24-Stunden-Kitas

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  • Interessant , Lametta. In diesen kleinen "Dimensionen" ungefähr ist ja wohl auch im Familienministerium der Ausbau angedacht - als Angebot für einen sehr kleinen Prozentsatz, halt aber mehr als 0 Prozent.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Hm, Salino, ich glaube fast, dass sich der Wert nicht so sehr erhöhen würde. Einfach weil ich glaube, dass durch das Angebot von nächtlicher Betreuung nicht viele Eltern dazu gedrängt würden, Nachtschichten zu übernehmen. Also nicht wesentlich mehr als jetzt auch.


    Ich habe es bislang oft so erlebt, dass es natürlich viele Menschen gibt, die Nachtarbeit aus diversen Gründen ablehnen. Aber es gibt auch einige, die aus anderen Gründen gerne Nachts arbeiten. Und da weniger Menschen Nachts arbeiten müssen, kommt das doch oft hin.


    Ein Beispiel aus meiner persönlichen "Arbeitsvergangenheit": in dem Job, den ich gemacht habe, gab es auch einen Notdienst in der Nacht. In meinem Bereich arbeiteten tagsüber um die 20 Kollegen und nachts dann eine/r. Eigentlich wurden diese Nachtdienste mittels Jahresschichtplan gerecht aufgeteilt - und dann begann das große Tauschen. Am Ende musste niemand Nachtdienst machen, der nicht wollte.


    Ja, mir ist klar, dass das nicht überall so funktioniert. Aber dass wirklich einer statistisch relevanten Zahl an Arbeitnehmern diesbezüglich dann die Pistole auf die Brust gesetzt wird, glaube ich nicht. Natürlich wäre jeder einzelne auch zuviel. Aber wegen dieser potentiellen Gefahr denen, die die nächtliche Betreuung benötigen, diese mit dem Argument "das Angebot würde (ungute) Nachfrage schaffen" zu verwehren, kann ja auch nicht richtig sein (das meine ich generell, nicht auf Salino bezogen, denn das hast Du ja nicht geschrieben).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Ich sehe das so wie Ebura. Ich bin auch jedes Mal wieder erleichtert, wenn ich in einem Land bin, an dem Sonntag nicht alles dicht ist, das nervt sehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, Salino, ich glaube fast, dass sich der Wert nicht so sehr erhöhen würde. Einfach weil ich glaube, dass durch das Angebot von nächtlicher Betreuung nicht viele Eltern dazu gedrängt würden, Nachtschichten zu übernehmen. Also nicht wesentlich mehr als jetzt auch.


    Ich habe es bislang oft so erlebt, dass es natürlich viele Menschen gibt, die Nachtarbeit aus diversen Gründen ablehnen. Aber es gibt auch einige, die aus anderen Gründen gerne Nachts arbeiten. Und da weniger Menschen Nachts arbeiten müssen, kommt das doch oft hin.


    Ich bin aus meiner Erfahrung heraus da einfach skeptischer. Als ich kinderloser Berufsanfänger war, war es noch selbstverständlich, dass währernd der Ferienzeiten erstmal die Kollegen mit Kindern ihren Urlaub eintragen durften. Ist jetzt nicht mehr so, gibt ja auch während der Ferien Betreuung.


    Als ich mein erstes Kind bekommen habe, hatte niemand in meinem Umfeld Bedarf für eine Betreuung vor dem ersten Geburtstag. Und nur ein Bruchteile für Betreuung vor dem zweiten Geburtstag. Heute muss man nur mal versuchen mehr als 2 Jahre Elternzeit zu nehmen, empfiehlt sich nicht wirklich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich innerhalb von 10 Jahren die wirklichen Bedürfnisse der Eltern so geändert haben #weissnicht

  • also ich lach mich schlapp,als ob man als erz.es sich aussuchen könnte zu welchen zeiten man arbeitet..wie schon gesagt troz teilzeitstelle arbeite ich teils echt zu blöden zeiten..und auch hier ist es piep egal ob ich kinder habe..ich such schon die ganze zeit nach was besserem,aber meist werden teilzeitkräfte mittags eingesetzt..ha ha wie witzig,morgens ist mein kind in der kita..und würde meine kita umrüsten wäre es auch piep egal ob ich auch ein kind hab,und tja könnt ich ja mitbringen,was??? nö so einfach ist das auch nicht,geht in der regel nur im ausnahmefall..
    und ich tanke nachts so gut wie nie,essen gehen nachts????? ok kh bräuchte ich viell.mal nachts,aber mal ehrlich ich wäre gerne hebamme geworden oder kh schwester auf st,tja da ich jung mama wurde wollte ich das dann nicht mehr,weil ich nicht mehr nachts arbeiten wollte...man hat es sic ja aussgesucht und muss dann halt auch mit den nachtarbeiten leben,ich hab darauf verzichtet,hebamme wäre mein traumberuf gwesen,ich will aber nachts bei meinen kindern sein.!!

  • Susan, ganz viele arbeiten nachts weil der bedarf nachts da ist. Man kann naturluch nachts auf tanke bus und restaurant verzichten. Ist aber einschrankend fur alle. Willst du das?


    Wieso sollte ich das wollen? Ich nutze alle möglichen Dienstleistungen mit Nachtbezug (Kiosk, ÖPNV und DB, Amazon Prime) und arbeite auch selbst oft Nachts oder bis spät abends (freiwillig).


    Ich fände auch einen qualitativen und quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung schön, einschließlich 24h-Kitas, soweit Bedarf da ist.


    Trotzdem finde ich die Bedenken, die die Erzieherinnen hier geäußert haben, nachvollziehbar und finde es darüber hinaus absolut legitim, sich gegen Veränderungen, die man als Verschlechterung der Arbeitsbedingungen einstuft, zu wehren. Von nix kommt nix, insbesondere kommen angenehme Arbeitsbedingungen nicht davon, das man alles mitmacht, sondern sie kommen im Gegenteil oft daher, dass man sich effektiv für die eigenen Interessen einsetzt.


    Dann sieht man sein Kind teilweise gar nicht mehr, denn die netten freien Vormittage wird die Schule sicher nicht mitmachen lassen...


    Wobei das ja jetzt schon sehr vielen Menschen so geht, ist nur gesellschaftlich akzeptiert und damit unauffällig, weil es hautpsächlich Väter sind. :P

  • Warum findest du es unsolidarisch, wenn ich der Meinung bin, dass berufstätige Eltern (und erst recht Alleinerziehende) Solidarität und Unterstützung verdient haben? Und etwas Rücksicht bei der Gestaltung des Dienstplanes.


    Adrasteia, ich habe mich diesbezüglich an diesen beiden Aussagen von dir "aufgehängt":


    Zitat


    In der Tat, ich brauche keine 24-Stunden-Tankstellen, ich brauche meine Amazon-Lieferungen nicht über Nacht, ich muß nicht nachts (!) im Restaurant sitzen oder shoppen gehen.


    Hier überrascht mich zum einen das Du nachtarbeit darauf herunterbrichst und bin ein wenig verwundert darüber das die eigenen Bedürfnisse oder -wie in diesem Fall- "Nicht-Bedürfnisse" , ähnlich wie das eigenen Famililenmodell so gerne zum Status Quo gemacht werden. Es gibt nun mal Menschen die weder auf das Annehmen dieser Diensleistungen verzuichten wollen und können und welche die eben auch nicht auf das Erbringen dieser Dienstleistungen verzichten wollen und können.
    Die ewige Angst, noch mehr zum Sklaven der Wortschaft zu werden, teile ich auch nicht, denn gerade die großen Firmen leisten sich bereits 24h Kitas (Bsp. Siemens) oder kaufen sich Kontingentweise in bestehen 24h Kitas ein...hier geht es hauptsächlich darum gerade auch denjenigen Leuten das zu ermöglichen für die die nachtarbeit existenzsichern ist, nebst der tatsache das ein großteil der nachtarbietenden Menschen nicht unbedingt in absoluten wirtschaftlichen Cash-Cows arbeiten...



    Zitat

    Sie sind nur so wenige Jahre so klein, es gibt mittlerweile viel zu wenige von ihnen und dafür jede Menge Arbeitskräfte ohne Kinder.
    Ich sehe das Problem einfach nicht, wenn in diesen wenigen Jahren auch mal Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder genommen wird und damit auf die Bedürfnisse der Eltern.


    Mit diesem Argument hebelst du komplett jede Kinderbetreuung aus...man stelle sich vor, es gibt Menschen wie mich, ich musste nicht sofort wieder anfangen zu arbeiten ich wollte sehr schnell (nach jeweils 6 Monaten es gibt einige die gern noch schneller einsteigen möchten) wieder arbeiten. Zusätzlich ist es auch nicht wirklich fair denjenigen gegenüber die eben keine Kinder haben, natürlich finde ich das "die Wirtschaft" ruhig mehr Rücksicht nehmen dürfte auch die Belange von Eltern (siehe 32h -Woche für Eltern, Homeoffice, Betriebskindergärten, Ferienbetreuung etc.) aber darf ich wirklich allen unangenehmen Dienste meiner kinderlosen Kollegin zuschustern, darf ich wirklich immer meinen urlaub voranstellen...? Das finde ich extrem unfair...nebst der tatsache wie sollen kleinere betriebe das wuppen?
    Diese Argument wenden "Chefs" immer gerne an um NICHT -ganz besonders- frauen in einem best. Alter einzustellen....


    Und dann finde ich auch dieses Argumentieren mit "früher", "damals" ganz astrengend...wir sind nicht mehr in den 80., man kann die Zeit nicht einfach zurück drehen, sie hat die eigenschaft voran zu schreiten und immer nach noch besser, höher, schneller und weiter zu streben...das ist nun mal der gang der Dinge. Um Verbesserungen zu erwirken ist es sinnvoll sich den Status Quo anzuschauen und nicht mit völlig utopischen (wenn auch nicht uninteressanten und z.T. auch sinnvollen) Ideen aufzuwarten, sich anzuschauen was wir wo in bestehenden sich entwickelnden Systemen sinnvoll ändern können.


    Wir leben nicht mehr in Bullerbü-Zeiten...die hat es auch nie gegeben zu allen zeiten haben sich die Kinder dem Leben der "Erwachsenen" anpassen müssen, heute im Gegensatz zu früher, tendiert man wenigstens dazu zu hinterfragen und ihnen dieses Anpassung so leicht und angenehm wie Möglich zu machen...


    Kiwi

  • Ich habe jahrelang eine Freundin unterstützt, die bei einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender arbeitet - nicht als Moderatorin mit fürstlichem Gehalt, sondern als Grafikerin. Ihre Arbeitszeiten sind an unregelmäßigen Tagen von 15 bis 20 Uhr, unsere Kita in NRW hat aber spätestens um 17 Uhr Schluss. Für ihre Kinder wäre eine Kita mit langen Öffnungszeiten viel schöner gewesen als dieses: Welcher Babysitter kann, wohin kann man das Kind notfalls verabreden, kann das Kind vielleicht notfalls alleine bleiben bzw. kann sich der 10jährige große Bruder kümmern? Es ist doch nicht die Frage, ob 24h-/Abend-/Nachtkitas jetzt die ultimative Lösung sind, aber was sind die Alternativen?


    Fernsehen oder Radio hören, am nächsten Morgen eine Zeitung lesen, ins Theater, danach mit dem Bus nach Hause, vielleicht sogar noch ein Glas Wein trinken, abends zum Sport oder zu einem VHS-Kurs, zur Rückbildung - alles nicht lebensnotwendig, aber mit Nachtarbeit verbunden und schwer wegzudenken jedenfalls aus meinem Leben.


    Ich habe glücklicherweise ein gutes soziales Netz, sonst wären schon meine stumpfen Einzelhandels-Landöffnungszeiten bis 18:30 Uhr (19 Uhr zu Hause) unmöglich gewesen...


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • .
    und ich tanke nachts so gut wie nie,essen gehen nachts????? ok kh bräuchte ich viell.mal nachts,...


    Ja, DU musst nachts nicht tanken. DU brauchst nachts keine Bars. DU gehst vielleicht nicht in die Spätvorstellung im Kino. Und das ist ja auch ok. Aber es gibt eben genug Leute, die genau das tun und tun wollen. Würde niemand das nutzen, würden diese Betriebe wohl schnell ihre Zeiten verändern. Ich finde solche Diskussionen immer etwas anstrengend, wenn sie auf der Basis von "brauch ich nicht, also ist es sinnlos" geführt werden.
    Es gibt scheinbar einen Bedarf an gewissen Dienstleistungen auch nach 18 Uhr, also werden dafür natürlich auch Leute gebraucht, die zu diesen Zeiten arbeiten.


    Und neben den offensichtlichen Dingen wie Krankenhaus, Feuerwehr etc gibt es ja noch ganz viel, das nachts im Hintergrund geschieht. Das nimmst du nachts nicht in Anspruch, aber du würdest es sonst am nächsten Tag merken.
    Lebensmittel werden transportiert und geliefert, damit am nächsten Morgen die Supermarktregale gefüllt sind.
    Briefe werden transportiert.
    Der Bäcker backt.
    Die Computersysteme der Banken werden nachts gewartet, damit am nächsten Tag jeder seinen Bankgeschäften nachgehen kann. Usw.


    Es wird also immer einen Teil der Menschen geben, der nachts arbeiten MUSS. Und es wird welche geben, die das freiwillig gerne tun. Und es wird auch welche geben, die dazu etwas Unterstützung gerne in Anspruch nehmen würden.


    Ich verstehe nicht, warum sich so sehr gewehrt wird - wo doch niemand das benutzen muss. Aber wenn es ein paar Eltern und Kindern hilft, dann finde ich das eine gute Sache. Man kann doch nicht nur sich als Maßstab sehen. DU hast auf deinen Traumjob verzichtet und das ist doch super, wenn es so für dich das richtige war. Andere treffen andere Entscheidungen, oder hatten den Job schon zuerst - und brauchen daher andere Lösungen. Das darf doch parallel nebeneinander stattfinden?
    Ich habe nie eine Tagesmutter genutzt, dennoch bin ich für die Unterstützung von Tagesmüttern. Da gibt es noch viel mehr Beispiele.


    Natürlich muss man dann über die Bedingungen reden, da gibt es mit sicherheit einiges zu tun. Ich finde es aber schwierig, das automatisch zu koppeln, ich finde das sind einfach zwei Punkte:
    1. die generelle Sinnhaftigkeit einer solchen Einrichtung
    2. die Umsetzung für Eltern und Personal

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • sinnhaft ist es sicher, für einige, deswegen lehne ich es z.b. nicht ab


    zweifel an der Umsetzung zum wohle aller beteiligten habe ich


    und was macht eine Erzieherin, die nicht nachts kann, weswegen auch immer,kündigen? das Berufsbild des Erziehers wird dann einfach mal eben so verändert?
    ich sehe es durchaus als gefährlich an den ag noch weitere Möglichkeiten zu immer menschenunfreundlicheren arbeistbedingungen dadurch zu geben...


    Betroffen bin ich nicht, meine kinder sind zu groß und sollte ich enkel bekommen, werde ich wenn gewünscht zur verfügung stehen...


    lg doris

  • Ich kann die Erzieher/innen verstehen, die diese Entwicklung mit Skepsis betrachten und fürchten, die Arbeitsbedingungen würden sich dadurch weiter verschlechtern. Das befürchte ich ja auch, da muss also aktiv gegengesteuert werden.


    Aber: Berufsbilder ändern sich nun mal - bei diesem Beruf vielleicht so stark, wie bei wenigen anderen. Da ist ja schon ganz viel passiert in den letzten Jahren: U3, Inklusion, die ganzen Bildungserlasse... Jemand hat mal sinngemäß geschrieben, von der "Basteltante" zur hochqualifizierten All-time-Frühförderungsfachkraft. Junge Menschen, die diesen Beruf heute (und dann in 10, 20, 30 Jahren...) erlernen werden, gehen schon unter ganz anderen Voraussetzungen daran.


    Natürlich muss vermieden werden, dass dieser Wandel Verschlechterung bedeutet. Prinzipiell muss dieser Beruf mehr Anerkennung (sozial, finanziell) erhalten. Und eigentlich wären solche zusätzlichen Aufgaben doch gut dazu geeignet, das zu erreichen. Leider ändert sich das Bild, was landläufig von diesem Beruf so herrscht, langsamer als dessen Profil. Das ist schade und natürlich muss da gegengesteuert werden. Mir scheint, als hätten die Erzieher bislang keine so gute Lobby, vor dem Streik war das Thema in der Öffentlichkeit eher wenig präsent.


    Grundsätzlich ist es aber doch auch so, dass die Ausweitung der Arbeitszeit, die ja sowieso nur einige wenige Einrichtungen betreffen wird, doch durchaus positiv sein kann. Man kann ja nicht pauschal davon ausgehen, dass jede Erzieherin das blöd findet. Es wird sicher einige geben, die Vorteile daraus ziehen (vernünftige Bezahlung etc. mal vorausgesetzt): weniger Kinder, nicht das "Gewusel" wie am Tag, weniger "Papierkram" und ggf. weniger Arbeitstage (weil man vermutlich längerer arbeitet und damit die Wochenarbeitszeit schob mit 3 oder 4 Nächten "voll" hat).


    Dass deshalb massenhaft Erzieherinnen kündigen oder gezwungener Maßen Nachtdienste machen müssen, hoffe und glaube ich nicht.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

    • Offizieller Beitrag

    In der Schweiz hat sich der Beruf von der "KleinkinderzieherIn" zur Fachperson Betreuung (FaBe) gewandelt und wurde damit "zusammengeschmolzen" mit den Berufen der Altenpflege, sowie Krankenpflege, bzw. Behindertenpflege. Die Ausbildung kann im Kinder-, Behinderten- und Betagtenbereich oder als Generalist/in absolviert werden.
    Das heisst im heutigen Schweizer Berufsbild ist die Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten schon enthalten:
    " Die Arbeitszeit kann unregelmässig und mit Nacht- und/oder Wochenendeinsätzen verbunden sein.Das
    Angebot an Lehrstellen variiert je nach Ausbildungsrichtung und Region.
    Insbesondere im Bereich Kinderbetreuung ist bei der Lehrstellensuche
    grosses Engagement erforderlich, da die Nachfrage das Lehrstellenangebot
    übersteigt."
    Quelle: http://www.berufsberatung.ch/dyn/1199.aspx?data=bbi_condition&id=6196

  • Kiwi, nur ganz kurz zu der Sache mit der kinderlosen Kollegin:
    Sie profitiert im Alter davon, dass andere Leute Kinder großgezogen haben und deswegen Gehaltseinbußen und insgesamt weniger Geld in Kauf genommen haben. So ein Kind kostet schließlich auch.
    Während die kinderlosen Kolleginnen mehr Freizeit und Geld haben und bessere Aufstiegschancen im Beruf, sind Eltern - insbesondere Alleinerziehende - ständig am Jonglieren. Mit der Zeit. Mit dem Geld.


    Warum sollten sie dann nicht wenigstens etwas Rücksichtnahme bei ihren Arbeitszeiten erwarten dürfen? Immerhin zahlen ihre Kinder die Rente der Kinderlosen.

  • Das gälte aber dann nur für die Kollegin die nie Kinder hatte, die Mittvierzigerin die früh angefangen bereits erwachsene Kinder hat, die ist dann ziemlich blöd dran...Nein sorry, ich finde das nicht gerecht...und wie das in einem kleinen Team gehen soll wo alle Kinder haben erschliesst sich mir auch nicht...wie gut die Ausgestaltung einer 24h-Krippe letztendlich sein wird weiß ich auch nicht aber die Idee an sich finde ich sehr sinnvoll und im Gegensatz zu einigen hier auch sehr zeitgemäß den die jetzigen Öffnungszeiten bilden die Arbeitswirklichkeit vieler Arbeitnehmer nur sehr defizitär ab.




    Kiwi

  • Das gälte aber dann nur für die Kollegin die nie Kinder hatte, die Mittvierzigerin die früh angefangen bereits erwachsene Kinder hat, die ist dann ziemlich blöd dran...Nein sorry, ich finde das nicht gerecht...und wie das in einem kleinen Team gehen soll wo alle Kinder haben erschliesst sich mir auch nicht...wie gut die Ausgestaltung einer 24h-Krippe letztendlich sein wird weiß ich auch nicht aber die Idee an sich finde ich sehr sinnvoll und im Gegensatz zu einigen hier auch sehr zeitgemäß den die jetzigen Öffnungszeiten bilden die Arbeitswirklichkeit vieler Arbeitnehmer nur sehr defizitär ab.




    Kiwi

  • bei uns in der kita haben eher die älteren besondere rechte,nicht die mit kindern..weil chefin best friend und eben am längsten da..
    dagegen wehre ich mich gerade,es muss gerecht sein,mütter sollen nicht vorgezogen werden,aber gerecht sollte sein,und wenn es eine umrüstung gäbe müsste ich in meiner kita auhc nachts arbeiten,der gerechtigkeit wegen..ich würd aber anz klar mich bewerben wo ich nicht nachts arbeiten muss

    • Offizieller Beitrag

    Was mir an dem Artikel gerade auffällt: 1800 Euro zahlt die Kommune/das Land pro Kind?
    Sorry, entweder die Zahl stimmt so schlicht nicht, oder da läuft etwas grundsätzlich schief! Wo geht das Geld hin?


    Bei 20 Kindern in einer Gruppe sollten 36'000 Euro pro Monat doch für Betrieb, Lohnkosten etc reichen? Und sogar für eine angemessene Bezahlung, nicht den jetzigen Hungerlohn...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das hab ich auch gerade gedacht, Talpa.
    Wenn der Kitaplatz unserer Kinder 1800 Euro kosten würde, wären wir bei zwei Kindern bei 3600 Euro. Dafür könnten wir eine Vollzeitnanny anheuern inklusiver höherer Mietkosten für eine Wohnung mit einem schönen Zimmer wo die wohnen könnte. Vor allem weil dann ja noch das Geld, was wir dazuzahlen, wegfallen würde. Dann hätten wir hier in MV bei Bundesweit wohl sehr niedrigen Elterngebühren ja noch so ca. 300,- mehr. Also 3900 Euro mehr als jetzt. Da könnten wir ein höheres Gehalt für die Vollzeitnanny zahlen, als ich Brutto verdiene!


    Und beim letzten Absatz hab ich gedacht, dass vieles offensichtlich ein echt deutsches Problem ist. Immer erst mal "geht nicht", und die Sorge um Belästigung der Leute.
    Der Schwede versteht nicht so ganz "Wieso, die Leute freuen sich doch, wenn Kinder kommen?"
    Dazu passt: Freitag war ich in Schwerin bummeln, und es ist mir so 4-5mal passiert, dass Leute mich total böse angesehen haben. Ich bin selber NICHT mit unfreundlichem Gesichtsausdruck herumgelaufen, habe niemandem im Weg gestanden, nichts gemacht oder gesagt. Ab dem dritten Mal ist mir aufgefallen, dass es jedes Mal so war, dass die Person erst einen Blick auf meinen Bauch geworfen, und DANN mich ganz böse - verächtlich angeschaut hat