Zwischen kindlicher Autonomie und elterlicher Führung

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  • Ja, ich wäre auch sauer, aber andererseits schwanke ich zwischen verprügeln wollen und lachen müssen. Was das bedeutet, weiß ich noch nicht...


    So geht es mir auch oft...vor allem muss ich schmunzeln weil ich erinnere mich ganz ähnlich verhalten zu haben...was bei uns tatsächlich ganz gut funktioniert ist auch mal auf Durchzug zu schlaten und die Wünsche des Kindes zu ignorieren und das Kind einfach mal eine Runde zu spiegeln...klappt hier ganz gut, muss aber immer mal wieder sein (hat also keinen nachhaltigen Effekt)...und natürlich möglichst viel selber machen lassen...meine Große ist z.B. eine echte "Pottsau"...die sieht nach dem Spielen immer aus wie ein wildschwein, dass sich gerade gesuhlt hat (von wem sie das wohl hat #pfeif ), sie spielt einfach sehr intensiv...verweigert aber gerne (weil man ja cool aussehen möchte) entsprechende Spielkleidung. Allerdings hasst sie es wenn sie morgens zur Schule schmutzige Sachen anziehen soll...da haben wird dann einfach mal das Waschen weggelassen bis sie es selber gemacht hat (natürlich unter Anleitung). Oder fernsehen...der TV ist bei uns nicht frei zugängig für die Kinder, die fernbedienung haben wir unter Verschluss und ich kann gut mal nach einem tag mit Ignorefunktion als einziger Funktion bei meiner Tochter eben diese einschalten...ähnlich wie ich auch dann mal kein Naschi nachkaufe wenn madame heimlich nascht, vor dem Essen. wenn sie dann stinkig wird können wir gnz gut darüber sprechen, wie unangenehm es ist wenn man ignoriert wird. Und es geht noch mal ein paar Tage gut. Klar gibt es auch mal Knatsch bei uns, ich krieg auch ab und an mal einfach die Krise mit ihr und ärgere mich schwarz...insgesamt ist das glaube ich ein rel. "normales" Verhalten bei Kindern.


    Kiwi


  • Wo ist denn da der Zusammenhang, außer dass man zeigt, wo der Hammer hängt?


    stimmt...ja ab und zu muss man zeigen wo der Hammer hängt. :D sonst geht hier nichts. meine Tochter darf zb. auch erst ans handy wenn sie gelernt / aufgaben erledigt, etc. hat. auch keinen Zusammenhang. ev. hast du mir einen besseren Vorschlag?

  • Ich weiß ja nicht, wie Du das formulierst. Es ist klar, dass bestimmte Dinge erledigt werden müssen. Z.B. muss das Wohnzimmer begehbar sein, wenn es ins Bett geht, damit ich morgens in die Küche komme und mich vormittags nicht wie in Chaostan fühle. Ich weise dann drauf hin, dass das wir ja nicht eher ins Bett können, und je später es wird, desto kürzer fällt das Vorlesen im Bett aus. Nicht, weil ich das dann einschränke, sondern weil einfach weniger Zeit ist. Dann kann sie selbst wählen, wie sie ihre Prioritäten setzt.


    Den Hammer hänge ich dahin, wo ist sage: Das muss weg, bevor es ins Bett geht. Mit einem WEIL.


    Ich würde aber nicht sagen: Wenn Du jetzt nicht aufräumst, les ich Dir nix vor. Da fehlt der Zusammenhang.


    Meine Tochter weiß allerdings auch, wo der Hammer hängt, und je älter sie wird, desto mehr darf sie auch mal hämmern.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • ich bin auf diese phase gespannt...
    ich möchte nur einwerfen, dass das etwa die zeit war, wo ich verlernte vor meiner mutter respekt oder achtung zu haben genau weil sie stets rumschrie (und auch handgreiflich wurde). für mich war das schreien auf einer linie mit gewalt, nur eben ohne schmerzen. ich habe mir damals gesagt, dass ich stärker bin, weil ich das vertragen kann und da außer strafen, die ja letztlich auch immer temporär und damit auszuhalten waren sonst nichts kam gab es für mich keinen sonderlichen grund, meine mutter irgendwie ernst zu nehmen. da gabs aber auch nie kompromissfindung, anbieten von alternativen oder gespräche, die mich die jeweiligen angelegenheiten verstehen ließen (außer vielleicht solche richtlinien, dass man keine teuren dinge kaputtmachen dürfe). hätte ich das gefühl gehabt, bei schäden zu ihr hinkommen zu können, hätte ich sicherlich weit weniger vertuscht oder verschwiegen. wäre kompromissfindung denkbar gewesen hätte ich vielleicht andere wege als einfach nur ignorieren gefunden.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !