falschen Hals bekommt und würgt udn dann heftig hustet, sieht das zwar beängstigend aus, ist aber total kompetent und erst mal NICHT gefährlich. Der Würgreflex liegt bei so kleinen Kindern in der Mitte des Gaumens, da kannst du bbei dir als Erwachsene locker mit dem Zeigefinger hinfassen und es passiert nichts. Mit der Zeit (und mit steigender Mundmotorik) verschiebt sich das immer weiter nach hinten. Ebenfalls grundsätzlich ist der beste Schutz vor Einatmen UND verschlucken, das Kind absolut aufrecht sitzen zu lassen. Wenn man sich verschluckt, dann neigt man beim husten automatisch seinen Oberkörper nach vorne und streckt den Hals. Ein Kind, das auch nur ansatzweise sich im Halbliegen befindet, kann das nicht. Es kommt nicht hoch. Das nur als Hinweis, ich weiß ja nicht, wie du dein Kind fütterst.


    Es spricht überhaupt nichts dagegen, auch zweimal was anzubieten. Ich würde nun grade am Anfang nicht gleich 5 mal am Tag was anbieten, aber ein gemeinsames Abendessen oder ein Mini-Obstsnack zwischendrin ist sehr gut möglich.


    Die Lebensmittel kannst du ohen Bedenken durcheinander einführen. Aber: wenn du neue Lebensmittel nimmst, die das Kind noch nie hatte, würde ich nicht danach, sondern DAVOR stillen. Das Risiko, eine Lebensmittelallergie zu entwickeln, sinkt, wenn das Lebensmittel unter dem Schutz der MuMi eingeführt worden ist. Wenn das Kind außerdem VOR dem Essen etwas Muttermilch bekam, dann ist der allerärgste Hunger schon weg. Wiederum meiner Erfahrung nach ist dann das Interesse an der angebotenen Nahrung gleich nochmal viel höher. Das Verständnis, dass diese lustigen bunten, seltsam schmeckenden Sachen nämlich auch gegen Hunger helfen, setzt sich bei manchen Kindern nur langsam durch.


    Tatsächlich würde ich die vorhandenen, in Deutschland üblichen Beikostpläne (es heißt übrigens mit Absicht Beikost und nicht Anstattkost) gerne sämtlichst in die Tonne werfen. Ich halte davon GAR NICHTS. Sie bauen Druck auf, und auch wenn man glaubt, dass ein wenig Struktur doch super ist, wird man total unsicher, wenn dann mal irgendwas nicht klappt. Wie ich grade erst gelernt habe, sind die österreichischen Bildchen zur Beikostempfehlung weniger rigide, die gefallen mir deutlich besser. Ich google nachher mal, vielleicht finde ich einen Link für dich.


    Und wie die anderen schon sagten: Milch ist im gesamten (!) ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungsmittel für Babys. Wenn man also entsprechend früher abstillt, muss man die Muttermilch ersetzen, und der Muttermilch am nächsten kommt Pre-Milch. Kuhmilch als Trinkmilch empfehle ich nicht fürs erste Lebensjahr, das ist einfach zu Proteinreich.

  • Ah okay, das wollte ich auch noch sagen:
    Ich habe nie "gedünstetes" Gemüse gemacht, weil ich finde, dass das wie eingeschlafene Füße schmeckt. Ich habe unser ganz normales Familienessen so gestaltet, dass mein Baby mitessen konnte. Zum Beispiel hab ich Backofengemüse und Kartoffeln gemacht, da schmeckt das Gemüse VIEL intensiver als gedämpft.


    Ein weiterer Aspekt, der einem das Leben einfacher machen soll: Wenn ihr irgendwann zusammen am Tisch sitzt, also die Familie, und einer muss immer das Kind füttern (während dem eigenen Essen?), macht das keinen Spaß. Bei uns war das viel entspannter für alle, wenn wir gegessen haben, und Kind gegessen hat, ohne dass wir uns da großartig eingemischt haben.


    Was die Mahlzeit für die Großeltern angeht - meiner Erfahrung nach (jaja, meine Erfahrungen) können Kinder extrem früh unterscheiden, ob sie nun bei Mama und der Milchbar sind, oder eben nicht. Sprich, wenn ich weg war, war ich eben weg (ab einem bestimmten Alter, so ca. 8 Monate). Dann aßen sie Kleinigkeiten hier und da, und es war okay, und gestillt wurde danach. Obwohl ich bei beiden Kindern nie im klassischen Sinn eine Mahlzeit ersetzt habe.

  • Danke euch! Das hilft mir schonmal weiter :)



    Heißt das, dass dein Kind mit acht Monaten schon zu 100% "richtiges" Essen gegessen hat?! Nein oder? Hast du dann zusätzlich Pre gegeben?

    Ja, mein Kleiner hat dann nur noch Brei gegessen. Mit 8 Monaten hatte ich beim Frühstücksstillen stets das Gefühl, er hätte noch mehr hunger und die Milch reicht ihm nicht. Ich habe ihm dann Getreide-Obstbrei gemacht und dann war Stillen für ihn out. Das Stillen zum Mittagsschläfchen habe ich schließlich abgeschafft und habe ihm statt dessen den Schnuller gegeben. Für mich und den Kleinen war es einfach ein guter Zeitpunkt. Niemand hat gelitten oder geweint, sondern er hat das akzeptiert.
    Nachts zum Einschlafen bekommt er noch Milch. Vor dem 12. Lebensmonat noch PRE und danach Kuhmilch mit Wasser verdünnt. Er trinkt aber nicht so fürchterlich viel davon - also drei vier Schlucke, dann will er den Schnuller und pennt. Und bevor dies kommentiert wird: Ja, ich weiß, dass die Milch zum Schlafengehen schädlich für die Zähne ist, aber anders Schläft er im moment nicht ein. Gestillt werden wollte er nicht mehr, deswegen zunächst die Pre, dann Kuhmilch.


    Aber jedes Kind ist anders und jede Mama ist anders. Es kann gut sein, dass dein Baby noch länger das Bedürfnis nach MuMi hat und Beikost doof findet. Das ist absolut kein Weltuntergang und nicht schädlich. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung raten nichts zu überstürzen und langsam jede Mahlzeit zu ersetzen. Lange Zeitabstände zwischen normalem Essen und Stillen sind hilfreich (ich empfand das bei meinem Sohn) und bevor man eine neue Mahlzeit ersetzt sollte es schon gut funktionieren. Also wenn Mittag gut klappt, dann würde ich die Zwischenmahlzeit vorm Abendessen ersetzen, dann Abendbrot und dann Frühstück.
    Doch alles ohen Druck. Du wirst selbst sehen, es gibt Phasen, da essen die Kleinen super gut und dann gibt es Tage wo sie wieder nur gestillt werden wollen. Das ist kein Rückschlag sondern ganz normal. Mich hat das auch immer total gestresst, aber rückblickend war das unnötig :) Er hat noch heute Phasen, wo er Mahlzeiten auslässt.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Ich möchte da nochmal wiedersprechen, Schäfchen. Ich würde grade bei der Beikosteinführung KEINE langen Zeitabstände lassen zwischen Essen und Stillen. Diese Phrase mit "Unter dem Schutz der Muttermilch eingeführte Lebensmittel" meint nicht, dass man grundsätzlich noch stillt, sondern dass die Lebensmittel tatsächlich von Muttermilch "umspült" in den Darm gelangen. Ich weiß, die TS schrieb, dass es keine explizite Allergiegefährdung gibt, jedoch gilt dieser Hinweis meines Wissens nach für alle Kinder, nicht nur für allergiegefährdete.

  • Ich möchte da nochmal wiedersprechen, Schäfchen. Ich würde grade bei der Beikosteinführung KEINE langen Zeitabstände lassen zwischen Essen und Stillen. Diese Phrase mit "Unter dem Schutz der Muttermilch eingeführte Lebensmittel" meint nicht, dass man grundsätzlich noch stillt, sondern dass die Lebensmittel tatsächlich von Muttermilch "umspült" in den Darm gelangen. Ich weiß, die TS schrieb, dass es keine explizite Allergiegefährdung gibt, jedoch gilt dieser Hinweis meines Wissens nach für alle Kinder, nicht nur für allergiegefährdete.


    Das stimmt, das habe ich damals auch gelesen. Was ist für dich denn ein langer Zeitabstand? Als mein Kleiner vielleicht 1 bis 5 Teelöffel Gemüsebrei gegessen hat, habe ich auch so gut wie danach noch gestillt. Das macht ja nicht satt und wenn er noch 'deutlich' hunger hat muss er ja nicht leiden. Ansonsten - wenn ich das Gefühl hatte, er hat eine gute Portion gegessen - habe ich schon 20 bis 30 Minuten gewartet und beobachtet ob er noch hunger hat.
    Ich habe nur berichtet, wie ich es gemacht habe und bei uns gut funktioniert hat.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Ich habe nur berichtet, wie ich es gemacht habe und bei uns gut funktioniert hat.


    Und das sei dir unbenommen. :)



    Ich habe eigentlich immer dann, wenn es was gab, was es bisher noch nie gab, direkt hinterher gestillt. Wie ich oben geschrieben habe, auch schon oft vorher, weil meine Kinder, wenn sie Kohldampf haben, für Neuerungen nicht mehr so empfänglich sind. Später habe ich nicht mehr vorher gestillt, aber direkt im Anschluss angeboten. Ja, kann sein, dass sie dadurch das ein oder andere Mal weniger gegessen haben, weil sie es nicht so lecker fanden, aber das hat mich nicht so tangiert. Wie gesagt, ich habe Beikost nie als Ersatz für Muttermilch gesehen. Und das Problem der TS, dass sie den Freiraum braucht, dass Oma/Opa mal ne Mahlzeit übernehmen können, da glaube ich daran, dass das trotzdem gut funktioniert.


    Ich berichte ebenfalls von meinen eigenen Erfahrungen, aber eben auch aus dem beruflichen Kontext.


  • Ich berichte ebenfalls von meinen eigenen Erfahrungen, aber eben auch aus dem beruflichen Kontext.

    Und genau das ist gut so :) das zeigt eben nochmals, das viele Wege nach Rom führen. Trotzdem will ich natürlich nicht Schuld sein, dass doch Allergien oder so auftreten - vielleicht ist eine Rücksprache mit dem KiArzt gut, falls du, nelly_nelly, dir nicht sicher bist oder einfach deine Hebi fragen.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Ich wollte noch aufzählen, was das Söhnlein als Fingerfood angeboten bekommt, wegen der Frage nach zu stückig oder so:
    roher Apfelschnitz, gedünstete Karotten, ged. Zucchini, ged. Brokkoli, ged. Fenchel, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Wassermelone, Aprikosen, Banane, matsch-weiche Birnen (wir haben irgendwie keine harten Birnen), Nektarine, Pfirsich, Salatblatt zum Lutschen, Dinkel-Nudeln (mochte er gar nicht).


    gedünstetes Gemüse und Obst, das beim Abknapsen zu groß gestückelt ist, kommt meistens wieder raus, unabhängig davon ob es eigentlich leicht weich gekaut werden kann, z.B. ged. Möhren, oder eher hart ist, wie Apfel. Verschluckt hat er sich bisher noch nicht schlimm #flehan


    Porridge aus normalen Haferflocken hat er auch schon zum Probieren bekommen, weil es den bei uns immer samstags zum Frühstück gibt. War zwar gröber als der Babybrei, aber insgesamt schon auch sehr weich und gebunden matschig, da mache ich mir keine Sorgen wegen verschlucken.

  • Danke euch allen! :) Hab mir schon ein paar Notizen gemacht :D


    Es gibt auch Pre-Milch in 200ml Packungen fertig angerührt. Die sind sehr praktisch, wenn man nur selten was davon nimmt. Die Pulverpackungen halten nämlich (angeblich) nur 3 Wochen.


    Stimmt, die kenn ich aus dem Krankenhaus, das ist wahrscheinlich am praktischsten für so zwischendurch mal!


    Du kannst ja eine Mischung aus verschiedenen Konzepten praktizieren, die für Euch gut passt.


    So wie du es beschrieben hast, werd ich es glaub ich mal angehen!


    Was die Mahlzeit für die Großeltern angeht - meiner Erfahrung nach (jaja, meine Erfahrungen) können Kinder extrem früh unterscheiden, ob sie nun bei Mama und der Milchbar sind, oder eben nicht. Sprich, wenn ich weg war, war ich eben weg (ab einem bestimmten Alter, so ca. 8 Monate). Dann aßen sie Kleinigkeiten hier und da, und es war okay, und gestillt wurde danach. Obwohl ich bei beiden Kindern nie im klassischen Sinn eine Mahlzeit ersetzt habe.


    Das haben jetzt hier ja mehrere berichtet und ist ja sehr gut zu wissen! Da werden sich die Großeltern freuen ^^


    Danke dir besonders, Trüffel, für die fundierten Infos!


    @ Kännchen
    Der rohe Apfelschnitz hat mich jetzt auch etwas irritiert, nach dem was ich hier gelesen hab. Werde glaub ich mal das mit dem ganzen Apfel testen, das hat sich ganz gut angehört :)