24-Stunden-Kitas

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  • Maedchen, wahrscheinlich bleiben die Kinder in Nachtdienstzeiten länger und wenn du dann Nachtdienstfrei hast, bleiben die Kinder zuhause, um die Stunden auszugleichen.
    Die armen Kinder!

  • So habe ich es auch gelesen.
    Was aber dann für die Kinder einen absolut nicht vorhersehbaren Tagesablauf bedeutet und keine großartige Regelmäßigkeit.


    Mit meinen Kindern wäre das nicht gegangen. #weissnicht Dazu dachte ich das gerade bei den Raben viele Eltern Familienbettler sind. Das wird sich in der Kita auch wohl kaum umsetzen lassen.

  • Tortellini, das gilt aber für viele Sachen die wir zu Hause anders machen. Da muss man kompromissbereit sein.


    Ich weiss auch immer noch nicht wie ich meine Dienste abdecken soll ...

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • Es geht nicht nur um Nachtschichtler, sondern auch um Leute wie ähnlich kreative Arbeitszeiten haben wie ich: Bis 22:00 manchmal, oder heute von 10:00 bis 15:00. Dann macht man seine Spätschicht, fährt in Ruhe nach Hause, holte das Kind am nächsten morgen aus der Kita und dann dann noch den Vormittag zusammen, oder ähnliches. Oder gibt sein Kind am Sonntag in die Kita und hat zusammen in der Woche einen Tag frei.
    Da mein Mann auch hauptsächlich abends arbeitet, hätten wir in den letzen Jahren mit flexiblen Kitaöffnungszeiten mehr Zeit zusammen als Familie gehabt.
    Schule ist leider noch eine ganz andere Hausnummer.


    Ganz schön vermessen, wie einige hier das ganze pauschal ablehnen, weil es nicht in das eigene Lebenskonzept passt. Wer gibt euch das Recht dazu?


    Genau, Ayalani, die armen, armen Kinder. Am besten, wir nehmen nur noch Nonnen als Krankenschwestern ... oder das KH hat nur von 9 - 17 auf, den erst der Pflege können die Angehörigen ja machen. Geschäfte dürfen nur noch während der Kitaöffnungszeiten auf haben, genau. Aber wer geht denn dann noch einkaufen? Genau, die "Glückliche Hausfrau", ihren Beruf nicht ausüben kann, da die Kita nur zu inkompatiblen Zeiten geöffnet hat. Der Mann arbeitet ja und sie kann ihm so ja brav "den Rücken freihalten". Oder frau entscheidet sich, gar keine Kinder zu bekommen, dann kann sie wenigstens arbeiten gehen und ist von keinem Versorger abhängig. Aber hey. So läuft das ja in D seit 1950 ff. Kein Grund, daran etwas zu ändern.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Esche, ich arbeite seit Jahren ausschließlich an Wochenenden und Feiertagen, weil es nicht anders geht. Erst jetzt fange ich wieder an, auch mal Frühdienste in der Woche zu machen, weil die Kinder alt genug sind, dass es funktioniert.
    Ich habe auf Geld/Rente verzichtet und hatte das Glück, dass mein Mann ausreichend verdient, dass wir keine staatl. Zuschüsse brauchten.
    Für meine Kinder würde ich das wieder so machen, ich würde sie nicht so betreuen lassen.
    Bin ich jetzt dumm oder altmodisch?

    • Offizieller Beitrag

    Bin ich jetzt dumm oder altmodisch?


    Weder noch. Du hast eine für dich akzeptable Entscheidun getroffen. Die kann aber bei anderen Familien anders ausfallen. Jede Familie tickt da anders. Und auch jedes Kind ist da schlicht anders.
    Ich bin mir sicher, dass meine Kinder, hätten wir ein Schichtarbeitsproblem, lieber in der Kita wären und mehr gemeinsame Familienzeit wählen würden als die Option der Regelmäßigkeit und weniger Familie.

  • Ja, ich habe die Wahl gehabt. Hoffentlich bleibt auf Dauer die Möglichkeit der Wahl bestehen, wenn das Modell umgesetzt wird.
    Edit: meine Kinder waren nie sehr Kita-versessen und unglücklich, wenn sie noch länger dort bleiben müssten

  • Das Familienbett ist doch nur ein Beispiel.


    Ich finde das so vollkommen am Bedürfnis der Kinder vorbei. Wenn nochnichtmals als Konstante vorhanden ist, das zuhause geschlafen wird....
    und leider kann man nicht davon ausgehen das jedes Kind in eine Traumkita kommt mit tollen liebevollen zugewandten Erzieherinnen. Dafür muss man nur im Forum mal querlesen.
    Tagsüber ist es dann schon schwierig für die Kinder...wie das für Kleinkinder in einer Nachtsituation aussehen soll(kann nicht einschlafen, noch Durst, fühlt sich nicht gut, Monster im Schrank, angst im dunkeln, angst bei gewitter.....) weiß ich wirklich nicht. Und auch nicht wie sich nachts in solchen Situationen angemessen um x Kinder gekümmert werden soll. Dann noch nicht so ideales Betreuungspersonal um es vorsichtig auszudrücken, wenn das Kind Pech hat....

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich habe die Wahl gehabt. Hoffentlich bleibt auf Dauer die Möglichkeit der Wahl bestehen, wenn das Modell umgesetzt wird.


    Siehst du - ich habe eine ander Wahl treffen wollen und bin ungefähr dahin gezwungen worden (edit: dahin, wo du freiwillig hin bist). Ich und mein Mann wollten gerne 50 - 75% arbeiten solange die Kinder klein sind. Im Ergebnis musste ich zu Hause bleiben. Ich wäre sehr froh, wenn ich da eine echte Wahl gehabt hätte. Nein, es lag an der Struktur der Arbeitgeber hier, nicht an den Kitas. Aber das geht ja Hand in Hand.

  • Aylani, aber andere Frauen haben nicht das "Glück, dass der Mann genug verdient". Die können also deiner Meinung nach gerne von ALG II leben, weil, es ist ja besser wenn Mutti immer zu Verfügung steht. Das die Familie dann an der Armutsgrenze lebt, ist auch überhaupt nicht schlimm?
    Du kannst ja gerne so leben, wie du willst, aber andere Frauen würden gerne erweiterte Kitaöffnungszeiten in Anspruch nehmen können. Nicht alle wollen sich auf einen Versorger verlassen müssen.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Hoffentlich bleibt auf Dauer die Möglichkeit der Wahl bestehen, wenn das Modell umgesetzt wird.


    Das wäre sehr wünschenswert.


    Danke an diejenigen, die Erfahrungen aus dem eigene Umfeld mit 24-Stunden-Kitas erzählt haben.
    Wenn das so klappt und den Familien gut tut ist das prima. Und ich kenne auch viele Familien, deren Kinder tatsächlich so flexibel wären bzw. denen ein unregelmäßiger Rythmus nichts ausmacht.
    Für uns wäre es auch nicht gegangen, aber so lange man die Wahl hat muss man ja nicht.

  • Zitat

    Ich finde das so vollkommen am Bedürfnis der Kinder vorbei. Wenn nochnichtmals als Konstante vorhanden ist, das zuhause geschlafen wird....


    deswegen denke ich ja auch, dass eine "Übernacht-Kita" nicht optimal ist. Aber es gibt ja andere Möglichkeiten, wie z.B. Tagesmütter, die übernacht nach hause kommen (da würden dann auch die anfahrtzeiten wegfallen oder das frühe wecken). das könnte dann ja auch "gefördert" werden, so wie eben die Kita.

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • aber andere Frauen würden gerne erweiterte Kitaöffnungszeiten in Anspruch nehmen können


    Das sollen sie doch machen.
    Trotzdem finde ich das keine gute Lösung für die meisten Kinder. Meine hätten extrem gelitten. Je regelmäßiger der Rhythmus, desto besser geht es ihnen, ist bei mir auch so :) .

    • Offizieller Beitrag

    Trotzdem finde ich das keine gute Lösung für die meisten Kinder. Meine hätten extrem gelitten. Je regelmäßiger der Rhythmus, desto besser geht es ihnen, ist bei mir auch so .


    Siehste, da habe ich komplett die gegenteilige Erfahrung gemacht mit meinen Kindern und auch mit Kindern in meinem Bekanntenkreis. Regelmäßigkeit ist absolut nicht meins und auch nicht das meiner Kinder. Wir essen sogar jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten. 8o


    Und der Punkt ist: Im Moment hat man nicht die freie Wahl mit ausgedehnten Kindergartenzeiten. Die Kita, die hier am längsten geöffnet hat, hat bis 17.00 Uhr auf. die anderen schließen teilweise schon um 15.00 Uhr. Sprich: um dieses Angebot annehmen zu können, müsste es erstmal geschaffen werden. Weshalb ich deine Angst so gar nicht nachvollziehen kann.

  • Gut, wenn es die Moeglichkeit gibt, es soll ja keine Verpflichtung fuer alle werden, ihre Kinder ueber Nacht in der Betreuung zu lassen. Fuer einige Familien ist es sicher eine Entlastung und das wiederum kommt im Endeffekt den Kindern zugute.


    Das mit der Regelmaeszigkeit kann ich nicht nachvollziehen - fuer die Kinder stellt es ja auch eine Regelmaeszigkeit dar, wenn sie zB 1x/Woche im Kindergarten schlafen.


    Eine uns bekannte Tagesmutter praktiziert dies seit einiger Zeit - sie hat einige Kinder aus Aerztefamilien und uebernimmt da immer wieder mal Kinder waehrend deren Nachtdiensten. Nachdem sie dies schon so lange so handhabt, scheint es recht gut zu funktionieren.


    Kurzum, gut wenn es die Moeglichkeit gibt, Verpflichtung ein Kind ueber Nacht zu lassen, besteht auch nicht.

  • Wir essen sogar jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten. 8o

    Wir auch. Aber ich schätze, deine Kinder gehen nicht mal um 8 und mal und halb elf ins Bett und werden mal um kurz vor fünf und mal um acht geweckt ohne dabei irgendeinen regelmäßigen Rhythmus zu haben. Und haben auch nicht mal vormittags, mal nachmittags, mal nachts Kindergarten.


    Vom mir aus sollen 24h Stunden Kitas geschaffen werden. Solange niemand irgendwann gezwungen wird, seine Kinder dorthin zu geben, weil es ansonsten keine staatl. Unterstützung gibt.


  • Das sollen sie doch machen.



    Ja, wie denn bitte?

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    • Offizieller Beitrag

    Nein ...


    Naja, je mehr sich Arbeitszeit des alleinerziehenden Elternteils und Schlafenszeit des Kindes überschneiden, desto länger wird die Betreuungszeit sein müssen, denn man kann na schlecht mit wachem Kind im KiGaalter zuhause schlafen.


    Das Problem sehe ich vor allem, wenn das Kind auch schichtweise betreut werden muss, und sich dadurch auch betreuende Personen und mitbetreute Kinder häufiger ändern. So wird wohl den Bedürfnissen der meisten Kinder kaum entsprochen.

    • Offizieller Beitrag

    8 und mal und halb elf ins Bett und werden mal um kurz vor fünf und mal um acht geweckt ohne dabei irgendeinen regelmäßigen Rhythmus zu haben


    Mein großes Kind schläft so unregelmäßig ein, doch. Ich ja auch. Mal schlafe ich schon um 20.30 Uhr ein, manchal erst um 1.00 Uhr nachts. Eben, wenn ich müde bin. Zu Bett gebracht wird er aber relativ zur selben Zeit - da ist auch in einer 24 - Stundenkita der Fall. Der kleine schläft auch dann ein, wenn er müde ist, das ist bei ihm nur regelmäßiger der Fall.
    Und auch in einer 24 - Stundenkita wird ein Kind in aller Regel nicht früh um 5 aus den Federn gerissen. Auch da gibt es so was wie Abholzeiten und Regelmäßigkeit. Das ist nicht so, dass man da um 22.00 Uhr sein Kind hinbringt, sondern eben zur Bettgehzeit. Und man holt es morgens nach dem Frühstück ab.


    Ich bin nicht dafür, dass alle Kinder in so eine Einrichtung müssen. Ich finde es aber einen guten Weg v.a. für Frauen aus wirtschaftlicher Abhängigkeit zu kommen und gleichzeitig so viel Zeit mit dem Kleinkind zu verbringen, wie nur irgend möglich.

  • Wir auch. Aber ich schätze, deine Kinder gehen nicht mal um 8 und mal und halb elf ins Bett und werden mal um kurz vor fünf und mal um acht geweckt ohne dabei irgendeinen regelmäßigen Rhythmus zu haben. Und haben auch nicht mal vormittags, mal nachmittags, mal nachts Kindergarten.
    .


    Zwar nicht Kindergarten - aber ich hatte in der VS tatsaechlich tw mal Vormittag und mal Nachmittag Schule - nannte sich Wechselunterricht, weil es einfach geburtenstarke Jahrgaenge waren und die Schulen die Kapazitaeten nicht hatten.


    Ich glaube uebrigens, dass Kindern, die ein solches Modell leben, weit mehr Regelmaeszigkeiten haben. Bei uns daheim gibt es tatsaechlich zu unterschiedlichsten Zeiten Essen und die Schlafenszeit von Tochter variiert auch immer stark. Ich gehe davon aus, in den Betreuungseinrichtungen waeren solche Unregelmaeszigkeiten nicht drinnen.