BVerfG kippt Betreuungsgeld

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  • milbenfuß: Ich bin da völlig Deiner Meinung, dass Kinder, ihre Erziehung und Bildung durchaus ein total wichtiges gesellschaftliches Anliegen sind. Ich finde auch, dass viel zu wenig Geld in dieses Thema fließt. Die Frage ist halt, welche Aspekte dessen bei der Finanzierung priorisiert werden sollten.


    Und da ist ein 2. und 3. Jahr für eine Daheim-Betreuung eines Kindes in meinen Augen nicht ganz oben in der Liste angesiedelt. Ja, ich sehe das tatsächlich als "Luxus".
    V.a. wenn ich gleichzeitig sehe, dass dringend notwendige Investitionen in Schulen auf die lange Bank geschoben werden, wir einen Betreuungsschlüssel von 1:6 in der Krippe und 1:12,5 in Kindergärten haben, dass mittlerweile wieder bis zu 30 Kinder und mehr in engen Klassenräumen unterrichtet werden, Erzieher nicht angemessen bezahlt werden, teilweise kein Sport unterrichtet werden kann, weil die Hallen wegen Mängeln gesperrt werden, es keine Schulsozialarbeit mehr gibt, ...
    Da gibt es echt soooo viel zu tun. Aber die schwarze Null, die ist wichtig X( ! Das dies viele Kosten nur in die Zukunft verlagert, daran denkt heute kaum einer, immerhin müssen unsere Kinder dann keine monetären Zinsen zahlen, aber sie werden draufzahlen und das nicht zu knapp :S .


    Und ja, Familienunterstützung muss umgedacht werden. Es gibt viel zu viele verschiedene Leistungen und eben die Herausstellung der Ehe und des klassischen Rollenmodells. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich bin sicher, da ließen sich mit gleichem Geld gezielt für Familien und auch ihre Absicherung in Richtung Rente deutlich mehr erreichen, als es heute der Fall ist.

  • Pflegegeld wäre dann auch diskussionswürdig, da man ja niemanden pflegen muss. Sind ja auch private entscheidungen. Das können ja auch pfleger machen.


    *unterschreib* Das Pflegegeld hat mich immer schon verwundert! Ist ja eigentlich dasselbe wie Betreuungsgeld. Schließlich gibts Pflegeheime. Rente mit 63 ist auch ökonomisch Schwachsinn.


    Aber alte Leute sind halt auch immer noch Wähler. ;)

    • Offizieller Beitrag

    dann geht es nur sehr, sehr selten darum, ob es ein Wunsch, ein Bedürfnis der Kinder ist.

    Ganz provokativ: und wenn es um die Zuhausebetreuung geht? Jetzt mal ganz ehrlich? Was waren so die Argumente, die frau jetzt nur in der Diskussion lesen konnte? Und sonst ja auch so hört? "Ich möchte die Entwicklung meiner Kinder verfolgen" "Ich möchte die Erziehung meiner Kinder in der Hand haben"...


    Ich halte es für eine Illusion, dass die eine oder andere Entscheidung "kindbezogener" getroffen wird. Wir alle, ohne Ausnahme, zwingen unser Familienmodell unseren Kindern auf - sie können es sich schliesslich nicht aussuchen, wo sie hin geboren werden. Alle möglichen Familienformen haben Vorteile, alle haben Nachteile - aber zu behaupten, eines sei "wegen den Bedürfnissen der Kinder" gewählt worden, finde ich etwas mutig.


    Liebe Grüsse


    Talpa


  • *unterschreib* Das Pflegegeld hat mich immer schon verwundert! Ist ja eigentlich dasselbe wie Betreuungsgeld. Schließlich gibts Pflegeheime. Rente mit 63 ist auch ökonomisch Schwachsinn.


    Aber alte Leute sind halt auch immer noch Wähler. ;)


    Das Pflegegeld ist aber ja eine Leistung der Pflegeversicherung, das ist ja nun nicht so richtig vergleichbar.

  • Talpa, nee hat ja niemand gesagt. Zur verantwortung gehört auch, dass es den kindern daheim gutgeht und wenn nicht, auch wirklich gehandelt wird und das wohl auch geprüft wird.
    Es schließt ja auch keine frühzeitige betreuung aus. Und betreuung ist nicht gleich betreuung. Kiwis krippe ist zb tatsächlich eher familienergänzend als unser kindergarten, der definitiv ne fremdbetreuung ist und so sehen viele (nicht alle) kleinkinder auch aus. Es geht ihnen dort nicht unbedingt schlecht, aber sie werden nicht dem für sie notwendigen schutzraum von echten bezugspersonen betreut und laufen doch eher sehr verhalten rum, wie sie es zu hause nicht tun.
    Es wäre doch schön, wenn diese kinder die betreuung erhalten würden, die für sie am besten wäre. (Das kann auch eine tagesmama sein oder noch nicht existente andere betreuungsvarianten)


    Zum betreungsschlüssel - man könnte ja an der stelle kinderreichtum fördern.

  • Der "Topf" ist ein anderer, aber vom Prinzip her ist es doch Blödsinn, oder? Wenn es darum geht, dass möglichst wenig Leute möglichst viele andere Leute "betreuen" sollen.


    Hier in der Region hat sogar mal ein Politiker vorgeschlagen, die alten Leute sollten doch ihre großen Wohnungen räumen für Familien. Kam auch gar nicht gut an. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()


  • Danke Talpa, dass sehe ich genau so. Es ärgert mich zunehmend wenn mir vorgeworfen wird ich hätte meine Entscheidung nur für mich getroffen, während die Entscheidung zu Hause zu betreuen nur und ausschließlich dem Wohl der Kinder geschuldet sei. Ich finde das greift bei weitem zu kurz und führt uns immer wieder dahin Entwicklungen, die nicht dem traditionellen Familienbild entsprechen zu negieren und abzuwerten. Das finde ich persönlich sehr schade. Nicht alles was glänzt ist Gold weder zu Hause noch institutionalisiert und so lange wir nicht aufhören die tolle Familie mit der schlechten Kita oder die haarsträubende Familie mit der tollen Kita zu vergleichen und so wenig offen sind für zwischenTöne (genuasowenig übrigens wie es nur Arbeitsdrohnen vs Sozialschmarotzer gibt) werden wir uns weiter im Kreis drehen...und genau das hat dieses unsägliche Betreuungsgeld getan, es war gestrickt für die traditionelle Mittelstandsfamilie für die 150€ zwar kein Entscheidungsgrund fürs zu Hause bleiben darstellt, aber gerade gut genug war um ein kleines nettes Trostpflaster zu bieten um diese Rollenverteilung zu honorieren. Für alles andere sind 150€ der blanke Hohn...


    Kiwi


    Kiwi

  • Zumal bei der hebammenkrise ja auch vom staat gefordert wird, dabei geht es theoretisch ja auch nur die kassen und versicherungen was an. Der staat könnte für sich das problem lösen, in dem er einfach den artikel kippt bzgl wahlfreiheit des geburtsortes. Gibt es eigentlich nen gesetz zur wahlfreiheit der betreuung?


    Generell finde ich den vergleich mit der geburt ganz gut. Könnte man auch fragen, ob wirklich die allgemeinheit die last der hausgeburten (überspitzt formuliert) tragen müssen, oder ob da eine hohe kaiserschnittrate und automatisierung im geburtsverlauf nicht sinnvoller wäre, weil da weniger schadenssummen einklagbar sind.

  • Aber Milbe...das hieße wieder ein Extrem gegen ein anderes zu stellen. KS vs. Hausgeburt. Wenn für die breite Masse (klingt ätzend ich weiß) die Geburtshilfe wirklich gut würde laufen können, viel und gut ausgebildetes Personal, hebammengeleitete Kreissääle in KHs, wo medizinisches Person im Zweifeslsfalle schnell greifbar wäre, könnte man für die anderen vielleicht eine Wahlfreiheit garantieren...mal so naiv gesprochen.


    Kiwi

    • Offizieller Beitrag

    "Zum Wohle der Kinder" muss ja auch nicht heissen, dass "elterliche Betreuung" per se besser ist. Ist ist damit evtl. auch mal nur, absolut nicht wertend, die Vielfalt der Familienkonstellatione und Individualität der Kinder gemeint.


    Man kann ja nicht immer davon ausgehen, dass eine Familie aus zwei gesunden Elternteilen und zwei bis drei gesunden Kindern besteht.


    Da gibt es x-Varianten.
    Ich habe zum Wohle meines Kindes meiner ausserhäusige Arbeit aufgegeben und mir eine Arbeitsstelle zu Hause "erschaffen", weil es gelitten hat unter der Trennung.
    Ein Freundin von mit hat alle beruflichen Ambitionen in die Tonne gekloppt, als ihr Sohn schwer erkrankte, nach einigen Jahren starb und später die kleine Tochter stark traumatisiert war.


    Ausserdem erlebe ich schon, dass Eltern (hier besonders Mütter) zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen bisweilen richtiggehend zermalmt werden.
    Natürlich soll man wirtschaftlich selbständig sein, aber gleichzeitig als Mutter sehr präsent, als Hilfslehrerin täglich einsetzbar, für Schule jederzeit abkömmlich, und natürlich sind Therapiefahrten und Arzttermine immer völlig zeitlich flexibel zu gestalten.


    Ich kann nur schon meine Teilzeitselbständigkeit bisweilen nur ausführen, weil meine Eltern gerne und oft einspringen. Dafür werden sie aber schon mal beim Kieferorthopäden angepflaumt, dass aber eigentlich, schliesslich die _Mutter_ hätte als Begleitperson mitkommen sollen, so auch bei Schulanlässen. :wacko:


    Betreuungsgeld hätte ich doch keines gewollt. Ich bin manchmal froh, bekomme ich wenig vom Staat, so bin ich nichts und niemandem Rechenschaft schuldig. Jede Leistung ist doch irgendwo mit einer Erwartung verknüpft und mit Verpflichtungen.

  • Danke Talpa, dass sehe ich genau so. Es ärgert mich zunehmend wenn mir vorgeworfen wird ich hätte meine Entscheidung nur für mich getroffen, während die Entscheidung zu Hause zu betreuen nur und ausschließlich dem Wohl der Kinder geschuldet sei. Ich finde das greift bei weitem zu kurz und führt uns immer wieder dahin Entwicklungen, die nicht dem traditionellen Familienbild entsprechen zu negieren und abzuwerten. Das finde ich persönlich sehr schade. Nicht alles was glänzt ist Gold weder zu Hause noch institutionalisiert und so lange wir nicht aufhören die tolle Familie mit der schlechten Kita oder die haarsträubende Familie mit der tollen Kita zu vergleichen und so wenig offen sind für zwischenTöne (genuasowenig übrigens wie es nur Arbeitsdrohnen vs Sozialschmarotzer gibt) werden wir uns weiter im Kreis drehen...und genau das hat dieses unsägliche Betreuungsgeld getan, es war gestrickt für die traditionelle Mittelstandsfamilie für die 150€ zwar kein Entscheidungsgrund fürs zu Hause bleiben darstellt, aber gerade gut genug war um ein kleines nettes Trostpflaster zu bieten um diese Rollenverteilung zu honorieren. Für alles andere sind 150€ der blanke Hohn...


    Ich habe gar nicht geschrieben, welcher Weg dem Kindeswunsch m.M.n. entsprechen würde.
    Vermutlich wären das bei 726 Kinder auch 726 Wege.
    Und ich sage auch nicht, daß Eltern ihr ganzes Leben komplett und nur auf auf die Bedürfnisse eines Kindes ausrichten sollen. (Mit Geschwistern eh unmöglich) Ich sage lediglich, daß ich die Reihenfolge, die Prioritäten falsch gesetzt finde.


    Ich habe in den letzten 14 Jahren allerdings immer wieder beobachtet, wie öffentliche Strukturen, die Kinder betreffen verändert wurden. (Schule, Tagespflege, KiTas, Elterngeld <-> Erziehungsgeld...) Und bei diesen Veränderungen ging es zunächst immer um andere Ziele als eine kindgerechte Umgebung.(Geburtenrate, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Straffung der Schulzeit (Zeitersparnis) u.ä.)
    Vielleicht habe ich ja wirklich ein verschobenes Weltbild, ich finde aber daß LehrerInnen, ErzieherInnen, Tagesmütter und Väter usw. in 1. Linie das Wohl "ihrer" Kinder im Blick haben sollten und alles andere erst danach.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ach, und zum Betreungsgeld habe ich mir bis heute keine abschließende Meinung gebildet... und wie es aussieht brauch ich das auch nicht mehr ;)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)


  • Betreuungsgeld hätte ich doch keines gewollt. Ich bin manchmal froh, bekomme ich wenig vom Staat, so bin ich nichts und niemandem Rechenschaft schuldig. Jede Leistung ist doch irgendwo mit einer Erwartung verknüpft und mit Verpflichtungen.


    *unterschreib*


  • *unterschreib*


    Kannst Du das noch editieren?
    Das Zitat ist nämlich nicht von mir.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
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  • Nur ganz kurz zwei Argumente zurück ;):


    Das Pflegegeld beträgt nur einen Bruchteil im Vergleich zu den Kosten, die eine Heimunterbringung kostet. Rein ökonomisch ist die Pflege zu Hause für die Allgemeinheit günstiger. Für die pflegende Person sieht es ganz anders aus...

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, ich war nicht deutlich genug, Bryn.
    Ich glaube nicht nur bei den Eltern nicht, dass die Wahl des Modells immer und hauptsächlich vom Kindeswohl geleitet wird (bzw, dass wir unsere Art (der Religion, der Freizeitgestaltung, der ...passendes bitte einsetzen... eh für gut und kindbezogen halten. Frau Müller nebenan aber nicht...)
    Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und behaupte, dass auch beim Betreuungsgeld mitnichten das Kindeswohl im Vordergrund stand - sondern dass genauso eine Lobby hinter dieser Idee stand, in dem Fall halt eine Partei, die so sehr billig positive Werbung gekriegt hat.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • @ Bryn: Sorry, hatte das falsche weggelöscht, war ja ein längeres Zitat mit Schachtelungen. Da es fürs Editieren zu spät ist, hab ich meinen Beitrag gemeldet zum Umändern oder Löschen. #sorry

  • Nur ganz kurz zwei Argumente zurück ;):


    Das Pflegegeld beträgt nur einen Bruchteil im Vergleich zu den Kosten, die eine Heimunterbringung kostet. Rein ökonomisch ist die Pflege zu Hause für die Allgemeinheit günstiger. Für die pflegende Person sieht es ganz anders aus...


    So argumentieren aber auch die Betreuungsgeld-Befürworter. ;)


  • Ich glaube nicht nur bei den Eltern nicht, dass die Wahl des Modells immer und hauptsächlich vom Kindeswohl geleitet wird


    Das ist ja kein Widerspruch zu dem was ich behaupte, im Gegenteil ;)


    Bleibt die Frage, ob es nicht richtiger wäre, wenn die kindlichen Interessen in den Vordergrund geholt würden und andere hinten an. (Hinten an bedeutet nicht, daß man sie ignoriert oder übergeht! )






    Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und behaupte, dass auch beim Betreuungsgeld mitnichten das Kindeswohl im Vordergrund stand - sondern dass genauso eine Lobby hinter dieser Idee stand, in dem Fall halt eine Partei, die so sehr billig positive Werbung gekriegt hat.


    Oh, das glaube ich auch.
    Politische Klientel-Arbeit und Selbstdarstellung.
    Die Motive für das BG halte ich für schlecht, das Ergebnis... wie gesagt, da habe ich keine abschließende Meinung zu gefunden und nun wird das BG eh bald Geschichte sein.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)


  • und

    ich bleibe dabei: es rächt sich irgendwann, wenn wir weiterhin alles den ökonomischen zwängen unterwerfen.



    Ehrlich gesagt bin ich bei Euch, wenn es wirklich der "Modellfall" - Frau geht aus dem Job, um die ersten max. drei Jahre ihr Kind zu versorgen - ist. Aber würde man das allgemeingültig sehen (und es gibt nich wenige Frauen, die sich für ein Kind über zehn, zwölf, fünfzehn Jahre aus dem Arbeitsmarkt verabschieden bis es ihnen dann zu langweilig wird), dann würde sich die Sache hinten und vorne nicht rechnen.


    Es ist unmöglich, so zu denken und dieses Verhalten zu finanzieren. Wenn jeder nur wieder seine eigenen Kinder versorgen würde, die dann wiederum ihre eigenen Kinder etc., dann wäre der hübsche Sozialstaat in dem wir leben völlig undenkbar. Den erwirtschaften maßgeblich eben Leute wie der Klomann oder die Köchin, der Kanalarbeiter oder die Verkäuferin...die übrigens beschissenes Geld für eine echt harte Arbeit verdient. #augen


    Ich hatte in meinem bezahlten Praktikum brutto für netto (!) MEHR Geld als in meiner Zeit als Verkäuferin, in der ich auch noch schön Steuern abrdrücken durfte. Als ich mal beim Finanzamt fragte, ob ich freiwillig Steuern auf mein Praktikumsgehalt zahlen könnte war echt ganz kurz Ruhe in der Leitung. Es war mir schlicht peinlich. So ist aber die Rechtslage. Ein Pflichtpraktikum im Studium wird nicht besteuert. Jeder Azubi, jeder Friseur, jede Fleischerin etc. müssen Steuern zahlen...da gibt es gar keine Frage.


    Das ist auch Deutschland...