Zum echten "Vorlesen" ist 16 Monate bei den meisten Kindern wahrscheinlich ein ungünstiges Alter, weil sie viel zu wenig Geduld haben, einem gelesenen Text zuzuhören und längere Texte eh noch nicht nachvollziehen können. Also als "Hintergrundrauschen" vielleicht, aber nicht für aktives Zuhören.
Was natürlich meist schon gut geht, ist zusammen Bücher anzuschauen und dazu zu erzählen, zu zeigen, zu fragen, Je nachdem, wie aufmerksam das Kind ist, vielleicht schon ganz kurze Texte/Reime zu den Bilder lesen. Evtl. auch schon langsam komplexere Bilder, wie z.B. bei Wimmelbüchern (wir lieben die Jahreszeitenwimmelbücher von Rotraut Susanne Berner, v.a. weil man die wirklich lange nutzen kann, ich schaue sie auch gerade wieder mit meiner 3 1/2-jährigen an).
Vorlesen von kurzen Geschichten funktioniert dann so richtig mit Zuhören meist erst jenseits des 2. Geburtstags, bei manchen noch später. Aber da sind die Kinder auch seeeehr unterschiedlich, je nachdem, wie lange sie sich konzentrieren können.
Aber Bücher gehören hier zum Ins-Bett-Gehen dazu. Vom Baby bis zum 10-jährigen, der sich auch noch genauso gerne vorlesen lässt, wie seine Schwestern. Das ist abends schon eine ganz schöne Marathonaufgabe, drei Kindern nacheinandervorzulesen. Aber ich genieße das sehr und mache es gerne, für jedes einzelne Kind. Und sie natürlich auch die Exklusiv-Kuschel-Vorlesezeit mit Mama. Wenn ich mehreren Kindern gleichzeitig vorlese, dann gibt es meist Rangeleien, weshalb ich das lieber vermeide.