Baby mit übler Erkältung oder schlimmer, fahren nachher in die Klinik

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  • Guten Morgen.


    Das Söhnlein und ich haben die Nacht quasi aufrecht im Sessel verbracht, weil er wirklich schlimm röchelt und schlecht atmen kann. Gestern lag es noch allein am Schnodder, der hing hinten in "Nasenhöhe". Zur Nacht hin rutschte das Schnorcheln dann runter in die Kehle, er hatte zunehmend Probleme mit der Luft. Ich hatte aber nie Sorge, dass er ersticken könnte. Jetzt hört es sich so an, als würde es von noch tiefer kommen ;( .


    Ich möchte gerne, dass ein Kinderarzt drauf schaut, bevor die nächste Nacht kommt, dann fühle ich mich sicherer #angst . Geht am Sonntag hier leider nur in der Klinik.


    Er trinkt gut trotz massiver Atemprobleme (vollgestillt), hat zwar sehr sehr unruhig aber trotzdem durch geschlafen und macht jetzt wach einen munteren, normalen Eindruck (abgesehen vom schlimmen schnoddrigen Röcheln). Fieber haben wir noch nicht gemessen, aber mehr als erhöhte Temperatur kann ich mir kaum vorstellen.


    Schnodder hab ich ihm schon mehrmals abgesaugt, hält aber immer nur für ein paar Minuten. Ansonsten gab es Nasentropfen, das Brustbalsam von der Bahnhofapotheke und feuchte Handtücher im Zimmer.



    Ich möchte in der Klinik auf keinen Fall Antibiotika, ohne sicher zu sein, dass er einen bakteriellen Infekt hat. Wir stillen natürlich in jedem Fall weiter. Unsicher bin ich mir, falls sie Kortison empfehlen sollten.


    Es ist unsere erste schlimmere Erkrankung, ich fange also gerade erst an, diesbezüglich Erfahrung zu sammeln... Er hatte mit 5 Wochen mal einen Schnupfen, aber der war wirklich eine Nichtigkeit verglichen mit jetzt. In erster Linie wollte ich nur schnell erzählen, in zweiter Linie hätte ich auch gerne eure Erfahrungen/Warnungen/Kopftätschler #bitte .

  • Ich will dich keinesfalls vom KH-Besuch abhalten, denn am klügsten finde ich immer, auf das eigene Gefühl zu hören,


    dennoch kann ich vielleicht beruhigend aus meiner Erfahrung sagen, dass sich das Atmen bei meinen Kindern im Babyalter auch sehr schnell echt schlimm anhörte. Sie können sich ja noch nicht räuspern :S .
    Alle meine Kinder hatten im Babyalter auch schon sehr schlimme Erklältungen, mein Jüngster ist aktuell dabei mit doll Schnupfen und Husten, Heiserkeit und Mittelohrentzündung.
    Glücklicherweise hatten wir nie Trinkprobleme und nichtsdesdotrotz einen guten Allgemeinzustand, und das hat mich immer dazu bewogen, die Sache auszusitzen #weissnicht .


    Grad sind auch einfach wieder fiese Erkältungen im Umlauf ... :( .


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr im KH nicht zu lange warten müsst und dass dein Mini bald wieder fitt ist.


    Alles Gute!

  • Guten morgen und #knuddel wenn ich darf.
    Das liest sich nach einer anstrengenden Nacht - euer armer Kleiner.
    Hustet er denn um den Schnodder loszuwerden?


    Wir waren am Wochenende nach Weihnachten beim Notdienst in der Klinik wegen Erkältung, Fieber und Husten und konnten mit einem Rezept für Paracetamol + abschwellende Nasentropfen direkt wieder gehen. Aber es ist sehr beruhigend zu wissen, dass nichts Schlimmeres ist.

  • Kannst du nicht am Montag zum Kinderarzt gehen?
    Das ist eine schlimme Erkältung.
    Im KKH fahren die da Inder Regel das volle Programm auf....
    Hast du es schon mit inhalieren und nachts mit frischer Luft versucht?
    Wenn er tagsüber fit ist und nachts sogar durchschläft ist das eigentlich ein sehr gutes Zeichen.
    Er ist wahrscheinlich bis zur oberkante verschleimt.....

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Ich schließe mich an, mit fast gleichaltem, eben so verschnoddertem Röchel-Baby, was aber ansonsten "normal" drauf ist.


    Wenn Du wirklich ein richtig doofes Gefühl hast, würde ich auch in die Klinik fahren. Ansonsten würde ich abwarten, Wasserschalen aufstellen (Luft befeuchten) und schauen, ob ich morgen zum Kinderarzt fahre.


    Gute Besserung!!

  • Ich bin mit Kliniken sehr vorsichtig geworden. Uns hat eine Erkältung ins Kh gebracht und sie waren erst der Meinung es wäre Rsv. Dann war es das nicht, dann wollten sie eine Lumbalpunktion machen. Für eine ganz normale Erkältung mit Fieber. :stupid: Hab ich verweigert und bin auf eigene Faust nach Hause. Das hat mein Vertrauen nachhaltig geschwächt.


    Ich würde zur Notapotheke fahren und mir Säuglingsnasentropfen holen. Die von Nasivin sind gut zu dosieren.
    Dazu viel trinken lassen und nachts eine aufgeschnittene Zwiebel ins Zimmer. Und dann Montag zum Arzt, falls ich nicht ein total doofes Gefühl hätte.


    Wenn du in dIe Klinik gehst stell dich auf Diskussionen ein.


    Ich wünsche euch gute Besserung! :)

  • RSV hatte übrigens meine Große, als sie sieben Wochen alt war und das war NULL Vergleich zu einem "nur" erkältetem Baby. Meine Tochter hat damals keinen Schluck mehr getrunken, sie hat dreimal aufgehört zu atmen, hatte Stakkato-Husten, bis zum Erbrechen und lag nur noch bewegungslos da. Natürlich waren wir dann in der Klinik (und wurden ZWEIMAL wieder nach Hause geschickt, mit dem Hinweis, wir sollen inhalieren mit ihr). Irgendwann waren wir dann eine Woche stationär im Kinderkrankenhaus.


    Nur mal so als "Vergleich". Vielleicht schockt mich eine Baby-Erkältung deshalb auch so gar nicht :)

  • Aus eigener Erfahrung kann ich Dich nur bestärken, mit ihm in die Klinik zu fahren.
    Meiner Erfahrung nach geben die auch nur ABs, wenn es ein bakterieller Superinfekt ist, ansonsten werden sie eher Inhalationen anbieten (und damit sind wir immer sehr gut gefahren. Und falls er da bleiben muss, hast Du als stillende Mutter sogar das Recht auf ein "richtiges" Bett im Zimmer, nicht nur ne Klappliege oder so.
    Ist nervig und anstrengend, aber inzwischen würde ich es immer lieber machen.

  • Hier noch eine Stimme für Aufs-Gefühl-Hören.


    Denn, sorry, nicht wir müssen ja mit ihm die Nacht durchwachen sondern Du. Und wenn es für Dich wirklich untragbar ist und Du vor Sorge kein Auge zubekommst, dann lass das lieber checken.


    Ich mein, es ist immer noch Deine Entscheidung, ob Du den Behandlungsempfehlungen folgst.

    Uns hat oft Muttermilch in der Nase geholfen. Außerdem viel frische Luft, also Spaziergänge. Dick einpacken, sofern das erforderlich ist (bei Wind natürlich, weil Gefahr für die Ohren auch sehr groß). Frische Luft hatte hier immer einen durchschlagenden Effekt. Nachts auch bei offenem Fenster schlafen.


    Ich wünsch gute Besserung und dass auch Du wieder zur Ruhe kommst.

  • Evt. wäre es sinnvoll mal eine Liste mit Kliniken zu machen mit guten oder schlechten Erfahrungen?
    Denn bei uns wollten sie Ab intravenös geben direkt nach Ankunft ohne überhaupt auf die Blutwerte zu warten, vorsichtshalber. Und es war natürlich nichts bakterielles.
    Und das ich dabeigeblieben bin war nicht gern gesehen.


    Aber das es scheinbar auch anders geht beruhigt mich.

  • Naja Tortellini, dann müsste man das wohl personifizieren. Ich kann mich nur an die Geburt von meinem Sohn erinnern und da wurde das medizinische Personal mit Schichtwechsel schlagartig eher #kreischen. Alle, echt alle waren unheimlich toll. Nur eine Person hätte es fast geschafft, alles zu ruinieren. Im Nachhinein erinnern wir uns an diese absurde Situation und finden es irre komisch. Aber damals war es alles andere als toll.



    Sorry fürs OT, aber ich denke, Ihr wisst, was ich meine. #augen

  • Wir haben beide nochmal geschlafen, das Söhnlein sogar sehr sehr ruhig. Hätte ich niemals nicht erwartet nach der "lauten" Nacht. Fieber hat er nicht, und er ist nach wie vor bester Laune. Er röchelt zwar wirklich herzerbarmend, hustet ab und zu mal (kommt natürlich nichts mit raus), aber mein Gefühl sagt mir, dass wir erstmal auf einen Arzt verzichten. Wenn es doch noch schlimmer wird, können wir immer noch gehen und wenn die nächste Nacht wie diese wird, ist es aushaltbar. Nur schlimmer wäre doof... Aber das warten wir erstmal ganz positiv ab.


    Wir bleiben weiterhin bei den Klassikern der Erkältungsbehandlung, frische kühle feuchte Luft, Balsam, Nasentropfen, Zwiebel kommt dann für die nächsten Schläfchen noch dazu.


    Vielen Dank euch für eure Antworten #blume Eure Erfahrungswerte sind immer sehr hilfreich und unterstützen meistens das, was ich denke/fühle, aber aus Unsicherheit anzweifle (ich hoffe, das ändert sich spätestens beim zweiten Kind...)

  • gut Besserung dem Kleinen! Und ja, hör auf Dein Gefühl, das ist in so einer Situation wohl das Beste. Und wenn Du einen guten Kinderarzt hast, dann kannst Du ja ggf bis Montag warten, falls er weiterhin gut trinkt und schläft. Vor allem das Trinken wäre moir wohl wichtig. Muss nicht viel sein, aber regelemaessig, das ist wohl wichtig.


    Tipps habe ich keine aus Mangel an Erfahrung (auf Holz klopf), wollte aber noch zur Diskussion oben anmerken, dass AB doch heute auch von Ärzten viel zu schnell bei Erkaeltungen verschrieben werden. Damit die abgesichert sind, sagte mir ein befreundeter Arzt.

  • Wir haben gerade mit Kamille inhaliert. Mangels babytauglichem Gerät mit großem Sicherheitsabstand vor einer Schüssel.
    Konnte die Kamille noch gut riechen und denke, dass der Kleine auch etwas abbekommen hat.


    Tipps zur Optimierung sind gerne willkommen!

  • Pariboy plus Emser Sole. Mit Kamille würde ich bei so einem kleinen Baby gar nicht hantieren. Lass dir das Gerät vom Kinderarzt verschreiben oder Leih eines für kleines Geld in der Apotheke. Den Pariboy wirst du noch oft brauchen. Das ist ein Kaltvernebelungsgerät. Lass das Kind morgen mal anschauen. Es hustet nicht gut ab, das sollte kontrolliert werden. Und in diesem Alter auch Fieber messen, das ist wichtig.

  • Danke, Irene. Dann inhalieren wir das nächste Mal mit Salzwasser (steht ja auch im Kinderkrankheitenbuch #schäm ) und morgen schau ich nach einem Pariboy. Vielleicht hat auch die Notdiensapotheke einen da, werde ich mal nachfragen.


    Ich dachte, dass Babys noch nicht richtig husten können, deshalb wäre das bisher kein Grund zur Besorgnis für mich gewesen. Anscheinend eine komplette Fehleinschätzung?

  • Den Topf mit heißem Wasser auf den Boden stellen,Ehemann schnappen, große Decke über beide Eltern, Baby auf dem Schoß und tief durchatmen.


    Frag nicht wie oft wir das mitten in der Nacht bei 3 Kindern gemacht haben....

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.


  • Ich dachte, dass Babys noch nicht richtig husten können, deshalb wäre das bisher kein Grund zur Besorgnis für mich gewesen. Anscheinend eine komplette Fehleinschätzung?


    Babys können sehr gut husten, außer die Bronchien sind obstruktiv, dann hängt das Zeug so fest, dass die Zwege es nicht mehr abhusten können. Das merkt man aber idR am Atemgeräusch, pfeifen und rasseln ist dann kaum zu überhören. Sohnemann hatte seine erste obstruktive Bronchitis mit nem halben Jahr, er konnte vor Husten kaum schlafen.


    Dämpfen über Schüssel mit heißem Wasser finde ich, ähm, gelinde gesagt sehr riskant. #stumm Wenn kein Inhaliergerät da ist, lieber dusche voll aufdrehen und ein paar minuten mit zwerg aufm arm im Badezimmer verweilen. Zumal dämpfen weniger effektiv ist als inhalieren, die Tröpfchengröße ist ne ganz andere.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.