Immer wieder gleicher Ablauf der Geburt in einem KH -Zufall oder "Wirtschaftlichkeit"?

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  • Hier gibt es für Österreich ein paar Zahlen aus dem Jahr 2013. http://www.meinbezirk.at/klost…aiserschnitt-d842252.html



    Und der Bericht stimmt Wattwurm und Nele zu, was den Gedanken bzgl Klagen betrifft:

    Zitat

    Denn das Risiko liege nach wie vor bei den Geburtshelfern – und der Druck auf diese nehme durch ein klagfreundliches Umfeld ständig zu: "Die Eltern fordern das natürlich verständliche Recht auf ein gesundes Kind, das Schicksalsträchtige einer Geburt gilt nicht mehr – es muss sofort jemand schuld sein. Früher haben sich Geburtshelfer mehr getraut."

    Widerspricht aber dem finanziellen Aspekt:

    Zitat

    Anders als noch vor ein paar Jahren bringt ein Kaiserschnitt einem Arzt bzw. dem Krankenhaus übrigens nicht mehr Geld ein als eine Vaginalgeburt – entgolten wird die Leistung "Geburt", nicht der jeweils gewählte oder notwendige Modus.

  • und der Druck auf diese nehme durch ein klagfreundliches Umfeld ständig zu: "Die Eltern fordern das natürlich verständliche Recht auf ein gesundes Kind,


    Im Allgemeinen klagen die Krankenkassen, selten die Eltern.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Widerspricht aber dem finanziellen Aspekt:



    Das stimmt allerdings nicht. Bei den DRGs wird extrem unterschieden welche Geburtsform, welche komplizierenden Zusatzdiagnosen (z.B. Frühgeburt bis SSWXy, Frühgeburt bis SSW XZ und so) dazu kommen und so.
    Hier stehen ein paar Zahlen: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/6632/


    Hier die DRG-Aufschlüsselung, leider stehen da nicht einfach nur Zahlen in Euro...
    http://drg.uni-muenster.de/index.php?option=com_drgsystematik&view=DRGSystematik&Itemid=49&mdc=14

    • Offizieller Beitrag

    In der Schweiz ist die Rechtslage anders, hier sind Klagen kein Damoklesschwert der Geburtshelfer - dennoch ist die Kaiserschnittrate ähnlich hoch wie in D, glaube ich. Icj glaube, es ist eher eine gesellschaftliche Frage, wie wir ganz allgemein mit unserem Körper umgehen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ein KS kann Leben retten und ich bin dankbar, dass es ihn gibt. Allerdings glaube ich auch, dass er viel zu oft und mit falschen Gründen gemacht wird.
    Nachdem ich erfahren habe das der OA im nächsten KH JEDER Erstgebärenden ein Wehentropf anhängt - einfach weil sie erstgebärend ist, habe ich sämtlichen Glauben in die Geburtsmedizin verloren. #sauer #stumm

  • Ein KS kann Leben retten und ich bin dankbar, dass es ihn gibt. Allerdings glaube ich auch, dass er viel zu oft und mit falschen Gründen gemacht wird.
    Nachdem ich erfahren habe das der OA im nächsten KH JEDER Erstgebärenden ein Wehentropf anhängt - einfach weil sie erstgebärend ist, habe ich sämtlichen Glauben in die Geburtsmedizin verloren. #sauer #stumm


    Die Frage ist halt, wann braucht eine Frau Geburtshilfe, wann Geburtmedizin. In Kliniken bekommt man systembedingt vor allem letzteres - und die (außerklinische) Geburtshilfe wird gerade abgeschafft.

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  • In meiner Ausbildung habe ich auch nie eine Erstgebärende ohne Tropf gesehen, das habe ich erst im GH gelernt, Latenzphasen auszuhalten.
    Ich selbst hatte 2 Kh-Geburten, die erste ohne alles und die zweite mit Tropf, der höllische Nachwehen gemacht hat.

  • Ich empfehle gern und immer wieder "Gebären ohne Aberglaube" von Rockenschaub.
    Eine KS-Quote sollte nicht höher als 5% liegen.


    Leider kenne ich kein Krankenhaus, wo das so ist. Ich frage mich, wie unsere Töchter ihre Kinder gebären werden.