Bundesjugendspiele

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  • Ich finde das nicht nur bedenklich sondern total schlimm.


    Aber ich bin der Meinung, daß die Schuld dafür eben nicht vorrangig bei den Kindern gesucht werden muss , sondern tatsächlich bei der Veranstaltung. Zumal es sich hier eben nicht um selten Einzelfälle zu handeln scheint sondern um doch recht viele Kinder.


    Nein, ich suche die Schuld nicht bei den Kinder, sondern im Umfeld, das ihnen anscheinend über Jahre im Vorfeld bereits suggeriert, dass sie nichts wert sind, wenn sie die Leistung nicht bringen oder sonst irgendwie Druck in diese Richtung ausüben, seien das nun Eltern oder Lehrer, die dies bewusst oder vielfach wahrscheinlich unbewusst machen.


    Mir ist immer noch nicht klar, warum - anscheinend - so viele Kinder quasi so traumatisiert von einer (!) Sportveranstaltung im Jahr sind, dass sie dann keinen Sport mehr machen wollen. Was ist denn so schlimm daran, wenn man keine Sieger- oder Ehrenurkunde, sondern nur eine Teilnehmerurkunde bekommt? Man blamiert sich doch nicht, die Kinder haben - hoffentlich - ihr Bestes gegeben und darauf sollen sie stolz sein, egal welche Urkunde sie bekommen. Und im nächsten Jahr können sie dann schauen, ob sie sich irgendwo verbessert haben - auf ihrem Niveau.


    Aber wahrscheinlich sehe ich es anders, ich habe selbst unzählige Wettkämpfe in diversen Sportarten bestritten, mit besseren und schlechteren Ergebnissen, Tochter spielt Meisterschaft und div Turniere, gewinnt mal im Team und verliert.


    Wie ich schon mal geschrieben habe, Kinder dürfen durchaus mal enttäuscht sein, aber so ein Drama um irgendwelche erreichten oder nicht erreichten Urkunden zu machen, das verstehe ich nicht.

  • das verstehe ich nicht


    Statt zu versuchen es zu verstehen oder nach noch mehr Erklärungen zu suchen... Als Vorschlag zur Güte, und wirklich nicht als Kritik gemeint, sondern wirklich, um um ein wenig Verständis oder Empathie oder was auch immer zu werben...


    Könnte man es nicht einfach so würdigen, dass es, sich nicht um Einzelfälle handelnd, für Viele so ist, so empfunden wird?


    Ohne dass da erklärt werden muss? Oder analysiert werden muss? Denn was der Unterschied zu von einer Mehrzahl als super bis zumindest neutral empfundenen Veranstaltungen ist, wissen wir doch mehr oder weniger intuitiv, oder?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Corvidae, Du hast viele Sportveeranstaltungen und Wettbewerbe mal mehr mal wenigeer erfolgreich mitgemacht , genau wie Deine Tochter - und ihr habt die entsprechende
    Sportart frei gewählt! Hast Du in den 15 Seiten den Unterschied nicht verstanden?

    Bei den BJS ist das nicht möglich, Du kannst Dir weder die Sportart aussuchen noch kannst es Dir aussuchen ob Du einen Wettbewerb darin ausrichten möchtest. Entweder hast Du Glück und die Sportart liegt Dir und Deiner Physis oder Du gehst unter. Und je nachdem wie das Klassengefüge für Dich ist fügen sich die BJS in eine sowieso für Dich leidvolle Klassensituation oder bilden den unschönen Höhepunkt.


    Nun wirst Du ja seit Jahren nicht müde immer wieder und zu jeder sich auch nur ansatweise passenden Gelegenheit zu erwähnen, was für ein erfolgreicher Sportcrack Deine Tochter ist und Du selbst auch immer schon gewesen bist. Und auch, dass Du selbst als Trainerin gearbeitet hast. Aber auch dort traten Kinder freiwillig an und probierten eine Sportart freiwillig aus, ohne dass die Schulpflicht dahinter stand. In Deinem Land gibt es ja beides nicht.


    Vermutlich liegt es daran, dass Du nicht verstehen kannst, dass es Kinder gibt, die weder Freude an der Leichtathletik haben, auch motorisch insbesondere für die Leichtathletik nur sehr schlecht geeignet sind, oder vielleicht von Haus aus keinerlei Unterstützung um Freude an der Bewegung für sich zu entdecken. Und von jetzt auf gleich müssen sie einen Wettbewerb darin antreten, manche wissen garnicht was das eigentlich ist. Klar, sowas kann man schlicht mit Faulheit oder Dämlichkeit abbügeln - ich frage lieber woher das kommt.


    Aber ich schweife ab. Ich fürchte, ohne das Verständnis oder eigeneunschöne Erlebnisse explizit mit jener Veranstaltung und nicht bei einer selbst gewählten Sportart und freiwilligen Leistungsprüfung kommen wir hier nicht zusammen.

  • Mein Sohn kam gestern mit seiner Teilnehmerurkunde nach Hause. Er ist keine Sportskanone, aber hat Spaß an Bewegung. Er fand die Bjs schön und jetzt im Nachhinein sagt er aber, er finde sie doof , weil er nur die Teilnehmerurkunde hat. Ist doch echt schade, warum macht man nichtvein Sportfest ohne Bewertung daraus?


    Ich habe Leichtathletik immer gehasst und fand die Bjs deshalb doof, was dann auf der Urkunde stand war mir egal, weil ich mir eh keine Mühe gegeben habe.


    Aber eigentlich müsste man das ganze Bewertungssystem der Schule dann in Frage stellen ......

  • Mich nervt dieses "Dann sollen sie halt nicht rumheulen wenn sie keine Urkunde bekommen haben, ist doch nix dabei."-Gerede ziemlich. Um die Urkunde an sich geht es doch überhaupt nicht. Warum sollte man sonst dafür plädieren das gar nicht erst eine Bewertung stattfinden soll?
    Es geht um die Auswirkung die so eine Veranstaltung hat. Und ja, natürlich hat das was mit der Umgebung des Kindes zu tun. Um das Klassengefüge, um den Leistungsdruck Zuhause.. da spielt vieles mit rein. Aber man muss dann doch nicht noch mehr Gelegenheiten schaffen um es den Kindern noch schwerer zu machen. Nein, ich finde nicht, dass Kinder ausgerechnet bei den BJS lernen sollen mit Misserfolgen umzugehen. Da gibt es so viele Gelegenheiten, und es wäre so schön wenn im Sport Unterrichtet viel mehr Wert darauf gelegt werden würde, dass man Spaß an Bewegung hat. Das viel angeboten wird, das vermittelt wird, dass Bewegung dem Körper gut tut und es Spaß machen kann sich zu verausgaben. Ich finde da wird in der Schule bisher viel zu wenig drauf eingegangen.

  • Corvidae, Du hast viele Sportveeranstaltungen und Wettbewerbe mal mehr mal wenigeer erfolgreich mitgemacht , genau wie Deine Tochter - und ihr habt die entsprechende
    Sportart frei gewählt! Hast Du in den 15 Seiten den Unterschied nicht verstanden?


    Irrtum, ich habe auch etliche Wettkämpfe beglichen, wo ich von der Schule hingeordert worden bin, wie viele andere KollegInnen. In vollkommen artfremden Sportarten teilweise - auch Tochter bestreitet Wettkämpfe in Sportarten, die ganz und gar nicht ihrer Hauptsportart entsprechen - und natürlich konnte weder ich noch sie da mit den Routinierten und Geübten mithalten. Spaß hatte sowohl ich als auch hat sie dennoch, auch wenn man nicht unter den Besten ist.


    Und ja, ich bin gewiss stolz auf meine sportliche Tochter und es gefällt mir, wie leicht ihr das fällt. Ebenso wie andere hier sich daran erfreuen, wie sensibel/musikalisch/empathisch/sprachlich begabt ... ihre Kinder sind.

  • Ja, das merkt man, dass Du sehr stolz bist und das ist vollkommen verständlich und legitim. Darüber hinaus merke ich aber auch, dass Du aus der Diskussion keinen Gewinn gezogen hast, ganz egal wie es versucht wurde zu schildern, nur die Erkenntnis, dass Dir die BJS Spaß gemacht hätten und Deiner Tochter auch.

  • Warum sollte ich aus der Diskussion einen Gewinn ziehen müssen? Ich habe eure Meinungen gelesen und sehe es anders. Was nicht heißt, dass man an den Spielen nicht vielleicht was adaptieren könnte. Aber deshalb gleich abschaffen oder nur noch ohne Bewertung, damit nur ja niemand enttäuscht ist, sehe ich als den falschen Weg. Straffere Organisation, wenn den Kindern dabei anscheinend langweilig ist und ein paar mehr Disziplinen wären vielleicht angebracht.


    Und glaube mir, unsere Tochter wird die innere Stärke, die sie durch ihre Sporterfahrung gewonnen hat, noch sehr brauchen können. Dank eines mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % vererbten Gendefektes wird sie in den nächsten Jahrzehnten noch vermutlich ganz andere Sachen verabeiten müssen und ich bin heilfroh, dass sie so stark ist und sich nicht durch Niederlagen entmutigen lässt.

  • Alter Schalter. 8I

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  • Nein, Corvidae, müssen musst Du Garnichts, nur aufs Klo und sterben wenn es soweit ist. Und nochmal: Glückwunsch zu Deiner Tochter. Ich kann das nachvollziehen, mein Sohn ist auch ein prima Sportler und vor allem ein Fairplayer. Und den Rest verkneife ich mir, denn ja, is mal gut, nä?

  • ... Witzig...meine Frau und ich hatten eine ähnliche Diskussion wie die hier - besser gesagt sie erzählte mir von einer Diskussion mit einem ihrer Arbeitskollegen via Facebook - die - ebenso wie die Diskussion hier irgend wann ziemlich unsachlich wurde und vor lauter gekränkten/kränkenden Meinungsäusserungen so strotzte.


    Ich persönlich hatte ein gespaltenes Verhältnis zu den BJS - ich meine, immer ne Siegerurkunde bekommen zu haben, musste aber auch Jahre lang nicht teilnehmen, da vom Sport befreit. Ich empfand den Leistungsdruck als Junge extrem, und ich fand es auch immer extrem peinlich, vor meinem Schwarm so richtig abzuloosen.


    Ich würde gerne mal einen anderen Gedanken in die Diskussion einwerfen. Ich kann/werde das System, kn dem ich lebe, nicht alleine ändern. Ich habe in meinem Leben auch die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, "von in en" Dinge zu ändern als immer nur "von aussen" mit dem Finger drauf zu zeigen. Daher bin ich eher vorsichtig mit "Abschaffen" - Forderungen und versuche, Chancen Auch in einer Fehlplanung zu erkennen. Was wäre denn, wenn man die - nach Leistungstabelle "schlechten" Genau so feiern würden wie "die guten" - weil sie in der jeweiligen Situation andere Fähigkeiten an den Tag legen. Fähigkeiten, die zwar in keiner Leistungstabelle auftauchen, aber ganz genau so wichtig sind wie ein 30m - Wurf. Sowas wie aushalten trotz langer Wartezeiten. Das beste geben, was an dem Tag möglich ist. Trotzdem kommen, auch wenn man keinen Bock/Lust/Angst hat.


    Kurzum - eine zweite "Skala" - eine, die persönliche Eigenschaften positiv hervorhebt, soziale Kompetenzen stärkt usw usf. Aber auch eine, die schwächen konstruktiv benennt .
    Meinet halben auch sowas wie eine Ehrenurkunde, wenn eine Klasse ihrem Lehrkörper den Vogel zeigt, bei 35 Grad BJS abzuhalten (in der Oberstufe hätten wir einige von der Art bekommen ;-)).

  • Ich kann mir noch keine Urteil erlauben, denn meine Tochter kommt erst in die Schule.
    Ich bin gespannt wie die BJS mitlerweile ablaufen nachdem ich jetzt soviel Schlechtes darüber gehört habe.
    Aber grundsätzlich bin ich nicht gegen eine Abschaffung dieser Veranstaltung.


    Ich habe mich damals sehr auf diesen Tag gefreut. Es war für mich ein Highlight im Schuljahr.
    Die Urkunden wurden ganz unspektakulär am nächsten Tag in der Klasse verteilt.
    An unserer Schule gab es sogar einen Wanderpokal für die beste Leistung.

  • Ringelblume, Fiawin - ich bin ja absolut beruhigt, dass ihr meine Ansichten genauso wenig nachvollziehen koennt/wollt, wie ich eure, ich kann das akzeptieren und ihr braucht mich nicht weiter davon ueberzeugen, dass ich aus der Diskussion lernen muss oder meine Ansichten revidieren musz. Und Ringelblume nachdem du so darauf Wert legst, dass dein Sohn vor allem ein Fairplayer ist, schliesze ich daraus, du unterstellst meiner Tochter, dass sie nur auf sich bezogen agiert - ich kann dich beruhigem, dem ist nicht so. Was ich noch dazu schreiben moechte


    1. Jemand, ich glaube Fiawin, schrieb, es ginge nicht um die Urkunden - wenn man dem Thread folgt, geht es sehr wohl darum, wer welche Urkunde erhaelt und warum
    2. Ich bleibe dabei, Leistungen duerfen auch mal bewertet werden, jedes Kind kann im Rahmen seiner Moeglichkeiten zeigen, was es kann und diese ev im naechsten Jahr steigern. Es muss sich nicht mit den besten vergleichen, ein Vergleich mit sich selbst ueber diverse Jahre hinweg ist ja auch ganz interessant.
    3. Ich habe seltenst erlebt, dass Kinder, die schwaecher waren, sei es in sportlichen Bereichen oder auch in der Schule, niedergemacht oder blamiert wurden. Ist mein Umfeld ein anderes oder sind die Oesterreicher weniger leistungsbezogen? Wir leben ja zB auch recht gut ohne Erreichung diverser Schwimmabzeichen.
    4. Hauptkriterium vieler hier war, dass den Kindern langweilig war und es nur eine kleine Auswahl an Disziplinen gab, die natuerlich nicht allen Kindern liegen - warum eben nicht versuchen, die Organisation zu verbessern und weitere Disziplinen einfuehren, sodass fuer alle - oder die meisten - Kinder etwas dabei ist, das sie gerne machen und koennen.
    5. Was habt ihr, denen die BJS missfallen, bisher gemacht um etwas zu aendern?


    Meine Tochter hat sich ihre innere Staerke uebrigens sicher nicht nur durch den Sport geholt, aber er hat sicher einen guten Teil dazu beigetragen und ich wuensche ihr, dass sie noch lange aktiv bleiben kann. Leider ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie irgendwann mit mehr oder weniger groszen koerperlichen Einschraenkungen umgehen lernen musz und ich weisz, sie wird auch das schaffen.

  • Ist mein Umfeld ein anderes oder sind die Oesterreicher weniger leistungsbezogen? Wir leben ja zB auch recht gut ohne Erreichung diverser Schwimmabzeichen.


    das liegt an deinem umfeld.
    mein österreichisches umfeld war durchaus extrem leistungsbezogen, gerade auch im sportunterricht, und schwimmabzeichen hab ich auch gemacht. #weissnicht

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Corvidae


    bei uns ist das irgendwie anders rum, weil meine Tochter eine innere Stärke (um es mit deinen Worten zu sagen) hat und Noten ihr soweit ich das bis jetzt erlebt habe nicht wirklich viel bedeuten ist ihr auch die Urkunde bei den BJS egal.



    Ich finde es in dem Thread hier sehr anstrengend und frage mich warum immer wieder und wieder vielfältige negative Erfahrungen negiert werden. Alles mögliche kommt dafür als Grund in Frage, nur nicht die BJS an sich, die können ja nicht dran Schuld sein. #weissnicht

  • Ich finde es in dem Thread hier sehr anstrengend und frage mich warum immer wieder und wieder vielfältige negative Erfahrungen negiert werden. Alles mögliche kommt dafür als Grund in Frage, nur nicht die BJS an sich, die können ja nicht dran Schuld sein.

    Ich sehe nicht, wo diese Erfahrungen negiert werden. Keiner bestreitet doch, dass viele schlechte Erfahrungen gemacht haben. Die Frage war nur, ob es an den BJS als solchen liegt oder an Rahmenbedingungen, Lehrern, Mitschülern, Benotung etc. Und ob eine Abschaffung der BJS für alle sinnvoll ist. Mir scheint so eine konsequente Pro-Abschaffungshaltung eben auch zu kurz gegriffen. Deshalb wären meine konkreten Vorschläge:


    1. Nachfragen, sich informieren über die BJS vor Ort (ev. Umfrage starten bei Schülern und Eltern) und dann aufgrund dieser Info ggf.
    2. um Veränderungen/Verbesserungen/Anpassungen/Abschaffung (schulintern! Muss ja-weil es an der konketen Schule schlecht gemacht ist- deshalb nicht gleich für ganz Deutschland abgeschafft werden) bitten, eventuell über den jeweiligen Schulelternbeirat mitgestalten


    Der zweite Punkt, der anklingt, ist das Ablehnen von Wettbewerb bzw. Benotung (man MUSS die BJS-Leistungen auch nicht benoten, allerdings ist es durchaus logisch, wenn man eine Unterrichtsreihe zur Leichtathletik- so wie es eigtl. ja sein sollte- vorher macht, dies dann zu benoten; relativieren kann man das mit einer entsprechenden Epochalnote, die nicht nach absoluter Leistung sondern nach Engagement, Leistungssteigerung etc. vergeben wird).


    Da ich Musiklehrerin bin, geht es mir vielleicht ähnlich, wie vielen Sportkollegen oder auch Kunstkollegen. Komischerweise ist Benotung in Deutsch, Mathe, Erdkunde, Bio etc. bei den meisten absolut unangefochten (jetzt nicht hier im Forum, aber so unter den Eltern insgesamt). In Musik, Sport, Kunst ist es aber gemein. Wir sollen Spaß an diesen Fächern vermitteln. Leider ist es aber auch in diesen Fächern so, dass das Lernen und Üben nicht unbedingt jedem zu jeder Zeit Freude macht. Es ist manchmal mühsam, man hat auch mal Misserfolge, man ist vielleicht nicht so begabt oder vorgebildet wie andere Mitschüler etc.
    Ich hätte kein Problem mit der Abschaffung von Noten. Vergleiche und Wertungen wird man deshalb dennoch haben. Ich sehe aber nicht ein, warum Sport, Musik, Kunst eine Ausnahme zum restlichen Fächerkanon sein sollen. Man kann den Unterricht und die Bewertung dennoch so gestalten, dass es menschlich in Ordnung ist, dass Kinder an Erfolgen und Misserfolgen wachsen können. Es gelingt nicht immer, das ist klar. Jeder macht Fehler, schätzt mal was falsch ein. Aber mit entsprechendem (freundlichen) Feedback und Austausch, lässt sich das Meiste lösen.

  • Danke Krebbel, schön zusammengefasst. Ich verstehe den Vorwurf mit dem "negieren" ja nun auch nicht - wenn hier Leute ihre schlechten Erfahrungen von vor 30 Jahren schildern, ich dies aber in der aktuellen Ausgestaltung vor Ort so nicht mehr nachvollziehen kann, warum soll ich dann unbedingt diese aktuelle Situation vor Ort ändern wollen müssen?
    Man kann sich ja hier austauschen, aber nun niemanden zwingen, sich gegen etwas einzusetzen,was er oder sie in Ordnung findet.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ich bin der Meinung, dass Sport/Bewegung eine ganz wichtige Rolle im ganzen Leben spielen, wichtig für die körperliche und seelische Gesundheit. Klar gibt es auch Menschen, die ohne viel Bewegung gesund und glücklich sind, aber für die meisten ist es wohltuend und gesundheitsfördernd. Wenn ich als Kind Mißerfolg in dem Bereich erlebe, dann kann das mein ganzes Leben beeinflussen(siehe viele Kommentare hier im Strang, die ich jetzt nicht einzeln heraussuchen möchte). Und das finde ich daran so schade und es ist eben nicht pillepalle, mal eben ein kleiner Mißerfolg, den man locker wegstecken lernen muss.
    Ein Wandertag stattdessen fände ich völlig ausreichend und ich wäre auch für die Abschaffung der Sportnote.

  • Und Ringelblume nachdem du so darauf Wert legst, dass dein Sohn vor allem ein Fairplayer ist, schliesze ich daraus, du unterstellst meiner Tochter, dass sie nur auf sich bezogen agiert - ich kann dich beruhigem, dem ist nicht so. Was ich noch dazu schreiben moechte


    Nur kurz da vom Handy, bitte tu mir den Gefallen und lese nichts in mein Geschriebenes hinein was da nicht steht, darauf reagiere ich höchstallergisch und auf eine derartig unfaire Art der Diskussionsführung lasse ich mich nicht ein. Und bitte Dich nochmal nachzulesen was ich schrieb, denn ich habe Verständnis gezeigt für Deinen Standpunkt.


    Zum Rest später mehr, ich weiß nicht ob ich das heute noch schaffe und schau mir an wie die Diskussion weiter läuft. Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass mich dieses nationalistische was ich bei Dir hier immer wieder lese sehr abstoßend finde, und bin noch nicht sicher wie ich damit umgehen soll.