weiß ein kind, dass es auch mal schlafen muss?

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  • Hallo,
    ich habe hier einen echten Wirbelwind zu Hause. Als er zur Welt gekommen ist, war er ein ganz ruhiger, hat ewig geschlafen, hat lieber geschlafen als gestillt. Dann ist er älter geworden und immer wacher und sehr temperamentvoll. Es gab mal eine Zeit (da war er vielleicht 4 Monate alt) da ist er einfach beim Spielen eingeschlafen und dann je nach Bedarf 10 min oder 20 min oder auch ne Stunde und länger geschlafen... man war das toll.... #augen Jetzt ist es so: er ist zehn Monate alt und schläft noch drei Mal am Tag. Vormittags eine 3/4 Stunde, mittags 1 1/2 Stunden, nachmittags nochmal ne 3/4 Stunde (immer drei Stunden zwischendurch wach). Tagsüber leg ich mich mit ihm hin, manchmal stillt er noch, dann schläft er relativ schnell ein. Dann abends (nach drei Stunden Wachsein) ist er meistens extrem aufgekratzt. Wir kriegen ihn einfach nicht zur Ruhe. Er fängt meistens schon eine halbe Stunde vorher an total aufzudrehen und jeder Versuch den Abend ruhig zu gestalten kann man vergessen. Sohnemann macht einfach nicht mit sondern macht lieber Party. Im Bett wird er stinksauer wenn er liegen soll, lässt sich inzwischen nicht mal mehr durch halten beruhigen (dann regt er sich ganz schlimm auf und schreit sich so in Rage dass erst mal alles vorbei ist und ich wieder mit ihm aufstehen muss). Einschlafstillen will er nicht.
    Soviel zum Status. Jetzt würde ich ja denken, vielleicht braucht er nur nen Mittagsschlaf um sich nachmittags in Ruhe ausspielen zu können, aber er wird nach drei Stunden echt müde und wenn ich dieses Tobekind müde sehe, kann ich gar nicht anders als ihn schlafen zu legen (ich freu mich natürlich auch wenn mal Ruhe im Haus ist).
    Trotzdem geht mir natürlichc immer wieder durch den Kopf das Kinder doch eigentlich von selbst irgendwann müde werden sollten und wenn sie am Ende umkippen und schlafen... ich hab es ehrlich gesagt noch nicht probiert ihn einfach mal wach zu lassen, ich trau es mich einfach nicht. Wie ist das nun? Muss das Kind mal selbst den Zeitpunkt finden um ruhig zu werden und sich in den Schlaf zu begeben? Muss ich es also mal durchstehen? oder brauchen manche Kinder jemanden der ihnen Sagt jetzt ist Schluss? Ich frag mich auch ob ich ein Stück selbst dran Schuld bin weil ich immer ao sehr darauf geachtet hab dass er auch wirklich seine Ruhezeiten bekommt und viel schläft...
    Ich krieg hier bald ne Krise. Zu mal Baby, wenn es schläft nach 30 min wieder aufwacht und nochmal neu bekuschelt werden muss #kreischen


    Nachts schläft er übrigens relativ gut... auch so um die zehn Stunden


    Bitte ganz doll um eure Erfahrungen und Meinungen!! #hilfe


    gruß, Siha

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

    2 Mal editiert, zuletzt von Siha ()

  • Ich würds tatsächlich mal mit weniger schlaf tagsüber probieren. Meiner ist 8 monate alt und schläft nur noch 2 mal am tag. Aber jedes baby hat da ja andere schlafbedürfnisse.
    Ansonsten muss ich meinen auch gerne mal zum schlafen "zwingen". Einfach beim spielen einschlafen gibts hier nicht und gabs auch noch nie... Meinem wuselmann tut es im moment gut, wenn man abends nochmal ordentlich mit ihm tobt. Dann schläft er schnell ein.

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • drei tagesschläfchen sind jetzt wahrscheinlich zu viel. die umstellungsphase ist immer etwas anstrengend und eventuell auch mit quängelei verbunden. wenn er sich an den neuen rhythmus gewöhnt hat, geht es wieder prima. bis die umstellung von zwei auf einmal schlafen kommt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Er schläft in dem Alter nachts 10 Stunden und Du beschwerst Dich über "schlechten Schlaf"?
    #flehan DAS würde ich sofort nehmen, ehrlich!


    Tagsüber nicht einschlafen wollen, 3-4 Powernaps (natürlich nur unter Protest...) - ja, das kenne ich gut, bereits zum zweiten Mal... Meine 8 Monate alte Tochter schläft momentan 3-4mal, je zwischen 20 und 40 Minuten.
    Von der Erfahrung aus, würde ich nicht die Häufigkeit der Schläfchen ändern, sondern eher mal an der Länge schrauben - wo schläft er denn? Im ruhigen Zimmer? Oder im Trubel? Wir machen tagsüber (vor allem beim letzten Abendschläfchen) extra nicht leise in ihrer Umgebung, damit sie nicht zu lange schläft.


    Ach ja, mein Grosser hat irgendwann gelernt zu zu geben, dass er müde ist - ich glaube, das ist vor ein, zwei Monaten gewesen... #angst Ich denke, es gibt einfach solche Kinder, die Schlafen für eine schreckliche Zeitverschwendung halten und sich immer dagegen wehren möchten.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • meinen kindern hat es besser getan, zwei mal länger zu schlafen, als
    drei mal kurz. in der übergangsphase kann aber auch ein 10 minuten
    schläfchen, als letztes tagesschläfchen wunder wirken, das stimmt.

    Er schläft in dem Alter nachts 10 Stunden und Du beschwerst Dich über "schlechten Schlaf"?
    #flehan DAS würde ich sofort nehmen, ehrlich!


    Tagsüber nicht einschlafen wollen, 3-4 Powernaps (natürlich nur unter Protest...) - ja, das kenne ich gut, bereits zum zweiten Mal... Meine 8 Monate alte Tochter schläft momentan 3-4mal, je zwischen 20 und 40 Minuten.
    Von der Erfahrung aus, würde ich nicht die Häufigkeit der Schläfchen ändern, sondern eher mal an der Länge schrauben - wo schläft er denn?

  • Meine hat in dem Alter 2 Tagschlafe gehalten.
    Vormittags und dann am frühen Nachmittag, ich meine so gegen 14 Uhr. Gegen 19 Uhr schlief sie dann Abnds ein. Du schriebst ja, wachhalten nach dem Mittagsschlaf klappt nicht, vielleicht wenn Ihr die Zeiten etwas verschiebt?
    Ich kenn diese 2 Nickerchen, vor- und Frühnachmittags von einigen Kindern.

  • Ich denke auch, dass ihr euch in einer anstrengenden Übergangsphase befindet. Bei uns hat es sich mittlerweile auf zwei Tagsschläfchen von jeweils 30 Minuten bis 2 Stunden eingependelt (vormittags zwischen 9 und 10 und nachmittags zwischen 1 und 2, Verschiebungen immer möglich, auch wenn Termine anstehen). Abends ist Sohnemann auch aufgedreht und wir können ihn nun auch bis 19 uhr spielen lassen, ohne dass er meckert.
    Vorher war er schon ab halb 6 ungenießbar und hat geweint und gemeckert. Schlafen wollte er aber auch nicht.
    Ich habe ihn trotzdem immer zur ähnlichen Zeit bettfertig gemacht und einen Versuch gestartet. Wenn es gar nicht funktionierte, kam er halt wieder mit ins Wohnzimmer und ich habe ihn noch eine halbe Stunde irgendwie beschäftigt. Dann ging es etwas besser.
    Im Moment läuft es ganz gut, wobei das Einschlafen auch lange dauert. Aber er ist definitiv müde.


    Ich bin der Meinung, dass es solchen Kindern guttut, wenn man ihnen ein klares Gerüst anbietet. Wenn es dann phasenweise trotzdem nicht klappt, kann man immer flexibel reagieren. Aber Aufbleiben nach eigenem "Ermessen" würde hier schnell zu totaler Übermüdung führen (haben wir nämlich auch schon durch).
    Versuche, dass es kein Kampf zwischen euch wird, denn es gibt da keinen Gewinner und ihr werdet alle frustriert sein. Wenn du merkst, dass er sehr müde ist, lege ihn hin. Falls er deutlich nicht möchte (also sich richtig brüllend aus dem Arm windet, z.B.), versuche es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.


    Ja, es ist eine anstrengende Phase und in dieser Zeit habe ich vor lauter Verzweiflung mein Kind das erste und einzige Mal ins Bett gelegt, bin rausgegangen und habe ihn 10 Minuten schreien lassen, bis er eingeschlafen ist. Ich wusste mir einfach nicht mehr zu helfen, aber das kann einfach keine Lösung sein. Es tat mir furchtbar leid und seitdem bin ich wesentlich entspannter und flexibler im Umgang mit dem Schlafthema.

  • Du schreibst, eine halbe Stunde vor der Bettzeit fängt er an aufzudrehen. Wenn Kinder müde sind und den Zeitpunkt zum Einschlafen verpaßt haben, dann drehen sie oft auf und sind trotz / wegen der Müdigkeit schwer zu beruhigen. Eine Bekannte von mir hat mir in so einer Situation mal geraten, das Kind früher hinzulegen, bevor es "den Notfallknopf gedrückt hat". Wenn das erst mal geschehen ist, dann hat es noch mal Reservepower getankt und dann wird es schwierig mit dem Runterkommen.


    In Deiner Situation würde ich erst mal versuchen, das Einschlafen vorzuziehen, bevor er aufdreht, anstatt an den Tagesschläfchen rumzuschrauben.

  • Na toll.


    L. schläft mittlerweile mit Glück um elf Uhr nochmal ne Stunde und dann bis abends 22 Uhr nicht. #haare



    Ich würde versuchen, ihn nicht so lange tagsüber schlafen zu lassen, und ihn dafür abends früher hinzulegen.

  • Hallo alle zusammen, also: die Aktionen der letzten Abende und vor allem gestern waren wohl der Auftakt zur Übergangsphase. Eben ist er mehr als ne Stunde später total fertig in der Trage eingeschlafen. Im Bett gings gar nicht, nur Geschreie.
    Wir hatten solche Phasen ja schon häufiger, aber danach hat er es mit zwei Schläfchen dann immer trotzdem nicht geschafft. Und ich war auch ein bisschen skeptisch, das jetzt selbst einzuführen, da er diesen Monat noch bei der TaMu eingewöhnt wird und da wirds ja nur ein Mittagsschlaf geben, d.h. ich würde ihn jetzt umgewöhnen und dann muss er sich gleich wieder umgewöhnen. Andererseits ist von zwei auf einen Schlaf sicherlich leichter als von drei auf einen.


    Wie ist das, machen eure Kinder trotz Kita oder TaMu noch zwei Schläfchen, also am vormmitag oder nachmittag noch ein Kleines?


    Gruß, Siha

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.