Arbeitsaufteilung zwischen Frau und Mann

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  • Mein Mann arbeitet Vollzeit, meist ist er ca. 12 Stunden außer Haus, dazu noch alle 3-4 Wochen Rufbereitschaft und damit verbunden eben auch Mehrarbeit nachts und am Wochenende. Ich bin Vollzeit zuhause mit den 2 Kindern und Haus und Garten und allem, was eben anfällt. Im großen und ganzen sind wir beide zufrieden. Generell würden wir uns über etwas weniger Arbeit bei ihm freuen, das lässt sich in seiner Berufsrichtung aber nicht ändern.
    Schlaf bekommen wir beide zu wenig, das liegt aber mehr an den schlecht schlafenden Kindern. Meist schläft er zwar weniger Stunden, aber er braucht weniger Schlaf und wird nachts nicht so oft wach wie ich. Deswegen bin ich meistens müder als er #schnarch
    Freizeit bekommen wir beide gleich viel würde ich sagen, können sie aber unterschiedlich nutzen. Hobbys außer Haus sind leider bei mir nicht möglich, weil mein Mann zu oft abends nicht oder spät da ist und die Kinder noch zu klein sind um mal ne Stunde allein rum zu bekommen.


    Trotzdem passt die prinzipielle Arbeitsaufteilung für uns beide gut und wir möchten daran momentan auch nichts ändern.

  • Bei uns ist es weitestgehend gleichberechtig.


    Mein Freund arbeitet drei Tage die Woche 10h und ist dann etwa 12h außer Haus, ich arbeite an den zwei Tagen, an denen er daheim ist ca. 5-6h außer Haus und den Rest (2-3h) daheim. Da wird es aber schon wieder schwierig, weil er mir, sobald ich da bin, den Kleinen gerne überlässt, damit er Sachen im Haushalt machen kann, die mit Kind nicht möglich waren. Müssen wir nochmal drüber reden, komme so nämlich nicht auf meine Stunden.


    Ansonsten macht er die Wäsche inklusive bügeln ausgewählter Teile und zusammenlegen, putzt die Küche und saugt durch, während Kochen und Bad/WC meine Sachen sind. Orga bisher bei mir, aber groß zu organisieren gibt es eigentlich nichts. Im Haushalt macht er gefühlt mehr.


    Freizeit: Mein Freund geht zweimal die Woche abends Badminton spielen, manchmal sind auch Turniere am Wochenende, da ist er dann meistens einen halben Tag bis in die Nacht weg. Ich mache zur Zeit: Nichts. Denn das, was mich bisher interessieren würde ist zur Einschlafzeit vom Kleinen und es funktioniert noch nicht soo lange, dass der Kleine auch mit dem Papa tagsüber einschläft, da müssen wir uns abends erstmal rantasten. Gehen wir aber auch demnächst an. Ins PEKiP/Krabbelgruppe geht er mit dem Söhnlein, weil es an den Tagen ist, an denen ich arbeite. Dort ist er allein unter Müttern...


    Nachts muss ich meistens ran, wegen Stillen, wenn wir tatsächlich mal aufstehen müssen mit dem Kleinen macht es derjenige, der am nächsten Tag nicht arbeiten muss.


    Insgesamt würde ich sagen, dass mein Freund alles machen kann, was ich auch mache.

  • und sieht man das klassischer rollenmodell wunderbar in graphik zementiert. sogar hier. krass.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • und sieht man das klassischer rollenmodell wunderbar in graphik zementiert. sogar hier. krass


    wundert mich nicht, ist in meinem 'links-alternativen' Real-Life Umfeld IM DURCHSCHNITT auch so, trotz vieler 'neuer' und gleichberechtigterer Ansätze...


    Es wird wohl noch ne weile Dauern bis sich hier grundsätzlich (an der Statistik, nicht im Einzelfall) was verschiebt...

  • Bettwäsche bügeln ist wahlweise Hobby oder Strafe. #ja


    Solltest Du mich jemals besuchen kommen, wirst Du wissen, warum ich Bettwäsche bügele (und gaaanz bestimmt auch anfangen zu bügeln #ja )




    On Topic: Übrigens sind die Arbeitgeber als "Frauen-Vollzeit-Bremse" nicht zu unterschätzen.


    "Wollen Sie nicht lieber Teilzeit, da können Sie die Ausfallzeiten durch die Kinder besser kompensieren..."


    Mein Mann und ich haben uns spaßeshalber mal auf denselben Job beworben, mit ähnlichen Unterlagen & Qualifikationen und fast identischem Anschreiben (ich hatte Mädchennamen und die Adresse meiner Eltern angegeben) - er wurde eingeladen, ich nicht. Und er hat beim Vorstellungsgespräch auch nur Männer getroffen #weissnicht

  • Ich habe es schon mal an einem anderen Ort geschrieben: Wir arbeiten die selbe Stundenzahl pro Woche im gleichen Schichtsystem, verbringen im Ergebnis auch gleich viel Zeit mit unserem Kind, haben die gleiche Anzahl von freien Vormittagen oder Abenden. Wer an einem Tag zuhause ist, ist zuständig für alles, was so haushalts- und einkaufstechnisch anfällt.


    Einige Dinge haben wir aufgeteilt, weil einer sie entweder nicht kann (ich mache die Steuererklärung, mein Mann kocht im Zweifelsfall, weil ich das zwar gerne mache aber immer wieder vergesse, regelmäßiges Essen hat für mich nicht den gleichen Stellenwert) oder sie noch mehr hasst als der andere :D.


    Wir haben allerdings unseren eigenen Stil, und das müssen wir jeweils akzeptieren. Ganz pauschal bedeutet das, dass ich tatsächlich häufiger sauber mache, mein Mann aber sehr viel gründlicher ist, wenn er was macht. Wir gehen in aller Regel davon aus (da wir uns ja grundsätzlich mögen :D), dass der andere etwas nicht aus Bosheit oder Faulheit unterlässt, sondern es eher so ist, dass die andere Person entweder einen schlechten Tag hatte oder es schlicht vergessen hat. Und das ist natürlich geschenkt. Und gelegentliche Faulheit auch. :)


    Am stärksten benachteiligt gefühlt bzw. am stärksten gelitten (psychich und physisch) habe ich in den Monaten, in denen ich Elternzeit hatte, und in denen ich kein einziges Mal ein paar Stunden am Stück schlafen konnte. Damals war unsere Abmachung, dass mein Mann, der zur Uni oder Arbeit musste, im Zweifel nachts schläft. Und ja das Stillen sowieso nicht übernehmen kann.


    Seitdem ich auch wieder arbeite, habe ich nicht nur an Freiraum gewonnen, sondern insbesondere an körperlicher und seelischer Gesundheit - und zwar ganz überwiegend durch den Umstand, dass ich jetzt die gleiche Anzahl an Nächten habe, die ich durchschlafen kann.

  • Seitdem ich auch wieder arbeite, habe ich nicht nur an Freiraum gewonnen, sondern insbesondere an körperlicher und seelischer Gesundheit - und zwar ganz überwiegend durch den Umstand, dass ich jetzt die gleiche Anzahl an Nächten habe, die ich durchschlafen kann.

    das hat aber nicht in erster linie etwas mit berufstätigkeit zu tun, sondern a) mit der frage, wie diese dinge nun aufgeteilt werden und b) mit dem alter des kindes.

  • Wir arbeiten beide Vollzeit, da der Joe selbsständig ist, abreitet er definitv mehr als ich, dass allerdings sehr flexibel.


    Ich starte morgens sehr früh und er Joe eben Später, dafür macht er den Kindern Frühstück, hilft ihnen beim anziehen und fertig machen und bringt die Kinder in die Kita und in die Schule.


    Ich höre nachmittags dann füher auf, düse in Schule iund Kita und habe den Nachmittagsklüngelkram mit den Kindern, Sport, Verabredungen etc. Das bedeutet das ich mich in der wiche strenggenommen mehr mit den Kindern beschäftige als mein Mann. Dafür macht er dann wenn er Abend nach hause kommt mehr im haushalt, kocht, bügelt (keine Bettwäsche , aber T-Shirts ;) ) alles was halt so anliegt.


    Wenn irgendwas besonderes ist, Elternabende, Besprechungen etc. teilen wir uns das auf.


    Freizeit, ich für meinen Sport und er für seine Politik, oder eben wir für uns...dürfte gerne mehr vorhanden sein.



    Kiwi

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  • also konkret haben wir die folgende aufteilung:



    hausarbeit wird 50/50 geteilt.


    mein mann übernimmt dabei alles, was mit ernährung zu tun hat (einkaufen, kochen...). ich übernehme bäder putzen, die gesamte wäsche, meistens saugen etc.


    reparaturen an haus und hof mache ich allein, ebenso alles, was mit dem auto zu tun hat.


    garten wird 50/50 erledigt. haustier ebenso. anschaffungen für die familie, haus und hof erledige ich allein.



    lohnarbeit übernimmt komplett mein mann.



    reproduktive arbeit ausserhalb der konkreten lohnarbeit übernehme komplett ich.


    das bedeutet im falle der kinder: arzttermine, hausaufgaben & nachmittagsbetreuung, organisation von musikunterricht, fahrdienste etc.
    ansonsten: steuererklärung, alle finanzfragen, familienplanungen, korrekturlesen von publikationen und so weiter.



    das schöne ist, dass wir keinerlei hemmungen hätten, das modell komplett zu ändern oder umzukehren. qualifiziert sind wir beide, an der jeweiligen tätigkeit hängt keiner besonders stark.


    entscheidend für uns ist allein bei dieser frage, ob es sinnvoll ist, u.a. in monetärer hinsicht.

  • das hat aber nicht in erster linie etwas mit berufstätigkeit zu tun, sondern a) mit der frage, wie diese dinge nun aufgeteilt werden und b) mit dem alter des kindes.

    Richtig, wie gesagt hat es für mich vor allem mit dem Umstand zu tun, dass ich jetzt auf mehr Schlaf komme. Mit b) hat es in unserem Fall eher nichts zu tun, denn Abstillen und Arbeiten hingen zeitlich nicht zusammen und unser Kind schläft auch heute noch nicht durch. Es geht wirklich nur um die Abwechslung, wer sich nachts kümmert.


    Eine andere Aufteilung hätte es ohne die gemeinsame Berufstätigkeit nicht gegeben, weil es für keinen von uns auf Dauer möglich wäre, nach schlaflosen Nächten zu arbeiten. Nach einer schlaflosen Nacht zuhause zu sein in der Gewissheit, dass die nächste Nacht besser wird, ist dagegen etwas ganz anderes.

  • ch habe es schon mal an einem anderen Ort geschrieben: Wir arbeiten die selbe Stundenzahl pro Woche im gleichen Schichtsystem, verbringen im Ergebnis auch gleich viel Zeit mit unserem Kind, haben die gleiche Anzahl von freien Vormittagen oder Abenden. Wer an einem Tag zuhause ist, ist zuständig für alles, was so haushalts- und einkaufstechnisch anfällt.


    Einige Dinge haben wir aufgeteilt, weil einer sie entweder nicht kann (ich mache die Steuererklärung, mein Mann kocht im Zweifelsfall, weil ich das zwar gerne mache aber immer wieder vergesse, regelmäßiges Essen hat für mich nicht den gleichen Stellenwert) oder sie noch mehr hasst als der andere :D.


    Wir haben allerdings unseren eigenen Stil, und das müssen wir jeweils akzeptieren.

    Das kann ich faul kopieren, weils hier auch so ist :) .
    Und hinzufügen kann ich noch: Insgesamt kommen wir auf einen Arbeitsumpfang von 100%.
    Wir arbeiten in Stellenteilung. D.h.: Teilen uns eine 100%-Stelle. Und machen 50-50.
    Zur Aufgabenteilung zuhaus: Da gibts auch nur wenig, was wir "fest" aufgeteilt haben. Eigentlich nur: Geschenkideen und Steuererklärung. Ersteres leiste ich, zweiteres mein Mann. Alles andere, incl. Hauswerkeleien und Bastelnachmittage im Kiga teilen wir :P . Liegt an ziemlich ähnlichen Interessen, Begabungen und Abneigungen bei uns beiden ...

  • interessant fände ich dazu immernoch das alter der paare.
    oder ich bin zu naiv


    jedenfalls ist es bei uns ziemlich gerecht denke ich.
    wobei es schöner wäre, wenn ich auch noch geld verdiene :D


    ehrenamt: kommt ganz drauf an. meins ist für mich auch hobby und pflicht.
    ich muss das teilweise machen, weil ich nunmal spätestens aller paar tage die mails und anfragen machen muss
    und ich will es auch unbedingt. es wird von uns beiden glaube ich als grau-zone wahrgenommen.
    denn an sich mache ich das ja freiwillig, erwarte aber unterstützung von meinem mann, indem er mir den rücken dafür freihält.