Ausbildung? Job? Perspektiven erschließen

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  • Also in unserer Stadt ist eine Kombi-Ausbildung mit Studium bei der Stadt altersbegrenzt... Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, Minnegard!?


    Was spricht denn dagegen, dein oder ein anderes Studium aufzunehmen, wo du dir vielleicht was anrechnen lassen kannst?!
    Bei den kreativen Sachen musst du meistens auch damit rechnen, zeitlich flexibel zu sein. Weil Fristen gesetzt sind, Veranstaltungen stattfinden, Kunden warten etc.

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • man sich langfristig für nicht so leistungsfähig hält



    das habe ich jetzt bestimmt falsch verstanden 8I ? es klingt nachgerade, als würden die leute da eine ruhige kugel schieben und als wäre das eine "beschützende werkstatt", wie man früher über behinderteneinrichtungen gesagt hat?



    leistungsfähig sind die leute da natürlich auch und müssen es auch sein, gerade, wenn ich mir vorstelle, was aktuell in sozialämtern und ausländerbehörden etc. los ist.
    ohne leistungsfähigkeit und -bereitschaft ist wahrscheinlich nirgends sinnvoll überleben.


    aber wie gesagt, ich nehme stark an, dass dies ein missverständnis ist.



    lg patrick

  • Nur ganz kurz:


    In einer BibliotheK kann ich mir Dich viel,viel besser vorstellen als im Buchhandel. #ja

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Naja, Bibliothek ist theoretisch schön und gut, aber die Stellenaussichten sind bescheiden.


    Bzw. es hängt auch davon ab, wo man wohnt. Da würde ich mich vorher mal in deinem Umfeld umschauen, vielleicht auch mal dort Angestellte fragen, ob sich das in deiner Region lohnt.


    EDIT: Archivar fällt auch in den Bereich als Alternative zum Bibliothekswesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Feuereule ()

  • Probier doch einfach rum, der Weg findet sich, wenn man ihn zu laufen beginnt. Für mich persönlich ist es zb nicht erstrebenswert mich zu sehr gesellschaftlichem Druck auszusetzten, weshalb ich nicht studiere, ich bilde mich einfach so weiter...seit dem Bachelor ist das ja was für Masochisten :D leider. ..ich bin halt nicht so der Fan des asiatischen Bildungsmodells, wo nur noch Top-Leistung zählt und oft das nicht mehr reicht. Da bin ich zu softie....also das sind zb so Gedanken die bei mir auch ne Rolle spielen.


    Ich habe auch festgestellt, dass die Ratschläge der Menschen gut gemeint sind, aber dennoch nur die eigenen Erfahrungen widerspiegeln.
    Kann sich dann bei dir ganz anders äußern.


    Mir hilft da in ein kleines Buch zu schreiben und Babyschritte zur Veränderung zu machen.
    Ich frage mich dann Dinge wie. Was stört mich wirklich? Ist es wirklich nötig mein Leben mit so einer großen Veränderung zu belasten oder sind es eigentlich ganz andere Hintergründe die mich gerade unzufrieden machen.
    Und ja oft hab ich versucht im Beruf etwas auszuleben, was ich privat befriedigend genug integrieren konnte. Und sich hinterher rausstellte, dass es als Beruf gar nicht passt.


    Auch stresse ich mich nicht mehr so damit, meinen Lebenslauf im Vorraus zu planen oder mir zuviele Gedanken über die Meinung irgendwelcher Personalchefs zu machen. Eben dieser 0815 Weg ohne den man angeblich in der Gosse landet...hab mich damit über ein Jahrzehnt verrückt gemacht.
    Geh vllt zum Arbeitsamt oder zu sonst einer Beratungsstelle und informier dich mal...die Leute haben meistens ganz konkret Ahnung vom Arbeitsmarkt.
    Alles Gute für dich Minnegard ^^

  • Es gibt nen Ausbildungsplatzangebot in der unibib. Nächsten Sommer. Vielleicht könnte ich dort über Kontakte tatsächlich unterkommen. Frage mich nur ob das zielführend ist. Werde das mal mit einer Person die ich von dort kenne besprechen.

  • Kulturmanagement ist meist recht ausbeuterisch (Bezahlung, Arbeitszeiten). Zudem macht das gefühlt die Hälfte aller Geisteswissenschaftler, der Markt ist sehr überlaufen.
    Ich würde mich in eine etwas weniger gefragte Richtung begeben... was das allerdings sein könnte, das frage ich mich auch immer wieder und lese daher interessiert mit.

  • Mein Berufsideen waren jetzt erstmal auf meine Interessen gemünzt.


    Wenn Du Mathe nicht so wahnsinnig magst, aber zumindest kannst, würde ich mich Susan anschließen - eng mal in Richtung IT. Da gibt es vielfältige Berufe. Ich habe manchmal den Eindruck, die meisten Leute Stellen sich da nur so Pizzaessende Nerds ohne Sozialkontakte vor, die den ganzen Tag stupide programmieren. (wobei auch programmieren eine recht kreative Tätigkeit ist)


    Minnegard, Deine Beschreibung passt zu großen Teilen auf mich. Und ich bin überraschenderweise trotz kreativem Studium im Management eines Automobilherstellers bestens aufgehoben und absolut glücklich. Also vielleicht auch mal ganz woanders schauen.


    ich würde tatsächlich in richtung verwaltung, versicherung etc. gehen. sozialversicherungsfachangestellte oder verwaltungswirtin, da kannst du ggf. auch noch ein duales fh-studium anschließen/aufbauen. die übernahmechancen sind hier recht gut, die arbeitsbedingungen auch (soweit ich von meinen freunden in sozialamt, führerscheinstelle und einwohnermeldeamt weiß). gezahlt wird zwar jetzt nicht so besonders üppig, aber verlässlich und ordentlich. verhandeln bzgl. stunden etc. kann man auch bzw. man beantragt das "einfach". die arbeitsbereiche variieren (für MEINEN geschmack) von total interessant und spannend (flüchtlingsarbeit z.b.) bis "kann ich mir nicht vorstellen" (steuern, finanzen etc.).


    Vor der Verwaltung als goldenen Weg würde ich eher warnen. Für tatkräftige Problemlösertypen z.B. ist der Amtsschimmel das Ausmaß an Bürokratie bisweilen schwer zu ertragen #augen - eigene Erfahrung.


    Das kommt sehr darauf an, wo man landet. Und größere Unternehmen sind oft ähnlich bürokratisch, während einem in kleineren auch blöde Hierarchien oder mangelnde Organisation auf den Geist gehen können. ;)


    EDIT: Archivar fällt auch in den Bereich als Alternative zum Bibliothekswesen.


    Archivarin ist voll cool und ziiiiemlich anspruchsvoll:
    https://karriere.niedersachsen.de/index.asp?tree_id=182
    http://www.archivschule.de/DE/ausbildung/gehobener-dienst/
    Man beachte insbesondere die verpflichtenden anderthalb Jahre Unterricht an der Archivschule Marburg. Nicht dass Marburg nicht ein sehr schönes Städtchen ist, in dem meine Mama Fremdenzimmer vermietet. #nägel


    Die Vorrausetzungen um in den höheren Dienst zu kommen, sind nochmal deutlich anspruchsvoller.

    Es gibt nen Ausbildungsplatzangebot in der unibib. Nächsten Sommer. Vielleicht könnte ich dort über Kontakte tatsächlich unterkommen. Frage mich nur ob das zielführend ist. Werde das mal mit einer Person die ich von dort kenne besprechen.


    Das hört sich sinnvoll an.


    Und schau doch mal, was die Unternehmen deiner Stadt für Ausbildungen anbieten, evlt. kommst du so noch auf Ideen, z.B.
    Elektronikerin für Betriebstechnik bei Dr. Oetker
    Fachinformatikerin mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung bei Böllhoff
    Technische Produktdesignerin bei DMG Mori
    Mechatronikerin bei ThyssenKrupp
    oder bei Droop + Rein
    Auch bei Schüco kann man Technische Produktdesignerin werden oder Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung oder Technische Systemplanerin
    Auch Goldbeck hat einiges Angebot, z.B. Konstruktionsmechanikerin


    Auch noch:
    http://itelligencegroup.com/de…rs/jobs/all-jobs/#trainee
    http://www.piening-personal.de…ung/fachinformatiker.html

  • *Grummel* jetzt habe ich die Hälfte vergessen zu schreiben!


    Mein Berufsideen waren jetzt erstmal auf meine Interessen gemünzt.


    Das ist ja nicht das Schlechteste. :) Mach doch mal eine Liste mit Fachthemen, über die du gerne mehr lernen oder Fertigkeiten, die du dir gerne erarbeiten würdest. Und dann suchst du dir zu jedem Punkt einen Beruf, für den man in deiner Stadt eine Ausbildung oder ein duales Studium machen kann und wo man fünf Jahre nach dem Ausbildungsbeginn für eine Vollzeitstelle mehr als 2.000 Euro brutto bekommt.


    Wenn Du Mathe nicht so wahnsinnig magst, aber zumindest kannst, würde ich mich Susan anschließen - eng mal in Richtung IT. Da gibt es vielfältige Berufe. Ich habe manchmal den Eindruck, die meisten Leute Stellen sich da nur so Pizzaessende Nerds ohne Sozialkontakte vor, die den ganzen Tag stupide programmieren. (wobei auch programmieren eine recht kreative Tätigkeit ist)


    #ja


    Ich habe vor einigen Wochen das hier angefangen:
    https://www.edx.org/course/int…er-science-harvardx-cs50x
    https://www.youtube.com/watch?v=1Cvp1lZaE2w


    Dabei wurde ich übrigens hierauf gestoßen:
    https://scratch.mit.edu/


    Für mich zu wenig Sprache und zu viele bunte Bildchen, aber vielleicht hat ja hier jemand Interesse?


    Programmieren hat lange sehr wenig mit Mathe zu tun, viel mehr mit Logik, was ja kein mathematisches, sondern ein philosophisches Thema ist. #cool


    Minnegard, Deine Beschreibung passt zu großen Teilen auf mich. Und ich bin überraschenderweise trotz kreativem Studium im Management eines Automobilherstellers bestens aufgehoben und absolut glücklich. Also vielleicht auch mal ganz woanders schauen.


    #pro


    Minnegard, bei der Beschreibung deiner Fähigkeiten blinkten bei mir gleich so rote Schildchen mit der Aufschrift "Leiten und Führen" und "Management" auf. Das lag zum Teil vermutlich auch daran, dass du keine Fachkenntnisse schildertest. :D Und es hat das Problem, dass viele Führungspositionen ein abgeschlossenes Studium verlangen. Aber grundsätzlich gibt es auch auf der Ebene, auf der man mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium einsteigt, die Möglichkeit, noch Karriere Richtung z.B Gruppenleitung zu machen.


    ich würde tatsächlich in richtung verwaltung, versicherung etc. gehen. sozialversicherungsfachangestellte oder verwaltungswirtin, da kannst du ggf. auch noch ein duales fh-studium anschließen/aufbauen. die übernahmechancen sind hier recht gut, die arbeitsbedingungen auch (soweit ich von meinen freunden in sozialamt, führerscheinstelle und einwohnermeldeamt weiß). gezahlt wird zwar jetzt nicht so besonders üppig, aber verlässlich und ordentlich. verhandeln bzgl. stunden etc. kann man auch bzw. man beantragt das "einfach". die arbeitsbereiche variieren (für MEINEN geschmack) von total interessant und spannend (flüchtlingsarbeit z.b.) bis "kann ich mir nicht vorstellen" (steuern, finanzen etc.).


    Ja, die Übernahmechancen sind oft wirklich ganz gut und die Arbeitsbedinungen auch.


    Und hey, mein Bruder "macht in Versicherungen" und sieht das als sehr soziale Arbeit (immerhin geht es um Vorsorge, was ja ein wichtiges, teils existenzielles Thema ist), für die man erhebliche kommunikative und sprachliche Fertigkeiten benötigt, da man komplexe Sachverhalte erfassen, komplizierte Vertragsgestaltungen verstehen und dann alles für die Kundinnen schön schlicht runterbrechen muss.
    :P
    Eine Freundin/Exkollegin arbeitet bei HDI Gerling (allerdings als Volljuristin in der Schadensabteilung) und findet die Arbeitsbedingungen super. Ein Freund ist bei einer Unfallkasse und es gefällt ihm supergut dort, allerdings macht er das Management-Trainee, für das man auch ein abgeschlossenes Studium braucht.


    Und pffff, Finanzamt ist bitteschön sehr vielfältig und hat ebenfalls gute Arbeitsbedingungen, auch wenn inzwischen erwartet wird, dass man (bis auf die bezahlte Frühstückspause) jeden Arbeitstag arbeitet und nicht Freitags nur noch zusammensitzt und die Woche ausklingen lässt. ;) Es gibt die Vollstreckungsbeamten im Außendienst (wie Gerichtsvollzieher), die wirklich draußen herumlaufen und an Haustüren schellen, die eher rechtlich geprägten Bereiche Rechtsbehelfsstelle und Qualitätssicherung, die eher BWL-/ReWe-lastigen Betriebsprüferinnen, die eher polizei- oder detektivartige Arbeit der Steuerfahndung, Dozentinnentätigkeiten in der Ausbildung der Anwärterinnen, die Bewertungsabteilungen, den ganzen Veranlagungsbereich...


    Beim Zoll sieht es ähnlich aus, mit noch einem stärkeren Fokus auf der polizeiähnlichen Arbeit, gerade wo jetzt die FKS und die Mindestlohnkontrolle so "hot" sind.


    Ich habe nicht den Eindruck, dass das für dich passt, minnegard, weil du da nur schwer in eine Leitungsfunktion kommst und weil die Ausbildung teilzentralisiert ist und weil du gewissen Wert auf beratende Arbeit oder Handarbeit/produktive, herstellende Arbeit zu legen scheinst.


    Aber ich wollte doch dem Prädikat "langweilig" etwas entgegensetzen. ;)

  • Danke Leute, da ist wirklich schon sehr sehr viel interessantes dabei.
    Ich weiß halt irgendwie schlussendlich immer nicht was ausschlaggegebende Faktoren für eine Entscheidung sein sollen. Ich kann mir vieles vorstellen und ich glaube nicht daran das ich mein leben lang sozusagen stehen bleibe. Ich glaube das die berufliche Entwicklung halt nicht gradlinig verläuft.
    Daher fällt es mir umso schwerer mich festzulegen.
    Jetzt wo so viele tolle Ideen von euch kamen kann ich ja auch spezifischer werden. Wollte nicht viel schreiben, weil ich eure Antworten nicht noch mehr beeinflussen wollte.
    Ich hab schon in die unterschiedlichsten Richtungen gedacht. Ich muss in der Ausbildung selbst noch sehr bodenständig unterwegs sein. Nicht ein halbes jahr an einen anderen Ort gehen, oder ständig am Wochenende auf Seminare. Mal wäre natürlich ok. Aber insgesamt bin ich zwar wissbegierig aber auch bodenständig und häuslich, wenn man so will. Zu abenteuerlich muss es mit den drei Kindern nicht werden.
    Bereiche in denen ich gern mehr lernen möchte.....gibts jetzt grad keine gedanken zu.
    Mein Antrieb eine Ausbildung anstreben zu wollen ist tatsächlich der der finanziellen und persönlichen Weiterentwicklung. Sprich, wenn die kinder größer sind möchte ich einen Beruf haben. Ich habe keinen Abschluss und bisher nur immer Gegebenheitsjobs sozusagen. Die haben mir teils viel gegeben...ich hab sie teilweise gut gemacht und viel gelernt. Aber ein faktischer Berufswunsch hat sich daraus nicht ergeben. Ich bin auch ziemlich desillusioniert was das angeht. Kenne eigentlich niemanden der so 100% begeistert ist von dem was er tut. Aber ich konnte mir ein Bild von guten und schlechten Arbeitsbedingungen machen. Von körperlicher und geistiger Arbeit. Und daraus haben sich halt so ein paar Gedanken geformt.


    Kinder rufen...später mehr.

  • Hier auch noch eine Stimme, mal über Verwaltung nachzudenken. Falls es bei Euch keine Altersbeschränkung gibt (kann ich nicht einschätzen) für das Studium gibt, drauf achten, dass der praktische Teil bei einer Kommune läuft- dann hast Du für die Praxiszeiten einen festen Einsatzort und für den Theorieteil eben den entsprechenden Hochschulstandort (keine Ahnung, welcher das bei Euch wäre, sollte sich auf der homepage der Stadt aber herausfinden lassen). Wenn Du Beratung magst, aber nicht zuviel davon, könnte ein Bereich der Verwaltung, der viel Bürgerkontakt hat, ganz spannend sein. Das muss nicht zwingend die Ausländerbehörde oder das Sozialamt sein (sind bei uns mit Abstand die stressisten Dienststellen, und auch, wenn sich das nach manchen Beiträgen hier zu urteilen, nicht alle vorstellen können, hat man da als SachbearbeiterIn tatsächlich richtig Druck). Aber die meisten größeren Städte haben z.B. eine Bürgerinfo, bei der man auch als Einsteigerin im gehobenen Dienst relativ schnell zumindest kleine Teams von 4 bis 5 Leuten leitet (ich kann aber nur für meinen Dienstherren sprechen, also andere kommune und anderes Bundesland).


    Alternativ zu dem eher rechtslastigen Verwaltungsstudium kann man bei uns auch mit Sozialwirtschaft (das ist auch ein Duales Studium an der Dualen Hochschule BW, keine Ahnung, ob es was Vergleichbares in NRW gibt) einsteigen und damit entweder ins Jugendamt, ins Sozialamt oder ins Personalamt gehen (letzteres aber in der Regel erst mit etwas Berufserfahrung). Je nach Vorgesetztem und Amt muss die Bürokratie nicht überbordend sein, das ist aber zugegebenermaßen etwas Glücksache. Wobei man auch sagen muss, dass sich da in den letzten Jahren gerade im Bereich Sozialleistungsverwaltung (zumindest bei den rein kommunal verwalteten Sachen) einiges getan hat.


    Aber egal ob Du in den gehobenen Dienst (bzw. im Angestelltenverhältnis TVöd EG9 aufwärts) oder im mittleren Dienst (Angestellte bis E8) einsteigen willst- irgendein formaler Abschluss ist im öffentlichen Dienst eigentlich unabdingbar.


    Gibt es bei Euch sowas wie "Kontaktstelle Frau und Beruf"? Die haben sich auf (Wieder-)einstiegsberatung für Frauen spezialisiert und bestimmt ein paar gute Ideen, in welche Richtung man mal denken könnte. Den Ansatz, mal gezielt über Männerberufe nachzudenken, finde ich übrigens auch sehr gut- da kommst Du vielleicht noch auf ein paar andere Ideen und tatsächlich sind sehr viele Berufe, von denen man das so gar nicht denkt, sehr kreati. Mein Mann ist z.B. auch ITler und nciht gerade unkreativ.


    Einzelhandel (egal ob Bücher oder irgendetwas anderes) ist nach meiner persönlichen Einschätzung weder besonders familientauglich noch besonders gut bezahlt.


    Alles Gute


    Birdy

  • Ich bin gerade mit einem geisteswissenschaftlichem Studium in die Verwaltung quer eingestiegen. Die Arbeitsbedingungen sind für Familien gut, der Verdienst aber nicht wirklich üppig. Wenn du also einen Abschluss hast, kannst du auch über einen Quereinstieg in den Bereich nachdenken.

    Ring the bells that still can ring
    Forget your perfect offering
    There is a crack in everything
    That's how the light gets in.
    -Leonard Cohen-

  • Liebste Minnegard :)
    Ich stolpere gerade über deinen Thread und ich weiß nicht, ob wir schon mal darüber gesprochen haben, aber weil du am Anfang was von Logopädie sagtest, hast du dir mal die Klinische Linguistik hier an der Uni angeschaut?
    (ICH finde das Studium superspannend, allerdings sind die Verdienstmöglichkeiten einfach auch nicht der Hit...)


    Außerdem kann ich dir sehr den Career Service der Uni ans Herz legen. Ich habe die im letzten Semester als sehr hilfreich und auch hilfsbereit erlebt.

  • Sunniva, ja...interessant ist das wohl.
    Wenn es nur danach ginge. :)
    Dann würde ich wohl auch nochmal studieren. Aber leider muss der rubel rollen. Eine weitere pause im Verdienst kriegt unsere Familie nicht abgefedert. Wenigstens die ca 400 euro müssen von mir kommen.
    Daher ja überhaupt der Wunsch nach einer Ausbildung. Nochmal studieren und jobben schaffe ich nicht. Dafür ist es jetzt mit drei Kindern alles zu komplex und die babysitter zu rar gesäht.


    Nun hab ich mir eine Sache rausgesucht, will ne Bewerberbung fertig machen. Bin schon leicht aufgeregt, da sehe ich...zweimal die Woche Berufsschule in einer mit mit dem Zug über 1 Stunde entfernten anderen Großstadt. * haarerauf.
    Selbst wenn man das schaffen kann...organisatorisch....falls ich auf den Fahrtkosten sitzen bliebe könnte ich es schon wieder komplett vergessen. :(


  • Statt Buchhandel könntest Du auch in Richtung Bibliothekar denken. Mit einem abgeschlossenem Studium, gäbe es auch die Möglichkeit als Bibliotheksreferent in einer wissenschaftlichen Bibliothek zu arbeiten und einer Tätigkeit nachzugehen, die nicht so viel Unterforderungspotenizial hat wie der reine Buchhandel. (entschuldigt, falls ich falsche Vorstellungen habe #angst )



    Ich kenne jemand, die das gemacht hat und jetzt recht gut verdient. Allerdings war das noch eine weitere Ausbildung, für die eine Promotion Voraussetzung war.


    Hier die Unibib baut im übrigen den Buchbestand ab.

  • Ja. Aber es wird im berich Digitalisierung und onleihe und so trotzdem noch menschliches Personal benötigt.


    Ich mache nun zum Start zwei Bewerbungen in dem Bereich fertig. Mal gucken