Emotionschaos seit Geburt

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  • Hallo zusammen,ich bin neu hier :) ich habe hier schon oft mitgelesen und bräuchte auch mal ein offenes Ohr... irgendwie läuft bei mir einiges nicht so wie ich es mir wünsche. Ich versuche einfach mal alles runterzuschreiben, befürchte aber , dass der Text sehr lang werden könnte. Es wäre toll wenn ihn trotzdem einer liest und vielleicht einen Rat für mich hat #danke ! Zu mir ich bin 32 und glücklich verheiratet. Ich bin grad in Elternzeit und arbeite sonst als Erziehrin, habe Stress immer gut gemeistert,mich hat so schnell nichts aus der Ruhe gebracht und ich hatte immer noch ein Lachen im Gesicht und ein offenes Ohr für alle! Vor 9 Monaten kam dann auch unser Sohn zur Welt, er ist ein absolutes Wunschkind ♡! ( ET +13 3 Tage Einleitung geendet im KS) Von da an war ich ein anderer Mensch....ich liebe meinen Sohn aber ich kam mir plötzlich sooo überfordert vor, ich dachte ich mache alles falsch ! Ich hatte und habe oft immer noch Angst dass ich einfach nicht weiss wie ich ihn beruhigen kann. Mein kopf sagt mir wie albern es ist, aber die Angst ist immer da nicht zu wissen wie ich ihm helfen kann! Die ersten 4 Monate hatte er grosse Probleme mit Bauchweh und Blähungen etc. Es war und ist immernoch nicht so einfach bei ihm mit dem schlafen, tagsüber klappt es meist nur im kiwa :( ! Er ist leider überhaupt kein kuschelbaby, auf dem arm geht schon lange nicht mehr oder in einem Bett ging leider noch nie :( er schläft auch in seinem zimmer da wir uns sonst beide vom schlafen ablenken, er hat einen sehr leichten schlaf, was bei unseren Nachbarn nochmal zusätzlich schwierig ist (leider haben wir das haus letztes jahr erst gekauft :( ) Das schlimmste sind von Anfang an meine Schlafstörungen ich liege wach im Bett und kann oft einfach nicht schlafen! Mein kleiner war noch nie ein guter Schläfer und die letzten Nächte musste ich fast halbstündig raus...schnulli rein..sortieren im bett...er ist immer sehr aktiv im Schlaf! Er wacht auch plötzlich schreiend auf, früher war es mehr ein meckern. Ich habe solche Selbstzweifel! Auch das Essen klappt nicht so dolle...am liebsten nur seine milch...beim Beikost Start hatte er Spass und hat super gegessen...auch da frag ich mich wie hab ich das nun wieder verbockt!? Um mich herum nur strahlemuttis.....kind isst super...schläft da wos grade ist und spielt so toll alleine! Auch das war bei uns immer schwierig alleine sein fand er schon immer doof oder alleine spielen...am liebsten noch auf meinem arm...wenn ich mich dabei bewege :/ (problematik hierbei..mein schatz ist mit 80cm und 12kg doch recht gross und schwer für sein alter) ! Ich weiss es gibt Menschen die haben echte Problem....aber ich erkenne mich einfach nicht mehr wieder...ich könnte ständig und wegen allem heulen! Ich mache mich vorher schon wegen sachen verrückt und bin nervös obwohl noch gar nichts ist! Wie kann ich das abstellen...ich weiss ja selber das es eigentlich quatsch ist! Bevor in meinem Text ein falsches Bild ensteht...ICH LIEBE MEINEN SOHN SO WIE ER IST ! Wenn er lacht geht mein Herz auf und es ist toll zu sehen wie mein "baby" sich entwickelt! Auch wenn er mir zu schnell gross wird ^^ Vielleicht hat einer eine Idee wie ich einfach mal wieder entspannter sein kann??? Und ich mal wieder so werde wie vor der Geburt!? Oder..oder...?! Danke fürs lesen :) Liebe Grüsse ☆☆☆ #danke

  • Auf die Schnelle: Hast Du mal mit Arzt/ Hebamme gesprochen, ob bei Dir eine postpartale Depression vorliegt? Muss natürlich nicht sein, aber wenn dann muss Dir gezielt geholfen werden.


    Ich war nach der Geburt des ersten auch total aus dem Tritt, gegen den Eindruck, dass es außer meinem nur Strahlebabys gibt, hat mir das Rabenforum geholfen. #blume


    Bei uns schien auch alles schwierig: schlafen, stillen, Beikost, Kind klebt wie Pattex an mir, furchtbare Blähungen (so bin ich hier gelandet, windelfrei hats bei uns gebracht)... Das ist dann auch nicht einfach, gesteh Dir bitte zu, dass dich das belastet!!

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • #knuddel Ich habe das Gefühl, du machst dich selbst verrückt und hast einen zu festen Plan im Kopf, wie alles zu sein hat.
    Dein Kind kann tagsüber gut im Kinderwagen schlafen? Glückwunsch! Frische Luft ist prima!
    Dein Kind ernährt sich hauptsächlich von Milch, hat spielerisches Interesse am Essen und gedeiht dabei prächtig? Glückwunsch.
    Das mit der nächlichen Schlafsituation habe ich nicht ganz verstanden. Familienbett und eigenes Bett im Kinderzimmer funktionieren nicht? Dann vielleicht das Kinderbett ins Elternschlafzimmer stellen?


    Hast du jemanden, mit dem du die Geburt aufarbeiten kannst? Das mit dem letztendlichen Kaiserschnitt könnte eine traumatische Begebenheit sein, die aufgearbeitet werden sollte. (Ich wollte mir auch lange nicht eingestehen, dass das traumatisch war...)


    Und eigene Kinder sind 24 /7 bei uns, das ist anders als im Erzieherinnenberuf, wo man zwischendurch Kraft tanken kann.
    Hast du genügend Unterstützung durch deinen Partner/Eltern/Verwandte/Freunde?


    Alles erdenklich Gute!

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • Herzlich willkommen! #blume


    Ich finde es recht normal, dass das erste Jahr mit Baby anstrengend ist. Das ist so, auch wenn du sonst sehr stressresistent bist. Ich finde es ganz wichtig, dass du dir das auch eingestehst:


    Leben mit Baby ist anstrengend. Vielleicht anstrengender als du dir vorher gedacht hast? Auch anders anstrengend als der Umgang mit Kindern in deinem Beruf? Das ist okay.


    Ich lese es nicht heraus, aber: hast du Auszeiten? Wenn nicht, versuch dir welche zu organisieren. Gerne mehrmals die Woche eine Stunde zum SPort oder in Ruhe lesen oder mit einer Freundin treffen etc. Das kleine Babys immer an einem dran hängen ist allein schon anstrengend, diese 24/7 Belagerung. Da kann ruhig mal jemand anders ran.


    Es haben auch nicht alle anderen Strahlebabys. Hast du Freundinnen mit Kindern? Frag sie mal ehrlich ob sie ihre Kinder nicht manchmal anstrengend finden. Ich finde es eine ganz schwierige Sache, dass von Müttern irgendwie kulturell erwartet wird, dass sie in ihrem Dasein als Mutter total aufgehen und alles immer gut und super ist. Ich bin mit meiner Kleinen in einer Babygruppe mit ähnlich alten Kindern - das hilft sehr, weil man a) in vertrauter Runde eher zugibt was nicht so gut läuft und b) man mit der Zeit auch viel vergisst (weshalb Erzählungen von Schwiegermüttern z.B. nur mit Vorsicht zu genießen sind...)

  • Danke für die Antworten #blume Ich weiss dass ich das Problem bin ...hätte mir vor einem Jahr einer gesagt wie ich jetzt drauf bin, hätte ich nur gelacht und gesagt..ja neee ich so bestimmt nicht! Das eigene Kinder was anderes sind war mir immer bewusst, wollte damit nur deutlich machen, dass ich immer mit stress gut umgehen konnte und nicht direkt " schreiend im kreis" gelaufen bin! Hebamme hatte ich keine...leider...naiver Fehler! Sollte mein schatz kein einzelkind bleiben, suche ich mir direkt eine !!! Bei meiner frauenärztin habe ich die schlaforobleme angesprochen , hilfe gabs da nicht wirklich, ausser einem pflanzlichen beruhigungsmittel das nicht hilft! Zum schlafen...er schläft in seinem Bett, in seinem Zimmer!

  • Ab nächsten Monat gehe ich auch in dine spielgruppe hier im ort, ich habe freundinnen mit kinder, aber da scheint immer die sonne...sie tun zumindest so und ich bin da eigentlich schon immer ehrlich gewesen, komme mir damit aber auch oft ziemlich blöd vor..mittlerweile! Ich gehe einmal die woche reiten, dass wars dann, mein mann ist viel arbeiten und meine familie wohnt leider 100km weg! Und von den kinderlosn "freunden" hört man auch fast nichts mehr...jaja !

  • Nur fix da mobil. #knuddel #knuddel ....


    Mir ging es mit meiner Großen genauso! Es wird besser! Später mehr....und schön, dass Du hier bist!


    Kiwi

  • Kurz wegen Kind.


    Da scheint nicht immer die Sonne! Lass dir nix einreden. Manch können schlecht zugeben das bei Ihnen auch mal die Luft brennt. Eine Freundin hat auch immer gesagt wie toll alles ist. Und jetzt nach 5! Jahren erzählt sie wie mistig es doch schon war damals.

  • Ebenfalls nur kurz - da neben mir mein neun Monatsbaby gleich wieder meckert ;)
    Mir gings bei meinem ersten Sohn phasenweise auch so - also schlecht.
    Babys sind anstrengend und ihr hattet wirklich keinen guten Start.
    Wenn ich darf #knuddel


    Dein Sohn schläft nur nachts nur Häppchen-weise und schreit? Hier ist in den letzten Wochen auch so und ich vermute es hat was mit Zähnen zu tun. Kannst du ihn vielleicht doch mit zu dir ins Bett nehmen? Oder dich zu ihm auf eine Matraze legen? Damit du nicht immer aufstehen musst - das wuerde ich nicht schaffen, deshalb schlafe ich seit kurzem mit im Kinderzimmer.
    Brei isst meiner etwa drei, vier Loeffelchen am Tag, er mag Milch einfach lieber.

  • #danke Für eure lieben Worte ! Es tut gut einfach einiges von der Seele zu schreiben und ehrliche Mamas zu treffen! Ich hoffe einfach drauf das der Schlaf besser wird, ich denke dann habe ich auch einfach wieder kraft! Gemeinsam in einem Bett wird leider nicht klappen, mein kleiner wühlzwerg ändert manchmal sekündlich seine schlafpositionen, da könnte ich gar nicht schlafen, ich werde auch vom leisesten geräusch wach!

    • Offizieller Beitrag

    Naja, seien wir ehrlich - halbstündlich raus klingt jetzt nicht soooooo viel erholsamer.
    Zumindest das Kinderbett ins gleiche Zimmer nehmen, damit Du nicht ins andere Zimmer tigern musst (das würde mich innert drei Nächten zum Zombie werden lassen) würde ich mir nochmal ganz ernst überlegen. Und auch ganz ehrlich: an Füsse im Gesicht beim Schlafem gewöhnt man sich. Alles ist besser als Aufstehen!


    Und den Vater einspannen: eine Nacht in der Woche oder zumindest ein Morgen in der Woche (er geht mit dem frisch gestillten Kind raus und Du schläfst nochmal so richtig aus).


    Das Kind ist in der völlig normalen "Ich schlaf dann mal schlecht"-Phase. Ja, das wird besser - aber oft nicht so schnell, wie das elterliche Schlafbedürfnis das gerne hätte...
    Deshalb: mach es Euch so bequem wie möglich!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Auf die Schnelle: Hast Du mal mit Arzt/ Hebamme gesprochen, ob bei Dir eine postpartale Depression vorliegt? Muss natürlich nicht sein, aber wenn dann muss Dir gezielt geholfen werden.


    Das habe ich mich auch gefragt. Es liest sich ein bissel so.


    Ansonsten stimme ich dem allgemeinen Tenor hier zu: Das Leben mit Baby ist mordsanstrengend. Und wer von "eitel Sonnenschein" erzählt ist entweder auf nem anderen Stern oder lügt. Gibt es ne La Leche Liga Gruppe bei Dir in der Region? Die die ich kannte, habe ich immer als sehr ehrlich erlebt - alle heulten sich aus und dann war es wieder viel besser, weil es vielen ähnlich ging.


    Naja, seien wir ehrlich - halbstündlich raus klingt jetzt nicht soooooo viel erholsamer.
    Zumindest das Kinderbett ins gleiche Zimmer nehmen, damit Du nicht ins andere Zimmer tigern musst (das würde mich innert drei Nächten zum Zombie werden lassen) würde ich mir nochmal ganz ernst überlegen.


    Da stimme ich voll und ganz zu! Für mich klingt das Schlafarrangement suboptimal, wenn er eh alle 30 Minuten wach wird, kann er ja kaum noch schlechter schlafen, wenn er in Eurem Bett oder Zimmer ist.


    Was ich noch so unterschwellig lese: Dein Baby ist eins von der unkuschligen Sorte. Ich kann mir vorstellen, dass Du Dir ein ganz anderes Baby gewünscht hast und nun auch enttäuscht bist oder Dich sogar von ihm abgelehnt fühlst, weil er so ein unkuschliger ist. Kann das sein? Letztlich finde ich es völlig normal, dass der Mensch, den man da geliefert bekommt, auch Anteile hat, mit denen es schwer fällt, umzugehen. Klar liebe ich meine Tochter, aber dass sie seit ihrer Geburt das langsamste Kind ist, dass man sich vorstellen kann - das bringt mich immer wieder an meine Grenzen. Sich sowas zuzugestehen kann sehr entlastend sein. Und den Weg frei machen, darüber zu trauern, dass man kein kuschliges, normal schnelles, gesundes (auch das mein Thema) Babys bekommen hat. Man will das eigene Kind um nichts in der Welt eintauschen - und trotzdem sind da an manchen Stellen große Enttäuschungen, weil es eben so ist, wie es ist.

  • Also wenn mein mann frei hat macht er auch nachtdienst..leider hat er nicht allzu oft frei, wenn ich gar nicht mehr kann würde er auch so mal Dienst machen..das nehme ich nur äusserst ungern an, da er immer zwischen grossen Maschinen "rumturnt" und eine unkonzentrierte Handlung böse Folgen haben kann :| ! Ja es stimmt ich hätte wirklich gerne ein kuschelbaby, aber hey ich habe einen gesunde fitten kleinen Mann #love und auch wenn er nicht gerne kuschelt ist er ein totales Mama Kind, wenn er auf meinem Arm ist gehts ihm wieder gut sollte er vorher woanders weinen.....ok er turnt und zappelt da rum weil er eigentlich (gefühlt) selber nicht ganz weiss was er will :wacko: ! Gibts das eigentlich dass die Hormone nach so langer zeit immernoch durcheinander sind #confused ? In der Schwangerschaft hatte ich nix, keine Stimmungsschwankungen, keine heulkrämpfe, keine gelüste auf alles..etc. ! Dafür mache ich das jetzt alles seit Geburt durch, dachte es würde mal vergehen...aber irgendwie kommen die schlechten Tage immer wieder! Und das ist das was wirklich nervt und wahrscheinlich belastet
    #kreischen

  • Ich lasse dir auch solidarische Grüße da und kann nachvollziehen, wie du dich fühlst.
    Mir ging es mit unserem ersten Kind ähnlich: Vieles lief "unrund", ich war irgendwann sehr grundangespannt. Und unsicher. Im Umfeld hatte ich auch nur Strahlemütter. Mein Mann war viel arbeiten und so superfitt war ich nach der Geburt auch nicht.
    Alles in allem nicht so die Mischung, die richtig glücklich macht :S .


    Rückblickend kann ich sagen, dass ich den Einschnitt sehr stark fand: Vom kinderlosen Paar zur Familie. Vom sorgenfreien Studentenleben zur verantwortungsvollen Mutter... #haare
    Obwohl alles geplant und gewünscht und auch passend war ...
    Hinzu kam eben ein relativ bedürfnisstarkes Kind ...


    Um den ersten Geburtstag herum wurd es einfacher. Ich hatte mich hineingewurschtelt in meine neue Rolle. War wieder fitt. Gaaanz langsam wurde Essen und Sxhlafen für unser Kind leichter. "Von selbst". Das hat mich damals sehr entlastet.


    Inzwischen kann ich mir das alles aus der Perspektive einer Dreifachmutter anschauen und dir versichern, dass Kinder einfach totale Individuen mit ganz eigenem Charakter, eigenen specials, eigener Grundkonstitution sind. "Erzieherisch" kann man nur begrenzt auf sie einwirken. Gerade in diesem Alter. Schlaf- und Essprobleme liegen folglich bestimmt nicht daran, dass du irgendwas falsch machst. Sondern schlicht daran, dass dein Kind (jetzt) so gestrickt ist #weissnicht .

  • Mein Sohn schreckt im Schlaf auch sehr leicht hoch, durch Geräusche oder einfach so. Ich bin sehr froh darüber, dass er gleich neben mir im Beistellbett schläft. In dem Alter hat er dann nachts gestillt und war schnell wieder beruhigt und ich war nur im Halbschlaf und bin durch das Stillen wieder schnell eingeschlafen. Als Essen gab es eigentlich bis etwa zwei nur Probierhäppchen, Stillen war besser. Im Kinderwagen war Schlafen nur möglich, wenn dieser gleichmäßig und ohne Anhalten gefahren wurde.

  • Es tut wirklich gut zu lesen, dass man doch nicht alleine ist #ja ! Ich muss noch sagen , ich stille nicht, mein kleiner ist von Geburt an ein Flaschenkind. Nachdem ich dann gestern nicht einschlafen konnte, wurde es doch noch eine gute Nacht, ich musste nur 3x raus #huepf das ist schon fast wie ausschlafen :D !