Ich finde das nicht nur bedenklich sondern total schlimm.
Aber ich bin der Meinung, daß die Schuld dafür eben nicht vorrangig bei den Kindern gesucht werden muss , sondern tatsächlich bei der Veranstaltung. Zumal es sich hier eben nicht um selten Einzelfälle zu handeln scheint sondern um doch recht viele Kinder.
Nein, ich suche die Schuld nicht bei den Kinder, sondern im Umfeld, das ihnen anscheinend über Jahre im Vorfeld bereits suggeriert, dass sie nichts wert sind, wenn sie die Leistung nicht bringen oder sonst irgendwie Druck in diese Richtung ausüben, seien das nun Eltern oder Lehrer, die dies bewusst oder vielfach wahrscheinlich unbewusst machen.
Mir ist immer noch nicht klar, warum - anscheinend - so viele Kinder quasi so traumatisiert von einer (!) Sportveranstaltung im Jahr sind, dass sie dann keinen Sport mehr machen wollen. Was ist denn so schlimm daran, wenn man keine Sieger- oder Ehrenurkunde, sondern nur eine Teilnehmerurkunde bekommt? Man blamiert sich doch nicht, die Kinder haben - hoffentlich - ihr Bestes gegeben und darauf sollen sie stolz sein, egal welche Urkunde sie bekommen. Und im nächsten Jahr können sie dann schauen, ob sie sich irgendwo verbessert haben - auf ihrem Niveau.
Aber wahrscheinlich sehe ich es anders, ich habe selbst unzählige Wettkämpfe in diversen Sportarten bestritten, mit besseren und schlechteren Ergebnissen, Tochter spielt Meisterschaft und div Turniere, gewinnt mal im Team und verliert.
Wie ich schon mal geschrieben habe, Kinder dürfen durchaus mal enttäuscht sein, aber so ein Drama um irgendwelche erreichten oder nicht erreichten Urkunden zu machen, das verstehe ich nicht.