Gender - weibliche Vornamen - männliche Vornamen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Vornamen müssen ja eindeutig sein (laut Standenamt hier in Deutschland).


    Ist das nicht eigentlich diskriminierend? Warum kann ein Mädchen nicht auch Tim heißen? Oder Pumuckl?


    Und warum sagt man "Frau" und "Herr"? Wir sind doch alle Menschen.


    Und warum heißt es "das Mädchen", aber "der Junge"? Ein Mädchen ist doch auch weiblich.






    (Ironie...)

  • Die interessanteste Frage von deinen vielen Fragen ist:


    Warum sagen wir Herr und Frau? Also warum wird in alltäglichen Kontakt das Geschlecht so sehr betont?


    Wie gesagt, interessant aber ne Antwort habe ich nicht... #angst
    Die anderen Fragen sind ja nur ne Folge der Omnipräsenz des Geschlechts.
    Es ist ja so wichtig, dass es ein Kind bei der Geburt klar einem Geschlecht zugeordnet werden muss auch bei den wenigen Kinder die mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kommen

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Also zumindest einige geschlechtsneutrale Namen darf man wohl vergeben wenn der zweite Vorname das Geschlecht eindeutig festlegt. Das ist immerhin etwas.
    Und das Mädchen ist einfach darauf zurückzuführen, dass das Wort von die Magd kommt und eine Verniedlichung darstellt, so wie die Gans, das Gänschen, der Hans, das Hänschen eben auch die Magd, das Mägdchen. Durchgesetzt hat es sich dann eben irgendwann, das umständliche g in der Wortmitte einfach wegzulassen. Fairerweise wäre es ja auch das Bübchen, Jungs dürfen schließlich auch klein und niedlich sein. :)

  • Und warum ist es in der Schweiz "das Mami", eine Mami ist doch auch weiblich?

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich hab in der Verwantschaft ein Kind, dessen Vorname nicht eindeutig männlich bzw. weiblich ist. Also musste ein Zweitname her. Der ist aber auch nicht eindeutig, wurde aber so akzeptiert. :D


    Ich mache immer nur eine Sache nach der anderen - die aber gut #freu

  • Also mal abgesehen von dem ganzen sch... Sexixmus der uns alle immer noch täglich umgibt:


    - Vornamen müssen nicht eindeutig sein. Es gibt eine ganze Reihe von Unisex-Namen die in Deutschland für beide Geschlechter zugelassen sind. Jedoch bisher in der Praxis meistens nur, wenn ein eindeutiger Zweitname dabei ist. Wenn das Standesamt nein sagt, muss man eben doch Zeit und Nerven und Geld haben vor Gericht zu ziehen. Und ob man dann letztenendes Recht bekommt (wie in dem von Froschfamilie genannten Gerichtsurteil) bleibt nur zu hoffen.
    Aber die Tendenz in die das Ganze langsam aber sicher geht ist eine Gute!


    - Bei Kindern die ohne eindeutige Geschlechtmerkmale zur Welt kommen, ist es ja neuerdings zum Glück möglich, einfach den Geschlechtseintrag wegzulassen (wenn der Arzt das bescheinigt...), und Jahre später dann zu ergänzen. Das tendiert meiner Meinung nach auch schon in die richtige Richtung, ist nur leider viel zu kurz gedacht, da (a) irgendwann doch ein Geschlecht (aus zweien) nachgetragen werden muss, und (b) es leider im Alltag so selbstverständlich ist, dass jede_r Männlein oder Weiblein zu seien hat, dass ich befürchte Krankenkasse, Kinderarzt, Kindergarten usw. wären dann doch überfordert.
    Für eine ganze Reihe von Menschen (nicht nur mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen) wäre eine weitere, neutrale Kategorie da doch von Vorteil. (http://dritte-option.de/) <- Nette Kampagne genau für diesen dritten Eintrag.


    ...mein älterer Sohn trägt übrigens einen (Jungen-)Namen, der auf -a endet. Bringt so manchen ganz schön ins Schleudern im Blick auf die Geschlechterzuordnung


    Unser Kleiner hat einen Unisex-namen der auf -a endet... Wenn er dann noch seinen rosa Schnuller im Mund hat, oder gar sein pinkes Oberteil... Das stiftet lustige Verwirrung...

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ich bin nicht unisex! Ich bin eine Frau, und das ist gut so!










    #pfeif

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Es heißt glaub ich "das Mädchen", weil Mädchen eine Verkleinerungsform von "die Maid" ist bzw war.
    Verkleinerungen mit -chen sind im Deutschen immer sächlich.

    • Offizieller Beitrag

    Wegen "das Mädchen" hat Lara recht. Und ich glaube, genauso ist auch das "i" in der Schweiz zu verstehen (bei "das Mami").


    Zu den Namen: Meine beiden Töchter tragen als 1. Vornamen einen geschlechtsunspezifischen Namen, damals (vor über 10 J) musste noch ein 2., eindeutiger her.


    Mittlerweile ist das bei unserem Standesamt aber nicht mehr so. Die eltern werden darüber informiert, dass der Name auch für das andere Geschlecht genommen werden kann, aber wenn sie keinen zweiten möchten, dann ist das auch ok. So kenne ich z.B. eine und einen Toni ohne Zweitnamen.


    Auch wenn die Genderdebatte immer wichtiger wird: Ich denke für die weit überwwiegende Mehrheit ist es wichtig zu wissen, ob jemand Mann oder Frau ist. Das gibt vielleicht auch einfach ein wenig Sicherheit. Vielleicht so nach dem Motto: "Die ganze Welt ändert sich so schnell, da soll wenigstens das Geschlecht feststehen." #gruebel

  • Mir persönlich ist schon ganz recht, wenn ich weiß, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, bzw. um ein männliches oder weibliches Kind. Mir ist es immer etwas unangenehm, wenn ich ein Kind mit "sie" oder "er" anspreche (z.B. auf dem Spielplatz in der Interaktion mit meinem Kind), und das dann falsch ist.


    Und ich habe auch schon häufiger miterlebt, dass Eltern beleidigt waren, wenn ihre Kinder fälschlicherweise für einen Jungen oder ein Mädchen gehalten wurden. Den meisten Leuten ist es eben doch wichtig, dass ihr Kind mit dem richtigen Geschlecht angesprochen wird. Ich kenne eher weniger Leute, denen das komplett egal ist.


    In Nordhessen werden (junge?) Frauen grundsätzlich mit "es" bezeichnet, also "Es war gestern zu Besuch", ich finde das ganz furchtbar.

  • Sila, das "es" in Nordhessen (marburg-Biedenkopf) kenne ich auch noch und fand es schaurig.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Meine Große hat einen Namen der hier in Deutschland ein sehr beliebter Jungenname ist/war und einen geschlechtsspezifischen Zweitnamen. Es kommt häufig vor das es den ein oder anderen Jungen mit denselben Namen in ihrem nahen Umfeld gibt,so das es mir wichtig war das sie sich,sollte es ihr mal wichtig sein,mit ihrem Zweitnamen eindeutig positionieren kann. Noch hat sie daran aber überhaupt kein Interesse,steht selbstbewußt ihre Frau #super



    ...Oh ja,kenne das "es" aus meiner Heimatregion(Hessen) auch-und es ist wahrlich eine sprachliche Unart-gruselig!!!!!!

  • Echt, gibt es wirklich so viele geschlechtsneutrale Vornamen? Mir fällt da nix ein, und Toni ist in meinen Ohren halt eine Abkürzung.Charlie waere die gleiche Richtung...
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich hab gestern schon geguckt. Hier hab ich ne Liste gefunden. 8I Da hätte ich auch nicht mit gerechnet. Ich hab auch 2 Kinder mit neutralen Vornamen. Beide haben einen eindeutigen Zweitnamen.


    Ich mache immer nur eine Sache nach der anderen - die aber gut #freu

  • Luca
    Andrea
    Jules
    Kaya
    Chris
    Joe
    Nika
    Kim
    Nicola
    Mert
    Kai/Kay (kenne ich nur als Jungennamen, ist aber wohl ein neutraler Name)
    Justin(e) (Justin oder Dschastin gesprochen, männlich meist auf dem a, weiblich meist auf dem i betont)
    Uli, Andy (OK, nicht mehr wirklich gebräuchlich)


    Etliche Französische Namen wobei da normalerweise die (nicht mitgesprochene) Endung sagt ob männlich oder weiblich, nur beachtet das in Deutschland kaum einer...


    Andere Namen sind in ihrem Herkuntsland eindeutig zuordenbar, hier in Deutschland aber nicht (männliche Namen auf a, weinbliche Namen auf en/er/el...)