Bundesjugendspiele

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  • Letztes Jahr hat mein Töchterlein in der 1. Klasse zum ersten Mal an den BJS teilgenommen. Sie kam sehr traurig mit einer "hast-ja-wenigstens-teilgenommen-Urkunde" nach Hause.


    Es wurde nicht ein einziges Mal dafür geübt. Sie wusste überhaupt nicht, was sie machen muss.

    Dieses Jahr wurde immerhin 1x geübt. Gestern. Nachdem sie wochenlang nun schon gar keinen Sportunterricht hatten aufgrund von Lehrermangel.


    Ich finde diese Veranstaltung total unnütz. So begeistert man Kinder nicht für Sport. Ich würde mich freuen, wenn sie wengistens regelmäßigen Sportunterricht hätten.


    Richtige BJS gab es in Tochters Schule erst ab der 3. Klasse, davor bekamen die Kinder Karten mit "teilgenommen" (beispielsweise) für die Spaßsachen: Seilhüpfen, Eierlauf etc., die auch freiwillig waren.


    Für die BJS wurde dann aber immer vorher im Sportunterricht geübt. Start beim 50 m Lauf, wie springt man am besten beim Weitsprung, wie wirft man den Ball und wie teilt man sich die 800 Meter am besten ein (eben nicht schon am Anfang volle Pulle laufen...)


    Gerade beim Weitsprung müssen die Kinder doch vorher üben und wissen, wie man abspringt. Kein Wunder, dass dann die Kinder kaum Punkte sammeln können, wenn das vorher nicht trainiert wird.


    Jungen allgemein können schneller und weiter laufen, springen und werfen als Mädchen (ich habe Jungs gesehen, die konnten auf Anhieb 30 Meter oder weiter werfen, die waren gerade mal 5 Jahre alt und übten nicht vorher...)


    Es wäre wichtig, Kinder in Sportvereinen anzumelden und mit ihnen schon kleine "Spaßwettberbe" zu machen, klettern über Wackelbrücken oder ähnlichem bzw. das auch schon im Kindergarten zu veranstalten. Also alles mit Spaß.


    In der Leichtathetik wird jetzt der Focus mehr auf Teams gelegt statt auf Einzelkämpfe. Da gibt es dann auch neue Disziplinen wie 50-Meter-Staffellauf, Crosslauf oder 3er-Weitsprung (dreimal wird gesprungen, alle Sprünge dann zusammengezählt); die Kinder bilden Teams.

  • Ich frage mich, wozu man Wettbewerbe, und seien es auch nur "Spaßwettbewerbe" machen muss.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich habe nichts gegen die Bundesjugendspiele, wenn ich auch ein Sportfest wie von Kalliope beschrieben bevorzugen wuerde.


    Insbesondere hab ich aber nichts gegen die Urkunden - ich finde den Trend aber auch nicht gut, dass es Theodor und Isabelle doch niemals zugemutet werden kann, mal nicht die besten zu sein...


    Da unterschreibe ich doch einfach mal.
    Ansonsten dürfte es ja auch keinen Mathe-Känguru-Wettbewerb, keinen Vorlesewettbewerb und eigentlich auch keine Noten geben. Und bei diesen Wettbewerben nimmt bei uns die komplette Klasse teil und nicht nur ausgewählte Kinder.

  • Ich stelle mir den Aufschrei vor, wenn alle Schüler an der Matheolympiade oder in Vorlesewettbewerbe teilnehmen müssten.


    Ja, bei uns "müssen" alle Kinder an der ersten Stufe der Matheolympiade teilnehmen. Das ist Teil des regulären Unterrichts #weissnicht .


  • Da unterschreibe ich doch einfach mal.
    Ansonsten dürfte es ja auch keinen Mathe-Känguru-Wettbewerb, keinen Vorlesewettbewerb und eigentlich auch keine Noten geben. Und bei diesen Wettbewerben nimmt bei uns die komplette Klasse teil und nicht nur ausgewählte Kinder.


    Nunja, ich halte nichts davon, jemanden zu demütigen.


    Und genau, eigentlich sollte es auch keine Noten geben, da gebe ich Dir völlig recht. #ja

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  • Ja, ab 2. Klasse wird gewertet und je nach Punktezahl im Vergleich zum Alter gibt es die entsprechende Urkunde.
    Ich habe Bundesjugendspiele auch nicht so toll gefunden (später fand ich es dann ganz lustig) und war nur so mäßig erfolgreich, meine Kinder sind auch keine Ehrenurkunden-Kandidaten. Ich bräuchte diese Spiele nicht unbedingt zum Glück #weissnicht Aber eine Petition dagegen würde ich nicht unterschreiben. Es gibt eine Menge Kinder, die Mathearbeiten nicht so "toll" finden und auch beim besten Willen nie mathematisch begabt werden, wenn man schon die Bundesjugendspiele abschaffen will, dann doch bitte gleich das gesamte Bewertungssystem in der Schule abschaffen. Bundesjugendspiele sind auch nicht mehr "Wettkampf" als Klassenarbeiten, es geht hier ja gar nicht so sehr darum, gegen andere zu gewinnen, sondern für sich selbst möglichst viele Punkte zu erreichen, die dann in einer bestimmten Urkunde (oder Note) münden. Bei den BJS des Kleinen hat ein Schüler sehr hohe Punktezahlen erreicht und eine Ehrenurkunde bekommen, der sonst eher so ein bisschen mit dem SChulalltag kämpft. Ist doch gut, dass er da auch mal Erfolge hat und meine Kinder können es schon verkraften, wenn sie mal nicht unter den Besten oder auch nur unter den "Guten" sind. Das sehe ich so wie Hera.
    Edit: Als Demütigung habe ich die BSJ nie betrachtet und auch meine Kinder tun dies nicht. Wenn das so ist, dann gibt es ja wohl eher andere Probleme (im Klassenverband, mit der Sportlehrerin,...)

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Ich habe nichts gegen die Bundesjugendspiele, wenn ich auch ein Sportfest wie von Kalliope beschrieben bevorzugen wuerde.


    Insbesondere hab ich aber nichts gegen die Urkunden - ich finde den Trend aber auch nicht gut, dass es Theodor und Isabelle doch niemals zugemutet werden kann, mal nicht die besten zu sein...


    Bei den Bundesjugendspielen werden die Urkunden vor der Klasse überreicht während bei Arbeiten peinlich genau darauf geachtet wird dass nur das betreffende Kind seine Note sieht. Das ging sogar so weit, dass den Kindern quasi verboten wurde die Mitschüler nach Noten zu fragen. :stupid:


    Für mich besteht der Sinn des Sportunterrichts nicht darin, dass die Kinder was lernen, sich verbessern, sondern dass sie sich freiwillig bewegen und das mit möglichst viel Spaß. Daher könnte ich auf jegliche Bewertung im Sportunterricht verzichten.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Woher kommt den die Demütigung? Daher, dass man Wettkämpfe "gegeneinander" macht (das ist im Sport nunmal meistens so)? Oder durch die Urkundenvergabe? Oder durch die Menschen, die drumherum blöde Sprüche machen?
    Ich kann mir das gerade schlecht vorstellen, warum ein sportlicher Wettkampf für alle demütigend sein muss #schäm . Ich denke, das kommt doch sehr stark darauf an, was man daraus macht. Kinder vergleichen sich so oder so #weissnicht . Und wenn die Lehrer (und auch die Kinder untereinander) jedem Kind für seine persönliche Bemühungen Anerkennung zollen, ist es doch ok. Hier wird jedes einzelne Kind angefeuert, bejubelt und beklatscht. Das stärkt hier auch den Teamgeist der Klasse und ich kenne hier niemanden, der es blöd gefunden hätte. Im Gegenteil, die Kinder freuen sich immer über Abwechslung im Schulalltag.


    Aber wie gesagt, ich kenne das Procedere bei den BJS nicht, sondern nur das "normale" Sportfest.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • dann doch bitte gleich das gesamte Bewertungssystem in der Schule abschaffen


    Ja, davon würde ich viel halten.


    Als Demütigung habe ich die BSJ nie betrachtet und auch meine Kinder tun dies nicht. Wenn das so ist, dann gibt es ja wohl eher andere Probleme (im Klassenverband, mit der Sportlehrerin,...)


    Es gibt ein allgemeines Problem mit Zwangskompetitionen gerade im sensiblen körperlichen Bereich Sport.


    Mal davon ab, es ist doch deutlich, dass viele die BJS als sehr unangenehm und demotivierend empfunden haben. Die ganze Veranstaltung lässt sich in ihrer allein zeitlichen Verortung nicht mit durchlaufendem Unterricht und wiederholten Leistungskontrollen vergleichen. Das wäre dann der Sportunterricht.


    Wichtig finde ich hierbei: Das Ziel der BJS wird nicht erreicht.

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  • warum ein sportlicher Wettkampf für alle demütigend sein muss


    Nicht für alle, aber scheinbar für nicht wenige.


    Kinder vergleichen sich so oder so


    Nein. An unserer Schule vergleichen sich die Kinder kaum.


    Hier wird jedes einzelne Kind angefeuert, bejubelt und beklatscht. Das stärkt hier auch den Teamgeist der Klasse und ich kenne hier niemanden, der es blöd gefunden hätte. Im Gegenteil, die Kinder freuen sich immer über Abwechslung im Schulalltag.


    Aber wie gesagt, ich kenne das Procedere bei den BJS nicht, sondern nur das "normale" Sportfest.


    Ja, das ist ein Unterschied. So was es zB bei uns beim Sponsorenlauf. Da war das Ergebnis gar nicht so wichtig, aber wir hatten alle Spaß, und niemand musste mitmachen, aber es haben ALLE mitgemacht.


    Bundesjugendspiele sind da einfach anders aufgezogen.


    Die Petition hab ich aber auch nicht unterschrieben, da die BJS nicht auf Bundesebene verpflichtend sind, sodass eine Petition meiner Meinung nach der formal falsche Ansatz ist.

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  • Ich frage mich, wozu man Wettbewerbe, und seien es auch nur "Spaßwettbewerbe" machen muss.

    Um sich mit den Ergebnissen anderer Leute zu messen, zu sehen, wo man steht, welche Leistungen man im Gegensatz zu anderen erbracht hat, um den Team- und Leistungsgeist zu fördern, um Anstrengung zu honorieren und im allgemeinen Spass daran zu haben, seine Fähigkeiten zu demonstrieren.


    Ich kann mich nicht im geringsten an die Bundesjugendspiele erinnern, sollte ich denn jemals an welchen teilgenommen haben, aber ich sehe auch kein Problem mit dem, was ich darüber gelesen habe. Du bist nicht in allem der Beste. Das ist einfach so. Wenn Kinder lernen, damit umzugehen, dass sie verschiedene Vorlieben haben, ist das doch etwas Nützliches; jeder hat eine eigene Persönlichkeit, die sich in verschiedenen Vorteilen niederschlägt. Und wem es wichtig ist, eine Ehrenurkunde zu gewinnen, der muss halt trainieren. Wenn wir Gesellschaftsspiele spielen, kann man auch gewinnen oder verlieren; so lange man da keine große Sache draus macht, ist das doch eher dem eigenen Ehrgeiz förderlich. Da finde ich es schon eher beleidigend, eine "Schwache Leistung, aber wenigstens warst du da"-Urkunde auszuhändigen.

  • Es gibt ein allgemeines Problem mit Zwangskompetitionen gerade im sensiblen körperlichen Bereich Sport.

    Es ist keine "Zwangskompetition", sondern die einzelnen Teilnehmer sammeln Punkte für bestimmte erreichte Leistungen. So wie in allen anderen Fächern auch. Wenn man dann danach aus der Urkundenverleihung in der Klasse ein Herausstellen einzelner Kinder und ein Niedermachen anderer macht, ist das natürlich ein Problem, so wie es auch eins wäre, wenn der Lehrer sich so bei der Rückgabe der Mathearbeit verhält. Aber daran sind nicht BSJ "Schuld."

    Mal davon ab, es ist doch deutlich, dass viele die BJS als sehr unangenehm und demotivierend empfunden haben. Die ganze Veranstaltung lässt sich in ihrer allein zeitlichen Verortung nicht mit durchlaufendem Unterricht und wiederholten Leistungskontrollen vergleichen. Das wäre dann der Sportunterricht.

    Die BSJ sind teilweise schlecht eingebunden in den Sportunterricht, das stimmt. Sie sind oft auch schlecht vorbereitet. Manchmal nicht, an der Schule des Großen läuft das ganz gut (auch wenn er dennoch nicht besonders gut ist ;) )


    Wichtig finde ich hierbei: Das Ziel der BJS wird nicht erreicht.

    Ich glaube schon, dass einige sich wirklich gut mit den BSJ fühlen und es ihrem Selbstwertgefühl auch Auftrieb gibt. Sich mal anders erleben als im Schulalltag. Einmal in der Grundschule hatte ich auch eine Ehrenurkunde (ein einziges Mal!) und ja, da habe ich mich tatsächlich "sportlich" gefühlt #ja



    Edit: der Große hat hier übermorgen Bundesjugendspiele und da mache ich mir nun doch ein bisschen Sorgen, es sollen nämlich 37 Grad werden :S

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Für mich war das bisschen Sporteln die Hölle.


    Dem kann ich mich anschließen. Hier wurden die Bundesjugendspiele auch immer furchtbar zelebriert mit Ausrufen wer welche Urkunde bekommen hatte. Ich erinnere mich noch gut an die lästernden Grüppchen beim Weitsprung oder die abfälligen Blicke beim Wettlauf. Das fing schon in frühen Jahren an. Es war demütigend, frustrierend und unnötig. Jahr für Jahr. Dazu noch die Hitze, die Kinder waren nicht aufgewärmt. Ich erinnere mich an BJS wo ein Mitschüler durch einen Krampf während des Rennens gestürzt ist. - Krankenwagen. Oder Kinder, die zusammengeklappt sind weil sie nicht genug getrunken haben.. es war immer schlimm, und ich hätte gerne darauf verzichtet.
    Und zu mehr Sport hat es mich gewiss auch nicht motiviert.

  • Du bist nicht in allem der Beste


    Nein, aber das ist auch kein relevantes Kriterium. Ich weiß, dass mir manche Dinge leicht fallen und andere nicht. Das wissen Kinder auch. Das muss man ihnen nicht explizit unter die Nase halten mit einer verbundenen Wertung.


    um den Team- und Leistungsgeist zu fördern


    m Anstrengung zu honorieren und im allgemeinen Spass daran zu haben, seine Fähigkeiten zu demonstrieren.


    Leistungsgeist fördere ich dann, wenn Freude an der Tätigkeit entsteht. Wenn ich vorher schon weiß, dass ich die Leistung nicht werde erbringen können, frustriert das nur.
    Teamgeist fördere ich nur, wenn ich im Team antrete.
    Anstrengung honoriert sich meistens selbst, die BJS honorieren meine Anstrengung eben nicht, egal wie sehr ich mich anstrenge.
    Meine Fähigkeiten demonstriere ich auch Spaßgründen lieber zum mir gewählten Zeitpunkt, und vor allem dann, wenn sie nicht bewertet, sondern begrüßt werden.


    Alles das, was Du beschreibst, findet bei den BJS bei den Kindern, die die entsprechenden Maßstäbe nicht erreichen, nicht statt. Sie werden also von all dem ausgeschlossen.

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  • Es ist keine "Zwangskompetition"


    Nein?


    Ich wundere mich echt, dass über die Empfindungen vieler vieler Kinder so hinweggegangen wird. Tatsache ist, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kinder mag die BJS nicht, finden sie furchtbar. Man könnte ja nach dem Prinzip gehen: Wer leidet mehr? Dann wäre die Teilnahme ratzfatz freiwillig.

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  • Aber fiawin: Die zentrale Frage ist doch, warum die Kinder das nicht mögen?
    - Liegt es am Konzept der BJS?
    - Liegt es daran, dass sie Sport ansich nicht mögen?
    - Liegt es an der Umsetzung in der Schule?
    - Liegt es an ungenügender Vorbereitung?
    - Liegt es an der Urkundenvergabe?
    - Liegt es an den Lästereien der Lehrer und Klassenkameraden?
    - Liegt es daran, dass sie Kompetition allgemein ablehnen?
    ...


    Ich bin mir sicher, dass man ein Sportfest für Kinder immer so umsetzen kann, das zumindest ein Großteil der Kinder Spaß daran hat.

  • Nein, es ist kein "Wettkampf" gegeneinader, sondern ebenso wie alle anderen Leistungsnachweise in der SChule auch basieren diese "Spiele" auf dem individuellen Punktesammeln. Ich bin mir sicher, dass sich viele, viele Schüler bei Mathearbeiten deutlich schlechter fühlen als bei den BJS. #weissnicht . Wenn sie sich besonders schlecht bei den BSJ fühlen, kann das auch daran liegen, dass ihnen bisher nicht vermittelt werden konnte, dass es nicht schlimm ist, nicht überall der Beste zu sein. Daher macht eine Petition, die ausgerechnet ausschließlich auf das Abschaffen der BSJ zielt, nicht aber auf das Abschaffen aller anderen Leistungsnachweise, einen komischen Eindruck auf mich. Zumal sie, wie ich nachgelesen habe, von einer Mutter stammt, deren Sohn weinend nach diesen Spielen nach Hause kam. Ist sie der Meinung, dass Leistungskontrollen, in denen ihr Kind nicht gut ist, abgeschafft werden müssen (aber nur diese?)? Warum weint ihr Kind wegen einer Teilnehmerurkunde, was wurde ihm denn da vermittelt vom Elternhaus (oder auch von der Schule)? Da liegen doch andere Probleme zugrunde, als nun ausgerechnet diese Spiele.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Ich bin mir sicher, dass man ein Sportfest für Kinder immer so umsetzen kann, das zumindest ein Großteil der Kinder Spaß daran hat.


    Ja, das glaube ich auch. Siehe unser total schöner Sponsorenlauf. #banane


    Ich habe überhaupt gar nichts gegen größere Sportveranstaltungen für Kinder. Im Gegenteil. Ich denke aber, dass vieles am Konzept und der Umsetzung der BJS liegt. Das ist kein Fest. Leider.


    Übrigens glaube ich, dass es in Einzelfällen durchaus so sein kann, dass die Bundesjugendspiele so gestaltet werden, dass sie Spaß machen. Dafür braucht es aber die Einbettung in einen ganz anderen Kontext. Und es sind Einzelfälle.


    Und manchmal ist es auch so, dass man gar nicht groß ergründen muss, warum etwas nicht gut ankommt, wenn man bereits andere Konzepte zur Hand hat oder das Event an sich auch ersatzlos streichen kann. Dann reicht allein die Tatsache, dass es nichts Erstrebenswertes ist.

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  • Naja, die Petition finde ich auch nicht doll. Das hab ich ja bereits gesagt. Ich habe sie nicht gezeichnet. Ich würde da ganz woanders ansetzen, nämlich an der niedrigsten Instanz, die da Gestaltungsraum hat.


    Tatsache ist jedoch, dass einem Großteil der Leute, die sich äußern, die BJS keinen Spaß gemacht haben bis über die diversen Abstufungen hin zu einer starken Beeinträchtigung des Selbstbildes, die sicher nicht allein aus den BJS resultierten, aber stetet Tropfen... (Beispiele sind ja genannt worden). Aber auch wenn es die meisten einfach nur doof finden (während der Großteil der SchülerInnen und Eltern - auch hier- es ja offensichtlich als gegeben hinnehmen, dass in der Schule Noten verteilt werden), ist das doch ein hinlänglicher Grund, die Veranstaltung zu überdenken. Ich bin da auf der Seite derer, nicht nur bei den BJS, die in großer Zahl darunter leiden. Auch wenn es nur einmal im Jahr oder alle zwei Jahre so ist.


    Und ja, die Bewertungen an der Schule sollten abgeschafft werden. Es sollten andere Möglichkeiten zur Orientierung geschaffen werden.


    Und jetzt hol ich meine Tochter ab. #love Planschbecken wird gleich befüllt. #baden


    Bis bald, diskutieren mit Euch ist immer wieder interessant, viele Sichtweisen und andere Werte... #top

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