Kinder, die später als 3 oder gar nicht im Kiga waren

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  • Hallo,


    Wir haben nun unsere Eingewöhnung abgebrochen, weil auch nach 2 Monaten kein Drandenken an eine Trennung war und ich sogar jedes einzelne Mal in Begleitung meines Kindes aufs Klo marschiert bin.
    Die ganze Kigasache hat uns fertig gemacht (vor allem mich) und nun bleibt unser Kind noch auf unbestimmte Zeit zu Hause.


    Mein Mann wiegte bedenklich den Kopf und sagte "Das Problem wird nicht kleiner, das haben wir auch in 1 oder 2 Jahren oder zur Schuleinführung!"
    Neee, oder? Mein Kind ist schon sozusagen super-attached, aber bis jetzt habe ich darauf vertraut, dass er irgendwann einfach bereit ist (und ich hoffe ja eigentlich vor der Schule).


    Habt ihr Erfolgsstories? Von Kindern, die erst mit 4, dafür aber richtig gerne in den Kindergarten gingen? Oder gar von kindergartenfreien Kindern, die dennoch glücklich zur Schule gingen?


    Liebe Grüße
    Iffebim

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Mein Sohn kam erst jetzt mit bald vier Jahren (11/08) in den Kindergarten (preschool). Er waere vorher nicht dazu bereit gewesen. Er geht nur zwei Tage die Woche (fuer einmal sechs und einmal fuenf Stunden). Er liebt es, und wuerde gerne jeden Tag gehen.


    In Deutschland wuerde ich sagen, man muss nicht in den Kindergarten, wenn es fuer das Kind nicht passt/man keinen geeigneten findet etc. Ich weiss jetzt nicht, wie das bei Euch ist, aber bei uns (USA) ist Ganztagsschule ab Schulbeginn (Kindergarten class). Ich finde die Umstellung von: bleibt immer zu Hause am liebsten mit Mama (mein Sohn) zu: geht jetzt ganz alleine jeden Tag fuer sechs oder sieben Stunden in die Schule zu krass. Dazu kommt auch noch, dass das Kind oft keine Freunde in der eigenen Klasse hat (also niemanden kennt), in der Schulkantine Mittag isst, mit dem Schulbus faehrt, etc. ... Offiziell duerfen die Lehrer bei uns die Kinder auch nicht anfassen. Sie koennen also nicht beim Hose zu machen oder aehnlichem helfen. Auch wenn das Kind ungluecklich ist, sind die (Troest-)Moeglichkeiten begrenzt. Meine Distriktschule hat z.B. auch fast 800 Schueler.


    Ist das bei Euch aehnlich, wuerde ich versuchen, fuer Euren Sohn einen geeigneten Kindergarten im letzten Jahr vor Schulbeginn zu suchen. Er muss ja nicht jeden Tag fuer sechs Stunden dorthin, aber evtl. dreimal die Woche oder jeden Tag aber nur zwei bis drei Stunden. Vielleicht kommt daher auch die Einstellung Deines Mannes. Natuerlich gibt es auch andere Moeglichkeiten, wie im ersten Jahr homeschooling, eine private Schule, etc.

  • Meine Große habe ich mit fast vier eingewöhnt, es klappte nicht (ich war zwei Monate lang durchgehend dabei, an eine Trennung war kein Drandenken...), und wir haben sie wieder abgemeldet. Im folgenden Jahr, mit fast fünf, hat es ihr dann super gefallen. :)


    Meine Mittlere fing letztes Jahr mit drei im Kiga an und wir haben sie auch wieder rausgenommen weil es nicht ging. Seit heute, also ein Jahr später, mit vier, wird sie erneut eingewöhnt und es sieht ganz anders aus als letztes Jahr. :)


    Ich glaube, es gibt einfach Kinder die länger Zeit brauchen bevor sie sich auf den Kiga einlassen können. Wenn ihr ihm die Zeit geben könnt, ist das wunderbar und wird ihm ganz sicher helfen. Meine Große ist inzwischen total selbstbewusst und offen geworden.

  • Hallo,


    ich erzähl's immer wieder gerne: Unser Sohn verweigerte mit 3,5 den Kindergarten massiv und war nach unserem Versuch auch sichtlich verstört - d.h. er blieb nirgends mehr alleine. Wir haben dann tatsächlich alle Aktivitäten streichen müssen, bei denen keine Eltern dabei sein durften (Turnen etc.). Hätte er nicht so deutlich gezeigt, wie wichtig das war, ich hätte wohl Bauchweh gehabt, aber so war eben keine andere Lösung denkbar.


    Aus verschiedenen Gründen hat sich ein erneuter Kindergartenversuch immer weiter verschoben, auch weil ich Muffensausen vor einer Wiederholung der Situation hatte, und ein zweites Mal wollten wir das nicht durchmachen. Hier gibt es in den Kindergärten keine Eingewöhung, da muss man schon einigermaßen kreativ sein, um da was durchzusetzen. Irgendwann ging er dann wieder zu Kursen, bei denen er alleine bleiben musste. Wir haben Kinderkontakte gepflegt, aber von ihm aus kam da wenig, er hatte einfach kein Verlangen nach noch mehr Spielkameraden. Er war letztlich ausgesprochen zufrieden.


    Wir haben ihn dann mit 5,5 Jahren in den Waldkindergarten geschickt. Er geht nicht gerade mit wehenden Fahnen und würde wohl eher meistens zu Hause bleiben, wenn er dürfte, aber er geht. Ohne Eingewöhung, ohne Probleme und - oh Wunder - ohne Defizite in der sozialen Kompetenz.


    Wenn es wieder "schlimm" käme und er gar nicht mehr gehen wollte, würde ich ihn bis zum Schulbeginn zu Hause lassen. Er kann sehr gut verstehen, dass es Schulpflicht gibt, wir können vernünftig mit ihm reden, wir können Lösungen finden. Also ich finde nicht, dass es schwerer wird, sondern eher im Gegenteil.


    Mein kluger Ehemann meinte damals: Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Wir haben jetzt ein Problem. Wenn wir später (z.B. bei Schulbeginn) immer noch eines haben, lösen wir es dann.


    Gruß,
    F


    P.S. Ich finde es toll, dass Du den Mut hast, Dein Kind wieder rauszunehmen. Ich fand das damals schwer, der Druck von außen war enorm, und wie gesagt, ich bin meinem Sohn im Grunde heute dankbar, dass er so deutlich gezeigt hat, was er braucht.

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Unsere beiden Kinder waren nicht im Kindergarten, bei meiner Großen hatten wir das gleiche Problem wie ihr und da ich selbst nicht im Kindergarten war, haben wir nicht lange gefackelt und sie wieder herausgenommen. Ich muss allerdings sagen, dass wir bei ihr im ersten Schuljahr dann schon Probleme hatten (sie war aber auch Kann-Kind). In ihrer Klasse gab es Kindergartenkinder bei denen das Drama wesentlich größer war als bei uns. Schule ist wohl doch etwas anderes als Kindergarten. Marie hatt aber keine sozialen Probleme - im Gegenteil sie war bei Lehrern wie Kindern sehr beliebt und gut in der Schule - das Abnabeln war unsere Sorge.
    Unser Sohn hatte überhaupt keine Probleme, die Lehrerin sagt immer, dass man nichts merken würde - er liebte Schule von Anfang an (wenn da die Hausaufgaben nicht wären!).


    Meines Erachtens ist das eine Frage der Persönlichkeit und wenn ihr viel mit anderen Kindern unternehmt, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Meine Große: Mit 3 erste Eingewöhnung im KiGa. Abgebrochen nach einigen Versuchen inkl Vater des erst sagte "Das muss doch gehen" und dann nach 2x selbst gestarteten Eingewöhnungsversuchen meinte, sie solle mal lieber daheim bleiben.
    Folge: Erstverschlimmerung und nirgends ohne mich hinwollen. Langfristig kam sie mit 4 Jahren, 3 Monaten in den KiGa und trennte sich dort sehr schnell problemlos. Auch in die Schule ging sie ohne Trennungsangst.


    Das Edit nur für eventuelle Aussagen:
    Wichtiges was das Kind lernt: Ich kann mich auf meine Eltern verlassen. Wenn ich nicht glücklich bin, tun sie alles, damit ich wieder glücklich werde.
    Was sie nicht lernen: Ich muss nur weinen und alle tun was ich will. Ergo ich werde einfach immer wieder weinen bei Trennung.


    Das Kind wird sich trennen. Spätestens in der Schule muss es das, und in dem Alter machen sie es oft ohne große Probleme und vor allem verstehen sie den Unterschied zw. Pflicht = Schule und Option = KiGa

    Einmal editiert, zuletzt von KleineRübe ()

  • Hallo Iffebim,


    zwei meiner drei Kinder waren mit gut 4 Jahren bereit in den Kindergarten zu gehen, die dritte mit knapp 4. Dann gingen sie aber auch gern, wollten selbst zu anderen Kindern, weil nur zuhause langweilig wurde. Vorher wäre es Krampf gewesen und hätte vielleicht auch die folgenden Jahre belastet.
    Ich finde es also sehr vernünftig, dein Kind solange zuhause zu lassen.


    Grüße
    Chrissy

  • Hallo,


    ich hoffe es ist ok, es passt hier so gut. #schäm


    Ich zitiere mich mal selbst, eine Kindergartenverweigerungs-Erfolgsgeschichte. :D


    "Meine Große(J, die Erstgeborene) musste nicht in den Kiga.


    Wir haben zwei Anläufe in unterschiedlichen Kigas gemacht.


    Der Erste mit drei Jahren, war nach aussen hin toll, aber da herrschten Zustände die unter aller Sau waren. 10€ Frühstücksgeld die Woche! und die Kinder bekamen Toast mit der billigsten Salami und mit Glück ein Stück Gurke. Zu trinken bekam immer der, der am Lautesten geschrien hat, und mein schüchternes Mäuschen kam jeden Tag aus dem Kiga und trank erstmal wie eine Wilde. Sie hat nämlich nichts abbekommen. #stumm Sie waren eigentlich nie draußen, malten nicht, spielten nicht, quasi eine reine Verwahrstation. Höhepunkt war das meine Tochter auf dem Klo von einem anderen Kind gewürgt wurde. Die Erzieherinnen haben nichts mitbekommen. 8I Sie haben sie nur angemotzt weil sie in die Hose gemacht hat weil sie sich an dem Tag nicht mehr auf Toilette traute. Im Endeffekt stürzte mir an diesem Tag ein total aufgelöstes Kind in die Arme was min. 2 Stunden geweint hatte ohne das sie jemand getröstet hätte. J. wollte verständlicherweise nicht mehr dorthin.


    Also ein halbes Jahr Pause gemacht und den Kiga gewechselt.


    Dort lief alles rund, war ein toller Kiga, offenes Konzept, mit viel Spielzeit, sehr zugewandt, ich hab mich sehr wohlgefühlt.
    J. wollte nicht. Sie blieb zwar da, hatte aber jeden Morgen Ausreden warum sie an dem Tag nicht könne, auch wenn sie sich dann dort abgeben ließ.


    Nach 3 Monaten, kurz nach Weihnachten, hatte ich die Faxen dicke.
    Sie wollte nicht, also musste sie nicht, der Zwang beginnt früh genug(Grundschule), sie wusste was ihr "entgeht" wenn sie nicht im Kiga ist und hat ihre Entscheidung getroffen. Da war sie 4.


    Sie ging ab dem ersten Tag problemlos in die Schule, war vollkommen fit, in allen Bereichen, und wird immer für ihre soziale Kompetenz gelobt(das, was man angeblich ohne Kiga nicht erwerben kann ;) )."

  • Hallo,


    Großkind ist mir 5 1/2 in den Kiga gekommen (weil es den Kiga vorher nicht gab und ich die anderen halbwegs erreichbaren unzumutbar fand), die Schwestern mit knapp 5, der Wichtel theoretisch mit 3, aber er ging anfangs nur wenig, dann lange gar nicht und eigentlich auch nur das letzte Jahr regelmäßig


    Die beiden Großen gingen nie wirklich gerne und nach meinem heutigen Stand würde ich ihnen wohl anbieten, sie wieder rauszunehmen. Damals dachte ich leider noch (sicher auch berufsbedingt), es müsse einfach sei und habe sie trotzdem an den meisten Tagen 2-3 Stunden hingebracht, sie haben nie wirklich heftig protestiert (im Gegensatz zum Kleinen). Aber später sagte mein Großer, er war immer traurig, daß ich ihn "weggegeben" habe "warum dürfen Eltern ihre Kinder da hingeben, wo die gar nicht hinwollen?". Inzwischen sehe ich Kiga (wenn man ihn nicht braucht, weil beide zeitgleich arbeiten oder man sosnt seelisch am Limit ist o.ä.) als Angebot ans Kind, daß offenbar zu vielen Kindern passt - aber eben nicht zu allen. Und schon gar nicht zu allen Kindern schon ab 3.


    Hast sie ja damals kennengelernt, klar sind sie alle etwas sehr individuell und waren als sie jünger waren teilweise arg lebhaft, aber ich glaube, daran hätte auch ein längerer Kigabesuch nix geändert. Und was das Sozialverhalten anging, kam vom Kiga und auch von der Schule bisher immer nur Gutes.


    Beim Großen war die Schuleinanfangsphase trotz Kiga dramatisch, aber auch da hätten mMn 2 Jahre mehr ungeliebter Kigaaufenthalt nichts verbesser (vielleicht wäre es ohne Kiga sogar besser gelaufen), die anderen wollten zwar auch nicht in die Schule, aber trotzdem lief es recht problemlos.


    Ich kenne so viele Kinder bzw. inzwischen Erwachsene (darunter meinen Mann), die nie in einem Kiga waren und die gut sozialisiert sind und auch die Schulzeit problemlos packten und so viele (unkomplizierte" Kigakinder, bei denen es dann mit der Schule Probleme gab, daß ich an einen (Kigabesuch, ggf auch unter Zwanz=Guter Schulstart)-Zusammenhang nicht mehr glaube.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • meine große war auch erst mit 4 im kiga und war damit zufrieden. eine woche war ich komplett dabei und dann ist sie alleine gegangen, kinder sind eben unterschiedlich. unsere jüngere tochter ist nun mit 2 in den kiga gegangen und geht von anfang an alleine, sie ist auch damit zufrieden. sie kennt die einrichtung aber schon fast von geburt an, weil ihr bruder dorthin geht.

  • Schreibe später !

    Lieben Gruß
    Jerry mit den Maimäusen 2007 und 2010 und Septembermäuschen 2013


    Trageberaterin (ClauWi-Grund- und Aufbaukurs, Zertifikat in Arbeit)

  • Hier! :D



    Mein Großer ging mit drei Jahren das erste Mal in die Kita. Eingewöhnung sehr schleppend, immer wieder Totalverweigerungen obwohl er nie länger als 21/2 Stunden da bleiben musste. Die Kita war sehr groß und auch unpersönlich(viele Erzieherwechsel). Wir haben ihn dann mit vier dort beurlauben lassen und als wir wussten, wir ziehen eh in eine andere Stadt vollkommen abgemeldet. Es gab dann nochmal hier einen kurzen Versuch mit knapp sechs in einem Kila aber da war er aus der Kiganummer schon längst rausgewachsen. Also letzlich war er wirklich nur sehr kurz und sehr halbherzig ein knappes Kahr im Kiga.
    Einschulung war völlig problemlos. Er geht sehr gerne zur Schule, keine Probleme bei der Ablösung. Sozial sehr kompetent(wurde gleich die ersten Wochen positiv hervorgehoben), kann sich sehr gut in Gruppen einfügen(Klassenverband, Fussball/Basketballmanschaft).


    Bei Nr.2 haben wir auch 2 Versuche gestartet #augen Er konnte sich besser von mir lösen als sein Bruder, hat sich aber in der Kigaumgebung nicht wohlgefühlt. Es war ihm langweilig, der Trubel hat ihn genervt.
    Er ist also nach wie vor zu Hause. Nächstes Jahr kommt er zur Schule und freut sich sehr drauf. Seid Juni ist er auch in einer Fussballmanschaft und kann sich dort besser einfügen und an die Traineranweisungen halten, wie so manch Kindergartenkind. #pfeif


    Das Thema Kiga ja/nein und wie entwickelt sich mein Kind ohne diesen, hat mich sehr lange beschäftigt und ich habe mir auch viel Sorgen gemacht. Es gibt ja kaum Beispiele von kigalosen Kindern und die Umwelt schlägt meist die Hände über dem Kopf zusammen und stellt bittere Prognosen für die Schullaufbahn. :D


    Dies kann ich jedenfalls bislang nicht bestätigen. Im Gegenteil :)

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Hier, der Große ist mit 4,25 Jahren in den Kindergarten gegangen, von September bis Dezember hat er viel bei der Erzieherin verbracht, danach ist er richtig angekommen. 2 Kindergartenjahre, davon 1 Vorschuljahr in dem er gerade sozial riesige Sprünge gemacht hat. Schulstart alles o.k. Ein gut integrieter Junge mittendrin im Kinderhaufen. Vor 4 Jahren wäre es nicht gegangen.


    Gruß


    baleine

  • Danke für eure Antworten! :)
    (Lieber spät als nie #pfeif )
    Das beruhigt mich und ich habe sie meinem Mann unter die Nase gerieben :D



    Glücksklee, nach deinem Posting haben wir uns über Kindergarten hier informiert und eigentlich finden wir das so gar nicht toll, dass ein 5-6jähriger dort so viele Stunden am Tag absitzen muss (mal abgesehen davon, dass es auf die Gesamtbildung der Bevölkerung ja scheinbar keinen so großen Einfluss hat...*hust*).
    Das könnte wirklich ein Problem werden.
    Es gibt hier eine Waldorf-Gruppe, vielleicht werden wir uns der für die ersten Schuljahre anschließen?
    Wir haben auch nur eine befristete Aufenthalterlaubnis und werden vermutlich nicht für immer hier bleiben (zumindest nicht hier in dieser Stadt).

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Wir reihen uns auch ein...


    Unser Großer war von Geburt an sehr auf mich fixiert.
    An eine Trennung in Richtung Kiga war bis vor dem vierten Geburtstag nicht zu denken.
    Wir hatten ihm die Entscheidung frei gestellt, wann er mit dem Kiga anfangen möchte, was natürlich reihenweise Kopfschütteln im Umfeld provozierte.


    Kurz darauf hat er sich dann plötzlich entschieden, dass er nun doch "Lust" darauf hat.
    Nachdem wir (mit ihm) zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr zwei bis drei sehr ausführliche Besichtigungen des Kigas mit Gespräch und Kennenlernen der Erzieherinnen hatten, hat er am ersten Tag nach einer halben Stunde "Kiga-Räumlichkeiten nochmal durchlaufen" zu mir gesagt "Mama, Du kannst jetzt gehen!"
    Ich hatte mit ihm im Vorfeld mehrmals besprochen, dass ich solange bleibe, wie er es braucht (bin für mich von Tagen, vielleicht auch Wochen ausgegangen)und er mir dann auch sagen darf/soll "Jetzt ist es ok, Du kannst gehen."
    Ich war unglaublich stolz auf ihn und auch absolut überrascht, dass er das nach ner halben Stunde so "ganz nebenbei" aber auch absolut sicher und überzeugt gesagt hat.
    So bin ich mit einem überraschten, aber sehr guten Gefühl nach Hause.
    Das war der Start von zwei erfolgreichen Kindergartenjahren, die bis zum Schulbeginn dauerten.


    Allen Unkenrufen zum Trotz... :)


    Viel Erfolg und vor allem Selbstbewusstsein (haben wir definitiv im Umfeld gebraucht)!
    Lg Nia.

    Grüße, Nia mit Nachwuchs (05 und 09).

  • Nia, wie toll!
    Ich kann total nachvollziehen, wie stolz du warst :) Wie wunderbar, dass es so geklappt hat.
    Ich bin auch fast vor Stolz geplatzt, als unser Kind letztens gesagt hat, er mag alleine mit einem Familienfreund in die Kaufhalle gehen.


    Und das Selbtbewusstsein, das habe ich schon :D Bzw. Dickköpfigkeit und Unbelehrtbarkeit, wie es von der Verwandtschaft verstanden wird #pfeif

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • huhu,


    unser sohn kam vor einem monat in die kita, da war er knapp viereinhalb.
    es hatte sich wegen diverser umzüge nicht früher ergeben, was total gut war, weil wir JETZT einen platz in der IMHO maßgeschneiderten kita bekommen haben.
    eingruppig, 16 kinder, ganz tolles konzept (wie würde man so nett sagen? "rabig")...
    und es hat super geklappt.


    einerseits dachte ich mir während der eingewöhnungszeit jetzt zwar auch immer mal, ob es nicht etwas früher auch gut getan hätte.... aber das weiß ich nicht;
    sohnemann war auch ein sehr sensibles mama-kind und ich hätte es mir mit drei -oder gar noch früher- bei ihm einfach üüüüüüberhaupt nicht vorstellen können.
    allerdings - auch wegen mir nicht. damals hätte ich womöglich nicht das vertrauen aufbauen können, dass mein so kleines kind im kiga wirklich richtig gut aufgehoben ist
    (und wir hätten damals halt auch einen anderen kiga wählen müssen).


    so ist es nun super. die eingewöhnung war superduperreibungslos und er fühlt sich dort sauwohl - oder wie er selbst sagt: es gefällt ihm "supermegariesendoll" :D ...
    ich andererseits weiß, dass er dort super aufgehoben ist und mag die erzieher allesamt echt sehr gern.
    und ich weiß, dass er nun doch ein großes kleinkind ist und mit evtl. krisen ganz anders umgehen kann als vor ein oder zwei jahren.


    ich bin davon überzeugt, dass es bei jedem kind individuell ist - bei diesem unseren kind hat es also super gepasst mit dem "späten" kiga-start.
    was ich aber nicht als ideologie betreibe; wir haben noch ein zweites kind, das nächste woche 2 wird. ein ganz anderer typ, kernig und vom schlag "hallo welt, hier komme ich!" -
    die kleine schwester hat jetzt zeitgleich mit dem großen bruder im kiga angefangen und es fühlt sich genauso gut und richtig an. auch hier eingewöhnung total problemlos und der tagesablauf
    in der kita -nun ohne mich dabei- ebenfalls.


    lg
    nayda