Bundesjugendspiele

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  • #lol Komm, Mosch, nimm einen Schluck Stunkmurchelsaft, für Dich unvergoren. #taetschel


    Guckt mal, Wikipedia liest bei uns mit:
    (...)


    Du trinkst den vergoren? Heidewitzka, mit Alkohol in der Blutbahn wird das aber nichts mit Sporturkunde bei dir! Lass uns lieber den frischen teilen.
    Ja, Wikipedia listet die Kritik auf, die andere Leute an den BJS haben. Wikipedia listet ebenfalls die Theorie hinter Prana, das Gedankengut rechtsradikaler Gruppen und Fechtstile mit Lichtschwertern. Die Kritik existiert zweifelsohne, dass muss mir nicht bestätigt werden.


    schnobbel: Fast 40 Grad und sportliche Leistung ist aber mal verdammt bedenklich... wenn er teilnimmt, sollte er definitiv nicht an Wasser sparen. Ich denke, ich würde meinen Sohn mitmachen lassen, aber das ist schon eine ziemlich Erschwernis.

  • das gilt dann leider auch für die vereine, die haben ja kein anderes wetter...na da bin ich dann mal gespannt, wie das hier wird...heute ist Training und am samstag spiele, die werden das nicht absagen...
    1000 meter lauf in der Mittagshitze find ich blöd....


    lg doris

    • Offizieller Beitrag

    Unser Fußballverein hat gerade alles was ging auf den Vormittag verschoben und sagt die Nachmittage ab. Und das wo es das große Sommerturnier ist. Ein anderes Spiel ist auch verlegt worden und ein Training fällt aus. Insofern kommt es wohl auf den Verein an.

  • ziemlich o.T., aber weil es mir gestern abend eingefallen ist: gab es früher nicht auch so eine Art Bundesjugendspiele im Schwimmen? Vielleicht hießt das auch anders? Ich kann mich an so etwas erinnern und fand es gut (war auch im Schwimmverein, viele andere fanden es wahrscheinlich blöd). Es gab da neben dem Schwimmen noch die Disziplin "Springen", unterschiedlich schwierige Sprünge wurden dabei unterschiedlich hoch bewertet. So richtig konnte das wahrscheinlich keiner. Gibt es das heute noch? Nicht bei meinen Kindern bisher jedenfalls.


    Also zu meiner Zeit gab es definitiv nie Bundesjugendspiele im Schwimmen und Springen. Hätte ich genau so unfair gefunden wie diese Leichtathletikwettbewerbe.


    Aber kann es sein, daß Du an Jugend trainiert für Olympia denkst? (Gibt es das heute eigentlich noch?)


    Aber das gab es nicht nur für's Schwimmen und für's Springen sondern für alle möglichen Sportarten.


    Und das ist eigentlich auch gar nicht zu vergleichen mit diesen teilweise beschämenden Zwangswettbewerben.


    Das waren einfach Sportwettkämpfe unter den sportbegeisterten Schülern auf Deutschlandebene (m. E. waren im Finale in Berlin nur und ausschließlich Vereinssportler) und eben besagtes Filiale war dann das Ende, es war mit einer Woche schulfrei #super verbunden und es war einfach immer ne absolut tolle Woche in Berlin mit Gleichaltrigen.


    Es gab ganz viel umsonst für uns, Gratiseintritte, wir haben tolle Ausflüge gemacht und haben einfach abgesehen vom Wettkampf (der ging ja nicht die gesamte Woche) die Großstadt und den Urlaub genossen.



    Edit: Gibt's noch: http://www.jtfo.de/964/


    Springen seh ich nicht und die Schwimmer sind jetzt im Herbstfiliale in Berlin. Wir waren immer Anfang Mai dort.


    Cool, der größte Schulwettbewerb der Welt mittlerweile.

  • Die Bundesjugendspiele können entweder in Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen durchgeführt werden, ich kenne nur absolut niemanden, der da jemals was anderes als Leichtathletik machen musste.


    Mir wäre das egal gewesen, ich war in allen drei Bereichen gleich schlecht #angst


    Ich habe nie auch nur eine Siegerurkunde bekommen, allerdings fand ich das auch nicht weiter schlimm, ich gehörte ohnehin zu den Nieten in Sport, aber das war bei uns kein Grund für Mobbing.


    Bei meinen Söhnen sehe ich aber, dass der Kleinere schon eine Weile daran zu knapsen hatte, dass der große Bruder ständig die Ehrenurkunden absahnte und bei der Staffel mitlief und er selbst normalerweise eine Teilnehmerurkunde bekam (was für mich im Übrigen die Demütigung schlechthin ist, diesen Quatsch gab es bei uns früher nicht). Inzwischen gleicht sich das aber wieder aus durch Erfolgserlebnisse des Kleineren im musischen und mathematischen Bereich.


    Beide mögen die Bundesjugendspiele aber; das ist für sie einfach ein Tag, den man im Freien mit der Klasse verbringt und bei dem man halt auch ein paar Minuten laufen, springen und werfen muss #weissnicht


    In dem Zusammenhang fällt mir aber eine Anekdote ein: als ich Mitte Dezember hochschwanger mit dem Kleinen war, sagte mir ein Bekannter, der selbst Ende Dezember geboren ist, ich solle doch möglichst bis Januar durchhalten. Auf mein #bahnhof erklärte er mir, das sei für die Bundesjugendspiele besser, weil die Punktetabellen ja nach Geburtsjahr gehen. Und er hat das ernst gemeint - ich schwöre.

  • @ seerose: Hm, ich glaube, das waren damals im Schwimmen schon eher Bundesjugendspiele, die ich da einmal mitgemacht habe. Jugend trainiert für Olympia habe ich auch mitgemahct, aber da ging es nur ums Schnellschwimmen. Ich kann mich aber an verschiedene Sprünge erinnern. Hm. Sendlingerin schreibt ja, dass das auch heute noch möglich wäre. Wäre vielleicht ein angebrachter Vorschlag für die Schule meines Sohnes, die Bundesjugendspiele morgen vom Sportplatz ins Schwimmbad zu verlagern.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Die Bundesjugendspiele können entweder in Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen durchgeführt werden, ich kenne nur absolut niemanden, der da jemals was anderes als Leichtathletik machen musste.


    Oh, das ist echt interessant, wußte ich nicht.


    Nur, ich hab das niemals hier irgendwo in der Umgebung an irgendner Schule gehört, daß statt Leichtathletik geschwommen wurde. (Ich persönlich hätte mich ja gefreut:)
    Aber ganz ehrlich, das hätte ich noch viel beschämender gefunden.
    Ich hatte mir vorhin angeschaut, was man machen muß, da stand ab 10 oder 11 Jahren Delphin schwimmen. 8I Das finde ich schon fast unverschämt, da ich mal behaupten mag, daß selbst ein Großteil der Sportlehrer nicht Delphinschwimmen kann.



    Ich glaub, es gibt kaum etwas Beschämenderes, wenn Delphinschwimmen von jemanden verlangt wird, egal ob Erwachsener oder Kind. Es sei denn er hätte es im Schwimmverein gelernt (oder ist Autodidakt).

    Zitat

    In dem Zusammenhang fällt mir aber eine Anekdote ein: als ich Mitte Dezember hochschwanger mit dem Kleinen war, sagte mir ein Bekannter, der selbst Ende Dezember geboren ist, ich solle doch möglichst bis Januar durchhalten. Auf mein #bahnhof erklärte er mir, das sei für die Bundesjugendspiele besser, weil die Punktetabellen ja nach Geburtsjahr gehen. Und er hat das ernst gemeint - ich schwöre


    #hammer



    @ seerose: Hm, ich glaube, das waren damals im Schwimmen schon eher Bundesjugendspiele, die ich da einmal mitgemacht habe. Jugend trainiert für Olympia habe ich auch mitgemahct, aber da ging es nur ums Schnellschwimmen. Ich kann mich aber an verschiedene Sprünge erinnern. Hm. Sendlingerin schreibt ja, dass das auch heute noch möglich wäre. Wäre vielleicht ein angebrachter Vorschlag für die Schule meines Sohnes, die Bundesjugendspiele morgen vom Sportplatz ins Schwimmbad zu verlagern.


    Ja, sorry, da hab ich wieder was gelernt.


    Das Jugend trainiert für Olympia hat ja rein thematisch hier im Thread überhaupt nichts zu suchen.


    Ich dachte auf Anhieb, daß Du daran gedacht hattest. #schäm

  • Wenn auf dem Spielplatz OK ist, dass nicht jeder gewinnen kann, warum dann also nicht bei den BJS? Wenn die Kinder wissen, dass man besonders gut sein muss, um eine Ehrenurkunde zu erhalten, werden sie zweifelsohne damit leben können, dass sie keine haben. Es gibt eine Menge Kinder, die sich über die Erfolge anderer Leute freuen können, ohne beleidigt zu sein, und wenn das Kind beleidigt ist, dass seine Freunde nun mal besser waren, kann er direkt lernen, damit sinnvoll umzugehen.


    Ich habe noch nie erlebt, daß mein Kind auf einem Spielplatz gegen seinen Willen zu einem Wettbewerb gezwungen wurde. Wenn das vorkäme, würde ich diesen Spielplatz in Zukunft meiden. geht beim Schulsystem nur schlecht...


    Noch mal: Ich bin überhaupt nicht dafür, jegliche Leistungserwartung zu streichen. Und ich bin durchaus FÜR sportliche Wettbewerbe - auf freiwilliger Basis. (Wer meint SEIN Kind bräuche unbedingt den Zwang dazu, kann es ja selber zwingen, aber nicht verlangen, dass alle anderen mitgezwungen werden)


    Ich bin aber dagegen, Kinder (offenbar nicht selten auch noch weitestgehend unvorbereitet, das war mir bisher nicht mal bewusst...) zu einem Wettkampf zu zwingen, den sie nicht wollen und der ihnen am Ende vermittelt, sie seien schlecht in Sport und gar die Note kippt.
    Nur weil das Leben sowieso Wettbewerb ist und verlieren gelernt werden muss usw.... Heißt das im Klartext, daß eins der erklärten Hauptziele der Veranstaltung tatsächlich "verlieren lernen" ist???
    Ähm, ich denke mal, dafür bietet das Leben, vor allem das übliche Schulsystem ausreichend andere Möglichkeiten, DAFÜR braucht es keine BJS.


    Und ich sehe keinen Sinn in einem Wettbewerb, aus dem offenbar sehr viele (auch sehr sportliche) Kinder mit dem Gefühl herausgehen, UNsportlich zu sein.


    Für mich wird das - sicher nicht schlecht gemeinte Ziel der BJS damit komplett verfehlt und wenn irgendwas sein Ziel komplett verfehlt, gehört es grundlegend geändert oder abgeschafft.

  • Ich hatte früher immer just an diesem Tag Erkältungen, wurde von alten Sportverletzungen gequält oder war noch von einer Magen-Darm-Grippe geschwächt. Schon kurios

    Ich fand sie immer ganz okay, obwohl ich diesen langen Lauf gehasst habe. Hat aber immer nur zur Siegerurkunde gereicht, was mich später schon irgendwie gewurmt hat.
    Man konnte damals aber auch anstatt Leichtathletik Schwimmen nehmen. Das haben immer ganz viele Mädchen auf der weiterführenden Schule gemacht und prompt hatten sie ihre Tage an dem Datum. #pfeif

  • Trin: ich schätze an diesen Tag die "Verbindlichkeit" für alle Kinder, du machst daraus "Zwang". Du bist sehr vehement in deiner Ablehnung und es klingt bei Dir alles so ganz besonders " schrecklich" und absolut. Man kann ja Aspekte an diesen Spielen nicht schätzen und auch für ihre Abschaffung unterschreiben, aber vielleicht doch etwas gelassener auch die möglicherweise positiven Aspekte schätzen... Naja. Morgen werden die Spiele laut Aussage der Sportlehrerin meines Sohnes wohl abgebrochen, falls es zu heiß wird. Sie ist ganz lieb und besorgt, obwohl sie eigentlich total hinter den Spielen steht (aber schon ein älteres "Semester", also tatsächlich vielleicht Modernisierungen gegenüber nicht aufgeschlossen).

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Hallo,


    Ich sehe in dem Fall keinen Unterschied für das einzelne Kind zwischen Verbindlichkeit und Zwang.


    Natürlich kann ich ohne Zwang eine verbindliche Zusage zu etwas geben - aber anders herum eine verbindliche Teilnahme abzufordern, ist nun mal Zwang, egal ob man es so nennt oder nicht.


    Du bist für Verbindlichkeit/Zwang - schlägst aber andersrum vor, mein Asthmakind krank schreiben zu lassen, weil es zwar mitmacht, aber die Leistung nicht bringt und sich darum unsportlich fühlt.
    Ich versteh die Logik nicht.


    Ich fände es logischer, einen tollen Sporttag anzubieten, an dem ganz viele verschiedene Sachen ausprobiert werden können, ohne direkten Vergleich und Wettkampf, aber auch Wettbewerbe (freiwillig) gemacht werden können usw.
    OHNE Zwang, OHNE öffentliche Bewertung und an dem mein Kinder sich SEINEN Leitungen gemäß auspowern (und z.b. mit seinen Werten im Vorjahr vergleichen) kann.


    Interessant ist z.B. das am jährlichen Sommerfest die bewegungsintensiven Stationen FREIWILLIG sehr intensiv genutzt werden, von allen Kindern, auch den nicht so sportlichen (da musste ich mein Kind eher bremsen, damit es mal Pause machte) und da komischerweise bisher nie ein Kind die Schlussfolgerung zog, es sei grundlegend unsportlich. Vermutlich bewegen sie sich da mehr als an jedem BJS-Tag. Also ist es nun wirklich nicht so, daß es ohne Pflicht keine sportliche Anstrengungsbereitschaft gäbe.

  • Die Bundesjugendspiele können entweder in Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen durchgeführt werden, ich kenne nur absolut niemanden, der da jemals was anderes als Leichtathletik machen musste.

    Turnen, das hätte ich gerne gehabt, gab es aber bei uns nicht. Nur Schwimmen und Leichtathletik. Ich glaube zum Ende der Schulzeit, habe ich das auch gemacht, mit dem Schwimmen wählen und dann ganz unverhergesehen die Periode bekommen.


    Ich brauche solche Zwangsveranstaltungen nicht. Wer sich freiwillig messen möchte, bitte. Wer nicht, dann eben nicht. Ich halte aber auch nichts von Noten in der Schule und überhaupt von diesen ganzen Zwangsmaßnahmen. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

  • Ich schlage vor, dein Asthmakind krank schreiben zu lassen, wenn die Umstände es an diesem Tag krank sein lassen. So habe ich die geschilderte Situation mit dem starken Pollenflug verstanden. Ich habe das Gefühl, hier sehr verzerrt zu werden und will letztlich auch nicht mehr dagegen argumentieren, weil ich ganz sicher nicht in vergleichbarer Weise an den Bundesjugendspielen hänge, wie du sie ablehnst. Aber du kannst ja aktiv werden (nicht hier, bringt nichts) und dich für die Abschaffung einsetzen, die Zeit scheint gerade günstig dafür, weil sie durch die Petition in der Diskussion sind.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ich fände es logischer, einen tollen Sporttag anzubieten, an dem ganz viele verschiedene Sachen ausprobiert werden können, ohne direkten Vergleich und Wettkampf, aber auch Wettbewerbe (freiwillig) gemacht werden können usw.
    OHNE Zwang, OHNE öffentliche Bewertung und an dem mein Kinder sich SEINEN Leitungen gemäß auspowern (und z.b. mit seinen Werten im Vorjahr vergleichen) kann.

    Bin da ganz bei dir!


    @ Kris


    Es ist Zwang. Verbindlichkeit kommt von der Person selber und wird nicht von außen aufgepresst. Die BJS kommen von außen. Es geht nicht um eine verbindliche Anmeldung, sondern um ein "Muss" bei der Teilnahme, ob man nu will oder nicht. Das hat nichts mit Verbindlichkeit zu tun.
    Und wenn ich keine Alternative habe, mich auch dagegen entscheiden zu können, ist es Zwang.


    Und dagegen entscheiden geht nur mit Schummelei. Das ist traurig.


  • Ich kann das durchaus verstehen, aber ich sehe das Problem, dass Kinder sich gedemütigt oder erniedrigt fühlen, nicht als Ergebnis einer eigentlich ganz harmlosen Veranstaltung. Warum fühlt sich ein Kind dermaßen schlecht, wenn es in etwas, was es gar nicht interessiert, nicht gut ist? Niemand erniedrigt die Kinder doch vorsätzlich, die Emotionen müssen doch irgendwie intern entstehen.


    Aber klar, bei Kindern etwas ungeübt zu benoten, ist unangebracht, das ist aber doch, so weit ich weiss, auch nicht das Ziel der Bundesjugendspiele.

  • Ich denke schon, dass das interne Enstehen der Emotionen (Emotionen pflegen i.d.R. intern zu entstehen, aber vielleicht ist auch etwas anderes gemeint, als ich darunter verstehe) dem Setting geschuldet ist. Von daher spricht ja nichts dagegen, das Setting zu verändern. Kritik am Setting ist ja schon zu genüge geäußert worden.


    Wenn es nur einzelne, wenige Kinder wären, die die BJS als unangenehm oder demütigend etc. erleben, würde ich auch eher bei den Kindern ansetzen.


    Es gibt ja auch reichlich andere Sportveranstaltungen, die die von den BJS angestrebten Ziele erreichen und Spaß machen.


    Die Verantwortung oder Ursache für die Emotionen allein bei denen zu suchen, die diese Emotionen haben, halte ich nicht für zielführend. Man muss sich nicht gegen alles abhärten, eine unschlagbare Resilienz haben etc. Ich denke, die Personen, die die unangenehmen Emotionen haben, haben dem Event sehr entsprechende, "richtige" Emotionen gehabt.


    Natürlich gibt es auch Kinder, die von den BJS profitieren, die Spaß haben. Auch das hat Gründe, die berechtigt sind.


    Ich halte es für sinnvoll, ein positives Erlebnis für so viele Kinder wie irgend möglich zu gestalten.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich meinte mit "intern", dass solche Gefühle doch nicht durch die Veranstaltung, sondern durch das Verhalten der anderen Kinder oder vielleicht der Erwartung der Eltern oder ähnlichem ausgelöst werden. Ich meine, es sind ja nicht alle beste Freunde und plötzlich kommen die BJS vorbei und alle spucken sich an.


    Und Gefühle sind sicherlich nicht inhärent falsch, aber man muss lernen, mit ihnen umzugehen.

  • Und Gefühle sind sicherlich nicht inhärent falsch, aber man muss lernen, mit ihnen umzugehen.


    Ja und Nein.


    Ich denke, dass es dafür keine BJS braucht, Beispiele nannte Trin bereits oben. Ich halte mehr davon, und das ist auch m.E. eine Grundlage des Lebens, positive Erlebnisse zu schaffen. Natürlich steht am anderen Ende der Skala die totale Behütung. Davon halte ich auch nichts.


    Wie alt sind Deine Kinder denn, und wie geht Ihr zu Hause mit Frust und überhaupt Emotionen um?


    Wie siehst Du den Zusammenhang mit einer bedürfnisorientierten Begleitung?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.


  • Ich kann das durchaus verstehen, aber ich sehe das Problem, dass Kinder sich gedemütigt oder erniedrigt fühlen, nicht als Ergebnis einer eigentlich ganz harmlosen Veranstaltung. Warum fühlt sich ein Kind dermaßen schlecht, wenn es in etwas, was es gar nicht interessiert, nicht gut ist? Niemand erniedrigt die Kinder doch vorsätzlich, die Emotionen müssen doch irgendwie intern entstehen.


    Klar, harmlos war die Veranstaltung, früher wie heute.


    Halt ohne Freude und jeglichen Spaß. Und natürlich kann ich nur für mich und meine Klassenkameraden sprechen. Wir hassten alle diese Veranstaltung.


    Es gab damals überhaupt niemanden den es interessiert hat.


    Und daß ich jedes Mal ne Ehrenurkunde bekomme, war mir irgendwann langsam sowieso klar.


    Und ich hab alle meine Sporturkunden, die mir was bedeuteten aufgehoben. Teilweise flatterten die noch im Keller meiner Eltern rum als ich erwachsen war.


    Aber diese Urkunden vom Sportfest hab ich anscheinend sofort weggeworfen. Die hab ich nie wieder gefunden. Hatten ja auch keinerlei Bedeutung. Halt ne Erinnerung an einen stinklangweiligen Tag.


    Aber das ist lange her, zu Zeiten einer Pädagogik wo einem das kalte Grausen kommt.


    Warum also nicht heute mit dem Wissen und der Erfahrung die wir haben, die BJS von Grund auf ändern bzw. mein Vorschlag wäre totale Abschaffung (wieviele hässliche Erinnerungen hängen alleine an dem Wort?) und ersetzen durch eine Alternative, wo sich (alle) Kinder darauf freuen können?