"Schon immer" auffällige PAP Befunde + HPV positiv

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  • Hallo!


    Das Thema ist für mich ziemlich schwer zu packen. Ich habe schon sehr lange (25 von meinen 45 Jahren #gruebel ) auffällige PAP Befunde. Nie dramatisch aber auch nicht nur ein bisschen.


    Gerade ist es nach der neuen Klassifizierung 3 d 1, seit 2009 war es 3 d und sofern der HPV Test mitgemacht wurde war der Befund positiv.


    Meine Großmutter ist mit 38 Jahren an Gebärmutterhalskrebs gestorben.


    Mir wurde mit 27 von einer neuen FÄ (ich war umgezogen) gesagt, ich solle binnen 5 Jahren meine Familienplanung abschließen. Nach meinem Rückzug hat mein alter FA gesagt, das wäre Quatsch. Derselbe hat 6 Jahre später am Anfang meiner 1. Schwangerschaft mit wieder einem auffälligen Befund davon gesprochen, dass wir das Kind früher holen müssen, damit ich behandelt werden kann. 8I


    Letztlich hat sich aber nichts verschlechtert.


    Aber ich bin bei diesem Thema seither in einer Vermeidungsstrategie, gehe eher selten zu den Untersuchungen.


    Nun habe ich eine sehr nette neue FÄ (alte in Ruhestand) und sie hat mir angeraten in eine Dysplasiesprechstunde zu gehen. Nicht weil der Befund dramatisch ist, sondern, weil sie es genauer wissen will. Ich hab schon einen Termin nach den Ferien.


    Ich war ja in klassisch homöopatischer Behandlung, aber der Arzt hört gerade auf und mit diesem Thema konnte er mir nie helfen. Die FÄ hätte jetzt sogar einen Tipp für einen Internisten-Kollegen der auch homöopatisch behandelt, den sehe ich mir mal an.


    Irgendwie habe ich in "diesem Bereich" eine Schwachstelle, ich hatte über Jahre mit chronischen Blasenentzündungen bis hin zu Nierenbeckenentzündung zu kämpfen, hatte auch schon mit Pilzinfektionen zu tun (beides nun schon Jahre gar nicht mehr) und halt immer dieser auffällige PAP Befund.


    Ich hab mir gedacht, dass hier vielleicht jemand unterwegs ist, dem es ähnlich geht. Irgendwie komme ich mir mit dieser Sache wie ein Alien vor. Ich bin natürlich froh, dass es nie dramatischer geworden ist aber es bleibt so eine diffuse Angst, dass das noch kommt. Ich kann aber ja gar nichts machen. Lokale Anwendungen bringen keine Verbesserung. Und bei dem Befund entfernt man auch keine Gewebe oder so.


    Ich bin echt ratlos. Ich habe ca. 15 Jahre die Pille genommen, seither habe ich (wenn) nur noch mit Kondom verhütet.


    Irgendein Hinweis? Idee? Eigene Erfahrungen?

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    Einmal editiert, zuletzt von elena ()

  • #knuddel ich habe leider keine Ahnung und hoffe Du findest hier einige gute Tipps (ich lese nach meinem Urlaub gespannt mit, weil ich da auch meine Schwachstelle hab...)


    Alles Gute!!

  • Ich hatte auch einige Jahre lang immer wieder auffällige Befunde.
    Ich habe dann auf anraten meines FA eine Kur mit Thuja Oligolex gemacht.
    Seither hatte ich keine positiven Abstriche mehr und die Warzen an Händen und Füßen sind auch weg gegangen.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Wenn ein Befund von Pap IIID nach der alten und Pap IIID1 oder IIID2 nach der neuen Klassifikation schon mehrere Jahre besteht, kann man durchaus über eine Gewebeentfernung nachdenken. Die Chance, dass es sich zurückbildet, wird halt immer geringer, je mehr Zeit vergeht.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die Veränderung kann verödet werden (mit Laser oder Kälte), oder es kann ein kegelförmiges Stück vom Gebärmutterhals entfernt werden (sogenannte Konisation). Mögliches Risiko bei einer Konisation ist, dass in darauf folgenden Schwangerschaften das Frühgeburtsrisiko erhöht ist. Allerdings kann ein guter Operateur auf einen bestehenden Kinderwunsch auch möglicherweise Rücksicht nehmen. Wenn unter kolposkopischer Sicht (unter Zuhilfenahme einer Vergrößerungsoptik) operiert wird, kann der Konus eventuell sehr klein sein, so dass die Folgen reduziert werden können.


    Ich selber hatte kurz hintereinander zwei Konisationen. Meine Geschichte mit auffälligen Befunden war nicht so lang, aber einige Jahre lang hatte ich das auch. Bei der ersten Koni wurde sehr sparsam operiert, und leider war die Veränderung nicht sicher im Präparat enthalten. Der Kollegin, die mich operiert hat, war das extrem unangenehm. Aber ich habe ihr gesagt: Sie haben auf meinen Kinderwunsch Rücksicht genommen, da konnte das so passieren. Das hatte ich in Kauf genommen. Um sicher zu gehen, wurde einige Wochen später nochmal operiert, danach war ich sicher, dass die Veränderung weg war.
    Für meine Schwangerschaft hatte das keine negativen Folgen. Und glücklicherweise ist der HPV-Test inzwischen negativ, weil die infizierten Zellen entfernt wurden.

  • Ich war auch jahrelang hpv-positiv und ende 2011 kamen dann auch auffällige abstrichergebnisse (pap IIId) hinzu.
    Aufgrund unseres kinderwunsches und auch,weil mich diese ständige untersucherei verrückt machte,habe ich mich dann zu einer konisation entschieden.diese wurde auch sehr schonend ausgeführt und zum glück waren die veränderungen damit komplett entfernt und der befund war auch so,dass man evtl. ruhig noch etwas hätte warten können,ob es sich wieder "von selbst" erledigt hätte.für mich war es aber die richtige entscheidung.4 monate nach dem eingriff bin ich schwanger geworden und hatte bzgl.der koni keine probleme (kind kam an et+11).


    Vor der op hatte ich es übrigens auch naturheilkundlich mit vitamin e (oder d #confused ) als vaginalzäpfchen versucht,was aber leider keine besserung brachte.


    seitdem sind die abstriche unauffällig und auch die hpv-viren sind nicht mehr nachweisbar.


    sind deine abstriche denn zwischendurch immer wieder unauffällig oder dauerhaft auffällig?


    Ich denke,der besuch einer dysplasiesprechstunde ist sicher in deinem fall eine gute idee!



  • Meine Abstriche waren irgendwann früher zwischendurch mal unauffällig, seit Jahren aber nun schon immer auffällig, man muss dazu aber beachten, dass ich seit der letzten Schwangerschaft 2006 trotz auffälliger Befunde nur 3 x bei der Untersuchung war (siehe Vermeidungsstrategie #schäm ).


    Kinderwunsch ist definitiv abgeschlossen, das ist also kein Problem. Ich denke der Plan ist, dass ich abwarte, was die in der Dysplasiesprechstunde sagen, dann mit dem Internisten-Homöopaten und der FÄ reden und dann evtl. eine Konisation. Gut zu wissen, dass die durchaus in Betracht kommt, das hatte mir die FÄ nur im Falle von noch auffälligeren Befunden gesagt.


    Ich hatte ganz früher nicht IIID sondern II irgendwas, insofern scheint ja schon eine Verschlechterung vorzuliegen. #gruebel

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich hatte einen PapIVa, war davor ein paar Jahre nicht zum FA gewesen #schäm, hatte davor aber auch nie Auffälligkeiten. Bei mir musste eine Konisation gemacht werden, weil es sich in diesem Stadium ganz sehr wahrscheinlich nicht zurückbildet (es ist ja schon mit die höchste Vorstufe) Meine Kinderwunschplanung war allerdings abgeschlossen, deshalb war es mir auch egal, wieviel da weggeschnippelt wird. Sie haben wohl einen recht großen Kegel rausgeschnitten. Nun bin ich bei PapI, also alles jut. Ich denke da nicht weiter drüber nach, ich bin einfach dankbar, dass es rechtzeitig entdeckt wurde.


    Bei IIId sollte man ja regelmässig kontrollieren, wird das denn bei dir gemacht? In diesem Stadium kann sich die Dysplasie ja noch zurückbilden. Haben sie schon eine Kolposkopie gemacht?

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

  • Ich hatte bisher nur den ganz normalen Abstrich bei der FÄ, gehe jetzt zum erstem mal zur "richtigen" Gewebeentnahme.


    Natürlich WÜRDE regelmässig nachkontrolliert werden, aber ich bin halt einfach nicht hingegangen. #schäm

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Umso besser,dass du dann jetzt gleich einen Termin bei den "Profis" hast.
    Ich drück dir die Daumen für den Termin und denke,dass du danach dann einen klaren Plan hast,ob du besser eine Koni machen lassen solltest oder weiterhin kontrolliert werden kann!

  • Bei mir auch - ich habe eine Konisation machen lassen (bei Pap IVa), seitdem ist es etwas besser, aber konstant auffällig (bei IIId). Die Ärztin meint, so lange regelmäßig kontrolliert wird (2x im Jahr), kann nix passieren.


    Hagendeel

  • Ich drück dir die Daumen, elena #liebdrück In der Dysplasiesprechstunde werden sie dir sagen können, ob und inwieweit was gemacht werden muss. Ich glaube, bei III muss noch nicht unbedingt eine Koni gemacht werden, aber eben engmaschig überwacht werden. Ich musste nach meiner Koni alle 3 Monate hin, 2 mal im Jahr hat sie Gewebeproben entnommen. Mittlerweile brauche ich jetzt nur noch alle halbe Jahre hin.

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD