fahrradneuling im straßenverkehr unterwegs...

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  • hallo,


    mein 5jähriger kann jetzt radfahren. wir haben hier auf feldwegen und sehr vekehrsberuhigten straßen geübt und trauen uns jetzt so langsam in den wilderen verkehr, sprich 4 km zum kindergarten.
    dabei habe ich den 1,5 jährigen hinten auf meinem rad im kindersitz.


    es geht u.a. unübersichtlich mit kurven bergab (bzw. auf dem rückweg bergauf), dann eine viel und schnell befahrene straße entlang auf dem radweg teilweise ohne bürgersteig, dann eine ampelkreuzung.


    ich bin unsicher, wer wo fahren soll. also wer vorne, wer hinten.


    wenn j. vor mir herfährt, habe ich ihn gut im blick und könnte ihn durch zuruf etwas "lenken", wenn nötig. leider dreht er sich manchmal zu mir um ("mama guck mal, da blühen schöne rosen...") und wackelt dann ziemlich. und wenn er gut in fahrt ist, hab ich manchmal sorge, daß er trotz zuruf nicht rechtzeitig bremst, z.b. an der ampel oder wenn rechts vorfahrt hat.


    wenn er hinter mir herfährt, ist es ihm lieber, sagt er. da fährt er für meinen geschmack aber zu dicht auf und ich kann mich wegen des kindersitzes auch nicht so gut zu ihm umdrehen, blickkontakt von mir zu ihm ist schwierig.


    streckenweise fahre ich neben ihm (er auf dem bürgersteig, ich auf dem radweg oder straße), aber das geht nicht immer.


    wie macht ihr das?


    liebe grüße,
    casa.

  • wir haben letztes wochenende ne erste testfahrt gemacht mit unserem viereinvierteler und... solch eine strecke mit stark befahrener straße hätten wir nicht befahren. und wir begleiten zu zweit mit mama voraus und ich dicht auf oder zwischen kind und straße. ampeln werden immer grundsätzlich wie mit laufrad, füße aufm boden überquert. wir haben schieben probiert, aber das bekommt bambam nicht ohne mühe hin. wenns steil wird machen wir jedesmal vorher kompletten stop und erklären die strecke, was dazu führt dass er so viel bremst dass jeder rollator dran vorbeizieht. bergauf gebe ich ein wenig schub mit hand aufm rücken, ist aber nur bei sehr steil nötig und ich bin auch ein seeeehr sicherer fahrer. strecken mit radwegen ohne physische abtrennung von der straße zb durch parkende autos haben wir bewusst gemieden weil da kann so schnell...


    habt ihr ausweichfeldwege (da kann sich der blick auf ne onlinekarte mit satellitenbild lohnen)? und gibt es noch andere die diese strecke fahren würden so dass man sich zum pulk verabreden könnte?

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

    Einmal editiert, zuletzt von barney rubble ()

  • Die Antwort auf die Frage: wie macht ihr das? Ist für uns: gar nicht.


    Aber den größeren Kindern fahre ich schon länger (meistens) voraus, weil sie dann eben gerader an der Seite fahren. An das nahe auffahren gewöhnt man sich :)


    Es war für mich ein Grund, meistens den Anhänger fürs jüngere Kind zu benutzen, weil es dann nicht mit umfällt, wenn ich dem größeren helfe oder abspringe oder sonstwas.


    Radeln mit unter 10jährigen verursacht mir graue Haare (zumal hier unwahrscheinlich viel Verkehr auf den Radwegen ist.)


    Aber eigentlich finde ich's toll, dass du es machst. Und denke: erwachsener fährt voraus, ist besser. Kind konzentriert sich stärker nach vorne, hält mit an etc. Viele Vorteile.

  • Wir fahren auch meistens so, dass die Kinder auf dem Gehweg fahren und ich auf dem Radweg nebenher, manchmal fahre ich auch auf dem Gehweg wenn es nötig ist und wenn es eine Strecke ist, auf der uns erfahrungsgemäß max. 2 Fußgänger begegnen. Wir haben da tatsächlich auch die Strecke optimiert, so dass es bei uns durchgängig so machbar ist. Habt ihr das schon überprüft, ob die Strecke noch verbesserbar ist? Hier fahren die Kinder eigentlich immer voraus, allerdings sind wir meistens auf geübten Wegen unterwegs. Wenn beide Eltern (oder andere Erwachsene) dabei sind, fährt einer vorne und einer hinten. Bei Ampeln steigen wir fast immer ab und schieben gemeinsam rüber.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Ich fahre auf der Straße oder dem Fahrradweg, der Kleine mit Laufrad oder Fahrrad auf dem Gehweg etwa parallel zu mir. Ich finde es sehr stressig, aber anders geht es hier nicht, da sehr viel kontrolliert wird, dass Erwachsene nicht auf Gehwegen fahren.

  • Ich lasse meinen Sohn nur neben mir fahren (also sprich, er meist auf dem Fußweg, ich auf der Straße/Fahrradweg. Kürzlich gab es mal nur die Option Straße, da hab ich ihn auch neben mir fahren lassen. 4km an der von dir beschriebenen Strecke würde ich ihm und mir aber Nervenmäßig noch nicht zutrauen, da nehmen wir dann das Follow-me (aber ich hab ja auch noch kein Kleines noch hinten drauf).

  • danke für eure antworten!
    vor allem die idee mit dem rückspiegel finde ich klasse. werde ich nächste woche gleich besorgen und ausprobieren.


    #blume


    Zitat

    4km an der von dir beschriebenen Strecke würde ich ihm und mir aber Nervenmäßig noch nicht zutrauen,

    nein, es sind nicht 4 km so schwierig. es sind zweimal etwa 200 meter radweg ohne befahrbaren gehweg daneben, beides gerade strecken. bis jetzt machen wir es so, daß wir auf diesen strecken auf dem radweg schieben.
    die kurvenreiche hügelstrecke liegt in einem wäldchen, durch das nur anlieger fahren dürfen, da ist also wenig verkehr. bergauf schieben wir hier auch, und bergab machen wir zwei oder manchmal drei zwischenstopps.

    Einmal editiert, zuletzt von casa ()

  • Oh, danke für die Anregung. Ich bin bis jetzt auch immer hinterher gefahren um das Kind im Blick zu haben (und das fährt erstaunlich sicher geradeaus, auch wenn es sich umdreht - sicherer als ich...). Aber ja, es läuchtet mir ein, dass das eigentlich Quatsch ist. Werd tatsächlich mal über einen Rückspiegel nachdenken. Obwohl, ich hab eigentlich auch immer noch den Hänger dran. Auch doof, dann ist das Kind noch weiter weg.


    Aber Situationen wie bei euch können wir hier auch ganz gut vermeiden. Hier gibt es eher mal das Problem, dass die Bürgersteige nicht abgeflacht sind und damit das Fahren auf selbigen sehr nervig ist. In einer halbwegs ruhigen Nebenstraße hab ich da auch das Kind schon neben mir auf der Straße fahren lassen. Wirklich wohl war mir dabei aber nicht. Wie macht ihr so was? Außer meiden...

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Ich meine vor vielen Jahren gelernt zu haben, dass bei 1 Kind + 1 Erw. der/die Erwachsene hinten fahren soll.
    So mache ich es mit meiner sechsjährigen normalerweise auch, wenn kein Geh- oder Radweg vorhanden bzw. unbenutzbar ist. Und gebe dabei natürlich diverse Regieanweisungen ;)


    (Und bin neulich voll angepflaumt worden, dass das Kind bitte mal Verkehrsregeln lernen soll. Sind wir doch dabei #yoga Ohne Üben geht's halt nicht, und zwischen den Feldern und im Dorf habe ich selten Ampeln mit vielen Verkehrsteilnehmern...)

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • Ich fahre hinten und kind vor mir. Manchmal nebeneinander. Ich fahre bürgersteig und sehe nicht ein, mich weiter von meinem kind zu entfernen. Im schlechtesten fall fährt mein kind passanten an und ich rufe vorher und werde unruhig und baue auf der straße einen unfall. Neee.


    Bei ruhigen nebenstraßen fahren wir dann auf der straße. Wenn ich nur mit kleinkind im kindersitz unterwegs bin, dann fahre ich mehr straße/fahrradweg. Aber auch da wirds manchmal der bürgersteig...

  • Noch lange kein Kind in dem Alter, aber mein fahrlehrer damals hat sich fürchterlich über die Leute aufgeregt, die vor ihren Kindern fahren
    vor allem, weil an Kreuzungen nicht mit nem nicht gut sichtbaren kind gerechnet wird.,
    bei parkenden Autos wird nach dem erwachsenen die Tür aufgerissen, kind übersehen,
    wenn kind stürzt, braucht man länger zum realisieren, Rad abstellen, zur laufen, aufheben ...
    und so weiter ..
    ich denke, man kann einem kind in dem alter durchaus erklären und erwarten, dass es sich nicht umdreht, und im “Notfall“ eben anhält.



    Wie gesagt, fahrlehrersichtweise, aber was ich so sehe denk ich mir oftdass der Übergang vion mutig zu leichtsinnig fließend ist ~aber hier fahren auch regelmäßig nachts unbeleuchtete erwachsene ohne handzeicchen direkt vor meinem Auto vom Gehweg auf die Straße #yoga

  • Wir haben das Kind auch vor uns wenn mein Mann oder ich alleine fahren. Gehweg ist bei uns dermaßen schlecht zu fahren durch viele Straßeneinmündungen.
    Meistens nehmen wir die Straße. Radwege gibt es kaum....

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich lasse sie auch vor mir fahren. Wo es geht fahre ich daneben. Wenn wir auf der Straße fahren und an parkenden Autos vorbei müssen, lasse ich sie allerdings gerne so lange hinter mir fahren, wegen eigener schlechter Erfahrung.

  • gummibärchen, deine fahrlehrer-argumente sind mir neu, ich fahre selbst ja kein auto. mein mann, der auto fährt, findet deine sichtweise sehr nachvollziehbar. selbst so ein fahrradwimpel sei leicht zu übersehen, meint er.


    ich merke schon, es geht wohl nur so, daß wir streckenweise noch schieben und oft halt machen, die nächsten hundert meter absprechen etc.


    leider geht es uns wie dir, zugvogel, daß wir einerseits sehr viel auf wenig befahrenen feldwegen und dorfgassen unterwegs sind, was dem kind sicherheit und fahrkompetenz vermittelt, da ist unbeschwertes dahingleiten möglich... - und andererseits im straßenverkehr mit parkenden autos, schildern, radwegen, ampeln etc. dann wieder eine ganz andere situation erleben, in der das kind extrem konzentriert und ich sehr, sehr wachsem sein muß.

  • Ich wohne auf dem Land und hier gibt es keine Fußwege, meine 4-jährige fährt vor mir aber ich lasse sie nicht zu weit vorraus fahren, sie kann zwar Fahrrad fahren aber läßt sich auch schnell ablenken.

  • Wir sind seit Jahren (fast) täglich mit den Kindern auf dem Rad unterwegs, oft/meistens auch mit Baby im Fahrradhänger oder Kindersitz. Erst in der Großstadt, seit 4 Jahren in der Kleinstadt. Und hier fahren außer bei uns im Wohngebiet oder auf Feldwegen immer alle Kinder vor uns. Wo ein Fahrradweg ist neben dem Gehweg fahren wir nebeneinander, ansonsten fahre ich aber ggf. hinter dem Kind auch auf dem Gehweg.


    Ganz wichtig fand ich übrigens, dass ich den Kindern klar mache, dass sie wirklich auf meine Kommandos hören müssen im Verkehr. Vor allem auch damals in der Großstadt und auch schon, wenn wir mit dem Laufrad unterwegs waren. Wer das nicht verstehen mag, der darf eben nicht mitfahren, sondern muss zu Fuss gehen. Da war ich wirklich konsequent und das klappte recht schnell wirklich gut.

  • Ich lasse die Kinder auch vorausfahren. Als wir mit dem Radfahren begonnen haben, schien es mir einleuchtender, wenn mein Sohn hinter mir fahren würde.
    Aber wir hatten dann ein Training bei einem Verkehspolizisten in der Grunschule und der hat sich ganz schön doll aufgeregt über Mütter, die ihre Kinder nicht voraus fahren lassen. Und das hat mich dann doch überzeugt, denn er beschäftigt sich ja doch deutlich mehr mit der Thematik.


    Miteinander sprechen geht halt nur, wenn man gerade nebeneinander fahren kann. Wenn mein Sohn vor mir etwas sagt, verstehe ich es natürlich nicht. Umgekehrt kann er mich aber eben doch noch hören, so dass man ganz gut Komandos geben kann von hinten.


    Ich finde es gut, wenn du da nach gangbaren Lösungen suchst. Die Kinder müssen es lernen im Straßenverkehr klarzukommen und das wird immer schwieriger. Hier ist es nicht erlaubt, wenn Kinder mit dem Rad zur Grundschule kommen (was auch gute Gründe hat, da die Strecken zu gefährlich sind). Die weiterführende Schule kann man aber nur noch per Schulbus erreichen... es ist schwierig geworden hier für Kinder sich im Straßenverkehr zu erproben und zu lernen.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich fahre normalerweise vorneweg. Inzwischen weiß ich gut, wie schnell meine Kinder fahren können. Und wenn ich doch mal zu schnell werde, dann rufen sie gleich, dass ich langsamer fahren soll.
    Ich habe auch probiert, die Kinder vor mir fahren zu lassen, aber das Problem ist tatsächlich, dass sie sich oft umschauen oder enorm langsam werden, wenn sie sich unsicher fühlen, und dann ist es gerade mit Kindersitz vom Gleichgewicht her problematisch. Und das mit dem Kommandos verstehen funktioniert nicht gut, wenn die Kinder durch andere Dinge (z. B. durchs Fahrradlenken) abgelenkt sind. Und rechts/links verstehen sie so richtig erst im Grundschulalter.


    Was das Gemecker von dem Polizisten angeht: Auch Polizisten kennen sich nicht mit allem aus. Ich lese seit einiger Zeit Blogs von Alltagsradlern, und manche Berichte lassen mir die Haare zu Berge stehen. Ich bin ziemlich sicher, dass besagter Polizist noch nie mit Kindergartenkindern auf dem Fahrrad unterwegs war. Von daher fahre ich so, wie es für uns erprobterweise am besten funktioniert, nämlich ich vorne und die Kinder hinter mir.


    Ein Tipp für den Gehweg: Auf dem Gehweg rollern ist erlaubt. Also rechten Fuß aufs linke Pedal stellen (oder umgekehrt) und das Fahrrad wie einen Roller nutzen. Ist auf Dauer anstrengend, aber für kurze Strecken mache ich das oft.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • wir machen oft radtouren. kind fährt dabei auf dem bürgersteig, wenn wir in der stadt fahren. ich weiss gar nicht, ob sie hier überhaupt schon auf der strasse fahren dürfte, ich glaub, das darf man erst ab 7 (?)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7