Arbeitsaufteilung zwischen Frau und Mann

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  • Wie gerecht sind bei euch die Aufgaben verteilt? 288

    1. Frau arbeitet mehr (Erwerbsarbeit) (38) 13%
    2. Mann arbeitet mehr (Erwerbsarbeit) (198) 69%
    3. beide arbeiten etwa gleich viel (Erwerbsarbeit) (38) 13%
    4. Frau kümmert sich mehr um die Kinder (206) 72%
    5. Mann kümmert sich mehr um die Kinder (11) 4%
    6. beide kümmern sich etwa gleich viel um die Kinder (57) 20%
    7. Frau macht mehr im Haushalt (171) 59%
    8. Mann macht mehr im Haushalt (27) 9%
    9. beide machen etwa gleich viel im Haushalt (80) 28%
    10. Frau hat mehr Freizeit (59) 20%
    11. Mann hat mehr Freizeit (77) 27%
    12. beide haben etwa gleich viel Freizeit (127) 44%
    13. Frau bekommt mehr Schlaf (gemessen am Bedarf) (36) 13%
    14. Mann bekommt mehr Schlaf (gemessen am Bedarf) (85) 30%
    15. beide bekommen etwa gleich viel Schlaf (gemessen am Bedarf) (135) 47%
    16. Ich (Frau) fühle mich bei der Verteilung der Aufgaben benachteiligt. (83) 29%
    17. Ich (Frau) habe das Gefühl, mein Mann ist bei der Verteilung der Aufgaben benachteiligt. (22) 8%
    18. Ich (Mann) fühle mich bei der Verteilung der Aufgaben benachteiligt. (1) 0%
    19. Ich (Mann) habe das Gefühl, meine Frau ist bei der Verteilung der Aufgaben benachteiligt. (1) 0%
    20. Ich habe das Gefühl, wir leisten beide etwa gleich viel (entsprechend der Leistungsfähigkeit). (134) 47%
    21. Ich habe keinen (andersgeschlechtlichen) Partner. (5) 2%

    Da die Gleichberechtigung von Frau und Mann hier regelmäßig Thema ist, interessiert mich, wie es bei den Raben so aussieht mit der Aufgabenverteilung.


    Wo es darum geht, wer benachteiligt ist, muss es nicht unbedingt so sein, dass das der mit weniger Freizeit und Schlaf ist, sondern wirklich, ob ihr euch benachteiligt fühlt oder nicht. Die Belastung kann ja je nach Arbeitsstelle, Charakter und Anzahl der Kinder, eigene Belastbarkeit und Ähnliches sehr variieren.


    Wer aktuell keinen Partner hat, kann natürlich auch für die letzte feste Beziehung abstimmen.


    Ihr könnt für jeden Bereich eine Stimme abgeben.

  • Organisation wäre da noch ein Punkt, der in der Umfrage fehlt... Den bisherigen Fäden zum Thema zufolge ist das nämlich bei sonst ausgeglichener Aufgabenverteilung der Killer.


    Momentan ist mein Mann benachteiligt, das ändert sich dann nächste Woche ;)

  • Für mich sehr schwierig zu beantworten. Ich habe ein Vollzeitstudium mit wenig Präsenzpflicht, aber halt vielen Stunden Arbeit von wo auch immer. Dadurch bin ich sehr flexibel und kümmer mich viel um die Kinder. Dabei noch einen bis 2 Nebenjobs.
    Mein Mann arbeitet voll und ist für Arbeit gesehen auch ziemlich flexibel und kümmert sich im Rahmen seiner Möglichkeiten auch ganz toll um Kinder und Haushalt. Insgesamt ist es - außer in der Prüfungszeit - weniger als ich, aber nicht so, dass ich sagen würde er mache weniger. Er hat auch noch einen Nebenjob.
    Ich bin äußerst zufrieden mit der Aufteilung.

    Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen!

  • Mann Alleinverdiener, Haushalt zum sehr großen Teil ich (Ausnahme Müll rausbringen, ab und zu nach der Arbeit einkaufen, Großeinkauf machen wir gemeinsam), putzen, Wäsche, Organisation ausschließlich ich....


    Kinder ebenfalls ich zu min. 85 %, er geht wenn Babies noch klein sind auch auf Elternabende, und er verteilt die Kinder morgens auf Schulen und Kiga.


    Nachts bin ich zu 99% zuständig. Abgemacht ist, das ich das Stillbaby nachts versorge und er die Großen wenn mal was ist(was vielleicht einmal die Woche vorkommt). Realität ist das die Kinder ihn nachts nicht wachkriegen und wenn dann läuft es so ab:"Papa, ich hab Bauchschmerzen." "Mmmh, stöhn, grummel, kannst du bitte weiterschlafen?" Wenns hochkommt gibt er kranken Kindern Schmerzmittel und packt sie wieder ins Bett. Er ist einfach nachts zu tranig und macht alles im Halbschlaf. Das meint er aber nicht böse, er wird einfach nicht wach. Da ich kranke Kinder lieber noch einkuschle, nen Tee mache, was vorsinge oder oder damit sie sich besser fühlen (auch zusätzlich zu Schmerzmittel), bin ich also auch da diejenige die aufsteht. Für mich ist das sonst einfach keine adäquate Versorgung, mag sein das ich zu anspruchsvoll bin, wie ja immer gesagt wird, das Mütter den Mann doch bitte machen lassen sollen.


    Naja, jedenfalls bin ich so chronisch unausgeschlafen. #yoga

  • Tja, momentan ist es so, dass ich wesentlich weniger Erwerbsarbeit leiste, den Rest der Zeit dann die Kinder habe und bis auf ab und an mal ne mülltüte wegbringen mein Mann eigentlich nix macht. Er war lange zu Hause und hat da immerhin gelernt das Spülmaschine und Waschmaschine jeden Tag, manchmal sogar mehrfach bedient werden müssen. Würden wir beide Vollzeit arbeiten hätten wir massive eheprobleme.

  • Erwerbsarbeit und Kind sind gleichverteilt und das passt auch gut zu uns.


    Haushalt und die ewig Orga (Arzttermine, Schwimmschuhe, Elterngespräch, Geburtstagsgeschenke etc...) hängen ein bisschen mehr an mir - aber ich versuche gerade 'loszulassen' ;)


    Freizeit (und manchmal auch Schlaf) bekommen wir beide zu wenig, da hilft wohl nur eins: weniger arbeiten ;)


    Schöne Grüße
    Ginko

  • Aus Interesse:


    Würdet ihr sowas wie "engagiert sich ehrenamtlich" als Freizeit oder anders einstufen?
    Wie, wenn es für das Engagement eine Aufwandsentschädigung gibt, die der Familie zugute kommt?
    Wie, wenn das Ehrenamt in losem Zusammenhang mit der Kindererziehung steht (Mitarbeit in der Schule oder Gemeinde z.B., wo auch die Kinder sind)?

  • Bei uns ist es gerade im Wandel.
    Wir leben erst seit einem halben Jahr zusammen, in der Zeit war ich Zuhause und mein Partner voll berufstätig.
    In der Zeit habe ich den Haushalt komplett gemacht (Sein Kind kommt nur jedes 2. WE). Das habe ich sehr gern gemacht und hat mich überhaupt nicht gestört. Mittlerweile arbeite ich Halbtags, mache aber immer noch den kompletten Haushalt selbst. Jetzt nicht mehr so gerne, weil ich den Kram lieber gemacht habe wenn der Herr nicht da war. Nun kollidiert es etwas und das nervt.Ich mag dabei lieber meine Ruhe.
    Ab nächsten Monat werde ich dann Vollzeit arbeiten und bin später Zuhause als mein Partner. Spätestens dann werden wir eine Regelung finden müssen die ihm sicher nicht gefallen wird. :D

  • Ehrenamtliches Engagement ist in meiner Lesart "Freizeit", selbst wenn es dafür eine Aufwandsentschädigung gibt.


    Wobei es da beim genauen Hinsehen auch für mich Unterschiede gibt - einen Chor ehrenamtlich zu leiten, lässt sich nicht so einfach "abschaffen", genausowenig wie das Fußball-Nachwuchs-Training - wäre also eher "Arbeit", da unflexibel und wenig verschiebbar (plus zusätzliche fixe Termine wie Konzerte/Wochenendspiele).


    Bei einer Bürgerinitiative zum Erhalt des Stadtparks kann man das Engagement eher den zeitlichen Möglichkeiten anpassen - wäre also eher "Freizeit" ebenso wie die Mitarbeit im Schulförderverein oder Engagement als Lesepate 1 Vormittag/Woche.


    Mitarbeit in einer politischen Partei: Freizeit, bei Wahl zur/m ehrenamtlichen (Dorf/Ortsteil)Bürgermeister/in: Arbeit.


    #weissnicht

  • Ein wichtiger Punkt bei der ganzen Aufteilerei ist für mich noch: Kann mein Partner grundsätzlich alles allein managen, wenn ich ausfalle?


    Und ja, das kann er. Vielleicht wäre nicht mehr jedes T-Shirt gebügelt und ganz sicher nicht die Bettwäsche, aber die Wäsche wäre sauber, es gäbe jeden Tag warmes Essen und die Termineinhaltung würde auch funktionieren.

  • Mein Mann verdient um ein VIELFACHES mehr als ich. Er genießt in seinem Job auch viele Freiheiten, ist oft im Homeoffice und dadurch sehr viel mehr präsent in der Familie als bei vielen anderen Vätern. Er hilft auch sehr viel im Haushalt mit. Auf der anderen Seite ist er aber auch oft im Außendienst und häufig auch über Nacht oder für mehrere Tage unterwegs. Entsprechend ist die Fürsorge für unsere gemeinsame Tochter in erster Linie meine Aufgabe.


    Ich bin seit einigen Jahren selbständig. Mit der nötigen Disziplin und Ehrgeiz könnte ich auch da sehr viel erfolgreicher sein und größeren Umsatz machen. Aber das Gehalt meines Mannes reicht komplett für unseren Lebensunterhalt aus. Ich habe tatsächlich das "Problem", dass ich nicht arbeiten "muss" und mir entsprechend oft die Motivation und der Sinn in meiner Arbeit fehlt ... :S


    Da ich mir meine Arbeitszeit relativ frei einteilen kann und Einfluss darauf habe, ob oder wie viele Aufträge ich annehme, arbeite ich nach wie vor nur in Teilzeit und passe meine Arbeitszeiten den Betreuungszeiten meiner Tochter an. Es gibt hier einen Hort, den ich für Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen könnte. Sogar flexibel nur tageweise. Aber bis dato will ich das eigentlich nicht. Ich bin es auch von zuhause so gewohnt, dass immer jemand da war, wenn wir mittags von der Schule kamen. Und so wünsche ich mir das auch für meine Tochter. Sie soll sich ihre Freizeit am Nachmittag weitgehend frei gestalten können und auch Rückzugsmöglichkeiten haben. Ich bin sicher, sie würde problemlos auch mit einer Hornbetreuung zurecht kommen, wenn ich meine Arbeitszeiten ausweiten wollte ...


    Das mit der Gleichberechtigung ist so eine Sache. Ich würde so oder so niemals an das Gehalt meines Mannes heranreichen. Und momentan möchte ich auch lieber, dass meine Tochter zuhause aufwächst und nicht im Hort. Wir haben ja die Möglichkeit. Andere Eltern sind auf die Vollzeitbetreuung ihrer Kinder angewiesen, da stellt sich die Frage gar nicht erst. Ja, ich gebe zu, das ist auch ein bisschen Egoismus. Zum einen weil mir mein Job nicht ganz so sehr am Herzen liegt (ich beneide jeden, der in seiner Arbeit regelrecht aufgeht, das kenne ich so leider nicht), zum anderen weil ich nur dieses eine Kind habe und nur jetzt noch die Zeit mit ihr genießen kann. Sie wird eh viel zu schnell groß und ich möchte ja doch noch was von ihr haben. Ich bin wirklich von Herzen gern Mutter und dankbar, dass ich die finanzielle und zeitliche Möglichkeit habe, viel am Leben meiner Tochter teilzuhaben - vom Kindergeburtstag über Hausaufgabenbetreuung bis zum Schulfest.


    Auf beruflicher Seite freilich hinterlässt unser Arrangement einen etwas faden Beigeschmack. Es ist sicher nicht optimal. Aber dass mein Mann seine Arbeitszeiten reduziert wäre genauso bescheuert bzw. in seinem Job auch gar nicht möglich. Und ja, ich habe tatsächlich das Gefühl, dass mein Mann oft überlastet ist. Nicht nur aus beruflichen Gründen (da wechseln sich Spitzenzeiten und ruhigere Phasen immer wieder ab), sondern weil er auch privat sehr viel macht, sich etwa um unsere ganzen Finanzen kümmert, der Handwerker und Administrator in unserer Familie ist, sich zudem in seinem Verein engagiert und da zum Vorstand gehört und die Kasse verwaltet, ... Ok, letzteres ist freiwillig, aber irgendein Hobby, eine Leidenschaft steht auch ihm zu, auch wenn diese zusätzlich sehr zeitaufwändig ist. Und ja, mein Mann leidet manchmal auch darunter, dass er zu wenig von unserer Tochter hat. Zwar mehr als manch anderer Vater aber eben auch deutlich weniger als ich. Er hat immer wieder ein schlechtes Gewissen, wenn er bei manchen Aktivitäten nicht mit dabei sein kann, wir auch manchmal am Wochenende etwas ohne ihn unternehmen, weil er zum Verein muss oder ich den anstehenden Kindergeburtstag komplett alleine organisiere (seine Tochter und deren Geburtstag ist ihm schließlich genauso wichtig). Ich weiß auch nicht, wie ich ihm dieses schlechte Gewissen nehmen soll. Er tut wahrlich genug für uns und ist für uns da, wenn wir ihn brauchen.


    Ich glaube, eine Familie, in der die Aufgaben wirklich ausgewogen verteilt sind, gibt es so gut wie kaum. Mein Mann hat das Gefühl, er leistet zu viel und hat zu wenig Zeit für seine Familie und seine eigenen Interessen und ich habe das Gefühl, ich leiste zu wenig, mein Job ist überflüssig und ich führe mein privilegiertes Leben auf Kosten meines Mannes. Wir wissen aber beide nicht, wie wir das umverteilen sollen. Dabei hatten wir sogar schon darüber nachgedacht, dass ich meine Selbständigkeit aufgebe und die persönliche Assistentin meines Mannes werde, um ihn zumindest bei administrativen Tätigkeiten etwas zu entlasten. Aber auch das ist ein nicht ganz ungefährliches Modell ...

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Ein wichtiger Punkt bei der ganzen Aufteilerei ist für mich noch: Kann mein Partner grundsätzlich alles allein managen, wenn ich ausfalle?


    Das ist hier ganz sicher ein wunder Punkt. Vorübergehend komme ich selbstverständlich ohne meinen Mann klar, er ist ja schließlich oft genug auf Geschäftsreisen. Dauerhaft hingegen hätte ich ein Problem. Immerhin bin ich finanziell ganz gut abgesichert, falls ihm etwas zustoßen sollte, das würde mir etwas Luft verschaffen. Würde mein Mann "ausfallen", dann müsste ich das Haus verkaufen, in eine kleinere (= preiswertere) Wohnung ziehen und mir einen (Vollzeit-)Job suchen, um künftig den Lebensunterhalt für Tochter und mich alleine abzudecken. Glücklicherweise habe ich durch meinen Mann und meine Selbständigkeit einige gute Kontakte, in einer Notsituation würden die mir problemlos einen Job zur Verfügung stellen. Aber ja, es wäre eine enorme Umstellung ...


    Und umgekehrt: Mein Mann betont immer wieder, dass er mit Haus und Kind komplett überfordert wäre, wenn er mich nicht hätte. Wenn ich ausfallen würde, müsste unsere Tochter natürlich auch in diesem Fall Vollzeit in den Hort. Ein Problem wären die unregelmäßigen Arbeitszeiten, Geschäftsreisen und weiten Fahrtstrecken meines Mannes. Für die Randzeiten außerhalb der Hort-Öffnungszeiten und die Nächte, in denen er unterwegs ist, würde momentan eine Betreuung fehlen. Das beste wäre vermutlich ein Au Pair, das bei uns ins Gästezimmer zieht, sich um unsere Tochter kümmert und auch im Haushalt hilft. Leisten könnte er sich Babysitter, Haushaltshilfe & Co. problemlos, und auch das Haus könnte er ohne mich halten. Ob er psychologisch allerdings noch in der Lage wäre zu arbeiten steht auf einem anderen Blatt ...


    Aber ich denke, hier ging es weniger um die emotionale als um die finanzielle Abhängigkeit und um organisatorische Fragen. Sagen wir mal so: Wenn es sein muss, findet sich immer irgendwie ein Weg. Die Frage ist nur, wie hoch der jeweilige Preis dafür ist ...

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Mein Mann arbeitet Vollzeit außer Haus, ich ca. 30-35h/Woche bei freier Zeiteinteilung von zuhause aus. Ca. 5-8 Stunden meiner Arbeitszeit fallen aufs Wochenende, da ist mein Mann dann für Kinder, Küche und alles, was sonst so anfällt, zuständig. :) Wir verdienen etwa gleich und sind beide zufrieden mit diesem Arrangement. Es gibt auch nie Reibereien, was die Arbeitsaufteilung angeht oder weil einer meint, zu viel zu machen. Da hatten wir beide Glück, einander gefunden zu haben mit unseren sehr gut harmonierenden Ansichten übers Familienleben. #love

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • im Moment arbeite ich ja schwangerschaftsbedingt nicht mehr, als ich noch gearbeitet haben wir ungefähr den gleichen Anteil an Erwerbstätigkeit gehabt. Dementsprechend hat jeder ungefähr gleich viel im Haushalt gemacht. Klar, habe ich mehr mit den Kindern gemacht (Arztbesuche etc.) und mein Mann hatte auch mehr Freizeit, aber ich fand es nicht schlimm, mein Mann braucht das auch, sonst wird er unausgeglichen.


    Nun, wo ich zuhause bin mache ich eigentlich den ganzen Haushalt und die Kinder und beide haben relativ viel Freizeit.


    Bisher empfand ich aber nichts als Belastung, es gibt halt Dinge, die gemacht werden müssen.

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Wir arbeiten beide Teilzeit, zusammen im Umfang von 160%. Haushaltsaufgaben übernehmen wir in ähnlichem Umfang, ich verbringe etwas mehr Zeit mit den Kindern. Zwei Aufgabenbereiche hängen leider nahezu komplett an mir: Organisation und Begleitung der sehr aufwändigen Gesundheitssorge unseres Kleinen und fast aller Orga-Kram. Das sind regelmäßig heftige Streitthemen, und wir kommen nur in sehr kleinen Schritten voran. Wir fühlen uns nämlich beide sehr stark belastet, und eine Änderung ließe sich nur durch Reduktion der Erwerbsarbeit herbeiführen.

  • Organisation wäre da noch ein Punkt, der in der Umfrage fehlt... Den bisherigen Fäden zum Thema zufolge ist das nämlich bei sonst ausgeglichener Aufgabenverteilung der Killer.


    Oh, mist, da hab ich nicht dran gedacht. :( Das wäre wirklich mal interessant gewesen im Vergleich zum Rest.


    Immerhin scheint die Gesamtbelastung bei ca. der Hälfte der Umfrageteilnehmer einigermaßen ausgeglichen zu sein. Das ist zwar auch noch verbesserungswürdig, aber trotzdem ein besseres Ergebnis, als ich erwartet hätte. :)

  • Ich habe bei allen Dingen "leisten in etwa gleichviel/haben gleich viel Freizeit" angeklickt, mir fehlt aber ein Aspekt: Wir haben hier regelmäßig Knatsch, weil mein Mann es so empfindet, dass er in bestimmten Bereichen mehr (zu viel) leisten muss. Heißt, seine Umfrage sähe vermutlich etwas anders aus..


    Wer da jetzt "recht" hat weiß ich auch nicht, ich kann nur beurteilen, wer hier mehr auf dem Sofa rumsitzt, und da würde ich sagen: Beide gleichviel. Dass ich kein Hobby in dem Sinne mehr ausübe liegt nur daran, dass mir abends die Energie fehlt bzw. ich direkt nach der Arbeit auch erst Zeit mit meinem Kind verbringen will (er sieht unseren Sohn 1x die Woche gar nicht weil er direkt zum Sport geht).

  • Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Aufgrund gewisser familiärer Vorverhandlungen _darf_ ich Karriere machen und mein Mann hält den Ball flach. Was dazu führt, dass ich mittlerweile doppelt so viel verdiene wie er. Ich habe aber auch erheblich längere Anfahrzeiten, oft lange Tage mit 14 und mehr Stunden Abwesenheit von zu Hause und viele Dienstreisen. Das entspricht dem Familiendeal und ist so zu beider Zufriedenheit. Folge: Er kümmert sich mehr um die Kinder und alles, was so aktuell anfällt, weil ich unter der Woche weder für Extratermine, noch für (mehr als telefonische) Chaosbewältigung zur Verfügung stehen kann. Den Haushalt verteilen wir ab und an neu und um, weil die Kinder zunehmend mehr Aufgaben übernehmen können und auch, weil sich manche regelmäßig anfallende Arbeit verändert. Wir haben gerade neu gemixt und sind nach letzter Bestandsaufnahme beide der Auffassung, das ist gerecht geteilt. Schlaf bekommen wir in der Regel beide eher zu wenig, Freizeit haben wir beide genug.


    Kurz: Solange keiner krank wird, ist alles paletti. Puffer für Krisenzeiten haben wir keine.