milbenfuß: Ich bin da völlig Deiner Meinung, dass Kinder, ihre Erziehung und Bildung durchaus ein total wichtiges gesellschaftliches Anliegen sind. Ich finde auch, dass viel zu wenig Geld in dieses Thema fließt. Die Frage ist halt, welche Aspekte dessen bei der Finanzierung priorisiert werden sollten.
Und da ist ein 2. und 3. Jahr für eine Daheim-Betreuung eines Kindes in meinen Augen nicht ganz oben in der Liste angesiedelt. Ja, ich sehe das tatsächlich als "Luxus".
V.a. wenn ich gleichzeitig sehe, dass dringend notwendige Investitionen in Schulen auf die lange Bank geschoben werden, wir einen Betreuungsschlüssel von 1:6 in der Krippe und 1:12,5 in Kindergärten haben, dass mittlerweile wieder bis zu 30 Kinder und mehr in engen Klassenräumen unterrichtet werden, Erzieher nicht angemessen bezahlt werden, teilweise kein Sport unterrichtet werden kann, weil die Hallen wegen Mängeln gesperrt werden, es keine Schulsozialarbeit mehr gibt, ...
Da gibt es echt soooo viel zu tun. Aber die schwarze Null, die ist wichtig ! Das dies viele Kosten nur in die Zukunft verlagert, daran denkt heute kaum einer, immerhin müssen unsere Kinder dann keine monetären Zinsen zahlen, aber sie werden draufzahlen und das nicht zu knapp .
Und ja, Familienunterstützung muss umgedacht werden. Es gibt viel zu viele verschiedene Leistungen und eben die Herausstellung der Ehe und des klassischen Rollenmodells. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich bin sicher, da ließen sich mit gleichem Geld gezielt für Familien und auch ihre Absicherung in Richtung Rente deutlich mehr erreichen, als es heute der Fall ist.