Maus schläft richtig, richtig schlecht

Puuh, das ist anstrengend. Wenn ich darf:

Mein erster Sohn war ähnlich. Geschlafen hat er anfangs beim Spazierengehen im Kinderwagen, später im Tragetuch oder in der Manduca, am Besten habe ich dabei auf einem Hüpfball gesessen. Ich hatte tagsüber häufig das Radio an, wenn ich ihn in den Schlaf begleitet habe, das hat mir geholfen, die Zeit zu überstehen. Er ist mit oder ohne Radio gleich schlecht eingeschlafen
Wenn ich schlafen wollte, ging das nur, wenn ich ihn einschlafgestillt habe und dann bei ihm liegen geblieben bin.

Es geht vorbei!

meine babys schliefen dann gut wenn ich aufgehört habe auf den schlaf zu warten oder darauf hinzuarbeiten.
sie waren/ sind in der trage und ich mach mein ding. wenn dieses baby schreit mach ich windeln, bespassung, stillen, in ruhe lassen.
ist sie müde schläft sie beim stillen ein oder beim tragen oder in der manduca beim küche putzen mit abzugshaubengeräusch.
geht gar nix mehr geh ich raus.

mir geht es besser so weil ich mich von ihrem schlafen unabhängig mache.

edit sagt: hast du schon trage probiert und raus? mein zweiter fand das anlegen immer sehr grauenhaft, war aber nach 1 stockwerk nach unten gehen im reich der träume.
nur hinlegen mit trage ist blöd.
hm.
hängewiege funktioniert hier auch nicht immer und wenn dann erst wenn sie schläft.

Ich finde den Ansatz von murkel gut- nicht auf den Schlaf zu warten. Wenn du so am Ende bist ist das sicher leichter gesagt als getan. Mein 4monatiger braucht zB eher wenig Schlaf tagsüber- vormittags 1 Stunde, nachmittags zweimal ne halbe Stunde etwa. Also spielt er die restliche Zeit, ist viel im TT, kann da munter ganz viel sehen. Im TT schläft er dann bin selbst ein, oder falls ich merke, dass er müde wird, geh ich auch mit dem Kinderwagen ein Stück.
Lass dich nicht unterkriegen,

ich schließe mich murkels vorschlägen an

kannst du sie deinem mann geben oder jemand anderem un dich mal auszuschlafen?
nachts hilft mir:
- nicht auf die uhr sehen
- sie im bett seitlich andocken
- augen zu beim stillen, auch ruhen ist erholung (mantra: alles ist besser als aufzustehen)
- bei totmüder mutter den vater in die pflicht nehmen und ihn mit dem kind rausschicken sobal es satt ist
- manchen babys hilft es im beistellbett zu schlafen auf einer anderen matratze
- meine schlafen am besten an mir, ich habe mich damit abgefunden und eine bequeme schlafpositin für uns beide erarbeitet
- auch hier hat mir abfinden am meisten geholfen. aufregen weckt mich richtig auf und dann schlaf ich nicht mehr auch wenn das baby schläft.

wichtig ist dass du entlastet wirst wenn du so müde bist. such dir hilfe. das baby kann auch mal bei jemand anderem weinen.
tagsüber bleibe ich dabei: versuche den krampf rauszunehmen. wenn es dich jetzt schon graut bist du nicht entspannt. ein baby muss nicht nach uhr schlafen. irgendwann sind sie so müde dass sie wegkippen.
versuch es doch mal anders. meine jubgs habe in dem alter auch noch viel geweint. abends habe ich es ausgehalten. sie haben sich oft richtig reingesteigert wenn ich die beruhigubgsmethode gewechselt habe.
irgebdwann habe ich mich mit ihm hingelegt und war nur da. da war es dann nach 30 minuten vorbei. ich glaube er musste es einfach rausschreien. nicht schön für die eltern. anstrengend. aber es hört auf.
wenn die phase am schlimmsten war war sie oft nach 1 woche vorbei.
vesuch es doch einfach mal 2-3 tage anders.
rausgehen, kind bei einer weissen geräuschquelle parken (ich sauge oft mit meiner tochter am rücken wenn sie die kurve nicht bekommt und nur noch vor müdigkeit schreit und alles andere soooo interessant ist... alternativ dubstabzugshaube. oder föhn. man muss sich dann auch nicht so auf das schreien konzentrieren)
abends hilft ein bad. ich geh mit ihr baden das mag sie und dann ab in die haia. also ich mit ihr wenn sie müde ist.
über routinen würde ich in dem alter mir noch keine grossen gedanken machen (ausser zum schlafen zwischen 23 uhr und 6 ).

Meine Tochter ist schon fast 10, aber ich erinnere mich gut an die ersten Monate, die ähnlich waren, wie Du beschreibst. Ich dachte, dass sei einfach so. Meine Schwester (4-fach-Mutter) sagte: Das ist nicht normal! Und hat mir den Termin ihrer Tochter beim Osteopathen drei Tage später gegeben. Und sie hatte tatsächlich wohl Blockaden von der Geburt. Jedenfalls hat sie nach der Behandlung immer noch viel geschrieen (so ist sie im Prinzip heute noch 8o), aber mit drei Monaten nachts jeweils 4 Stunden am Stück geschlafen und tagsüber auch mehrmals einige Zeit am Stück. Diese Richtung wäre mir ein Versuch wert.

LG und und ganz viel Kraft an Euch!

Holly

Meine kleine Zwetschke hat zwischen 7 und 13 Monaten schlecht geschlafen - sie war alle 30min wach, zum Glück nur zum andocken, aber ich war trotzdem gerädert von den vielen Schlafunterbrechungen. Geholfen hat nur: Zeit. Und da sein. Sie hat damals auch mit schlecht einschlafen begonnen, als ich akzeptiert habe dass sie nicht ohne Körperkontakt schlafen kann und konsequent bei ihr geblieben bin ist das Einschlagen besser geworden.

Was mir zu dem Alter auch noch einfällt: zahnt sie? Manche Babies spüren das scheinbar besonders stark wenn sie müde sind.

Ich hoffe du findest bald eine Lösung die dir mehr Schlaf bringt!

hi Moony, bei meine, ersten Kind hat mich folgender Tipp gerettet (bei den Schreiattacken): wenn das Baby zu schreien beginnt auf die Uhr schauen, zehn Minuten lang eine Beruhigungsmethode ausprobieren, also zum Beispiel stillen oder schuckeln oder Floegergriff. das zehn Minuten durchhalten und wenn es nicht funktioniert, erst dann was anderes ausprobieren. und mit Partner abwechseln. es hat mich beruhigt, einen Plan zu haben. Und ich habe gemerkt, dass auch nur wenige Minuten schreien sich wie eine Ewigkeit anfühlen.
Unser zweites kInd schreit fast nie aber sie schläft nur laenger am Stück wenn sie auf mir drauf schlafen kann. Nicht ganz so entspannt für mich.... Aber sonst werd sie auch dauernd wach werden (7 Monate alt).

Und ich wuerd auf jeden fall die Trage noch mal ausprobieren! ich weiß gar nicht wie Eltern ohne überleben.....

Hi. Das hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich, aber mein Kind Nr. 1 hat super geschlafen. Meine Nr.2 schläft bis heute sehr schlecht (er ist fast 2). Ich habe mich bei beiden Kindern nicht großartig anders Verhalten.

Was ich damit sagen will: Du machst nichts falsch.

Tagsüber schlief Nr. 2 am Besten in der Trage.

Gebessert hat sich das Schlafverhalten nachts erst etwas, als er alleine in einem anderen Zimmer schlief. Familienbett oder Beistellbett ging bei ihm gar nicht. Das hat aber lange gedauert bis ich das als "Grund", bzw. begünstigende Ursache ausgemacht hatte. Er hat im Familienbett so gut wie nicht geschlafen. Im Beistellbett war er oft stündlich wach.
Kind Nr. 1 schläft im Familienbett ganz super und gerne.

Mir tat es zwar echt weh, aber für ihn war es die einzige Möglichkeit ihm ein eigenes Bett in einem eigenen Zimmer anzubieten.
Ich mache immer wieder Versuch ihn bei uns schlafen zu lassen (z.B. nachts mit zu uns nehmen,wenn er wach wird), aber er schläft dann überwiegend gar nicht mehr weiter.

Ich kann auf jeden Fall echt nachvollziehen wie stressig das ist. Nutze die Zeiten in denen deine Maus schläft und Ruh dich mit aus. Der Haushalt kann warten.

Zuerst einmal wenn du magst. Ich selbst hab auch nen schwierigen Schläfer und weiß, wie kräfteraubend das sein kann. Vielleicht hilft trotz aller Anstrengung und des vom-Wiegen-und-shhhen-Genervtseins die Erkenntnis, dass, egal wie schwierig und nervig es ist, du ja tatsächlich einen Weg gefunden hast, wie dein Kind schläft. Der ist anstrengend, aber du bist zumindest nicht völlig hilflos (auch wenn es sich genau so anfühlt). Mir hat diese Sichtweise sehr geholfen um zu erkennen, dass ich da nichts falsch mache oder so (mein Kind schlief laaaange nur in der Trage und das ist noch immer der einzige garantierte Weg..). Ich konnte dadurch besser annehmen, auch zum fünften Mal an dem Tag meinen Sohn in die Trage zu packen, obwohl Rücken und Füße laut NEIN schrien..

Wenn dich da zumindest manchmal jemand entlasten kann, umso besser!

Wir hatten das Problem mit dem unruhig werden beim abendlichen Einschafstillen auch ne Zeit lang (is aber inzwischen wieder besser - alles nur eine Phase #yoga). Einmal hat er total hampelig abgedockt und ich hab das Stillkissen, das ich als Kissen benutzt habe so um uns herum gelegt, dass er ganz nah an mir war und auf der anderen Seite Begrenzung durch das Kissen. Dann hab ich seine beiden Zappelhände in meine genommen, weil er dadurch immer noch nervöser geworden ist. So "fixiert" habe ich angefangen ganz ruhig, entspannt und deutlich hörbar zu atmen. Er hat dann ne Weile gekämpft einzuschlafen, ich hab immer gedacht ok, das wars, jetzt schreit er los und schreit sich ein. Und irgendwann machte er einen letzten kurzen unruhigen Aufbäumer (gibt es auch in der Trage meistens) und ratz, weg war er. Abgesehen von der ganz frischen Säuglingszeit war er davor noch NIE allein, also ohne Tragen und Nuckeln, nur einfach beim dranliegen eingeschlafen.
Hab lange mit mir gekämpft, ob ich seine Autonomie durch das Händehalten einschränke, dann aber entschieden, dass es in diesem unruhigen Zustand eben genau diese Begrenzung ist, die er braucht. Inzwischen funktioniert abendliches Einschafstillen schon wieder ganz gut, aber manchmal kann er sich immer noch nicht beruhigen, und dann merke ich richtig wie er möchte, dass ich ihn halte und in den Schlaf atme.

Wir haben außerdem Globulis gegeben, die haben mMn auch gut geholfen. Darf ich hier schreiben welche?? (Forenneuling )

Im übrigen unterschreib ich bei Murkel, loslassen hat immer einen Effekt - ist aber oft am schwersten..

Was mir noch einfällt: Warst du mit der Kleinen mal bei einem Osteopathen? Also einem auf Babys spezialisierten?