Monatshygiene Jugendliche?

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  • Zitat

    anfang der 80er gab es welche, die allerdings eher so waren, wie die von dir beschriebenen binden. zellulose mit netz umwickelt, das unten lang herunterhing und damit das bändchen bildete. und ziemlich groß, größer als alle tampons, die ich je im westen gesehen habe.


    Uah... damit ist meine Mama diesbezüglich rehabilitiert. Ich denke, ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, meinem Mädel so was als echte Alternative vorzuschlagen (vermutlich nicht mal auf die, die Dinger selbst zu nutzen...).


    Seerose, im Hochleistungsbereich wäre das bei uns sicher ähnlich gewesen, aber dank frühzeitiger gründlicher Kadersortierung war ich da in der 4. Klasse schon raus (Ab da hätte ich auf die Sportschule und ev. sogar ins Internat gemusst und es war abzusehen, daß ich nicht sonderlich groß werde - schon das war ein Aus-Kriterium bei der Auswahl). Ich habe dann nur noch im Leistungsbereich trainiert, nicht mehr um Hochleitsungssport, da war das ganze deutlich lockerer, wenn auch ohne jegliche Perspektive. )


    Im Rückblick bin ich nicht böse darüber.

  • ich bin hier für vieles gebenbeispiel und manches bestätigung. erst mal war ich mit 10 jahren fällig in der 5. klasse gym. das war bei mir das allererste anzeichen der pubertät. sonst hatte ich noch gar nichts. und ich war nicht nur dünn, sondern mager, also nix mit fett.


    ich hätte mir damals lieber die zunge abgeschnitten, als da mit jemandem drüber zu reden und konnte die scheiße geheim halten bis zu einer üblen überraschung beim reiten mit 13 (!!!), bin also drei jahre alleine zurechtgekommen.


    bzgl. produkte war mir sofort und von anfang an klar: NIEMALS lasse ich den siffdreck unkontrolliert rausplöddern, sichtbar werden, in die nähe meiner klamotten kommen, stinken und glibbern. also NIEMALS BINDEN. noch heute ekelt mich schon der gedanke an diese produkte so unglaublich, ich könnte die einer tochter eher nicht empfehlen.


    also habe ich sofort (auch in ermangelung anderer möglichkeiten) die OB super plus (!) meiner mutter benutzt. das ging mit der anleitung aus der schachtel problemlos. ich selbst habe mir dann normale gekauft, aber bei schlimmem verlauf immer wieder welche von den guten großen von mutter geklaut.


    mit den schmerzen musste ich klarkommen, und zwar so, dass es kener merkte (wie gesagt, zu peinlich). heute würde ich einer tochter knallhart dolormin für frauen besorgen. die schmerzen sind bestialisch und es liegt kein sinn darin, die heldin zu spielen.


    bzgl. menstasse, die habe ich vor neun jahren entdeckt und finde sie super. auch hier nutzung total problemlos. ich hätte das als teeny schon deluxe gefunden, vor allem, weil die obermegapeinliche beschaffungsproblematik (was bin ich im drogeriemarkt tode gestorben beim ob-kauf) weggefallen wäre.


    heute würde ich auch mal nach youtuberinnen zu dem thema kucken und auf gute davon diskret verweisen.
    lg patrick

  • Ich lese mal interessiert mit auch wenn meine Große erst 7 ist aber bei 3 Töchtern möchte ich etwas vorbereitet sein. Vielen Dank für die tollen Ideen, vor allen mit der kleinen Tasche.


    Ich kann mich an mein Alter nicht mehr genau erinnen aber ich glaube ich war so um die 13 Jahre alt als ich meine Periode bekommen habe. War in der Schule und zum Glück war es kurz vor Schulschluß.
    An Watte kann ich mich auch noch erinnern, als mein Vater zu meiner Mutter meinte sie soll es noch fürs Ferienlager einpacken #cool
    Ich nehme nur Tampons und finde Binden schrecklich, das hat mich beim Wochenfluß immer so gestört.
    Ich hoffe ich kann meiner Töchtern vermitteln das die Periode was nützliches ist und nicht so nervig, wie ich es oft empfinde.

  • Ich kriege meine Tage nur wenige Male im Jahr


    #flehan
    ich glaube, das würde meine perspektive darauf auch entscheidend verändern. statt dessen krämpfe (früher), migräne (jetzt) und naja, die menge. und ICH mag da niemanden mit behelligen, also gibts hier offiziell auch keine mentruationsbeschwerden. so öffentlich das auszuleben, da würde ich mich noch schlechter und "fraulicher" (wuaaaahhh) fühlen.


    Die DDR-Tampons hab en wir mal auf einer Klassenfahrt in Ost-Berlin bestaunen können. Wobei es echt lange gedauert hat, bis uns klar wurde, wofür diese flusigen Monsterwatterollen wohl gut sein könnten.


    ich vermute sogar, das waren schon die "neueren" modelle. #pinch

  • bzgl. produkte war mir sofort und von anfang an klar: NIEMALS lasse ich den siffdreck unkontrolliert rausplöddern, sichtbar werden, in die nähe meiner klamotten kommen, stinken und glibbern. also NIEMALS BINDEN. noch heute ekelt mich schon der gedanke an diese produkte so unglaublich, ich könnte die einer tochter eher nicht empfehlen.


    Wenn du dich mit Binden nicht wohl fühlst, ist das absolut völlig okay. Ich mag es nur nicht, wenn Frauen die Binden benutzen ständig und überall suggeriert wird, dass Binden ekelhaft und schmutzig sind. Ich z.B. finde Tampons, Mentstassen und was es da nicht alles gibt genau so furchtbar wie du Binden.

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.
    (Franz Kafka)

  • OT: Zölis sind Leute mit Zöliakie


    #hammer


    Darauf bin ich echt nicht gekommen. Es klang "schweizerisch"... :D #schäm



    Seerose, im Hochleistungsbereich wäre das bei uns sicher ähnlich gewesen, aber dank frühzeitiger gründlicher Kadersortierung war ich da in der 4. Klasse schon raus (Ab da hätte ich auf die Sportschule und ev. sogar ins Internat gemusst und es war abzusehen, daß ich nicht sonderlich groß werde - schon das war ein Aus-Kriterium bei der Auswahl). Ich habe dann nur noch im Leistungsbereich trainiert, nicht mehr um Hochleitsungssport, da war das ganze deutlich lockerer, wenn auch ohne jegliche Perspektive. )


    Ich glaub da kann man Ost und West gar nicht miteinander vergleichen. Im Vergleich zu DDR-Schwimmern war das alles lächerlich hier, unser Training, unsere Vorbereitung.


    Der Witz ist ja: man hat hier die Nase gerümpft über die gedopten Schwimmerinnen mit den irre breiten Schultern, hat uns aber abends auf Kaderlehrgängen Filme sehen lassen wie die Russen trainieren... Doppelmoral halt.


    Das Aussortieren ging bei uns anders. Man wurd nicht körperlich vermessen, aber ähnlich brutal aussortiert. Zum Beispiel im Winter während einer Grippewelle (oder gripp. Infekt): alle mit Fieber ins Wasser geschickt und die, die am längsten drinblieben nach so einigen Kilometern kamen dann weiter. #augen


    Ich war auch ganz schnell wieder draußen. ;)




    Zu den Tampons nochmal:


    Also für mich gab es eben auch nur Tampons. Rein Hygiene-technisch war das für mich perfekt. Man sah nichts, man roch nichts, man konnte sich normal bewegen, alles machen, schwimmen...


    Aber ich war da auch nicht empfindlich. Ich trau's mich kaum zu schreiben, aber ich hab durchaus mal nen Tampon "vergessen" und ewig später rausgeholt. Hatte aber nie Pilze oder ähnliche Beschwerden. Allerdings hatten ganz viele Freundinnen von mir teils ständig Infektionen. Die konnten keine Tampons benutzen, sie hatten sie schlichtweg nicht vertragen.


    Ich finde ja jeder soll das nehmen was für ihn die beste Wahl ist.


    Nur eines hab ich leider noch in Erinnerung. Ich war ja früher längere Zeit im Nahen Osten und da hab ich es dann gerochen wenn eine Frau ihre Tage hatte. DAS war dann nicht lustig. Schon gar nicht bei 43C Grad im Schatten und wenn wiedermal das Wasser in der Stadt gesperrt wurde. #confused

  • Bei uns gab´s definitiv weder Binden noch Tampons, Mangelwirtschaft halt. Meine Mutter hatten gelegentlich Tampax in den Care-Paketen aus Deutschland, diese wurden gehütet wie Gold und nur in absoluten Notfällen mal benutzt.
    Und Schmerzmittel gab´s auch nicht immer, blöderweise.
    "Lieber die Zunge abschneiden als drüber reden" war bei mir auch der Fall, das war ein Thema, was offiziell nicht existierte. Heutzzutage gehen die Mädels aber wohl deutlich unbefangener mit um...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • das alles mit watte ganz früher.


    tschuldigung, dass ich da nachfrage, aber warum watte? #weissnicht das stell ich mir ja schrecklich vor!!ich bin jahrgang 69 und hatte immer binden oder tampons? #gruebel

  • #flehan
    ich glaube, das würde meine perspektive darauf auch entscheidend verändern. statt dessen krämpfe (früher), migräne (jetzt) und naja, die menge. und ICH mag da niemanden mit behelligen, also gibts hier offiziell auch keine mentruationsbeschwerden. so öffentlich das auszuleben, da würde ich mich noch schlechter und "fraulicher" (wuaaaahhh) fühlen.



    Tipp: Nimm zu bis zur Adipositas II oder III, das hilft eventuell. Also nicht gegen die Schmerzen, aber vielleicht gegen die regelmäßige Periode. Kinderwunsch hoffentlich abgeschlossen...


    Wie gesagt, gegen die (bei mir nie besonders schlimmen) Schmerzen habe ich neulich das erste Mal Ibu genommen und fand das auch im Nachhinein noch eine gute Idee.


    Wer lebt denn Menstruationsbeschwerden öffentlich aus? #gruebel

  • oh, #schäm hatte ich vorher nicht so genau gelesen - sorry!
    ich finde auch nichts schlimmes oder gar ekliges an binden #weissnicht wie gesagt, es gibt welche ohne folie von organyx, mit denen ich sehr zufrieden bin...

  • (Was wär denn die Alternative zu Wegwerfbinden für ein 9jähriges Mädchen im fremdsprachigen Ausland im Urlaub? Ohne jemanden dem sie sich anvertrauen kann. Ich glaub, da gibt es echt keine Alternative)


    Mir fällt keine Alternative ein #schäm
    Seit einigen Jahren nutze ich persönlich halt nur noch die Meluna und Slipeinlagen. Höchstens 4-5 Mal eine Binde. Dann aber nur die Camelia.
    Ich hab hier allerdings auch Stoffbinden und Slipeinlagen. Nur nutz ich die komischerweise fast gar nicht #hammer
    Meiner Tochter werde ich aber auch die Camelia anbieten.

  • Für junge Mädchen allein auf weiter Flur stelle ich mir Binden am praktikabelsten vor.
    Hier noch ein Tip meiner zwölfjährigen: Die klebt zwei Ultrabinden hinterheinander in den Schlübber, hat den Vorteil das sie relativ komplett ausgepolstert ist, den je nachdem wie man sitzt und sich bewegt suppt es mal mehr vorn und mal mehr hinten durch (warum bin ich damals auf die Idee nicht gekommen) dadurch das das ultra dünne sind ist es wohl trotzdem kein so großes Windel Gefühl sie tragen jedenfalls nicht auf.
    Sie nimmt "My Camelia" die finden wir sehr "flauschig" :D


  • tschuldigung, dass ich da nachfrage, aber warum watte? #weissnicht das stell ich mir ja schrecklich vor!!ich bin jahrgang 69 und hatte immer binden oder tampons? #gruebel


    Weil die Binden eher die Qualität eines Reibeisens hatten und megadick waren udn eh ständig verrutscht sind. Um die "guten" Tampons -schmal, dünn und sehr westähnlich - haben sich alle gekloppt (sprich es gab nicht immer welche) und was anderes gabs nicht.
    Ich hab auch anfangs Watte genommen.


    Entsprechende Menge aus dem Beutel gezupft, geformt ab in den Schlüppi und gut :)

  • Ich (Jahrgang 73, West) Hab aber für Nachts von Mama auch noch Watte dazubekommen - also dicke Binde und dann diese Watte "am Stück" doppelt oder dreifach noch drauf.
    Und meine Mama war so dankbar, dass es Wegwerfbinden und Watte gab - sie hatte als junges Mädchen Stoffvorlagen und die hingen dann im Dorf im Sommer nach dem Waschen draußen vor dem Haus zum Trocknen - und das ganze Dorf wusste, wer gerade seine Tage hatte......
    Wenn sie wüsste, dass ich statt Slipeinlagen und als Backup zur Menstasse Stoffeinlagen benutze - ich muss jedesmal grinsen, wenn ich die auf die Leine hänge (aber im Garten, hinter dem Haus).


    LG, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • ohne das je ausprobiert zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass watte flust und man dann blutige stückchen sich rauspulen muss?! #weissnicht
    an was ich mich gar nicht so erinnern kann, war, dass alles so lästig und beschwerlich war... #gruebel kann mich schon an zeiten im bett mit wärmflasche erinnern, aber peinlich wars mir eigentlich nicht #weissnicht schlimm war es, die weisheitzähne alle gleichzeitig rauszubekommen, da fehlte ich eine woche in der schule....

  • gut, dass wir heute eine Auswahl an verschiedenen Produkten hier haben. Das ist nicht überall auf der Welt so und viele Mädchen in Gegenden, wo fließend Wasser auf Schultoiletten u.Ä. keine Selbstverständlichkeit sind, und die Löhne so niedrig sind, dass Wegwerf-Monatshygieneartikel nicht bezahlbar sind, können während ihrer Regelblutung nicht die Schule besuchen. Dazu kommt ein großes Tabu in Bezug auf die Menstruation. Wer mehr lesen möchte, kann hier klicken:
    :arrow: http://www.femmeinternational.org/the-issue.html