Ab wann Taschengeld und wie viel?

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  • Das Geschwister nicht völlig identisch aufwachsen ist klar mal hat das ältere Kind vorteile und mal das Jüngere.


    Bei uns bekommt Kind 1 auch manchmal Dinge die sich Kind 2 inzwischen vom eigenen Geld kaufen muss (z.B. Geld für Flohmarkt). Allerdings kommt das selten vor da Kind 1 Ihr Geld hauptsächlich, wie von Zimtschnecke beschrieben, ihr Geld ausgibt wenn Kind 2 nicht dabei ist.


    Ob das jetzt die optimale Lösung ist weiß ich auch nicht, aber für uns passt das.

    #sonne Kinder: 2 süße Mäuse 07/06, 11/08 #herzen

  • Die Frage ist ja auch, was überhaupt vom Taschengeld gekauft werden kann. Ganz real, meine ich.
    Wir würden auch mit einer kleinen Summe einsteigen. 50 ct, oder so. Dann hätte man also nach 4 Wochen sparen eine Summe von 2Euro erwirtschaftet 8o , regelmäßige Großeinkäufe sind also eh nicht drin.
    Vielleicht gestaltet sich das Ganze also auch gar nicht so konfliktreich? #gruebel #weissnicht


    Und noch ein Gedanke:
    Ich sehe das durchaus auch so,dass Geschwister nicht immer "dasselbe" haben müssen.
    Speziell bei der Frage nach Geld sehe ich aber das Problem, dass so ein kleiner 3jähriger dies Prinzip noch so gar nicht versteht. Und eher den Effekt wahrnimmt. Der dann ja ist: "Meine Schwester kann sich mit Süßigkeiten versorgen, ich geh leer aus ;( , obwohl ich auch Süßigkeiten haben will".
    Ich scheue mich also weniger vor dem Konflikt, den ich ertragen müsste. Mehr vor dem Gefühl, das ich dem 3-jährigen vielleicht zufügen würde. Er hats als "Mittelkind" rein systemisch betrachtet sowieso eher schwer. Insofern tu ich mich etwas schwer damit, so eine Dynamik in Kauf zu nehmen.


    Ggf. warten wir auch einfach noch. Wobei ich tatsächlich denke, für unsere große Tochter hätte das einen echten Reiz und wäre ihrem Entwicklungsstand entsprechend. Die offiziellen Empfehlungen gehen ja auch dahin, einen frühen Einstieg in den Umgang mit Geld zu wählen, sofern die Voraussetzungen da sind.
    Daher zögere ich, das Ganze einfach noch ein Jährchen zu vertagen ...

  • Und noch ein Gedanke:
    Ich sehe das durchaus auch so,dass Geschwister nicht immer "dasselbe" haben müssen.
    Speziell bei der Frage nach Geld sehe ich aber das Problem, dass so ein kleiner 3jähriger dies Prinzip noch so gar nicht versteht. Und eher den Effekt wahrnimmt. Der dann ja ist: "Meine Schwester kann sich mit Süßigkeiten versorgen, ich geh leer aus ;( , obwohl ich auch Süßigkeiten haben will".
    Ich scheue mich also weniger vor dem Konflikt, den ich ertragen müsste. Mehr vor dem Gefühl, das ich dem 3-jährigen vielleicht zufügen würde. Er hats als "Mittelkind" rein systemisch betrachtet sowieso eher schwer. Insofern tu ich mich etwas schwer damit, so eine Dynamik in Kauf zu nehmen.


    Ich kann das sehr gut verstehen und mir geht's da genauso.
    Meine Große wird im Dezember 7, wurde dies Jahr einegschult. Und ich verdränge das mit dem Taschengeld auch immer wieder. Obwohl's nun eigentlich Zeit dafür wäre (auch wenn sie es keineswegs einfordert).
    Der Mittlere ist 3 1/2 und ich mag ihm das auch nicht antun das er sich ungerecht behandelt fühlt, er kann es in dem Alter einfach noch nicht verstehen.
    Andersrum darf er noch ab und an getragen werden weil er ja noch kleiner ist wobei die Große dann regelmäßige Ausraster bekommt weil sie mit ihren fast 7 Jahren auch noch getragen werden will. Da muss sie eben auch verstehen das sie eben doch schon um einiges älter ist als der jüngere Bruder.


    Ich denke ich kann damit am besten leben wenn der Lütte dann auch ein bischen was bekommt.
    Ich werde auch mit 1 Euro die Woche bei der Großen anfangen und bei dem Mittleren dann vielleicht mit der Hälfte, also 0,50 €.


    Worüber ich mir halt noch Gedanken mache... ich habe eigentlich NIE Bargeld... ich zahl fast nur mit Karte... ist für mich dann echt schwierig immer so viel Kleingeld parat zu haben. Vielleicht wäre es in meinem Fall auch besser wenn es eine monatliche Auszahlung gäbe.
    Na mal sehen... ich mache mir auch nochmal Gedanken darüber...

    Mein Mädchen 12/2oo8
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    Mein Äffchen 11/2o14

    Maibaby 2021


    Instagram: mina_eluna (geschäftlich) & oeko_familie (privat)

  • Naja in deiner Überschrift steht schon "ab wann?"
    Ich finds zu früh, aber gut...
    Bei uns gilt die Regel, wenn sich das Kind mit dem Gesparten etwas kaufen möchte erhält das jüngere Kind auch eine Kleinigkeit, da es ja noch kein Taschengeld sparen kann.
    Also Grosskind kauft sich ein ersehntes Legoset und Kleinkind erhält ein abgepacktes Legomännchen oder nen Flummi oder.....
    Das klappt sehr gut.
    Mache ich aber generell so.
    Die Jungs brauchten letzte Woche beide neue Füller und die Kleine bekam einen pinken Stift. Die Jungs brauchen Lesenachschub und dürfen sich ein Buch aussuchen und die Maus bekommt ein Pixibuch.
    Das klappt hervorragend.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Bei uns war das irgendwie kein Problem mit der kl. Schwester und dem Taschengeld, auch wenn sie sich sonst vieles neiden.
    Taschengeld gibt's seit dem Vorschulalter, das hat gepasst.
    Die Kurze hat auch ne Spardose mit ein paar Münzen drin, das ist eher Spielzeug für sie. Ab und zu kommt was dazu (durch gefundene Pfandflaschen z.B. oder Zuwendungen von Oma/Opa), das reicht aktuell.
    Wenn die Große sich was kauft, profitiert die Schwester auch oft davon. Die zusammengesparte DVD können alle gucken, von der Bonbonpackung wird meist was abgegeben, und ab und zu hat die Kleine leider einfach Pech.
    Auch sonst bekommen nicht immer beide was, wenn eine was braucht. Bei dem Füllerbeispiel wäre die Kleine bei mir eher mit der Zusage "Wenn du einen Füller brauchst, kaufe ich dir auch einen. Aber jetzt gehst du noch in den Kindergarten, da brauchst du keinen Füller" versorgt worden als mit einem eigenen Stift.

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • Meine größeren Kinder bekommen Anfang des Monats Taschengeld auf ihr Konto bzw. Sparbuch. Die Große 10, der Mittlere 4 Euro. Aufs Konto, weil der Mittlere so furchtbar gerne alleine Geld abheben/einzahlen geht. #super
    Und auch, weil sie beide noch dazu von den Großeltern "Sonntagsgeld" bekommen. Jeder jeden Sonntag 2,50 Euro. Darum gibt es von uns auch nur so wenig Taschengeld.


    Kaufen dürfen sie sich dafür, was sie wollen.


    Die Kleine bekommt von uns mit 2 noch kein Geld (Durch die Auszahlung aufs Konto gibt es hier natürlich keine Diskussionen ). Bei den Großeltern bekommt auch sie jeden Sonntag "ein Geld" (2 Euro). Aber das ist deren Sache und da mische ich mich nicht ein.
    Die Kleine steckt ihr Geld dann in die Spardose und darf sich auch mal was kaufen.


    Ich behandle die Kinder nicht gleich. Die Große hat eine Zeitschrift im Abo, die ich zahle. Der Mittlere nicht, weil er noch nicht wirklich liest. Dafür kaufe ich ihm (uns) mal zwischendurch ein neues Buch zum Vorlesen oder so. Ich schaue da eigentlich immer ganz individuell. Süßigkeiten gibt es zu Hause kaum, bei Oma viel. Wenn der Wunsch nach mehr ist, kaufen Sie es sich selbst. Ebenso besondere Backwaren wie Teilchen oder Weckchen oder so.

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Gute Frage, wir sind hier auch schon eine Weile am überlegen.
    Grundlegend finde ich die Verknüpfung an die Einschulung oder etwas ähnliches ganz gut.


    Die ist bei uns noch etwas hin, so haben das Thema Geld langsam mit einer Spardose eingeschlichen nachdem unser großer im Kindergarten zu den großen gekommen ist und haben dann beim kleinen nachgezogen. Derzerit kaufen sie sich jetzt natürlich noch nicht wirklich etwas davon. Da sie das Geld bisher sammeln und sich an der Mehrung erfreuen. Ich denke das "reale" Taschengeld werden wir auch mit der Einschulung einführen.


    Wie handhabt ihr die Taschengeldmenge? bzw. die Ausgabehöhe? Habt ihr ein Preislimit eingeführt ab dem der Sinn der Investition vorher bei den Eltern hinterfragt oder durch diese gestattet werden muss?

    Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau. (Martin Walser, dt. Schriftsteller)
    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns. Man muss schon etwas wissen, um verbergen zu können, dass man nichts weiß. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Wie handhabt ihr die Taschengeldmenge? bzw. die Ausgabehöhe? Habt ihr ein Preislimit eingeführt ab dem der Sinn der Investition vorher bei den Eltern hinterfragt oder durch diese gestattet werden muss?

    nö, eigentlich nicht
    Höchste Investition: für knapp 50€ irgendwas von Skylander, daraufhin war das Kind pleite. Und der Jüngere hat ihm von seinem Taschengeld beim nächsten Flohmarkt was spendiert weil die ja eh zusammen spielen...

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • Ein Preislimit haben wir auch nicht. Wenn sie Kinder genug sparen dürfen sie es auch ausgeben. Ob sie oft Kleckerbeträge ausgeben oder einmal viel ist auch eigentlich egal.

    #sonne Kinder: 2 süße Mäuse 07/06, 11/08 #herzen

  • Wir haben auch die Pro-Schuljahr-1-EUR-die-Woche-Regelung. Meist wird das auf beiden Seiten ne Weile vergessen und fällt ihr erst bei besonderen Wünschen wieder ein. Bei 4. Klasse, drei Wochen vergessen sind das dann immerhin 12 EUR, wofür sie sich dann schon was Nettes kaufen kann.

  • Naja in deiner Überschrift steht schon "ab wann?"

    Ich hab mich an einen schon lang bestehenden Thread drangehängt, der nicht "meiner" war. Ich hab den nur wieder reaktiviert, weil meine Fragestellung in eine ähnliche Richtung ging ;) . Die Überschrift hab also nicht ich gewählt ...

  • Bei uns gabs 1 eur die woche ab dem zeitpunkt, wo sie bis 20 zählen konnten. Also ein gewissen zahlenverständnis da war. das war zwischen 4-5 jahren.


    Wir sind immer noch bei diesem einen euro die woche (mittlerweile zwei grundschulkinder). Sie gebrauchen es selten, aber wenn, dann sehr bewusst. Das mittelkind hatte die vortaschengeldzeit gut akzeptiert und auch mal süßes abbekommen. Das großkind durft mit den süßigkeiten nicht überschwänglich prahlen, also neidisch machen. Süßigkeiten war am anfang wichtig.


    Sie werden zum mittelfristigen sparen angehalten um sich dann wünsche zu erfüllen. Zb auf flohmärkten was kaufen und wir haben einen second hand lego laden hier. Süßigkeiten gibt es auch so immer wieder und sie horten auch jeder ihr süßes, ab und an füllen sie sich das mal auf.


    Eine taschengelderhöhung gibt es erst, wenn es gut begründet wird. Ich wäre ja bereit mehr zu geben. Aber die kinder vergessen auch immer wieder den einen euro zu verlangen und wir ihn auch zu geben.


    Es ist geldtechnisch sehr entspannt hier. Das großkind habe ich auch einen notzehner in den rucksack gepackt. Hat es noch nicht gebraucht und ist eher ein sicherheitsgefühlverbesserer.

  • Wir haben jetzt zum Schulanfang mit 1 € in der Woche angefangen. Auch wenn sie schon ewig sich mit Zahlen beschäftigt und auch schon rechnen kann, fällt ihr das mit dem Geld schon alles schwer. Sie wird in der 2. Klasse 2 Euro, usw. bekommen, evtl. dann in der 5. Klasse 20 € im Monat auf ein Konto.

  • Wir haben ja nun das Taschengeld mit 2,- die Woche eingeführt. Die Kleine (3) interessiert sich gar nicht dafür, was der Große bekommt bzw. ist auch zufrieden, wenn sie ein paar Cents bekommt, die sie dann stolz in ihrer Tasche herumträgt. Der Große gibt sein Taschengeld nicht immer aus. Manchmal spart er es. Wenn er es ausgiebt ist die Kleine nicht unbedingt dabei. Manchmal hat der Große seiner Schwester von seinem Taschengeld auch was gekauft. #love

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

    • Offizieller Beitrag

    @Froschfamilie Wenn es dir konkret um so was wie Süßigkeiten geht: Hier war es durchaus so, dass die Jüngeren auch mal so Süßigkeiten bekamen, wenn der Große sich was gekauft hatte. Oder er was abgegeben hatte *netter Kerl* War also kein großes Problem.


    @while-we-are-young Keine Beschränkung, es ist ihr Geld. Sie bekommen - verglichen mit anderen hier - eher wenig (1€ in der 1. und 2. Klasse, 1,50€ in der 3. und 4., der Große bekommt jetzt 12€ im Monat), aber mit Geldgeschenk hier, was arbeiten da haben sie zusammen ziemlich viel Geld angespart. Im Sommer haben sie sich einen AT-AT davon gekauft :D . Ich persönlich hätte vielleicht nicht unbedingt 100€ dafür ausgegeben - aber es ist ihr Geld. *find*

  • Wir haben das Taschengeld auch immer an den Schulanfang geknüpft - das ist, finde ich, für jüngere Geschwister logisch nachvollziehbar, denn in die Schule dürfen/müssen #augen alle Kinder einmal.


    Wurde bei uns auch als gerecht akzeptiert.


    Die Höhe war von der Klassenstufe abhängig (pro Klassenstufe anfangs 0,50 und dann später "inflationsbedingt" 1,- Euro).
    Geldgeschenke von Großeltern z.B. waren davon aber unabhängig - und das führte dazu, dass auch die kleine Schwester schon vor dem Schulanfang ganz schön was ansparen konnte ;) Das Geld liegt aber einfach in der Sparkatze u ist nicht wirklich wichtig. Ich finde es nur ganz praktisch, bei bestimmten Wünschen auf's Taschengeld verweisen zu können...

  • @while-we-are-young Keine Beschränkung, es ist ihr Geld. Sie bekommen - verglichen mit anderen hier - eher wenig (1€ in der 1. und 2. Klasse, 1,50€ in der 3. und 4., der Große bekommt jetzt 12€ im Monat), aber mit Geldgeschenk hier, was arbeiten da haben sie zusammen ziemlich viel Geld angespart. Im Sommer haben sie sich einen AT-AT davon gekauft :D . Ich persönlich hätte vielleicht nicht unbedingt 100€ dafür ausgegeben - aber es ist ihr Geld. *find*

    Den aus Lego?
    Wenncja, habencSie ja auch so noch was davon.. und können die Teile davon ja vielfältig einsetzen.. ;)

    Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau. (Martin Walser, dt. Schriftsteller)
    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns. Man muss schon etwas wissen, um verbergen zu können, dass man nichts weiß. (Marie von Ebner-Eschenbach)

    • Offizieller Beitrag

    Genau. Und während sie drauf gewartet haben, haben sie eine wirklich tolle Rebellenstation aus Pappkarton gebaut. Das fand ich dann gut = win-win-situation :D

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969